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Trostberg: Stundenlanger Feuerwehreinsatz in einem Entsorgungsfachbetrieb

Blick auf die Beine von Feuerwehrmännern mit Löschschlauch am Boden

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

18. Mai 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Trostberg / Landkreis Traunstein –  Brand in einem Entsorgungsbetrieb am heutigen Samstagmorgen (18.5.2024) im Gewerbegebiet Hagenau in Trostberg (Landkreis Traunstein): Aufgrund starker Rauchentwicklung gab es eine Bevölkerungswarnung. Außerdem wurde ein Schadstoffmessung in der Umgebung durchgeführt. 

Nach derzeitigen Erkenntnissen der Feuerwehr Traunstein wurde bei Arbeiten an einer Weißblech-Presse das Material heiß und entzündete in der Nähe lagerndes Altpapier. Die Mitarbeiter versuchten noch den Brand selbst zu löschen, aber das Feuer breitete sich rasch aus.
„Als wir eintrafen stieg eine mächtige Rauchsäule in den Himmel und in der Halle waren die Flammen zu erkennen“, erzählt Trostbergs Kommandant und Einsatzleiter Hans-Peter Heimbach und ergänzt: „dies hat uns veranlasst, dass wir sofort mit mehreren Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung in die Halle vorgegangen sind“.
Nach rund einer Stunde hatten die Feuerwehren den Brand soweit unter Kontrolle, dass sie zu den Nachlöscharbeiten übergehen konnten. Dazu wurde der in der Halle gelagerte Müll mittels Stapler und Lader ins Freie gebracht und auf dem Vorplatz abgelöscht. Die Arbeiten dauerten bis etwa 14 Uhr. Das Brandgut wurde anschließend auf Lastwagen beladen und unter Begleitung der Feuerwehr Trostberg zur Müllverbrennungsanlage nach Burgkirchen gebracht.

Gefahrenmeldung über Warnapps und Rundfunkdurchsagen

Auf Grund der starken Rauchentwicklung wurde eine Gefahrenmeldung über die bekannten Warnapps sowie Rundfunkdurchsagen veranlasst. In einem Radius von eineinhalb Kilometer um den Brandort wurden die Anwohner gebeten, Fenster und Türen sicherheitshalber zu schließen. Durch die Feuerwehren Tacherting und Kirchweidach wurde in der angrenzenden Siedlung Wäschhausen zusätzlich die Bevölkerung mittels mobiler Lautsprecheranlagen vor der Gefahr gewarnt.
Darüber hinaus wurde der Messzug Süd an die Einsatzstelle beordert. Die Spezialkräfte der Feuerwehren Kammer und Traunstein haben in den angrenzenden Orten und Wohngebieten Schadstoffmessungen in der Luft durchgeführt. „Die sensible Messtechnik hat glücklicherweise keine auffälligen Werte geliefert, so dass die Kameraden lediglich eine leichte geruchliche Wahrnehmung im näheren Umfeld des Brandobjekts dokumentiert haben“, informiert Kreisbrandrat Christof Grundner, der zur Unterstützung der Einsatzleitung vor Ort war.

Mehr als 30 Fahrzeuge sowie 150 Einsatzkräfte der Feuerwehren Trostberg, Heiligkreuz, Feichten (Altötting), Altenmarkt, Lindach, Palling, Oberfeldkirchen, Kammer, Traunstein, Tacherting und Kirchweihdach (Altötting) waren im Einsatz.
Zwei Personen mussten vor Ort medizinische behandelt werden. Eine erste polizeiliche Schätzung geht von einer Schadenshöhe von etwa 50.000 Euro aus. die Polizei hat die genaue Ursachenermittlung aufgenommen.
(Quelle: Artikel: Hubert Hobmaier / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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