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Übungsschwerpunkt Radioaktivität: Messzug Süd probte den Ernstfall

Der Messzug Süd übte im Gemeindebereich Siegsdorf Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

27. Juni 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

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Siegsdorf / Landkreis Traunstein – Die Mitglieder des „Messzugs Süd“, bestehend aus Aktiven der Feuerwehren Kammer und Traunstein, trainierten in Siegsdorf den Ernstfall. Ein angenommener Brand in einem Industriegebiet mit einer Schadstofffreisetzung bildete dabei die Grundlage der Übung.

Schadstoffaustritt in Folge eines Feuers in einem Siegsdorfer Industriebetrieb. Mit diesem Szenario wurden die Mitglieder des sogenannten „Messzug Süd“ zum Einsatz gerufen, um das Vorhandensein von Schadstoffen festzustellen und deren Ausbreitung zu ermitteln. Die Gruppe ist auch mit Geräten zum Nachweis radioaktiver Gefahren ausgestattet, die bei dieser Übung im Mittelpunkt standen.
„Krankenhäuser, manch eine Arztpraxis oder spezielle Betriebe haben radioaktive Strahler zur Diagnostik, Therapie oder auch für technische Anwendungen in Verwendung“, erklärt der Messzugleiter Maximilian Schubert und ergänzt, „zusätzlich werden radioaktive Stoffe auch immer wieder auf unseren Straßen transportiert“. All dies unterliegt zwar höchsten Schutzmaßnahmen, dennoch kann es keine hundertprozentige Sicherheit geben. „Grund genug, dass wir uns auch diesem Aufgabenschwerpunkt in Form einer Einsatzübung gestellt haben“, so der Messzugleiter.

Nach zwei Stunden waren alle Ziele erreicht 

Das Drehbuch der Übung sah ein Feuer in einem verarbeitenden Betrieb vor, in dem ein „radioaktiver Strahler“ für technische Anwendungen vorgehalten wird. Als Übungsziel wurde eine schnelle Einschätzung der Schadstoffausbreitung sowie eine rasche Bereitstellung einer Beratungsgrundlage für die Einsatzleitung ausgegeben.
Unmittelbar nach Eintreffen der Landkreiseinheit am Schadensort, wurde eine Messleitung eingerichtet und die technische Betriebsbereitschaft des Messzugs am Gerätewagen „Atem-/ Strahlenschutz“ hergestellt. Nachdem die Ausbreitungsrichtung und -Geschwindigkeit berechnet war, machten sich zwei Trupps mit Einsatzfahrzeugen auf den Weg, um an definierten Punkten im Ortsbereich von Siegsdorf, Messungen mit ihren Spezialgeräten durchzuführen.
Nach rund zwei Stunden waren sämtliche Übungsziele erreicht und der „Stresstest“ konnte beendet werden. „Obwohl es für uns eine Übung unter einsatznahen Bedingungen war, haben wir den gesamten restlichen Feuerwehreinsatz bei einem solchen Szenario ausgeblendet“, so Maximilian Schubert.

Zufriedenheit bei den Teilnehmern und der Übungsleitung 

Bei der anschließenden „Manöverkritik“ wurden verschiedene Aspekte beleuchtet. Besonders positiv wurde die schnelle Betriebsbereitschaft sowie die rasche Übermittlung der Messergebnisse hervorgehoben. Bei der Darstellung der gesamten Lage am Einsatzleitfahrzeug konnte hingegen eine Verbesserungsmöglichkeit aufgezeigt werden. „Unterm Strich darf ich feststellen, innerhalb einer Stunde ab der Alarmierung hätte der Einsatzleitung eine fundierte Einschätzung vorgelegen“, so der Übungsleiter und ergänzt lobend, „damit waren wir deutlich schneller als ich dies in der Vorbereitung angenommen habe“.
Zufriedene gabs am Ende auch bei den Übungsteilnehmern. Sie freuten sich, dass die diesjährige Frühjahrseinsatzübung den „atomaren Bereich“ als Schwerpunkt hatte und man dadurch der Spezialausrüstung wie Dosisleistungsmessgeräte oder Kontaminationsnachweisgeräte üben konnte.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

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