Rosenheim – Schimmelnde Wände, Löcher in der Decke und Umkleiden, die schon seit Jahren nicht mehr benutzt werden können: Der Zustand der Wolfgang-Pohle-Halle – die dem Sportbund Rosenheim gehört – ist schlecht. Das soll sich jetzt ändern. “Wir beginnen zeitnah mit den Sanierungsarbeiten”, sagt Projektleiter Klaus Schäfer.
Möglich gemacht habe das ein Grundstückstausch mit der Kirche im Sommer 2023. Die Katholische Kirchenstiftung bekam die rund 1.900 Quadratmeter große Fläche, auf welcher sich neben den Parkplätzen auch die Kindertageseinrichtung „Arche Noah“ befindet. Der Sportbund erhielt im Gegenzug das etwa gleich große Grundstück, auf dem die Wolfgang-Pohle-Halle steht. „Mit diesem Deal gehört uns als Verein jetzt der ganze Bereich“, sagte Sportbund-Vorsitzender Bernd Perner bereits in der Vergangenheit. Dadurch stehe einer Dachsanierung nichts mehr im Weg. Und die ist dringend notwendig. “Wenn es richtig regnet, tropft es an vielen Stellen. Das Wasser läuft die Wände runter, Fließen und Fußböden lösen sich dadurch zum Teil”, sagt Schäfer.
Lkw-Plane auf einem Teil des Daches
Um die Schäden zu minimieren, habe man über einen Teil des Daches eine Lkw-Plane gelegt. “Es sieht fürchterlich aus”, sagt der Projektleiter. Er erzählt von den Umkleiden und Duschen, die bereits vor geraumer Zeit gesperrt werden mussten. „Das Wasser ist dort durch die Decke runtergekommen”, sagt er. An einigen Stellen in der Halle habe sich bereits Schimmel gebildet. Jetzt ist eine Besserung in Sicht. In den kommenden Wochen werden die Mitarbeiter der Priener Firma “Loferer und Tausendfreund” mit den Arbeiten beginnen. Geplant ist, die vier Teildächer der Haupt- und Nebenhalle zu sanieren. „In der Summe sind das fast 900 Quadratmeter”, sagt Schäfer. Noch in diesem Jahr soll ein Teil der Arbeiten erledigt werden. Mitte November soll dann auch der Sanitärbereich erneuert werden.
Kosten für die Sanierung liegen bei rund 663.000 Euro
Die Kosten für die Sanierung liegen bei rund 663.000 Euro. Einen ersten Zuschuss in Höhe von 87.500 Euro gibt es laut Klaus Schäfer von dem Bundesamt für Wirtschaft und Außenkontrolle (BAFA). Neben Zuschüssen für Elektroautos und Wärmepumpen unterstützt das Bundesamt auch Vereine dabei, die sich energieeffizienter aufstellen wollen. “Dadurch, dass wir eine neue Dachdämmung bekommen, wird die Heizung weniger genutzt. Dadurch sparen wir Co2”, erklärt Schäfer. Er vermutet, dass der Sportbund damit fünf bis sechs Tonnen im Jahr einsparen könnte.
“Stück für Stück nähern wir uns so der Klimaneutralität”, sagt Dritter Vorsitzender Abuzar Erdogan. Erst vor einem Jahr habe man die Pohle-Halle an das Fernwärmenetz der Rosenheimer Stadtwerke angeschlossen. Die Sanierung des Daches sei ein weiterer Baustein. Der Spielbetrieb wird durch die Arbeiten nicht beeinträchtigt. Für die Besucher wird es einige Einschränkungen geben. So könnten aufgrund der Arbeiten weniger Parkplätze zur Verfügung stehen.
(Quelle: Pressemitteilung Sportbund Rosenheim / Beitragsbild: Sportbund Rosenheim)
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