Rosenheim – Der Salzstadel in Rosenheim verwandelt sich in wenigen Tagen unter dem Motto „Kopf.Kino“ in ein ungewöhnliches Open-Air-Kino voller kleiner Leinwandinseln und neuer Blickwinkel: In Kooperation mit der Stadtbibliothek zeigt der KulturKlub Rosenheim vom 18. bis 21. Mai dort vier besondere Dokumentarfilme.
Der KulturKlub Rosenheim ist ein gemeinnütziger Verein, der sich die Förderung und Vermittlung von Kunst und Kultur sowie die Vernetzung von Kreativschaffenden und Kulturinteressierten in der Region aber auch darüber hinaus zum Ziel gemacht hat. Im Fokus Film, Musik, Literatur, Malerei, Fotografie, Theater, Kabarett, Multimediale Kunst, Philosophie und politische Bildung.
„Kopf.Kino“ findet zum ersten Mal statt. Vier Abende, vier Perspektivenwechsel. Bei schönem Wetter finden die Kinoabende im Freien statt, bei Regen in der Stadtbibliothek. Der Eintritt ist kostenlos.
Filmbeginn ist bei Einbruch der Dunkelheit um ca. 20.30 Uhr. Das Cafè Innspiraija steht schon ab 19 Uhr bereit, teilweise unterstützt von der Nachtapotheke und dem Alpentrunk, um die Besucher mit Getränken und Snacks zu versorgen.
Start ist am Mittwoch, 18 Mai mit „An Impossible Project“ von Jens Meurer:
Insta-Stories, Streaming, Fitness-Apps und Twitter-Trends. Der Hype um die fast vollständige Digitalisierung des Lebens weicht einer zunehmenden Sehnsucht nach dem Echten und Greifbarem. In seinem Dokumentarfilm lässt Jens Meurer Menschen zu Wort kommen, die schon die Wendung zum Analogen suchten, als andere sich noch den Verheißungen der nächsten IPhone-Generation hingaben. Held des Films ist „Doc“ Kaps, der 2008 sein gesamtes Vermögen riskierte, um mit einer kleinen Gruppe Idealisten die letzte Polaroid-Farbrik der Welt vor dem Aus zu retten. Er wird an diesem Abend auch persönlich da sein.
(Dauer 99 Minuten, FSK: 0)
Donnerstag, 19 Mai, „Welcome to Sodom“ von Florian Weigensamer und Christian Krönes:
Der Film lässt die Zuschauer hinter die Kulissen Europas größter Müllhalde mitten in Afrika blicken und portraitiert die Verlierer der digitalen Revolution. Dabei stehen nicht die Mechanismen des illegalen Elektroschrotthandels im Vordergrund, sondern die Lebensumstände und Schicksale von Menschen, die am untersten Ende der globalen Wertschöpfungskette stehen.
(Dauer: 92 Min., FSK: ab 6 Jahren)
Freitag, 20 Mai, „The Game – Spiel zwischen Leben und Tod“ von Manuela Federl:
An der bosnisch-kroatischen Grenze dreht sich alles um „The Game“ den illegalen Gang über die EU-Außengrenze. An diesen Spiel nehmen nicht nur junge Männer, sondern ganze Familien teil. Manuela und Bernd, zwei Flüchtlingshelfer aus Bayern, möchten helfen und erkennen schnell, dass bei diesem Spiel auch Schlepper, die Polizei, internationale Organisationen und viele weitere Spieler mitmischen. Nach und nach lernen die beiden die Spieler kennen und werden selbst Eil des Games – ein Film über die humanitäre Krise an der Eu-Außengrenze.
(Dauer: 90 Minuten, Kein FSK, empfohlen ab 14 Jahren)
Im Anschluss ist ein Gespräch mit der Regisseurin Manuela Federl geplant.
Samstag, 21. Mai, „Walchensee Forever“ von Janna Ji Wonders:
Mit „Walchensee Forever“ erzählt Janna Ji Wonders die Geschichte ihrer Familie, die ein ganzes Jahrhundert umspannt. Dabei konzentriert sie sich vor allem auf die Sicht der Frauen, von denen jede auf ihre Weise den patriarchalen Strukturen ihrer Zeit trotzt. Um den Geheimnissen ihrer Familie und ihrer Rolle in der Generationskette auf die Spur zu kommen, führt Wonders vom Familiencafè am bayerischen Walchensee über Mexiko nach San Francisco zum „Summer of „Love“, zu indischen Ashrams, einem Harem und immer wieder zurück an den Walchensee.
(Dauer: 110 Minuten, FSK: ab 6 Jahren)
(Quelle: Presseinformation KulturKlub Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Weltkino Filmverleih – aus dem Film „An Impossible Project“)
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