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Ukraine: Hilfsbereitschaft weiter groß

Ukrainische Flagge im Hintergrund. Davor greifen je eine Hand eines Kindes, eines Erwachsenen und eines älteren Menschen ineinander.

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

5. April 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Immer zum Wochenstart will die Stadt Rosenheim ab jetzt über den neuesten Stand der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine berichten:  Aktuell befinden sind ca. 330 registrierte Ukraine-Flüchtlinge in der Stadt Rosenheim. Davon sind zwei Drittel privat untergekommen, 90 Menschen sind in der Luitpoldhalle untergerbacht und ca. 20 in einer städtischen Asylunterkunft in Rosenheim. Eine Pflicht zur Registrierung besteht nicht.

Die Stadt hat derzeit elf Wohnungen und eine größere Unterkunft befristet angemietet, die nach und nach für Flüchtlinge aus der Ukraine bezugsfertig werden. Weitere der Stadt angebotene Wohnungen werden von zwei Teams sukzessive besichtigt und bei Eignung ebenfalls angemietet.

Aktuell werden Helfer mit ukrainischen
oder russischen Sprachkenntnissen gesucht

Das Hilfsangebot aus der Bevölkerung ist weiterhin ungebrochen. Aktuell wird vor allem Hilfe von Menschen mit ukrainischen oder russischen Sprachkenntnissen benötigt, um Geflüchtete zu Arztterminen, Behördenterminen und ähnlichem zu begleiten.
Der Stadtjugendring koordiniert im Auftrag der Stadt Rosenheim die ehrenamtliche Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine. Er arbeitet in enger Kooperation und Abstimmung mit Rosenheimer Trägern und Fachverbänden, wie der Caritas, der Diakonie, den Kirchen, der Stadtverwaltung, der Bürgerstiftung und der Volkshochschule.

Für Helfer wurde eine
Website eingerichtet

Wer helfen möchte kann sich auf der Website www.rosenheimhilft.de informieren, sich per E-Mail an rosenheimhilft@stadtjugendring.de oder per Telefon montags bis freitags zwischen 9 bis 13 Uhr an 08031/9413833 wenden.

Mittlerweile wurden auch sogenannte „Willkommensgruppen“ für Kinder aus dem ukrainischen Kriegsgebiet an Schulen eingerichtet. Für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre an der Mittelschule am Luitpoldpark, für Jugendliche ab 17 Jahren an der Berufsschule I. Ab dem 07.April steht eine Willkommensgruppe für Grundschulkinder an der Freien Waldorfschule Rosenheim bereit. Weitere Informationen sind unter www.schulamt-rosenheim.de erhältlich. Viele der ukrainischen Kinder erhalten zudem Online-Unterricht aus ihrer Heimat.
Zusätzlich betreuen Schüler des Ignaz-Günther-Gymnasiums und der Mittelschule am Luitpoldpark die in der Luitpoldhalle untergebrachten Flüchtlingskinder mit Spiel- und Sportangeboten.

„Schnellstmögliche Integration
der Kriegsflüchtlinge“

„Wir haben aus den verschiedenen Flüchtlingsströmen der letzten Jahre gelernt, dass schnellstmögliche Integration den Kriegsflüchtlingen den Aufenthalt in Rosenheim deutlich erleichtert“, so Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März. Wesentlich hierbei sei die Überwindung der Sprachbarriere. Besonders traumatisiert ob der Kriegshandlungen in der Ukraine sind die Flüchtlingskinder. Sie sollen durch die verschiedenen Angebote der Rosenheimer Schüler, der Verbände und Vereine, Stiftungen und nicht zuletzt des Stadtjugendrings aufgenommen und unterstützt werden. „Mein Dank gilt all denjenigen, die selbstlos und aus purer Nächstenliebe den vom Krieg überraschten und zur Flucht gezwungenen Menschen aus der Ukraine helfen“, so Oberbürgermeister Andreas März.
(Quelle: Presseinformation Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

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