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Von der ISEK-Bürgerbeteiligung zum „Leitbild“ für Rosenheim

"Marktstand der Ideen" in Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

16. Dezember 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Wie entwickelt sich die Stadt Rosenheim in den kommenden 15 Jahren weiter? Mit dem Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept „ISEK“ wurden die Bürger in diesem Jahr bei der Festsetzung von Zielen mit ins Boot geholt. Bei der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungs- und Baugenehmigungsausschuss wurde nun ein Leitbild vorgestellt.

Im Frühjahr dieses Jahres machten Plakate mit der Aufschrift „Wir machen Rosenheim“ in der Rosenheimer Innenstadt auf das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept, kurz ISEK, aufmerksam (wir berichteten). Unter ISEK versteht man eine Art Entwicklungs-Leitfaden. Die Stadt Rosenheim hat sich entscheiden, darauf aufbauend, die Ziele für die Stadtentwicklung bis zum Jahr 2040 festzulegen.

Ein breites Spektrum an Themen

Dabei ging es um Punkte wie effektive Flächennutzung, zukünftiges Mobilitätsverhalten, Arbeiten, Wohnen, Einzelhandel, soziale Infrastruktur- und das alles unter Berücksichtigung des Klimawandels und der digitalen Transformation.
Ein sehr breites Themenfeld also, das dann in den vergangenen Monaten gemeinsam von Fachkräften, Stadträten und Bürgern bearbeitet wurde.
Das Interesse daran von Seiten der Bevölkerung war groß. Die verschiedenen Workshops und anderen Veranstaltungen, wie beispielsweise der „Marktstand der Ideen“ war gut besucht.
Das Planungsbüro „UmbauStadt“, dass das Projekt in Kooperation mit dem Kommunikations- und Planungsbüro „nonconform“ bearbeitet hat, machte sich danach daran, die gesammelten Ideen, Vorschläge und Erkenntnisse auszuwerten. Danach startete die Entwicklung eines „Leitbildes“.

Dieses setzt sich nun aus vier Bausteinen zusammen:
1. „Rosenheim wohnt und arbeitet fortschrittlich
2. Rosenheim schafft ein gutes Miteinander
3. Rosenheim agiert innovativ und vernetzt
4. Rosenheim macht sich fit für die Zukunft

Darauf aufbauend sollen nun ab jetzt die Handlungsräume und Handlungsfelder erarbeitet werden, um dann konkrete Projekte und Maßnahmen zu definieren und die Wesentlichen davon geschätzten Kosten zu belegen.
Rechtsverbindlich ist das Leitbild nicht, es liegt also zukünftig an Stadtverwaltung und Stadträte, die Ziele, die damit formuliert werden, bei allen Entscheidungen im Hinterkopf zu haben.

Stadträte zufrieden mit dem bisherigen Verlauf von ISEK

Bei der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungs- und Baugenehmigungsausschusses sprachen sich die Stadträte quer durch alle Fraktionen zufrieden mit dem bisherigen Verlauf aus. Es gab aber auch noch einige Verbesserungsvorschläge. Dr. Beate Burkl von den Freien Wählern fehlen beispielsweise die Themen „nachhaltige Energie“ und „Gesundheit“.
Peter Rutz, Fraktionssprecher der Grünen ist es wichtig, dass die einzelnen Ortsteile auch zukünftig ihren Charakter erhalten, und wünschte sich, dass auch das bei dem Leitbild noch mehr ins Gewicht fällt. Grundsätzlich steht aber auch für ihn fest, dass die Stadt mit ISEK in die „richtige Richtung“ geht.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

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