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Wie lange gibt es noch fliegende Luftballons?

Bunte Heliumballons. Foto: Archiv Innpuls.me

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

6. September 2023

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Rosenheim – Ein Rosenheimer Herbstfest ohne die bunten, fliegenden Luftballons in den verschiedenen Farben und Formen ist kaum vorstellbar, könnte aber in der Zukunft Realität werden. Denn Helium wird knapp und damit auch teuer.

„Wer keinen bekannten Namen hat, tut sich schon jetzt schwer Helium zu bekommen,“ erzählt Rudi Balloni im Gespräch mit Innpuls.me. Er verkauft seit vielen Jahren seine bunten Motivluftballons von einem Gasballonkorb aus auf dem Rosenheimer Herbstfest. An das für den Auftrieb der Ballons nötige Helium zu kommen, wird aber seiner Erfahrung nach immer schwieriger. Er ist sich sicher: „Spätestens in 20 bis 30 Jahren wird es dieses Vergnügen nicht mehr geben“.
Im Universum ist Helium das zweithäufigste Element, aber auf unserer Erde ist das Edelgas eine endliche Ressource. Versiegen irgendwann die irdischen Quellen und hat der Mensch es bis dahin nicht geschafft, Gewinnungsmöglichkeiten im Weltall zu finden, gibt es ein Problem. Denn Helium kommt bei weit mehr zum Einsatz als bei Luftballons, In der Medizin ist es ebenso notwendig wie in der Industrie.
Aktuell wird Helium in elf Ländern gewonnen, die größte Bedeutung haben, laut Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Katar, die USA und Algerien.  Gibt es dort technische Probleme, wirkt sich das sofort auf die weltweite Heliumversorgung aus- und das war im vergangenen Jahr wieder einmal der Fall. Zu den Lieferanten gehört aber auch Russland und durch den Krieg in der Ukraine ist auch da die Versorgung hierzulande längst keine Selbstverständlichkeit mehr.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

 

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