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Weihnachtsgruß von Hannelore Maurer

Krippe vor dem Altar. Foto: Hannelore Maurer

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

24. Dezember 2024

Lesezeit: 3 Minute(n)

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Rosenheim –  Hier für Euch das Weihnachtsgrußwort 2024 der Rosenheimer Pastoralreferentin Hannelore Maurer für Innpuls.me: es Geht um das Wagnis der Verwundbarkeit:

Hannelore Maurer. Foto: re

In Rosenheim geboren, arbeitet Hannelore Maurer nach neun Jahren im Pfarrverband Stephanskirchen seit 2011 als Seelsorgerin in der Stadtteilkirche Rosenheim-Inn im Pfarrhaus von St. Nikolaus ist dort unter anderem mit der Trauerpastoral beauftragt. „Eine Arbeit, die man nicht aus eigener Kraft leisten kann, sondern aus einer inneren Liebe für Gott und die Menschen, in den Gottesdiensten, in der Arbeit im Seelsorgeteam und mit Ehrenamtlichen, im Radio, auf der Straße oder in der Sprechstunde“, so Hannelore Maurer. Foto: re

Das Wagnis der Verwundbarkeit

Es gibt einen Moment an Weihnachten, da ist alles in Ordnung. Das ist der Moment, wenn die Mesnerin am Ende der Christmette das Licht ausschaltet, wenn nur noch die Christbaumbeleuchtung in die Herzen scheint und das bekannteste aller Weihnachtslieder angestimmt wird: „Stille Nacht, Heilige Nacht“. So bekannt, dass dieses Lied mittlerweile in 320 Sprachen und Dialekte übersetzt und in das immaterielle Weltkulturerbe der Unesco aufgenommen worden ist. Wenn dieses Lied gesungen wird, sehe ich so manche Träne bei meinen Kirchenbesuchern. Gerade auch bei denen, die nur einmal im Jahr zum Heiligabend in die Kirche kommen und auch über deren Besuch ich mich von Herzen freue. Bei diesem Lied ist dann auch bei mir der Moment gekommen, in dem alle Anspannung abfällt. Die Christmette ist zu Ende. Es soll ja passen mit der Predigt, denn gerade an Weihnachten möchte man niemand enttäuschen. Zu Recht erwarten die Gottesdienstbesucher, dass man an so einem Tag gut vorbereitet ist. Wenn am Schluss dieses Lied gesungen wird, für das es in dieser Nacht nun wirklich keine Alternative gibt, wird auch bei mir eine tiefere innere Sehnsucht angerührt. Für einen Moment ist alles gut! Unsere kalte, oft so verrückte und manchmal grausame Welt da draußen und unser eigenes Leben wird heil mit allem, was wir gerade mit uns herumschleppen.

„Die heilige Familie war zu keiner Zeit eine heile Familie“, meint Hannelore Maurer.

„Stille Nacht, Heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht nur das traute hochheilige Paar.“ Dieses Lied fängt den einen, leider nur kurzen Moment ein, in dem alles in Ordnung ist. Das Kind ist auf die Welt gekommen. Es lebt und schläft nach den Strapazen der Geburt im Stroh. Es ist eingewickelt in Wärme und auch für Maria und Josef ist jetzt alles gut. Leider ist das kein Dauerzustand. Wir wissen, wie es im Evangelium weitergeht: Maria und Josef fliehen vor Herodes nach Ägypten und genau das kennen wir aus unserem eigenen Leben. Seligkeit ist einfach kein Dauerzustand.

Weihnachten ist das Fest der Verwundbarkeit

Weihnachten ist das Fest der Verwundbarkeit. Es gibt nichts Verletzlicheres, als ein neugeborenes Kind. Ein Säugling ist nicht überlebensfähig ohne fürsorgliche Zuwendung und auf Dauer auch nicht ohne Liebe. Wenn wir länger darüber nachdenken, bleibt das doch ein Leben lang so! Auch wenn wir für uns selber sorgen und sogar mehr oder weniger allein leben können, wir bleiben immer verwundbar. Das gehört zum Wesen unseres Lebens. Weihnachten erzählt, dass Gott sich in unsere Verwundbarkeit hineinbegibt und zwar bis zum Äußersten. Er legt sich hinein in diese Welt, um an der Seite von uns Menschen zu sein. Verwundbar ausgesetzt in der Krippe und am Ende festgenagelt am Kreuz. Von Maria und Josef hören wir in der Bibel keinen Dialog. Was sie wohl besprochen haben in dieser „Heiligen Nacht“? Wir hören von Josef, dass er drei Mal im Traum eine Weisung vernimmt, was zu tun ist. Daraus wird deutlich, dass er aus einer tieferen Beziehung mit Gott weiß, wie es jetzt weiter gehen kann. Nun mit diesem Vertrauen kann er das Wagnis der Verwundbarkeit annehmen. Die Heilige Familie, auch das wird in den biblischen Erzählungen deutlich, war zu keiner Zeit eine heile Familie. So wie es auch heute die ganze „heile“ Familie nirgends gibt. In der Verwundbarkeit und Verletzlichkeit unseres Lebens braucht es das sprichwörtliche „Gottvertrauen“ und das, was wir einander schenken können: Gegenseitige Zuwendung, Freundschaft, Solidarität, Liebe und Vergebung. Dass wir das an Weihnachten erahnen und erfahren dürfen, möchte ich uns von Herzen wünschen.
(Quelle: Artikel: Hannelore Maurer / Beitragsbild, Fotos: Hannelore Maurer)

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