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Unzufrieden mit ÖPNV: Rosenheimer startet Petition und Facebook-Gruppe

Mann von hinten in einem Bus. Foto: re

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

22. November 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Der Rosenheimer ÖPNV ist ein schwieriges Thema. Kritiker gibt es viele, einer davon ist Günter Eberle. Er hat jetzt eine Petition gestartet und zusätzlich eine Facebook-Gruppe gegründet. Sein erklärtes Ziel:“Mehr Busse für Rosenheim“.

Günter Eberle lebt seit eineinhalb Jahren in der Stadt Rosenheim. Davor war er in Berlin, Sachsen und Baden-Württemberg. Sein persönliches Fazit: „Überall funktionierte der ÖPNV besser als in Rosenheim“.
Eberle fährt regelmäß9g Bus, nicht zuletzt auch, weil er seit einer Operation im August dieses Jahres auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen ist, um zu seiner Reha zu kommen. „Und das funktioniert leider bei weitem nicht immer reibungslos“, ärgert er sich.
Eberle ist sich sicher, so wie ihm geht es auch vielen anderen Einwohnern von Rosenheim, die ebenfalls auf den Stadtbus angewiesen sind, um in die Innenstadt zu gelangen. Darum hat er Ende Oktober auf change.org eine Petition gestartet, mit dem Titel: „Fordern Sie einen regelmäßigen Stadtbusverkehr in Rosenheim tagsüber und am Wochenende“. Konkret fordert Günter Eberle darin einen regelmäßigen Stadtverkehr von Montag bis Freitag alle 30 Minuten. Ganz wichtig ist ihm außerdem, dass es auch am Sonntag zukünftig wieder Busverbindungen in Rosenheim gibt. „Das ist unerlässlich für die Belebung der Innenstadt von Rosenheim. Ohne einen ausreichenden ÖPNV wird es immer mehr zu einem Ladensterben kommen“, ist Eberle überzeugt.

Eberle sieht in den neuen Fahrplänen weitere Einschränkungen

Mitte Dezember, Stichtag, 15. Dezember 2024, kommt der Fahrplanwechsel. Die neuen Fahrpläne für die Stadt Rosenheim sind bereits online (wir berichteten). Günter Eberle hat sie schon genau studiert und sieht statt Verbesserung weitere Einschränkungen: „Von Montag bis Freitag beginnt der Regelbetrieb beim Stadtbus Rosenheimer erst nach 6.15 Uhr und endet um 19.30 Uhr. Es gibt aber sehr viele Berufspendler, die fahren schon um 6 Uhr am Morgen mit dem Zug nach München zur Arbeit und kommen spät nach Rosenheim zurück. Und da gibt es dann keinen Regelbusverkehr mehr“, erklärt er. An den Samstagen und an den Sonntagen sei es noch deutlich schlimmer: „An den Samstagen beginnt der Regelbus-Betrieb erst kurz nach 9 Uhr in Rosenheim und an den Sonntagen bleiben die Busse weiterhin im Depot stehen“.
Eberle wünscht sich einen regelmäßigen Stadtbusverkehr – auch am Wochenende. Mitstreiter hat er bereits einige gefunden. Seine Petition haben mittlerweile schon 319 Unterstützer unterzeichnet (Stand 22.11.2024). Zusätzlich hat Günther Eberle vor einigen Tagen eine Gruppe auf Facebook erstellt mit dem Titel „Mehr Busse für Rosenheim“. Aktuell zählt diese 20 Mitglieder. Außerdem sollen bald Unterschriftenlisten im Stadtgebiet aufgelegt werden.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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