Ottobrunn / München – Am gestrigen Sonntagmorgen (3.11.2024) kam es am S-Bahnhalt in Ottobrunn (Landkreis München) zu einem tragischen Unfall: Ein 20-jähriger kollidierte mit einem Zug und zog sich dabei schwerste Verletzungen zu. Er wurde notoperiert. Ein Fuß musste amputiert werden.
Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Gegen 06:45 Uhr meldete ein Reisender eine schwerverletzte Person am S-Bahnhaltepunkt Ottobrunn und setzte die Rettungskette in Gang. Er hatte einen im Gleis stehenden Mann wahrgenommen, den er auf den Bahnsteig zog und erstversorgte.
Rettungskräfte stellten bei dem 20-jährigen, offensichtlich alkoholisierten Deutschen schwerste Verletzungen an beiden Beinen fest, sowie einen offenen Bruch am Oberarm. Ob weitere, z.B. innere Verletzungen vorliegen, ist noch in ärztlicher Abklärung. Der Verunglückte wurde notoperiert, ihm musste ein Fuß amputiert werden. Er ist aktuell noch nicht vernehmungsfähig.
Aufgrund des Personenunfalls waren die Gleise des Haltepunktes Ottobrunn sowie der Streckenbereich Neubiberg – Hohenbrunn am Morgen für den kompletten Bahnverkehr rund eine Stunde gesperrt. Dadurch kam es zu Beeinträchtigungen im Münchner S-Bahnverkehr. Der genaue Unfallhergang (Zeitpunkt und Unfallzug) ist Gegenstand der Ermittlungen der Bundespolizei. Von einem Suizid wird aufgrund erster Ermittlungen nicht ausgegangen. Vor dem Unfallereignis soll der Schwerverletzte mit Freunden gefeiert und dabei auch reichlich Alkohol zu sich genommen haben. Ursprünglich wollte er bei einem Freund übernachten, dann scheint er sich jedoch alleine auf den Weg nach Hause in die elterliche Wohnung in Thalkirchen und zu Fuß von Riemerling zum Haltepunkt Ottobrunn gemacht zu haben.
Die Bundespolizei sucht nach Zeugen, die im Bereich des S-Bahnhaltepunktes Ottobrunn gegen 6 Uhr evtl. auf einen jungen Mann getroffen sind oder Wahrnehmungen zum Unfall gemacht haben. Sachdienliche Hinweise erbittet die Bundespolizeiinspektion München unter der Rufnummer 089/515550-0.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)
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