Rosenheim / Bad Aibling – Akribisch stimmen sich seit Wochen die orthopädischen und unfallchirurgischen RoMed-Spezialisten von Bad Aibling und Rosenheim in Arbeitsgruppen aufeinander ab. In Workshops wurden Prozesse ausgearbeitet und festgelegt, denn: Mit dem gemeinsamen „Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie Rosenheim – Bad Aibling“ geht jetzt eines der größten Fachzentren in kommunaler Trägerschaft in Bayern mit etwa 100 vollstationären Betten und vier OP-Sälen an den Start.
„Bisher war in Bad Aibling der orthopädisch-unfallchirurgische Bereich bei der Allgemeinchirurgie angesiedelt. Mit der zunehmenden Spezialisierung ist es besser die Kompetenzen zu bündeln“, betont Prof. Dr. Christian Zeckey, verantwortlicher Chefarzt der beiden Standorte. So habe es auf der Hand gelegen, dass sich die spezialisierten Fachärzte aus Rosenheim mit den Aiblinger Experten zusammentun und noch enger verzahnen.
Es habe sich gezeigt, dass Spezialisten für das Skelettsystem – wie Wirbelsäule, Hand oder Fuß -fokussiert auf ihrem Gebiet sind und damit, nach aktuellen Studien, ein höherer Standardisierungsgrad erreicht werden könne. Das beziehe sich auch auf die notwendige Infrastruktur, wie das OP-Instrumentarium oder die medizin-technische Ausstattung mit Mikroskop und mobilen Röntgengerät. So sei ganz klar, dass bei Beckenfrakturen ein anderes Setting nötig ist, als bei einer Operation an einem Finger mit feinsten Gefäßen. „Schlussendlich bedeutet das standortübergreifende Zentrum für die Patienten, dass sie davon profitieren, weil sich der jeweils beste Operateur mit dem optimalen Setup um die Versorgung kümmert“, erklärt Prof. Dr. Zeckey.
Und: damit das auch nachweislich so ist und bleibt, werde die Qualität geprüft. Das Zentrum nehme neben den gesetzlich vorgegebenen Qualitätsmaßnahmen ganz bewusst an Verfahren der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) teil. Ein Engagement für eine bessere Qualität bei der medizinischen Versorgung.
Was bedeutet das konkret?
Geleitet wird das gemeinsame Zentrum von Prof. Dr. Christian Zeckey, der seit 2020 als Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie in Rosenheim fungiert und von seiner Erfahrung mit zwei Standorten aus seiner Zeit an der Ludwig-Maximilians-Universität mit dem Klinikum Großhadern und der Klinik Innenstadt profitiert.
Die zwei leitenden Oberärzte – Dr. Jan Nikolas Rieken und Dr. Thomas Wimbauer – teilen sich die Verantwortung an den Standorten Bad Aibling und Rosenheim. Beide Spezialisten sind dem RoMed-Klinikverbund schon seit vielen Jahren treu verbunden und verfügen auf den Gebieten der Orthopädie, speziellen Unfallchirurgie, Sportmedizin wie auch Notfall- und Rettungsmedizin, Chirotherapie und Akupunktur über besondere Expertise.
Diese übergreifende Struktur stelle einen richtungsweisenden Schritt für die weitere Verzahnung der Versorgungsstrukturen nach standardisierten Behandlungsstrategien im RoMed-Verbund dar. Mit einem Team aus etwa 15 Fachärzten erfolgt in Bad Aibling wie in Rosenheim die vollumfängliche Versorgung von Traumapatienten aller Schweregrade (akute Notfallversorgung). Darüber hinaus werden nach dezidierter Indikationsstellung planbare orthopädische und unfallchirurgische Eingriffe mit den jeweils besten Operateuren am geeignetsten Standort durchgeführt. Insbesondere in Bad Aibling soll im Rahmen der Elektivversorgung auch die Endoprothetik gestärkt werden.
„Wir sind absolut davon überzeugt, dass eine noch engere regionale Vernetzung in der Versorgung die einzig richtige Antwort auf die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitssystem ist. Mit diesem standortübergreifenden Zentrum rücken wir, nach den letzten Feinabstimmungen, unseren Anspruch der bestmöglichen Versorgung der Menschen in unserer Region, wieder ein Stück weit näher“, betonen Sandra Zabel und Dr. Max von Holleben, die kaufmännischen Standortleitungen, unisono.
(Quelle: Pressemitteilung Ro Med Kliniken / Beitragsbild RoMed Kliniken, zeigt von links: Leitender Oberarzt Dr. Jan Nikolas Rieken, Chefarzt Prof. Dr. Christian Zeckey und Leitender Oberarzt Dr. Thomas Wimbauer)
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