Oberneukirchen / Landkreis Mühldorf – Bei diesem Anblick in Oberneukirchen trauen Autofahrer beim Vorbeifahren manchmal ihren Augen nicht: Auf einer Weide suhlen sich Wasserbüffel gemütlich in großen Schlammpfützen. Dieses Bild könnte aber auch hierzulande bald Normalität werden. Denn die exotischen Tiere erfreuen sich hierzulande zunehmender Beliebtheit.
Aktuell erwartet man diesen Anblick nicht unbedingt mitten in Bayern: Wasserbüffel suhlen sich in einer großen Wasserpfütze. Foto: Ferdinand Staudhammer
Genau genommen sind die Wasserbüffel Heimkehrer in Deutschland. Knochenfunde belegen, dass sie vor 120.0000 Jahren ganz selbstverständlich zur heimischen Faune zählten.
Aktuell wirkt ihr Anblick in unserer Gegend aber dann doch noch sehr exotisch. Erst seit gut 25 Jahren spielt der Wasserbüffel auch bei uns in Bayern wieder eine Rolle. Deutschlandweit sollen aktuell rund 6000 dieser Tiere grasen. Wohl fühlen sie sich vor allem in feuchten Niederungen.
Wasserbüffel schaffen
neue Lebensräume
In Oberneukirchen zogen die ersten Wasserbüffel im Jahr 2020 ein.
Gehalten werden die Tiere dort nicht nur als Fleischlieferanten. Obertaufkirchen verspricht sich durch die Wasserbüffel auch eine extensive Pflege der gemeindlichen Ausgleichsfläche. Unterstützung kommt sogar vom Bund Naturschutz. Denn die Wasserbüffel schaffen neue Lebensräume und Brutplätze für verschiedene Arten von Wiesenbrütern. Außerdem finden Vögel Nahrung in den Ausscheidungen der Tiere.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Ferdinand Staudhammer, entstand in Oberneukirchen)
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