Rosenheim – Auch heuer wieder werden Street-Art-Künstler aus Europa, Deutschland und der Region innerhalb weniger Tage in kunstvoller Technik graue Betonwände in expressive Wandbilder verwandelt. „Transit Art 2022“ findet vom 8. Juli bis 16. Juli statt. Besucher können die Entstehung der Kunstwerke live miterleben und mit den Künstlern in Gespräch kommen.
Am 12. Februar 2023 hätte Elisabeth Block ihren 100. Geburtstag gefeiert. Sie wuchs in Niedernburg bei Rosenheim auf. Das jüdische Mädchen wurde Opfer des NS-Terrors. Erhalten geblieben ist von ihr ein Tagebuch, das sie zwischen 1933 und 1942 führte, und das bewegend die Schrecken dieser Zeit greifbar macht.
2020 schuf der Rosenheimer Künstler Julian Strohmeier ein riesiges Gemälde von ihr im Rahmen des Transit-Art-Festival – es zeigt Elisabeth Block mit einer Friedenstaube in den Händen. Leider ist dieses Werk mittlerweile schon wieder Geschichte, denn es zierte den ehemaligen Filmpalast in der Samerstraße in Rosenheim und dieser wurde Anfang dieses Jahres abgerissen (wir berichteten).
Viele andere Ergebnisse des Street-Art-Festivals sind aber nach wie vor in Rosenheim zu bewundern und jetzt werden es bald noch mehr. Dank Künstlern wie Julian Strohmeier. Auch er ist heuer wieder mit dabei.
Veranstaltet wird das Transit-Art-Festival von der Städtischen Galerie Rosenheim in Zusammenarbeit mit der Volksbank Raiffeisenbank. Mit dabei sind diesmal folgende Künstler:
- El Bocho (Berlin)
- Elisa Capdevila & Alba Fabre Sacristàn (Barcelona)
- Stephan Hohentanner (Rosenheim/Hamburg)
- Loomit (München)
- Corbinian Nicolai (München)
- Nean (Brüssel)
- Julian Strohmeier (Rosenheim)
(Quelle: Beitragsbild: re)
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