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Viele Sitzplätze frei bei der Bürgerversammlung

Blick auf die Buergerversammlung Rosenheim im Kultur- und Kongresszentrum von hinten im Publikum hin zur Bühne

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

28. September 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Am  gestrigen Dienstagabend fand die erste von insgesamt zwei Bürgerversammlung in Rosenheim statt.  Sie konzentrierte sich auf den Stadtbereich Süd. Viele Sitzplätze im Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim blieben aber leer. Die Themen, die zur Sprache kamen, waren breit gefächert. 

Blick auf die Besucher der Buergerversammlung Rosenheim

Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März stellte zu vielen aktuellen Themen seine Sicht der Dinge dar. Fotos: Karin Wunsam

Buergerversammlung Rosenheim - Rosenheims Oberbuergermeister Andreas Maerz bei seinen Ausfuehrungen

„Vielleicht sollte man für die Bürgerversammlungen doch wieder in die einzelnen Stadtteile gehen“, meinte ein Stadtrat in Gespräch mit Innpuls.me angesichts der vielen Sitzplätze, die unbesetzt blieben. Insgesamt verfolgten nur rund 130 Rosenheimer die Ausführungen der Stadtspitze zu den aktuellen Themen.
Sehr wenige also bei einer Einwohnerzahl von derzeit rund 64.000 Einwohnern. Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März ging quer durch alle Themen, die die Rosenheimer aktuell bewegen. Ganz oben mit dabei war da die Post an alle Haushalte der Stadt zum Thema „Blackout“, die für viel Wirbel gesorgt hat. Dazu gibt es heute auf Innpuls.me noch einen ausführlichen Bericht, ebenso zu den Neuigkeiten, die zum ehemaligen Seehotel Hubertus am Happinger See verkündet wurden.

Beim Thema Energie gab sich
Rosenheims Stadtoberhaupt gelassen

Fragen aus dem Publikum wurden immer sofort behandelt. Dabei ging es viel um die Energieversorgung. Die Rosenheimer wollten genau wissen, woher die Stadt eigentlich ihr Gas bekommt und ob man damit dann auch über den Winter kommt. Andreas März gab sich bei diesem Thema gelassen. Die Speicher der Stadt seien aktuell bereits zu 90 Prozent gefüllt. „Damit kommen wir gut durch einen mittelkalten Winter“, meinte er. Überhaupt wurde er nicht müde, immer wieder zu betonen, wie gut es um die Stadt Rosenheim und seinen Bewohnern bestellt ist. „Uns geht es grundsätzlich sehr gut“, sagte er gleich mehrmals am Abend.
Das Problem heutzutage sei, dass viele Menschen vergessen hätten, für sich selber zu sorgen. Stattdessen sage das Amt den Bürgern, was zu tun sei.

Viele Wortmeldungen zum Thema
Hochwasserschutz am Auerbach

Viele Wortmeldungen gab es zum Thema Hochwasserschutz am Auerbach. Dieser ist auf ein 100-jähriges Hochwasser ausgelegt. Das Wasserwirtschaftsamt prüft aktuell, ob das noch ausreichend ist. Angesicht des Bauvorhabens „Krainstraße Nordwest“ befürchtet man in Oberwöhr, dass es zukünftig aufgrund zusätzlicher Versiegelung der Flächen erneut zu einer Überschwemmung des Stadtteils wie beim schlimmen Hochwasser im Jahr 2013 kommt. Schon jetzt gehe es bei starkem Regen in viele Keller nass ein, berichteten einige Anwohner bei der Bürgerversammlung. Die Stadtverwaltung teilte diese Angst nicht, will sich aber mit dem Wasserwirtschaftsamt in Verbindung setzen, um zu klären, warum das Wasser aktuell bei länger anhaltendem oder starken Regen hin zu den Siedlungen läuft.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

1 Kommentar

  1. Hallo Karin,

    danke für Deinen Bericht. Hier noch ein paar Gedanken.

    1. Bei einer so großen Veranstaltung ist es schlecht, wenn der Moderator und der einzige Referent die gleiche Person sind. Es sollte einen Extra-Moderator geben.
    2. Ich habe die inhaltliche Strukturierung vermisst. Ich fände es besser, wenn zu einem Punkt, wie ÖPNV, Brucklach, Informationsflyer Blackout, … gleich die entsprechenden Beiträge/Anträge der Bürger diskutiert werden. ( Moderation ?)
    3. Gibt es eigentlich gar keine Opposition in Rosenheim ? Sind alle angesprochenen Themen Konsens im Rat? Warum hat keiner der anwesenden Räte etwas zu sagen ?
    3. Unbeantwortete Fragen zum Flyer
    Ist die Installation einer PV-Anlage/einer Wärmepumpe/einer Solarthermie Anlage in Kombination mit einem Akku eine sinnvolle Vorsorge für einen Blackout ? Und erspart sofort CO² und Kosten für Energie ?

    Ist ein E-Auto kombiniert mit einer intelligenten Wallbox eine Vorsorge gegen einen Blackout ?

    Ist ein Fahrrad/Lastenfahrrad eine Möglichkeit für einen Blackout vorzusorgen ? Und kann ich damit sofort CO² und Kosten für Energie sparen ?

    Sind diese Tipps im Flyer enthalten ?

    Mit freundlichen Grüßen

    Antworten

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