Rosenheim – Deutschlandweit wird am heutigen Volkstrauertag (17.11.2024) der Opfer von Kriegen, Terror und Gewald gedacht. Die Gedenkfeier mit Kranzniederlegung vor der Kriegsgräberstätte am städtischen Friedhof Rosenheim stand im Zeichen von Erinnerung und Mahnung.
Vereine, Hilfsorganisationen, Polizei und auch Rosenheims Landrat Otto Lederer und Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März legten Kränze vor der Kriegsgräberstätte auf dem Rosenheimer Friedhof nieder. Fotos: Innpuls.me
Die Gedenkfeier startete bei frostigen Temperaturen mit einem geordneten Einzug auf dem Friedhofsgelände, gefolgt von einem Choral der Stadtkapelle. Dem Zug schlossen sich Abordnungen von Hilfsorganisationen, Polizei und Vereinen aus Stadt und Landkreis Rosenheim an. Mit dabei waren außerdem zahlreiche Verteter aus der Politik, darunter auch Rosenheims Landrat Otto Lederer und Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März.
März zählte in seiner Ansprache einige der Orte auf der Welt auf, wo aktuell Krieg herrscht. Sie alle würden nach einiger Zeit immer mehr aus dem medialen und öffentlichen Interesse verschwinden. „Der Mensch kann nur eine bestimmte Dosis an Schrecken verkraften“, so Rosenheims Stadtoberhaupt. Niemand könne ständig in Alarmbereitschaft leben. Um Freiheit und Demokratie auch zukünftig zu erhalten, plädierte März für eine Stärkung der deutschen Armee und ihrer Soldaten: „Sie müssen optimal ausgestattet werden.“.
Die Rosenheimer Stadtkapelle umrahmte die Gedenkfeier musikalisch.
Die Gebirgsschützenkompanie feuerten drei Salven zum Gedenken ab.
Aufgrund der aktuellen Lage mit den vielen Kriegsherden auf der Welt sieht März im Volkstrauertag nicht nur einen Tag der Erinnerung, sondern auch einen Tag der Mahnung:
Dies bekräftige die katholische Pastoralreferentin Hannelore Maurer, die die Ansprache zusammen mit dem evangelischen Pfarrer Dr. Bernd Rother hielt. Sie wählte das Bild der Brücke und erinnerte dabei daran, wie zu Beginn des Krieges in der Ukraine das ukrainische Militär eine der eigenen Brücken sprengte, um so den russischen Vormarsch auf Kiew zu stoppen.
Brücken seien aber auch ein Sinnbild für Neuanfang und Frieden. Man dürfe nie aufhören, Brücken zu bauen, indem man immer wieder versuche, HIndernisse zu überwinden und miteinander ins Gespräch zu kommen. Dies gelte auch für die Stadtgesellschaft.
Den Reden und Gebeten folgten die Kranzniederlegungen, angeführt von Rosenheims Oberbürgermeister. Unterbrochen wurde die Stille dabei von drei Salven der Gebirgsschützenkompanie. Die Gedenkfeier endete traditionell mit dem Spielen der Bayern- sowie der Nationalhymne.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: Karin Wunsam)
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