Ramsau / Landkreis Berchtesgaden – Das Schicksal des 24-jährigen, der am Hochkalter in Ramsau vor knapp einem Monat verunglückte, bewegte ganz Deutschland (wir berichteten). Nun wurde seine Leiche gefunden.
Die Bergwacht stand mit dem schwer verletzten Bergsteiger zunächst nach in Kontakt. Wenig später riss dieser aber ab. Zur Unfallzeit herrschten auf 2500 Meter Höhe extrem schlechte Wetterbedingungen mit starkem Regen, der in Schnee überging.
Die Suche nach ihm gestaltete sich für die Rettungskräfte dementsprechend schwierig und musste immer wieder abgebrochen werden. Eine Woche nach dem Unglück wurde dann durch eine sogenannte Recco-Boje der Rucksack des Vermissten gefunden. Er selbst blieb verschollen und die Suche musste aufgrund der Schneelage in dem betreffenden Gebiet dann wieder eingestellt werden. Neben den Angehörigen war diese Situation auch für Rettungskräfte und Polizei seelisch enorm belastend.
Nun – knapp vier Wochen nach dem Unfall – wurde der Vermisste aus Hannover tot aufgefunden, wie aus einer aktuell veröffentlichten Pressemeldung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd hervorgeht.
Der Vermisste wurde unterhalb
der Fundstelle des Rucksacks gefunden
Ein österreichischer Polizeihubschrauber des BMI aus Salzburg mit einem österreichischen Polizeibergführer an Bord entdeckte in den Südwestabstürzen des Hochkalters auf einem Schneefeld den leblosen Körper. Daraufhin wurde die Polizeiinspektion Berchtesgaden informiert und zwei Polizeibergführer mit Unterstützung des Polizeihubschraubers Edelweiß 2 machten sich auf den Weg. Der Vermisste wurde auf etwas 2250 Höhenmeter aufgefunden – in der bereits von der Polizei und den Rettungskräften vermuteten Absturzrinne unterhalb der Stelle, an dem der Rucksack gefunden wurde
Die warmen Temperaturen haben den Schnee nun soweit zurückgehen lassen, dass der Leichnam sichtbar wurde. Er wurde geborgen und zum Bergwachtdepot in die Ramsau geflogen. Die genaue Todesursache ist derzeit noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Fremdverschulden wird aber ausgeschlossen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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