Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Wieder ist es im Landkreis Rosenheim zu Fällen von betrügerischen Anrufen gekommen. Bei einem Fall in Wasserburg konnten die Täter Bargeld und Wertgegenstände im Wert von rund 22.000 Euro erbeuten.
Mehrere Fälle von betrügerischen Anrufen wurden am gestrigen Dienstag, 15. November, von Bürgern aus dem nördlichen Landkreis Rosenheim bei der Polizei zur Anzeige gebracht. In den meisten Fällen wurden die Angerufenen am Telefon von den Betrügern mit angeblich geschehenen Verkehrsunfällen konfrontiert, die ein Angehöriger verursacht habe.
„Hallo, hier ist die Polizei. Ihr Sohn/Tochter sitzt neben mir. Er/Sie hat einen schweren Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein Kind gestorben ist. Er/Sie muss dafür nun ins Gefängnis, es sei denn er/sie kann sofort 50.000 Euro Kaution bezahlen.“ So oder so ähnlich lauteten auch gestern die Geschichten der Schockanrufer, die durch lautes Weinen oder Schluchzen der vermeintlichen Verwandten im Hintergrund dramatisiert wurden.
In einem Fall aus dem Bereich Wasserburg im Landkreis Rosenheim übergab eine Seniorin mehrere Gold– und Silbermünzen sowie Bargeld im Gesamtwert von rund 22.000 Euro.
Die Kriminalpolizei mit Zentralaufgaben übernahm die Ermittlungen nach den bislang unbekannten Tätern.
Präventionshinweise:
- Nicht unter Druck setzen lassen, auch nicht durch angeblich dringende Ermittlungen, z. B. zu einem Einbruch in der Nähe oder einer dringend zu zahlenden Kaution! Die Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen! Einfach auflegen!
- Am Telefon niemals Auskünfte geben über Hab und Gut, Bargeld und Wertgegenstände! Einfach auflegen!
- Niemand in die Wohnung lassen, der sehen will, wo Geld oder Schmuck aufbewahrt werden!
- Nie die am Telefon angezeigte Nummer zurück rufen! KEINE Wahlwiederholung drücken. Auflegen und dann neu wählen: Notruf 110!
- auch Angehörige und Bekannte über dieses Phänomen informieren und warnen.
- auch im Versuchsfall immer Anzeige bei der Polizei erstatten.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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