Rosenheim – Wer durch die Rosenheimer Innenstadt bummelt, der entdeckt eine ganze Reihe leerstehende Geschäfte. Um diese Leerstände zu reduzieren, forderte die SPD-Stadtratsfraktion bei der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss nun die Einführung eines Leerstandsmanagement.
Laut Auskunft von Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März während der Sitzung liegt der Zahl der gewerblichen Leerstände in der Rosenheimer Innenstadt aktuell bei 26 Immobilien. Vor einigen Monaten seien es noch 31 gewesen. Die Stadtverwaltung sieht in dieser Reduzierung nach Zeiten von Corona eine „erkennbare Wiederbelebung der Handelslagen und eine erhebliche Dynamik bei der strukturellen Zusammensetzung speziell des innerstädtischen Handelsbesatzes und bei der Umnutzung bisheriger innerstädtischer Handelslagen.“
Der Rosenheimer SPD ist die Zahl der Innenstädte aber nach wie vor viel zu hoch. Ihre Idee: ein „Leerstandsmanagement“ einführen. So eine Stelle gibt es aktuell schon in einigen bayerischen Städten. Aufgaben eines Leerstandsmanagement unter anderem: Hilfestellung bei Neuansiedlungen leisten, Analyse von Trends in anderen Kommunen, aktive Anwerberpolitik betreiben, Erstellung eines gewerblichen Mietspiegels und Unterstützung bei der Vermarktung von Leerstandsimmobilien.
Gegen den Plan, zukünftig noch mehr gegen die Leerstände in der Rosenheimer Innenstadt zu tun, hat auch die Stadtverwaltung nichts, aber eine eigene Stelle dafür will sie nicht schaffen. „Das sehe ich eher kritisch“, meinte Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März und verwies auf die Stellen, die bereits schon drin sind in der Materie wie die Wirtschaftsförderungsagentur und das Stadtmarketing. Vor allem kann sich die Stadtverwaltung vorstellen die Zusammenarbeit mit dem Rosenheimer Citymanagement weiter auszudehnen.
Dagegen sprachen sich aber dann einige Stadträte aus, insbesondere weil der Verein derzeit eh ohne Führung sei und man nicht wisse, wohin der Weg dort führte.
Schließlich einigte man sich darauf, dass die Stadtverwaltung ein schlüssiges Konzept erstellt, das aufzeigt, wie man den Leerstand in der Rosenheimer Innenstadt in den Griff bekommen kann. Ganz ausgeschlossen wurde damit die Stelle einer Leerstand-Managers für die Zukunft nicht mehr.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)
Wenn ich mich daran erinnere, mit welchen Vorschusslorbeeren dieses Citymanagement gestartet ist, wo sie jetzt gelandet sind. Da wurde wieder mal viel Geld investiert, jedoch nicht viel erreicht. Was macht eigentlich das Stadtmarketing? Alles Orgas, die einmal eingerichtet wurden, um unserer Stadt Schwung zu verleihen?