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Versammlung der KSK-Vereine im Ruperti Gau

Eine umfangreiche Tagesordnung absolvierten die Vertreter aller Krieger- und Soldatenkameradschaften (KSK) des Rupertigaus,  im Bürgerhaus Wonneberg (Landkreis Traunstein). Foto: Hubert Hobmaier

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

2. Dezember 2024

Lesezeit: 3 Minute(n)

Wonneberg / Landkreis Traunstein – Eine umfangreiche Tagesordnung absolvierten die Vertreter aller Krieger- und Soldatenkameradschaften (KSK) des Rupertigaus,  im Bürgerhaus Wonneberg (Landkreis Traunstein). Die Ehrung zahlreicher verdienter und langjähriger Kameraden stand dabei ebenso im Mittelpunkt der Veranstaltung, wie der Rechenschaftsbericht des Gauvorstandes Stefan Fritzenwenger.

„Es ist wichtig, den vielen sinnlosen Toten der Kriege zu gedenken und die Geschichte nicht zu vergessen“, betonte Stefan Fritzenwenger in seinem Grußwort und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass fast 140 Vertreter der Vereine zur Gauversammlung gekommen waren. Zusammen mit seinem Stellvertreter Richard Löw blickte auf das vergangene Jahr, beginnend bei der Gauversammlung in Neukirchen zurück. So wurde beispielsweise die Generalversammlung des Gelöbnisvereins Weildorf besucht.
Stefan Fritzenwenger informierte  über die Feierlichkeiten zum 150. Gründungsfest der KSK Leobendorf/Heiming. „Die Feierlichkeiten fielen ausgerechnet auf das Katastrophen-Unwetter mit Stark- und Dauerregen. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen haben die Gastgeber das Beste aus der Situation gemacht“, lobt der er die Verantwortlichen. Seitens des Gauverbandes haben im Zuge der Feierlichkeiten Otto Feil und Peter Thanbichler die Gau-Ehrennadel samt Urkunde erhalten.
Vom Tag der Ehrenamtlichen im Volksbund der Deutschen Kriegsgräberfürsorge berichtete Richard Löw. „Es stehen rund 54 Millionen Euro an Finanzmittel zur Verfügung. Das Spendenaufkommen besteht bei rund 60 Prozent, den Rest steuert der Bund bei“, informierte er und ergänzte, „leider gibt es eine Finanzlücke von etwa 4 Millionen Euro was zur Schließung von Bildungseinrichtungen, Personalabbau sowie der Rückgabe von Kriegsgräbern führt, da der Bund seine Zuschüsse seit 2019 nicht mehr erhöht hat und die Kosten kontinuierlich steigen“.

Ehrung langjähriger Mitglieder

Sieben langjährige und verdiente Mitglieder haben in der Versammlung aus den Händen der Gauvorstandschaft sowie seitens der stellvertretenden Landrätin Resi Schmidhuber sowie des stellvertretenden Wonneberger Bürgermeisters Hermann Eder die Gauehrennadel erhalten. Von der KSK Tettenhausen wurde Hans Sommer gewürdigt. Karl Wimmer und Helmut Pletschacher aus Surberg wurde die Ehrung ebenso zuteil wie Hans Prams von der KSK Fridolfing/Pietling. Kurt Mayer, Alfred Oppacher und Werner Gebhart von der KSK Otting wurden ebenfalls geehrt.
Eine Anerkennungsurkunde für Mitglieder, die die Gau-Ehrennadel bereits erhalten haben und sich weiter für ihre Kameradschaften einsetzen erhielten Franz Eder von der KSK Thundorf/Straß sowie Hubert Krautenbacher und Josef Mayer von der KSK Taching. Aus Ainring wurden Johann Vocklinger und Oskar Weber ausgezeichnet und der „sechste Würdenträger im Bunde“ war Klaus Pertl von der KSK Fridolfing/Pietling.

„Ihr bildet ein festes Band zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart und steht für Werte und Traditionen“, lobte die Resi Schmidhuber die anwesenden Vertreter und betonte, „die Opfer von Krieg und Gewalt dürfen nicht in Vergessenheit geraten“. Die stellvertretende Landrätin des Landkreises Traunstein stellte aber auch fest, „dass gerade junge Menschen bei euch Tugenden wie Kameradschaft und Hilfsbereitschaft lernen“.

Keine Kriegsteilnehmer mehr in den Reihen

Einen beeindruckenden Bericht über die geschichtliche Entwicklung der KSK Wonneberg sowie einen „Streifzug“ durch den vollen Jahreskalender der Mitglieder präsentierte der gastgebende Vorstand Michael Eder. „Unser Verein hat derzeit 121 Mitglieder. Kriegsteilnehmer haben wir keine mehr in unseren Reihen“, informierte der Vorstand. In einer anschaulichen Fotoshow berichtete er von zahlreichen weltlichen, kirchlichen und geselligen Veranstaltungen des Vereins und unterstrich damit deutlich, die Lebendigkeit im Vereinsleben der KSK Wonneberg.
Josef Eder sen. beleuchtete in seinem Referat drei bekannte „Wonneberger Persönlichkeiten“, die sich entweder mit besonderer Tapferkeit oder durch ihre Schriften verdient gemacht haben. Das Fachreferat über Johann Glaner, Josef Lechner und Leonhard Wimmer wurde begleitet von Bildzeugnissen ihres Lebens oder den literarischen Vermächtnissen ihrer Kriegserlebnisse.

Viele freiwillige Helfer im Bürgerhaus kümmerten sich um das leibliche Wohl der Gäste. Für die musikalische Begleitung sorgte ein Teil der „Leonharder Blasmusik“, die Vorstand Michael Eder erfreut als „Leonharder KSK Musi“ bezeichnete, da allesamt aktive Vereinsmitglieder sind. Sie führten nicht nur musikalisch durch das Rahmenprogramm, sondern begleiteten auch die „Bayern- und Deutschlandhymne“, die zum Abschluss der Versammlung ge
(Quelle: Pressemitteilung Artikel Hubert Hobmaier / Beitragsbild: Hubert Hobmaier, zeigt: Obere Reihe (von links nach rechts): Reinhard Löw (stellvertretender Gauvorstand), Stefan Fritzenwenger (Gauvorstand), Resi Schmidhuber (stellvertretende Landrätin), Hermann Eder (stellvertretender Bürgermeister) Untere Reihe (von links nach rechts): Klaus Pertl, Hubert Krautenbacher, Josef Mayer, Johann Vocklinger, Franz Eder und Oskar Weber)

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