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Ukraine: Hilferuf aus Rumänien

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

6. März 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Chiemgau / Rumänien / Ukraine Im Dezember 1989 gründete Hans Alt aus Ramsau bei Haag die Chiemgauer Rumänienhilfe: In ihren Stützpunkten in Rumänien kommen derzeit immer mehr Flüchtlinge aus der Ukraine an. Die Lage spitzt sich zu. Hier ein Hilferuf von Hans Alt:

 

„Liebe Freundinnen und Freunde, es ist kaum zu glauben, der Krieg nimmt von Tag zu Tag mehr Fahrt auf.
Alle bisherigen Bemühungen der Politik sind in den Wind gesprochen. So wie es derzeit aussieht muss man kein Prophet sein, um vorauszusehen, dass Putin die feste Absicht hat, damit er seine Ziele erreicht, in der Ukraine verbrannte Erde und einen Friedhof zu hinterlassen. Es ist entsetzlich, aber leider derzeit die Realität. Verständlich, dass die Menschen in der Ukraine vor diesem Schreckensszenario fliehen, insbesondere Frauen mit ihren Kindern. Wir sehen es ja ständig in den TV-Nachrichten. Ein großer Teil verlässt das Land über die polnische Grenze und wird dort unglaublich herzlich empfangen und Richtung Berlin gebracht.

Täglich kommen Tausende von
Kriegs-Flüchtlingen in Rumänien an

Doch auch die Bevölkerung, die mehr im Südwesten der Ukraine wohnt, muss fliehen. Hier ist die Grenze nach Ungarn und Rumänien naheliegend. Und so kommen derzeit täglich Tausende von Flüchtlingen an der Grenze bei Siret in Rumänien an. Allerdings werden auch hier nicht alle bleiben. Der größere Teil möchte weiterziehen, denn nicht wenige haben irgendwo im Westen Bekannte oder Verwandte bei denen sie aktuell unterkommen wollen.
Unsere Freunde und Partner in Piatra Neamt, Pastor Liviu mit seinen Leuten, hat sich vom ersten Tag an auf den Weg gemacht um zu helfen. Doch nur „alles Gute und Gott mit dir“ wünschen ist zu wenig. Diese Menschen sind ja nur mit dem Allernotwendigsten das sie in Taschen, Rucksäcken oder in Koffer packen konnten, gekommen. Viele waren Tage unterwegs bei Schnee, Regen und winterlichen Temperaturen.

Lebensmittel und Medikamente
für die Menschen in der Ukraine

Um diese Menschen kümmert sich das Helferteam um Pastor Liviu aus Piatra Neamt. Wie aus den Bildern zu sehen ist, sind einige von den Helfern auch noch in einige Orte in die Ukraine gefahren um den Menschen, deren Versorgungslage derzeit schlecht ist, Lebensmittel zu bringen. Auch dringend benötigte Medikamente werden besorgt.
Eine große Aufgabe und finanzielle Anstrengung ist es auch für die Leute, welche weiter nach Westen wollen, Busfahrten zu besorgen. Ein Busticket von Suceava nach München kostet pro Person ca.150€. Leider haben ganz viele der Flüchtlinge mittlerweile auch kein Geld mehr in der Tasche und kommen daher nicht mehr weiter. Auch aus diesem Grund möchte ich ganz herzlich darum bitten mit Geldspenden diese Probleme zu lösen. Auf Liviu und sein Team ist Verlass.

Hier die Kontoverbindung der Chiemgauer Rumänienhilfe:

Raiffeisenbank Haag, Hilfsfond der Franziskanerinnen, Rumänienhilfe.

IBAN: DE 74 7016 9388 0000 4271 95;
Für Überweisungen aus dem Ausland; BIC: GENODEF1HMA

Ein ganz herzliches Vergelt´s Gott und liebe Grüße Euer Hans Alt, Pfarrer-Huber-Str. 22, 84437 Reichertsheim-Ramsau, email: info@rumaenienhilfe-ramsau.de“
(Quelle: Pressemitteilung Samerberger Nachrichten / Beitragsbild – Fotos: Chiemgauer Rumänienhilfe / Partner in Piatra Neamt)

Bild der Zerstörung aus einem Kriegsgebiet in der Ukraine.

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