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„Zeynep“ wütet in Deutschland

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

18. Februar 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Bayern / Deutschland / Europa – Orkan „Zeynep“ entfaltet mittlerweile in vielen Ländern eine brachiale Gewalt. Medienberichten zufolge kostete „Eunice“, wie das gewaltige Sturmtief außerhalb Deutschlands heißt, in den Niederlanden drei Menschen das Leben, In Irland starb ein Mann. Mittlerweile häufen sich auch die Schadensmeldungen bei uns in Deutschland. Unser Hamburg-Korrespondent Sven Holger Wolf informiert uns regelmäßig über die Lage im hohen Norden. Gewitterjäger Damian Warmula aus München.

Aus Thüringen wurde vor wenigen Minuten eine Böe mit 135 km/h in Osthausen Ilm-Kreis gemeldet. Es gibt bereits einige umgestürzte Bäume.
Im Saarland ist am Alten Rathaus in Völklingen die Turmspitze des Alten Rathauses angebrochen. Die Straße ist gesperrt.
In Bochum sind über 100 Einsatzkräfte im Ort. Vor einer Stunde wurden dort schon 60 Sturmeinsätze gemeldet.
Am Flughafen in Frankfurt gab es bereits Böen mit Orkanstärke.
In Köln waren einzelne Windböen so heftig, dass sie die Menschen zu Fallbrachten und Bäume entwurzelten, wie Videos zeigen, die aktuell auf Social-Media die Runde machen.
Neumburg im Burgenlandkreis meldet vor gut 20 Minuten eine Böe mit 161 km/h.
Unser Hamburg-Korrespondent Sven Holger Wolf informiert uns schon seit Stunden über die Entwicklung des Sturm im hohen Norden. Stand 20 Uhr wird  „Zeynep“ auch dort heftig. Die Züge stehen jetzt still
In München dagegen ist die Lage vergleichsweise noch völlig ruhig. Wind wird etwas lebhafter, hat uns Damian Warmula kürzlich gemeldet. 40 bis 50 km/h werden dort aktuell an Windstärke gemessen.
Für Stadt und Landkreis Rosenheim warnt der DWD bis Samstag, 10 Uhr, vor schweren Sturmböen oberhalb von 1500 Meter mit Geschwindigkeiten zwischen 80 km/h und 100 km/h. Im Flachland muss mit Windstärken zwischen 70 km/h und 85 km/h gerechnet werden. In der zweiten Nachthälfte soll die Stärke des Sturms dann nachlassen.
Dennoch darf man auch in Bayern die Zerstörungsgewalt von „Zeynep“ nicht unterschätzen. Zahlreiche Bäume und auch Dächer etc. wurden bereits von Sturmtief „Ylenia“ stark in Mitleidenschaft gezogen. Nun könnte es leicht passieren, dass „Zeynep“ vollendet, was „Ylenia“ nicht geschafft hat.
(Beitragsbild: Symbolbild: re)

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