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Wenn Teddybär „Maria“ Bauchweh hat

Besuch im Teddybär-Krankenhaus Rosenheim. Kinder operieren zusammen mit einem Arzt ein Kuscheltier

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

13. Mai 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Teddybär-Dame „Maria“ hatte heute am frühen Morgen plötzlich schlimme Bauchschmerzen. Ihr Besitzer, der dreijährige Leon fuhr mit seinem Lieblingskuscheltier natürlich sofort ins Teddybärkrankenhaus Rosenheim. Das durfte nach zwei Jahren endlich wieder Kinder vor Ort empfangen. Am morgigen Samstag öffnet es seine Türen noch einmal für alle plüschigen Patienten.

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Gründer des Teddybärkrankenhaus Rosenheim ist der junge Mediziner Nico Hanny. Im Jahr 2017 holte er diese Idee, die es in anderen Ländern schon länger gibt, auch zu uns in die Stadt. Ziel ist es: Kindern schon möglichst früh in ihrem Leben die Angst vor der Klinik und ärztlichen Behandlungen zu nehmen.
In den vergangenen zwei Jahren konnten aufgrund der Corona-Pandemie Besuche in diesem ganz besonderen Krankenhaus aber nur noch per Internet stattfinden. Nun endlich gab es wieder realen Besuch von Kindern.
Bereits am heutigen Vormittag kamen insgesamt über 200 Buben und Mädchen in das Schüler- und Studentenzentrum in der Pettenkoferstraße 8 in Rosenheim. Dort hatte Nico Hanny und sein Team – rund 20 weitere junge Ärzte, Pfleger und Erzieher – den ersten Stock der Einrichtung in ein kleines Krankenhaus für Kuscheltiere verwandelt.
Vom OP-Saal bis zur Apotheke, in der es dann statt Medizin Gummibärchen gab, war alles vorhanden.
Teddybärdame „Maria“ wurde als echter Notfall natürlich sofort behandelt. Die Diagnose lautete: Schlüssel verschluckt. Ihr Besitzer, der dreijährige Leon, durfte die „Operation“ unter fachkundiger Anleitung von Nico Hanny selbst durchführen. Am Schluss legte er seinem geliebten Kuscheltier noch einen Verband und ein Pflaster an. Schon ging es dem Teddybär wieder gut und Leon strahlte über das ganze Gesicht.
„Die Kinder waren heute ganz aufgeregt“, erzählt Innpuls.me ein Erzieher des Gemeindekindergartens Neubeuern. Die Idee mit dem Krankenhaus für Kuscheltiere findet er eine „super Idee“.
Insgesamt wurden in dem Teddybärkrankenhaus Rosenheim bis jetzt schon 3238 Kuscheltiere erfolgreich behandelt. Morgen werden es dann sicherlich noch mal mehr. Öffnungszeiten: 8.30 bis 16.30 Uhr.
(Quelle: Text: Sophie / Beitragsbild, Fotos und Video: Karin Wunsam)

Teddybär bei Behandlung mit OP-Maske
Der junge Mediziner Nico Hanny behandelt einen Teddybären

Weitere Infos zum Teddybärkrankenhaus Rosenheim gibt es hier:

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