Aus der Politik ins Kasperltheater

Aus der Politik ins Kasperltheater

Samerberg / Landkreis Rosenheim – Die Kunst über sich selbst zu lachen, beherrscht nicht jeder. Samerbergs Bürgermeister Georg Huber zeigte jedenfalls Humor, als die Einladung von Chiemsee-Kasperl Stephan Mikat kam. Es ließ sich als bekennender Kasperlfan nicht lange bitten und sagte spontan zu.

Man blickt von hinten auf rund 100 kleine Kinder die vor geschlossener Bühne die Hände in die Höhe halten

So gibt es am 22. Mai beim Samerberger Frühlingsmarkt ein Gastspiel von Georg Huber (unser Beitragsbild links) beim Chiemsee-Kasperltheater. Huber spielt sich quasi selbst, bei „Kasperl und der entführte Bürgermeister“. Dieses Stück hatte Stephan Mikat (Beitragsbild rechts) vor vier Jahren als erste Produktion des Chiemsee Kasperltheaters selbst geschrieben und inszeniert. 2019 entstand bei einem Gespräch mit dem damaligen Ersten Bürgermeister der Gemeinde Prien, Jürgen Seifert die Idee, den Bürgermeister doch mitspielen zu lassen.

Jetzt gibt es eine Neuauflage von „Kasperl & der entführte Bürgermeister“: Bei Samerberger Frühlingsmarkt wird der  Bürgermeister also zum Puppenspieler. Georg Huber Beiund Stephan Mikat arbeiten so nach 30 Jahren wieder einmal zusammen. Huber war es nämlich Anfang der 90er Jahre, damals noch als Sportchef bei Radio Charivari Rosenheim, der Mikat zum Radio holte. Für Georg Huber ging die berufliche Laufbahn dann vor 20 Jahren in die Politik. Stephan Mikat arbeitete zuerst als Geschäftsführer von Radio Chiemgau und später als Moderator, Experte im Teleshopping, sowie zur Zeit als freier Trauredner und seit vier Jahren jetzt als Kasperl.
Die Samerberger Bürger brauchen übrigens keine Angst um ihren Langzeit-Bürgermeister zu haben: Die Kasperl-Geschichte ist völlig gewaltfrei und der Bürgermeister verschläft seine eigene Entführung mehr oder weniger. Abgesehen davon hat natürlich jedes Kasperltheater sein Happy-End.
Die Aufführung von „Kasperl & der entführte Bürgermeister“ am 22. Mai in der Samerberger Mehrzweckhalle beginnt um 15 Uhr. Eine weitere Vorstellung des Chiemsee Kasperltheaters mit „Kasperl rettet den König“ gibts um 16.30 Uhr. Am Vormittag spielt Stephan Mikat zusammen mit seiner 11jährigen Tochter Denise im Pausenhof der Priener Realschulen OpenAir (Beginn 11 Uhr) „Kasperl, Mucki & der Gummibärchenzauber“. Tickets gibts jeweils an der Tageskasse. Weitere Infos unter www.chiemsee-kasperl.de

Weitere Aufführungen  von „Kasperl & der entführte Bürgermeister“ sind übrigens am 19. Juni mit Andreas Friedrich (Erster Bürgermeister der Marktgemeinde Prien) und am 25. August mit Stefan Kattari (Bürgermeister der Marktgemeinde Grassau) bereits terminiert.
Für Bernaus Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber wird gerade eine eigene Bürgermeisterinnen-Puppe handgefertigt.
(Quelle: Pressemitteilung von Stephan Mikat – Chiemsee-Kasperltheater / Beitragsbild / Foto: Stephan Mikat)

Landkreis Rosenheim verlieh Kulturpreise

Landkreis Rosenheim verlieh Kulturpreise

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Der Landkreis Rosenheim verlieh die Kulturpreise 2021. Der Festakt fand im Kurhaus von Bad Aibling statt. Ausgezeichnet wurden das Immling Festival Zudem ehrte Rosenheims Landrat Otto Lederer die jugendlichen Musikerinnen Aurelia Noichl aus Aschau und Emma Huber aus Feldkirchen-Westerham mit dem Kulturförderpreis (unser Beitragsbild) sowie den Kunstverein Bad Aibling mit dem Kultursonderpreis. Die Laudationes hielt Christoph Maier-Gehring, Kulturreferent des Landkreises Rosenheim.

von links: Landrat Otto Lederer mit Cornelia von Kerssenbrock  und Intendant Ludwig Baumann von Immling-Festival

Rosenheims Landrat Otto Lederer mit der musikalischen Leiterin Cornelia von Kerssenbrock und Immling-Intendant Ludwig Baumann. Foto: Landkreis Rosenheim

Eigentlich hätte die Verleihung der Kulturpreise schon im November vergangenen Jahres stattfinden sollen. Dann kam Corona dazwischen. „Ich bin froh, dass wir die Kulturpreisverleihung 2021 nachholen können“, sagte Landrat Otto Leder in seiner Begrüßung. „Die Kultur hatte es in den vergangenen zwei Jahren nicht einfach. Wir, das Publikum, haben die persönliche Begegnung mit Künstlern und der Kultur vermisst.“
Ähnlich äußerte sich Bad Aiblings Bürgermeister Stephan Schlier. Kunst und Kultur bräuchten das Gespräch. Es sei schön, dass man sich wieder unter normalen Bedingungen treffen könne. Zur Liste der Preisträger meinte Schlier, „da schlackert man mit den Ohren, wie breit der Landkreis aufgestellt ist.“

Das Immling-Festival entwickelte sich zu einem
der wichtigsten Sommerfestivals in Bayern

Sein 25-jähriges Jubiläum feierte der Kulturpreisträger 2021 des Landkreises Rosenheim, das „Festival auf dem grünen Hügel des Chiemgaus“, im vergangenen Jahr. Laudator Christoph Maier-Gehring erinnerte an die Anfänge von Immling, aus denen sich „eines der wichtigsten Sommerfestivals in Bayern, ja, im gesamten süddeutschen Raum entwickelte.“ Nach einem Bühnenunfall fand der in Happing groß gewordene Opernsänger Ludwig Baumann auf Gut Immling ein „wunderbares Zuhause“. 1997 wollte Baumann Mozarts „Die Zauberflöte“ auf einer Seebühne bei Halfing aufführen. Schwere Regenschauer verhinderten dies und so wurde „Die Zauberflöte“ in der rasch eingerichteten Reithalle von Immling fünf Mal aufgeführt. Nur einmal gelang es, auf der Seebühne zu spielen.
Ein wiederkehrendes Festival war für Ludwig Baumann zu diesem Zeitpunkt noch kein Thema. Erst als immer mehr Menschen mit der Bitte kamen, „so etwas wieder zu machen“, nahm die Erfolgsgeschichte ihren Lauf. „Das Immling Festival wurde zu einem professionell geführten mittelständischen Unternehmen mit bis zu 250 fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den drei bis vier Sommermonaten“, resümierte Kulturreferent Maier-Gehring. Zudem ist es ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, „seit 1997 mögen es in den etwa 500 Vorstellungen circa 500.000 Besucher gewesen sein.“
In seiner Dankesrede betonte Baumann die Wichtigkeit des gesamten Teams: „Manche sind seit 25 Jahren dabei, ich möchte euch ein riesenherzliches Dankeschön sagen für eure Arbeit.“ Die pandemiebedingte Pause war auch für die Festival-Organisatoren nicht einfach, „aber dank unserer Sponsoren haben wir es geschafft.“ Die musikalische Bedeutung, die sich das Immling-Festival inzwischen erarbeitet hat, umschreibt Ludwig Baumann mit einem Satz: „Die Opernhäuser haben die Stars und wir machen sie in Immling.“ Der Intendant schätzt, dass es rund 100 Sängerinnen und Sänger von dort auf die großen Bühnen geschafft haben.
Musikalisch gab es einen kleinen Ausblick auf das Programm des Immling-Festivals in diesem Sommer. Jessica Schäfer, Fiona Kent, Anja Benedikt und Elisa Unterseher sangen und tanzten den Song „I need a hero“ aus dem Musical Footloose. Der Sänger Kangyoon Shine Lee präsentierte „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ aus der Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart und Margarita Polonskays begeisterte das Publikum mit „‘Ah! Je ris de me voir si belle“ aus der Oper „Faust“ von Charles Gounod.

Aurelia Noichl und Emma Huber
eröffneten den Festabend musikalisch

Den Festabend im Kurhaus von Bad Aibling hatten die beiden Kulturförderpreisträgerinnen Aurelia Noichl aus Aschau und Emma Huber aus Feldkirchen-Westerham musikalisch eröffnet. Die 13-jährige Aurelia präsentierte auf ihrer Harfe eine Serenade von Alphonse Hasselmans und die 17-jährige Emma folgte mit einem Andantino aus der Sonate C-Dur von Melchior Chiesa. Nach der Preisverleihung gab es von Emma Huber noch den 2. Satz aus den vier Mandalas von Martin Torp und von Aurelia Noichl einen „Baroque Flamenco“.
Christoph Maier-Gehring hatte die beiden Familien der Preisträgerinnen im Vorfeld besucht. Er konnte berichten, dass Aurelia Noichl schon im Kindergarten viel sang, Flöte spielte und Orff-Instrumente zum Klingen brachte. Außerdem war sie mit ihrer Mutter im Mutter-Kind-Chor und später im Kinderchor. Zur Harfe kam sie zufällig, weil eine zuhause stand. Erst seit vier Jahren spielt sie dieses Instrument und sie hatte das Glück, als eine von drei Privatschülerinnen von Professor Margit-Anna Süß aufgenommen zu werden. Die Harfen-Koryphäe wohnt in Sachrang und hat eine Professur an der Musikhochschule in Graz inne.
2020 erspielte sich Aurelia Noichl bei „Jugend musiziert“ einen regionalen 1. Preis. Im vergangenen Jahr wurde sie beim Wettbewerb des „Verbands deutscher Harfenisten“ Dritte bei den Jugendlichen und erst kürzlich, am Osterwochenende siegte sie beim Landeswettbewerb Bayern von „Jugend musiziert“ in Ingolstadt im Wettbewerb Harfe Duo. Sie darf deshalb beim Bundeswettbewerb in Oldenburg antreten.
Emma Huber begann ihre musikalische Karriere ebenfalls im Kinderchor. Vor etwa zehn Jahren, Emma war damals sieben, „verliebte“ sie sich in das Hackbrett. Ausschlaggebend war ihre Hackbretterlehrerin Angelika Weber, bei der sie heute noch Unterricht hat. Seit 2018 lernt sie noch Harfe und Gitarre bringt sie sich selbst bei, weil sie das Instrument für ihren zukünftigen Beruf als Realschullehrerin braucht. 2018, mit 13 Jahren, wurde sie beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ für Hackbrett solo Zweite. Ein Jahr später, 2019, wurde es Platz eins beim Bundeswettbewerb für Hackbrett-Duo. 2020 trat Emma Huber erneut für Hackbrett solo an und diesmal wurde es Platz eins beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Der Kulturreferent Christoph Maier-Gehring schloss, „der Kulturausschuss des Landkreises Rosenheim hat wieder einmal hervorragende Preisträgerinnen ausgewählt.“

Kurpark in Bad Aibling:
Ort moderner Kunst

Ein Ort moderner Kunst war im vergangenen Jahr der Kurpark in Bad Aibling. Anlässlich seines 70-jährigen Jubiläums wollte der Kunstverein Bad Aibling schon 2020 den Skulpturenpfad verwirklichen. Wegen Corona musste das Projekt auf 2021 verschoben werden. Christoph Maier-Gehring zitierte Karl Valentin mit „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit.“ Die investierten die Mitglieder des Kunstvereins im Kurpark. „Mit Plastiken, Skulpturen und Objekten in den unterschiedlichsten Formen, Materialien und Farben von insgesamt 17 renommierten Künstlern aus der Region und weit darüber hinaus.“ 30 Objekte wurde über den gesamten Kurpark verteilt. „Teilweise, wie wir gesehen haben, an ungewöhnlichen Orten wie im Wasser oder in Bäumen.“ Auch das Thema Moor war laut Maier-Gehring künstlerisch behandelt worden, „denn schließlich konnte Bad Aibling 2020 auch 175 Jahre Moorbad und 125 Jahre Heilbad feiern.
Der Landkreis Rosenheim vergibt die Kulturpreise jährlich, um Bürgerinnen und Bürger oder Gruppen zu ehren, die sich besondere Verdienste um die Kultur im Landkreis erworben haben. Der Kulturpreis ist mit 5.000 Euro dotiert, der Kulturförderpreis mit 2.500 Euro und der Kultursonderpreis mit 1.500 Euro.

Kunstverein Bad Aibling: Martina Thalmayer, Richard Lindl und Huge von Oertzen vom Kunstverein Bad Aibling mit Landrat Otto Lederer

Kunstverein Bad Aibling: Martina Thalmayer, Richard Lindl und Huge von Oertzen vom Kunstverein Bad Aibling mit Rosenheims Landrat Otto Lederer. Foto: Landratsamt Rosenheim.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Landratsamt Rosenheim. Beitragsbild zeigt die beiden Kulturförderpreisträgerinnen Aurelia Noichl und Emma Huber, dazwischen Landrat Otto Lederer)

 

Wochenrückblick der Roselinde

Wochenrückblick der Roselinde

Griaß Eich!

Habt Ihr heid aa so an Stress? 
Bei uns in Bayern is heid so vui los wia scho ganz lang ned mehr .
Wei an dem heitign 1. Mai woins jetzt olle ois nochhoin, wos hoid in de vagangane zowa Joahr ned mehr ganga is, wega dem Corona. 
Mit dem 1. Mai is aber sowieso so a Sach. Für mi hod der Dog ja a Persönlichkeitsstörung. Auf da oana Seitn weard do laud protestiert und gschimpft und auf da anderen Seitn lustig gfeiert. Scho a weng seltsam, oda!
Bei de streitbaren Gwerkschafter war i heid scho zum Bsuach. Guad vom Protest hob i jetzt do ned so vui mitgkriegt. Ich konn Eich egentle nur erzain, dass des frische Popcorn bei dene, des eigente füar de kloana Gäst bedacht war, guad gschmeckt hod, mia und meiner Kollegin Josefa vo Innpuls.me
Danoch is für uns natürle no weidaganga zum antiken Trödelmarkt. Do war die Stimmung jetzt a ned ganz so ausglassn, weil hoid des Weda heid ned ganz so guad mitspuit. Späta woin mia vielleicht no a bisserl zum Maifest in da Vetternwirtschaft geh. Moi schaun.
Insgesamt is des Angebot bei uns in da Stodt aba am heitign Dog dann doch noch eha überschaubar. 
Anders schauts do bei uns auf`m Land aus. Do wern heid so vui Maibäum aufgstäit, dass ma scho fast den Übablick darüber valiad, wer wann wo.
Bsondas eifrig war heia übrigens a Gruppe Holledauer. Die ham ganze sechs verschiedene Maibäum zusammenklaut. Und wos ma so gheard hod, hams dann mit dem Bewacha vo eanana Rekord-Beute ganz schee vui zum doan ghabt. I mecht ma jetzt gar ned vorstäin, wos de heid olle für an Rausch hoam bringan, wenn`s dann glei 6 Moi auf an neia Maibaum ham ostoßn miassn.
Des war mia dann doch zvui. Do loß i den Maifeierdog dann doch liaba a bisserl ruhiga ogeh. Gibt ja no andere Bräuch, de mit dem 1. Mai zamhengan und a schee san.
A ganz a scheena Brauch is aba leida im späten 20. Jahrhundert wieda verlorn ganga – da Maikorb. Den hod ma früha mit Siassigkeiten und Bluma gfuit und seine Nachbarn unerkannt vor de Tür gstäit. 
I find des kannt ma doch wieda einführn. Wos moants Ihr? 

Bis zum nächstn Moi
Eire Roselinde

Rosenheim, Mittertor, 1950er

Rosenheim, Mittertor, 1950er

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1950. Auf der historischen Aufnahme zu sehen ist das ehemalige Cafè Weth in Rosenheim, das es mittlerweile nicht mehr gibt, und das Städtische Museum – früher Heimat Museum – im Mittertor. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv: Herbert Borrmann)

Eldorado für Flohmarktfans

Eldorado für Flohmarktfans

Rosenheim – Ein Eldorado für alle Flohmarktfans ist am heutigen 1. Mai der Antik- und Trödelmarkt in der Rosenheimer Innenstadt. Über 100 Aussteller bieten noch bis 18 Uhr in der Rosenheimer Fußgängerzone ihre Waren an. Darunter finden sich so manche Raritäten und Kuriositäten. Der Andrang hält sich aber aufgrund des regnerischen, kühlen Wetters stark in Grenzen. 

Veranstalter ist das Rosenheimer City-Management. Um 10 Uhr war Start. Das Angebot reicht von Kleidung und Schmuck über Möbel, Lampen und Dekoartikel bis hin zu Büchern, altem Werkzeug und Spielzeug. Viele Händler bauten ihre Waren unter Pavillons auf. Diejenigen die nicht über einen derartigen Regenschutz verfügten, verhüllten ihre Raritäten zumindest mit Plastikfolien.
Der Blick ging bei vielen immer wieder zweifelnd zum Himmel hinauf. „Eigentlich ist es egal, ob es stark regnet oder nur leicht tröpfelt. Das Ergebnis ist das Gleiche. Meine Waren entfalten dann nicht so eine gute Wirkung wie bei Sonnenschein. Und die Geldbeutel bei den Besuchern sitzen dann auch nicht so locker“, erklärt ein erfahrener Flohmarkthändler, der an seinem Stand vorrangig alte Lampen anbietet.
Die Händlerin neben ihn ihn nickt zustimmend. Auch sie erwartet heute nicht das ganz große Geschäft, aber „wir sind einfach froh, dass so etwas jetzt überhaupt endlich wieder möglich ist und es kommen sicher auch wieder bessere Tage.“
(Quelle: Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam, Josefa Staudhammer)

Mann links und Hund in Schachtel rechts
Blick zu den Ständen
Raritäten wie Lederhose, Schuetzenscheibe, Schmuck
Passant schaut sich Angebot am Flohmarktstand an
Blick über Blumenstand hin zu Flohmaktstand
Blick hin zum Mittertor mit Flohmarktständen
1. Mai: DGB-Kundgebung in Rosenheim

1. Mai: DGB-Kundgebung in Rosenheim

Rosenheim – Bundesweit gehen am heutigen 1. Mai die Gewerkschaften auf die Straßen. Auch in Rosenheim machte der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften mobil. Zuerst startete um 9 Uhr ein Demonstrationszug durch die Innenstadt. Danach gibt es mit Kundgebung vor dem Gewerkschaftshaus in der Brixstraße weiter.

Nach zwei Jahren Coronabedingter Pause war die Freude auch bei den Rosenheimer Gewerkschaftern groß, am 1. Mai wieder zu einer öffentlichen Veranstaltung einladen zu können. Wermutsropfen war das regnerische, kühle Wetter. Die Zahl der Teilnehmer hielt sich dann doch sehr in Grenzen. 
Das Motto in diesem Jahr lautet „GeMainsam Zukunft gestalten“. „Frieden, Gerechtigkeit und sozialer Zusammenhalt kommen nicht von selbst. sie müssen immer wieder gemeinsam erkämpft werden. die Menschen spüren das in diesem Jahr so intensiv wie seit vielen Jahren nicht mehr“, heißt es im Gewerkschaftsaufruf. In Zeiten tiefgreifender Veränderungen würden die Gewerkschaften für ein solidarisches Miteinander stehen und mit dem „Tag der Arbeit“ ein sichtbares Zeichen für eine gerechte und friedvolle Zukunft setzen.  
Grußworte sprachen Rosenheims Landrat Otto Lederer, Nicole Simons als Vertreterin des Bundesvorstand von IG Bau und Vertreter von „Fridays von Future“  und der Gewerkschaftsjugend.
Für die musikalische Unterhaltung sorgt die Band „The Ukelites“. Auch für Unterhaltung für die kleinen Besucher wurde gedacht mit verschiedenen Spielen und kleinen Gewinnen. 
(Quelle: Beitragsbild / Fotos: Karin Wunsam, Josefa Staudhammer)

Bunte Luftballone links im Bild. Dahinter Blick in Stand der Gewerkschaft
Blick auf die Band - spielt überdacht
Blick auf viele leere Bierbänke. Vor dem Gewerkschaftshaus sind dann unter den Schirmen einige Sitzbänke besetzt
Zwei Männer sprechen mieinander. Der rechte Mann hält einen Regenschirm. Davor noch ein Mann mit Regenschirm mit großen blauen Punkten
Blick auf die Kundgebung mit Pavillons und rechts dem Gewerkschaftshaus
Heute starten die „Rosi“-Shuttles im Landkreis

Heute starten die „Rosi“-Shuttles im Landkreis

Landkreis Rosenheim – Am heutigen 1. Mai startet im Chiemgau ein neues Mobilitätsangebot: Fünf „Rosi“-Shuttles bringen die Fahrgäste nach Bedarf (On-Demand) und auf flexiblen Routen an ihr Ziel. Im Auftrag des Landkreises Rosenheim setzen die drei Deutsche Bahn-Töchter Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO), CleverShuttle und ioki das neue Nahverkehrsangebot „Rosi“ im Landkreis um.

Die Shuttles steuern über 600 Haltestellen in den elf Gemeinden Aschau im Chiemgau, Bad Endorf, Bernau, Breitbrunn, Prien, Gstadt am Chiemsee, Eggstätt, Frasdorf, Höslwang, Rimsting und Samerberg an. Dies erfolgt haltestellengebunden je nach Fahrtwunsch der Nutzer  und ohne festen Fahrplan. Die “Rosi“-Shuttles verfügen jeweils über einen Kindersitz sowie Kindersitzerhöhungen und bieten ausreichend Platz für die Gepäckstückmitnahme. Zwei behindertengerechte Fahrzeuge ermöglich zudem barrierefreie, flexible und individuelle Mobilität.

Mit „Rosi“ – flexibel, nachhaltig
und individuell unterwegs

„Rosi“ fährt von Montag bis Donnerstag zwischen 7 und 22  Uhr, freitags von 7 bis 3 Uhr, samstags von 9 bis 5 Uhr und sonntags von 9 bis 20 Uhr. Die On-Demand-Software errechnet für jede Buchung die optimale Route und orientiert sich dabei an den Wünschen der Fahrgäste. So werden Anfragen zu Fahrgemeinschaften gebündelt und entlasten Straßen sowie Umwelt: Zweitautos, Kraftstoff und wertvolle Flächen, die sonst für Parkplätze genutzt werden würden, können so eingespart werden.

Ab Herbst soll „Rosi“ ausschließlich mit
Elektrofahrzeugen betreiben werden

Zudem soll „Rosi“ ab Herbst ausschließlich mit Elektrofahrzeugen betrieben werden. Fahrgäste können den Service über die Rosi-App oder per Telefon 08031 – 400 700 über die Mobilitätszentrale des Landkreises buchen: Einfach Start und Ziel eingeben und schon zeigt die App den Weg zur nächsten Haltestelle sowie den Abfahrtzeitpunkt. „Rosi“ lässt sich für den sofortigen Fahrtantritt oder bis zu sieben Tage im Voraus buchen und kann sowohl bar als auch bargeldlos bezahlt werden. Die App ist ab sofort im Google Play und Apple Store erhältlich. Alle Informationen lassen sich auch auf der Webseite www.rosi-mobil nachlesen.
Unterstützt wird das Projekt vom Freistaat Bayern, der eine Anschubfinanzierung in Höhe von 65 Prozent der laufenden Kosten im ersten Jahr übernimmt, die in den kommenden fünf Jahren schrittweise reduziert wird und dann in eine Dauerförderung in Höhe von 35 Prozent übergeht.
Die RVO hat die Konzession für den On-Demand-Verkehr „Rosi“ inne und verantwortet die zentrale Koordination des Projektes. Das DB-Technologieunternehmen ioki liefert mit der Fahrgast-App, der Fahrzeug-App und seiner Schaltzentrale das digitale Betriebssystem für den neuen On-Demand-Service. Zudem ermöglicht die intelligente Plattform von ioki eine individuelle und flexible Routenplanung nach den Wünschen der Fahrgäste. Der ioki Algorithmus bildet daraus dann die bedarfsgerechten Fahrgemeinschaften. Die DB-Tochter CleverShuttle übernimmt den Betrieb des Verkehrs im Auftrag der RVO und ist für die komplette operative Umsetzung des Verkehrs verantwortlich. Seit 2019 hat die DB den ÖPNV in Deutschland schon mit rund 330 Bedarfsverkehren erweitert und damit über sieben Millionen Fahrgäste befördert. Mit „Rosi“ startet nun erstmal in Bayern ein On-Demand-Verkehrsprojekt im ländlichen Raum in dieser Größe. Insgesamt steht „Rosi“ knapp 50.000 Einwohner:innen in den elf Gemeinden zur Verfügung und fährt Haltestellen in ländlichen Gebieten an, die zum Beispiel nicht vom ÖPNV bedient werden können.

Rosenheims Landrat Otto Lederer: „Rosi wird eine enorme Bereicherung für den Landkreis Rosenheim sein. Damit wird flexible, individuelle und nachhaltige Mobilität garantiert, ohne auf ein eigenes Auto angewiesen zu sein. Vor allem für Familien, Senioren und Jugendliche, schaffen wir ein sicheres und attraktives Angebot. Auch Touristen, die nachhaltig Reisen wollen und zum Beispiel mit der Bahn ankommen, können so den letzten Kilometer bis zur Destination klimafreundlich zurücklegen.“

Stefan Kühn, Geschäftsführer Regionalverkehr Oberbayern GmbH: „Mit dem On-Demand-Service „Rosi“ verbessern wir den Nahverkehr für die Bürger:innen im Chiemgau ganz entscheidend. Unsere Fahrgäste sollen sich schnell und komfortabel in ihrem Alltag bewegen können. Mit den barrierefreien und klimafreundlichen Shuttlebussen erfüllen wir den Wunsch vieler Menschen, flexibel und ohne eigenes Auto mobil zu sein – auch am Stadtrand und in ländlicheren Regionen.“

Ben Pfeifer, Geschäftsführer ioki GmbH: „“Rosi“ im Landkreis Rosenheim ist ein schönes Beispiel dafür, wie ein attraktiver Nahverkehr in ländlichen Regionen aussehen kann. In produktiver Zusammenarbeit mit CleverShuttle und der RVO haben wir ein digitales, modernes und junges Projekt für den ländlichen Raum auf die Beine gestellt und freuen uns jetzt auf die Umsetzung“

Alexander Brüll, General Manager Süd bei CleverShuttle: „“Rosi“ erweitert den öffentlichen Nahverkehr im Chiemgau um eine flexible, personalisierte Komponente und schafft direkte Verkehrsverbindungen, wo es vorher keine gab. Als Betreiber ist es nun unsere höchste Aufgabe, den Verkehr effizient und zuverlässig auf die Straße zu bringen und „Rosi“ langfristig als festen Bestandteil des lokalen Nahverkehrs zu etablieren. Mit einer Gruppe motivierter Fahrer:innen sind wir dafür bestens gewappnet.“

Klaus Stöttner, Landtagsabgeordneter für den Stimmkreis Rosenheim und Initiator von „Rosi“: „Seit 2017 laufen die Planungen für ein flexibles On-Demand-Verkehrsprojekt am Chiemsee, die ich federführend übernommen habe. Ich freue mich sehr, dass „Rosi“ zum 1. Mai in Betrieb genommen wird. Rosi ist ein Leuchtturmprojekt für nachhaltige, flexible und individuelle Mobilität im ländlichen Raum und bayernweit das erste On-Demand-Verkehrsprojekt in dieser Größe. Auch der Freistaat Bayern fördert das Projekt sehr hoch mit anfänglich 65% der laufenden Kosten, die dann schrittweise reduziert und ab dem fünften Betriebsjahr auf 35% fixiert werden. Insgesamt sind elf Gemeinden mit knapp 50.000 Einwohnern beteiligt. Die DB-Töchter RVO und CleverShuttle sind mit ihrer Erfahrung im On-Demand-Verkehr für die Umsetzung des Projekts genau der richtige Partner.“
(Quelle: Presseinformation Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim, zeigt von links: RVO-Geschäftsführer Stefan Kühn, Landrat Otto Lederer, Alexander Brüll von CleverShuttle, der Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner und Ben Pfeifer von ioko.)

 

Viel zu tun für Polizei

Viel zu tun für Polizei

Rosenheim – Viel zu tun gab es für die Polizei in der Nacht auf den heutigen 1. Mai in Rosenheim. Sechs Mal wird jetzt wegen Körperverletzung ermittelt.

Erneut kam es auf dem Panger Volksfest zu ein paar unschönen Szenen. Ein 17-jähriger geriet nach den Angaben der Polizei mit einem 19-jährigen aus Weyarn in Streit. Die beiden fingen an, sich gegenseitig ins Gesicht zu schlagen. Umliegende Gäste konnten die Streithanseln trennen und verständigten die Polizei. Der Grund der Keilerei blieb ein Geheimnis. Denkbar sei als Ursache Alkohol. Bei beiden Kontrahenten lagen die Wert über einen Promille. Eine medizinische Behandlung war nicht erforderlich.
Klar dagegen der Grund bei einer weiteren Streitigkeit, die sich beim Panger Volksfest ereignete. Es ging um ein Taxi. Ein 57-jähriger sowie seine 46-jährige Begleiterin aus Neubeuern wurden von einem Unbekannten körperlich angegangen, weil dieser sich wohl das „Vorrecht“ auf ein Taxi sichern wollte. Die Neubeurerin schubste er schließlich sogar zu Boden. Der Täter lief weg. Eine Beschreibung liegt derzeit nicht vor.

Zu einem weiteren Einsatz am frühen Morgen wurde die Polizei in die Kaiserstraße gerufen. Dort erhielt ein 29-jähriger vor einem Lokal einen Faustschlag ins Gesicht. Grund: Er solle seine Freundin nicht so „schief“ anschauen. Der Täter habe dann mit seiner Begleiterin das Lokal verlassen und entkam unerkannt. Beschreibung: ca. 25 Jahre alt, trug auffallend viele Ringe an den Händen.

In der Rohrdorferstraße in Stephanskirchen wurde um 3 Uhr morgens ein 20-jähriger Stephanskirchener von einem Unbekannten von hinten auf den Kopf geschlagen. Durch den Schlag stürzte er zu Boden. Als er wieder auf die Beine kam, waren der oder die Täter bereits verschwunden. Der 20-jährige musste im Oberkörperbereich behandelt werden. Über die Täter liegt keine verwertbare Beschreibung vor.

Um 4.50 Uhr verständigte dann ein 36-jähriger Bad Aiblinger die Rosenheimer Polizei, weil er in der Nikolaistraße in Rosenheim von drei Personen körperlich angegriffen wurde. Nach seiner Schilderung ohne Grund. Man habe ihn geschupst und zu Boden geworfen. Eine Personenbeschreibung konnte er nicht machen.

Fast um die gleiche Zeit wurde eine 36-jährige Rosenheimerin in der Innenstadt vom Rettungsdienst am Boden liegend angetroffen. Sei schilderte, dass sie bei einem Streit mit einer 35-jährigen Rosenheimerin geschlagen worden sei. Verletzungen konnten nicht festgestellt werden. Der Atemalkoholwert ergab rund zwei Promille.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 1 Mai.

Namenstag haben: Arnold, August, Jeremias, Josef, Siegmund

3 bekannte Geburtstagskinder:

Adolf Guyer-Zeller (1839 – war ein Schweizer Industrieller, Politiker und Eisenbahnpionier, der mit seinem Bahnprojekt „Jungfraubahn“ eine Zahnradbahn bis zum Jungfraujoch erbauen ließ. Dort liegt seitdem der höchstgelegene Bahnhof Europas auf 3454 Metern.)

Giovannino Guareschi (1908–  war ein italienischer Journalist, Karikaturist und Schriftsteller. Bekannt wurde er vor allem mit seinen Geschichten über „Don Camillo und Peppone“.

Anna Marie Jarvis (1864 – war die US-amerikanische Begründerin des Muttertags, der durch ihr Engagement 1914 in den USA und später in vielen anderen Ländern zum nationalen Feiertag erklärt wurde..)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1851: Im von Joseph Paxton eigens dafür errichteten Crystal Palace im Londoner Hyde Park wird die „Great Exhibition“, die erste Weltausstellung feierlich eröffnet.
  • 1892: In Deutschland fährt mit dem D 31/32 der erste D-Zug. Strecke Köln-Berlin.
  • 1988: Der Versuchszug „InterCityExperimental“ der Deutschen Bundesbahn stellt mit 406.9 km/h im Rahmen der ICE-Weltrekordfahrt einen neuen Geschwindigkeits-Weltrekord für Schienenfahrzeuge auf.
  • (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Anton Hötzelsperger von den Samerberger Nachrichten, zeigt Wiese in Prien-Trautersdorf)