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Warnung Höglinger Weiher: Alge bestätigt

Der Verdacht hat sich bestätigt: Die Burgunderblutalge hat sich im Höglinger Weiher in Bruckmühl breit gemacht. Foto: Bürgermeldung Bruckmühl App

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

24. Oktober 2024

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Vor knapp einer Woche hat Markt Bruckmühl (Landkreis Rosenheim) eine Warnung vor dem Höglinger Weiher herausgegeben (wir berichteten). Grund waren undefinierbare Schlieren an der Gewässeroberfläche. Die Wasserprobe hat den Verdacht bestätigt. 

Die Burgunderblutalge ist schuld am rötlichen Film auf der Wasseroberfläche am Höglinger Weiher. Ursächlich für das Auftreten ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Wechsel zwischen warmen und kalten Temperaturanstieg in den letzten Wochen. Bleibt das Wasser im Herbst immer länger warm, werden zudem die Durchmischungen seltener. Beides begünstigt die Entstehung von Burgunderblutalgenblüten.

Burgunderblutalge ist für Mensch und Tier gefährlich

Die gehört zu den Cyanobakterien (Blaualgen) und bildet giftige Verbindungen, sogenannte Microcystine, die für Mensch und Tier giftig sind. Die Aufnahme von Microcystinen kann beim Menschen zu Schleimhautreizungen und Entzündungsreaktionen führen. Bei Aufnahme größerer Mengen ist mit Durchfall und Erbrechen zu rechnen. Für Tiere kann die Aufnahme, je nach Menge, zu Durchfall, Schwäche, Erbrechen und Herz-Kreislauf-Zusammenbruch führen.

Der Markt Bruckmühl warnt eindringlich vor dem Kontakt mit der Burgunderblutalge im Wasser und an Land. Hundebesitzer sollten ihre Tiere nicht aus dem Gewässer trinken lassen und auch direkten Hautkontakt der Tiere mit dem Wasser vermeiden. Die Situation wird genau beobachtet und kontrolliert. Vom Baden wird eindringlich abgeraten. Ausrichten kann man gegen die Alge wenig. Erst kältere Temperaturen im Winter tragen dazu bei, dass die Verbreitung der Alge verringert wird. Vor allem für kleine Kinder oder für Hunde können sie lebensgefährlich sein.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Bruckmühl / Beitragsbild: Copyright Bürgermeldung Bruckmühl App)

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