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Über 85 Prozent unzufrieden: Bundesregierung verliert weiter Zustimmung der Unternehmer

Statistik - rote Kurve nach unten, grüne nach oben

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

1. September 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

München / Bayern – Schlag ins Gesicht der Bundesregierung beim aktuellen Stimmungstest des Bunds der Selbständigen (BDS) Bayern:  Die SPD kommt erneut nur auf 1,3 Prozent, und die Grünen erreichen 2,6 Prozent. 

Der BDS Stimmungstest wird seit Sommer 2005 in Form einer Online-Umfrage halbjährlich unter allen BDS–Mitgliedsunternehmen (rund 15.000) durchgeführt. Er entsteht in Kooperation mit Professor Dr. Karlheinz Zwerenz von der Hochschule München.
Der aktuelle BDS-Stimmungstest stellt der Bundesregierung erneut kein
gutes Ergebnis aus. Ganz im Gegenteil: sie verliert weiterhin Zustimmung der Unternehmen. 26,6 Prozent der Selbständigen sehen demnach ihre Interesse von niemanden vertreten.
Während die SPD bei vielen Erhebungen bereits bei 1,3 Prozent liegt, ist das Ergebnis für die Grünen das zweitschlechteste jemals gemessene. Die FDP ist zwar noch weit von alter Stärke entfernt, kann sich aber nahezu verdoppeln und erreicht nun wieder 10,8 Prozent, nach 6,8 Prozent im Winter. Trotz erstarkter FDP ist die Bundesregierung mit 14,7 Prozent bei Ihrem historisch zweitschlechtesten Wert!

CSU gewinnt wieder an Zuspruch bei den bayerischen Selbständigen

Die Aussage, dass die Selbstständigen von „keiner“ Partei vertreten werden, bleibt mit 26,6 Prozent auf hohem Niveau. Nutznießer ist die CSU. Sie gewinnt laut dem aktuellen BDS-Stimmungstest deutlich an Zuspruch bei den bayerischen Selbstständigen. Im Vergleich zur letzten Erhebung vom Winter 2023/24 hat die Partei um 3,6 Prozentpunkte zugelegt und kommt nun auf eine Zustimmungsquote von 35,8 Prozent und ist damit stärkste Kraft.

Der Koalitionspartner der CSU in Bayern, die Freien Wähler, erreichen 11,8 Prozent. Dies ist ein Minus von 3,5 Prozent und bestätigt einen Abwärtstrend, nachdem im Sommer 2023 mit 17,9 Prozent ein Bestwert erreicht wurde. Die AfD erzielt 7,9 Prozent Zustimmung. Das Bündnis Sahra Wagenknecht wurde zum ersten Mal erfasst und kommt beim Debüt auf 1,2 Prozent.
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Der Hauptgeschäftsführer des BDS, Michael Forster, zeigt sich vom Ergebnis wenig überrascht, sieht aber weiterhin akuten Handlungsbedarf der Bundesregierung: „Obwohl sich die Zustimmung zur FDP wieder verbessern konnte, haben die Parteien der Bundesregierung in unserer Erhebung eine Zustimmung von nur 14,7 Prozent. Dieses unmissverständliche Warnsignal sollte den Verantwortlichen zu denken geben. Es braucht klare, verlässliche Rahmenbedingungen für die Wirtschaft im Allgemeinen und eine unternehmerfreundliche Grundhaltung in der Gesellschaft. Es braucht gleichermaßen Vertrauen in unseren Standort und in die Gestaltungskraft unserer Wirtschaft. Nur so können wir , die immensen Herausforderungen dieser Zeit bewältigen und unsere Wirtschaft in eine sichere moderne Zukunft führen.“
(Quelle: Pressemitteilung BDS / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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