Rosenheim – Als Reaktion auf den Auftritt von Daniele Ganser im Rosenheimer KuKo (wir berichteten) veranstaltete das Bündnis gegen Verschwörungsideologen einen Vortrag zum Thema „Verschwörungsideologien“ im Gewerkschaftshaus. Die Veranstalter zeigen sich mit der Resonanz zufrieden.
Was unterscheidet Verschwörungsideologie von ernstzunehmender Kritik? Dieser Frage ging der Journalist Peter Bierl bei einem Vortrag im Rosenheimer Gewerkschaftshaus nach. Eingeladen hatte das Bündnis gegen Verschwörungsideologien anlässlich des umstrittenen Vortrags des Verschwörungsideologen Daniele Ganser, der am selben Tag im Rosenheimer Kongress- und Kulturzentrum (KuKo)statt.
Anhand der Geschichte von Verschwörungserzählungen zeigte Bierl insbesondere deren, seiner Meinung nach, engen Verbindung zum Antisemitismus auf. Im Anschluss an seinen Vortrag ging Fabian Schmidt auf sozialpsychologische Erklärungsansätze zu Verschwörungsideologien ein, wie sie die Leipziger Autoritarismus-Studien unter Rückgriff und die Kritische Theorie der Frankfurter Schule formuliert haben.
Rund 40 Zuhörer waren zu dem Vortrag ins Gewerkschaftshaus gekommen. Die Veranstalter zeigten sich zufrieden mit der Resonanz und bedanken sich beim DGB Oberbayern für die Überlassung des Raums sowie bei NoAfD, in deren Veranstaltungsreihe „Nie wieder ist jetzt!“ der Vortrag stattgefunden hat.
(Quelle: Pressemitteilung Bündnis gegen Verschwörungsideologien / Beitragsbild: Copyright Bündnis gegen Verschwörungsideologien)
Schwurbler unter sich.