Auf Christkindlmarkt herumgepöbelt

Auf Christkindlmarkt herumgepöbelt

Rosenheim – Ein 36-jähriger Rosenheimer pöbelte am gestrigen Donnerstagnachmittag auf dem  Christkindlmarkt in Rosenheim herum und schrie dabei rechtsmotivierte Parolen. Die Polizei schritt ein.

Der Vorfall ereignete sich gegen 14 Uhr. Nach den Angaben der Polizei war der 36-jährige stark alkoholisiert. Er bekam einen Platzverweis, welchem er auch nachkam. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Autofahrer übersieht Radfahrer

Autofahrer übersieht Radfahrer

Rosenheim – An der Panoramakreuzung in Rosenheim kam es am gestrigen Donnerstag zu einem Verkehrsunfall. Ein Autofahrer übersah beim Abbiegen eine 24-jährige Radlerin.

Der Unfall ereignete sich nach den Angaben der Polizei gegen 17.15 Uhr. Ein 47-jähriger Rosenheimer fuhr mit seinem Seat die Miesbacher Straße vom Schweiger Kreisel kommend in östlicher Richtung. Die Radlerin fuhr den Radweg an der Kufsteiner Straße in südlicher Richtung entlang. Als sie die Fahrbahn überquerte, wurde sie vom rechts abbiegenden Autofahrer übersehen und leicht verletzt. Der Gesamtschaden wird auf rund 3500 Euro geschätzt. Gegen den 47-jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung bei Verkehrsunfällen eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Astronomie als „trojanisches Pferd“

Astronomie als „trojanisches Pferd“

Rosenheim – Seit 35 Jahren gibt es die Sternwarte Rosenheim. Leiter ist seit 2005 Professor Dr. Elmar Junker. Innpuls.me hat mit ihm über die ersten Anfänge der Sternwarte gesprochen und warum der Blick in die Sterne so viele Menschen fasziniert.

Die Sternwarte Rosenheim

Die Sternwarte Rosenheim auf dem Dach der Technischen Hochschule Rosenheim. Foto: Karin Wunsam

Frage: Die Liste der Städte mit einer Sternwarte ist sehr überschaubar (siehe hier). Wie kam es dazu, dass vor 35 Jahren eine derartige Anlage gerade hoch oben auf der Hochschule Rosenheim entstand?
Antwort: Gründer der Sternwarte war Professor Aribert Nieswandt. Beim Studium Generale konnte man damals aus rund 60 Fächern auswählen. Sehr begehrt war damals wie heute die Astronomie. Die Beobachtung der Sterne war in den 1980ern zunächst nur mit einem mobilen Fernrohr irgendwo im Nirgendwo auf freiem Feld möglich. Das wollte Professor Nieswandt ändern, um die Vorlesungszeit nicht für Transport und Aufbau zu verbrauchen. 

Frage: Und er kam anscheinend mit seiner Idee einer festen Sternwarte in der Stadt auch gut bei den Rosenheimer an.
Antwort: Die Unterstützung war tatsächlich groß. Es wurden Spenden gesammelt und das auch sehr medienwirksam. 1987 wurde das Observatorium dann mit seinem 35 Zentimeter großen Spiegel und der Rundkuppel eröffnet. Damit ist Rosenheim nur eine von drei (Fach-)Hochschulen in Deutschland mit einer Sternwarte.

Blick in das Teleskop der Hochschule Rosenheim

Blick in das Teleskop der Hochschule Rosenheim.

Frage: Der Standpunkt hoch oben auf der Hochschule ist natürlich ideal?
Antwort: Ja, hoch ist gut, da die Technische Hochschule aber mitten in der Stadt steht, ist die Lichtverschmutzung ein gewisses Problem. Darum haben wir eine Art Vorhänge auf dem Dach angebracht, mittels denen wir das Licht von der Stadt für die Beobachtungen mit bloßem Auge etwas ausblenden können. Bei der Fernrohrbeobachtung hilft auch die Kuppel, da sie Streulicht nur aus einem Spalt reinlässt.

Professor Dr. Elmar Junker zieht die blauen Vorhänge zu, um die Lichtverschmutzung von der Sternwarte Rosenheim abzuhalten.

Mittels „Vorhängen“ wird die Lichtverschmutzung zumindest etwas von der Sternwarte Rosenheim abgehalten.

Frage: Aus Sicht der Forschung ist auch der Spiegel mit 35 Zentimetern etwas klein, oder?
Antwort: Die nächstgelegene Profi-Sternwarte gibt es auf dem Wendelstein. Sie wird von der Ludwig-Maximilians-Universität in München betrieben und hat vor zehn Jahren von 80 Zentimeter auf einen zwei Meter großen Spiegel aufgerüstet Das ist auch nötig, um wissenschaftlich arbeiten zu können.  Wir nutzen unsere Sternwarte für die Studenten im Studium Generale und für öffentliche Führungen, ähnlich wie eine Volkssternwarte. Dafür reicht ein Spiegel mit 35 Zentimeter völlig aus.

Frage: Volkssternwarte bedeutet für alle. Wer nutzt denn neben den Studenten die Rosenheimer Sternwarte?
Antwort: Jung und Alt gleichermaßen bei den öffentlichen Montagsführungen und für Sonderführungen. Die Faszination Weltraum ist nach wie vor hoch, auch schon bei Kindern. Bis 10 Jahre gehen Dinosaurier und Weltall als Thema doch immer…., aber fast alle Menschen sind vom Weltall begeistert.

Frage: Wie erklären Sie sich diese Faszination?
Antwort:  Mittels der Erfindung Teleskop können wir Sterne und Planeten, die Millionen von Kilometern weg sind, nahe ranholen, durch die Raumfahrt von Sonden in den Weltraum reisen ohne uns selbst dafür bewegen zu müssen. Das ist schon aus technischer Sicht enorm faszinierend. Auch die aktuellen Mondmissionen in USA und China begeistern viel. Dann gibt es natürlich auch noch die philosophische Betrachtungsweise. Tief in uns drin sind wir immer auf der Suche nach unserem Platz im Weltall. Sind wir wirklich einzigartig oder gibt es noch etwas anderes da draußen im Weltall? Woher kommen wir, wo gehen wir hin?

Frage: Und gibt es noch anders Leben, was meinen Sie?
Antwort: Ich glaube, nachdem wir nun schon so viele Exoplaneten entdeckt haben, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir auch Leben in irgendeiner Form außerhalb unseres Planeten entdecken. Und wenn das passieren sollte, wird sich einiges ändern. Denn dann verlieren wir Menschen ja quasi unsere Einzigartigkeit.

Frage: Dann macht der Blick hinauf ins Weltall auch demütig?
Antwort: Auf alle Fälle gehört Demut zum Beruf des Astronomen. Man nimmt sich selbst nicht mehr so wichtig.

Frage: Sie sind seit 2005 Leiter der Sternwarte Rosenheim. Was ist seitdem alles in unserer Sternwarte passiert?
Antwort: Zu den Führungen kommen jedes Jahr mehr als 700 Besucher. Neben technischen Verbesserungen sind seitdem auch neue Angebote für die Öffentlichkeit hinzugekommen. Vor allem das öffentliche Astro-Kolloquium ist sehr beliebt. Seit 2005 wurden dadurch bei bislang 70 Veranstaltungen über 17.000 Zuhörer zu uns an die Hochschule gelockt. Seit 2017 werden die Vorträge auch aufgezeichnet und sind online zugänglich. Damit haben wir noch einmal mehr als 1,1 Millionen Menschen erreicht.

Frage: Dabei handelt es sich dabei ja oft auch um hochwissenschaftliche Themen.
Antwort: Ja, aber man kann sie jedermann populärwissenschaftlich erklären und unsere Referenten machen das sehr gut. Das ist das Schöne an der Astronomie. Sie ist dadurch auch ein trojanisches Pferd, mit dem wir Naturwissenschaft unter die Leute bringen.
(Quelle: Interview: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Weitere Infos zur Sternwarte Rosenheim gibt es hier: 

Hier stellt Professor Dr. Elmar Junker die Sternwarte Rosenheim mit einem Video vor, gefunden auf Youtube:

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Weitere Informationen
Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 2. Dezember

Namenstag haben: Bibiana, Hertha, Jan, Lucius

3 bekannte Geburtstagskinder:

Maria Callas (1923 – war eine griechische Sopranistin und eine der berühmtesten Opernsängerinnen des 20.Jahrhundertes.)

Ulrich Wickert (1942 – ist ein deutscher Journalist und Autor, der zunächst als Korrespondent und später als langjähriger Moderator der ARD-Nachrichtensendung „Tagesthemen“ bekannt wurde.)

Yvonne Catterfeld (1979  –  ist eine deutsche Schauspielerin und Musikerin. Mitgespielt hat sie u. a. in der Daily-Soap „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“. Titel von ihr u. a. „Du hast mein Herz gebrochen“ und „Erinner mich, dich zu vergessen“..)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1877: Dem französischen Physiker Louis Paul Cailletet gelingt in seinem Labor die Verflüssigung von Sauerstoff.
  • 1901: King Camp Gillette meldet in Boston ein Patent für seinen Nass-Rasierer mit auswechselbarer Klinge an.
  • 1905: Sam Eyde und Kristian Birkeland gründen in Norwegen die Firma Norsk Hydro mit Sitz in Notodden zur Herstellung von Stickstoffdünger.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Gisela Schreiner)
2. Dezember 2022

2. Dezember 2022

Heute sendet Euch der Chiemsee-Kasperl und sein Weihnachtssternchen einen weihnachtlichen Gruß.
Außerdem gibt es etwas für Familien zu gewinnen: Wir verlosen 2 Familienkarten zum Auftritt des Chiemsee-Kasperls am 24. Dezember um 11 Uhr.  Teilnahmebedingungen findet Ihr unten.

rote Weihnachtskugeln der Rehe nach

Unser Gewinnspiel:
Teilnahmebedingungen für die Verlosung der 2 Familienkarten für die Kasperlvorstellung in Prien am 24. Dezember, 11 Uhr.

Das Kasperltheater findet im Chiemsee Saal (ehemaliger Kleiner Kursaal), Alte Rathausstraße 11, 83209 Prien am Chiemsee, statt. Gezeigt wird das Stück „Kasperl rettet Weihnachten“.

E-Mail mit Adresse an info@innpuls.me, Stichwort „Türchen 2“.  Einsendeschluss ist der 6. Dezember.
Die Gewinner werden unter allen Einsendungen ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Weitere Infos zum Chiemsee-Kasperl findet Ihr hier:

Klinik Wasserburg zieht morgen um

Klinik Wasserburg zieht morgen um

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Am morgigen Freitag startet der Umzug der RoMed-Klinik Wasserburg (wir berichteten). In zwei Tagen soll der Umzug abgeschlossen sein. Unterstützung kommt auch von den Johannitern.

Etwa 70 bis 80 Patienten ziehen am morgigen Freitag und Samstag vom alten Wasserburger Krankenhaus in das neue Gebäude der RoMed-Klinik. Rund zwanzig Einsatzkräfte der Johanniter werden den Umzug koordinieren und mit acht Fahrzeugen durchführen – je nach Bedarf mit Rettungswagen, Krankentransportwagen oder Fahrzeugen des Fahrdienstes, in denen Personen liegend oder im Rollstuhl ans Ziel gebracht werden können.
„Es sind zwar nur gut anderthalb Kilometer Fahrweg, dennoch ist uns wichtig, alle Fahrgäste mit genau der gleichen Sorgfalt zu betreuen, wie es bei einem längeren Transport der Fall wäre,“ so Nico Maier, der bei den Johannitern den Einsatz koordinieren wird. „Dazu gehören eine genaue Übergabe mit allen relevanten Informationen beim Start und am Ziel sowie eine persönliche Betreuung während der Fahrt.“

Während des Umzugs steht
ein Team als Reserve bereit

Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, steht während des Umzugs ein Team als Reserve bereit, um etwa bei Störungen an einem Fahrzeug oder an der Technik sofort einspringen zu können. Koordiniert werden die Fahrten von einem insgesamt fünfköpfigen Führungsteam der Johanniter, das sowohl am alten, wie auch am neuen Standort präsent sein wird. Unterstützung erhalten die Johanniter auch durch Kräfte des Roten Kreuzes, die das Umzugsteam mit zwei Fahrzeugen verstärken.
Nach der Planungsphase beginnt für die Johanniter die praktische Phase mit dem Umzug der Geburtshilfe am Freitagmittag und endet am Samstagabend, wenn alle Patientinnen und Patienten der Allgemeinstationen die neuen Räume erreicht haben.

Hier auch noch aktuelle Hinweise zur Notfallversorgung während des Umzugs:
  • Die Zentrale Notaufnahme (ZNA) wird während des Umzugs von Freitag, 2. Dezember bis Samstag, 3. Dezember, Nachmittag, im Altbau für Patienten, die fußläufig in die Klinik an der Krankenhausstraße kommen, für die Notfallversorgung zur Verfügung stehen.
  • Achtung: Am neuen Standort – Gabersee 1 – ist am Samstag, 3. Dezember die ZNA der RoMed Klinik Wasserburg noch geschlossen. Bei Notfällen ist der Notruf über 112 immer erreichbar.
  • Ab Sonntag, 4. Dezember, 12 Uhr ist die ZNA am neuen Standort in Gabersee 1 für fußläufige Patienten geöffnet.
  • Über die zentrale Telefonnummer 08071 770 ist ein Ansprechpartner der RoMed Klinik Wasserburg immer erreichbar.
Wichtige Hinweise für Schwangere

Am Samstag, 3. Dezember 2022 sollen sich Frauen zur Entbindung bitte an andere Standorte mit geburtshilflicher Versorgung wenden.
Alte oder neue Klinik? Vor Abfahrt zur Geburt sollte man sich unbedingt telefonisch am 1. und 2. Dezember unter der Nummer 08071 77 5360 und am 3. Dezember unter 08071 77 7501 informieren, in welcher Klinik die Entbindung möglich ist.

Neue Anschrift und telefonische Erreichbarkeit

Gabersee 1 in 83512 Wasserburg am Inn, so lautet die neue Heimatadresse der RoMed Klinik Wasserburg am Inn. Telefonisch ist die Klinik weiterhin unter der bekannten zentralen Telefonnummer 08071 770 erreichbar.

Weiterführende und laufend aktualisierte Informationen finden sich auf der Klinik-Homepage.

Wie kann die Bevölkerung die Klinik während des Umzugs entlasten?

Muss ich unbedingt in die Notaufnahme? Handelt es sich um eine Erkrankung oder Verletzung, die vom niedergelassenen Arzt versorgt werden kann, dann sollte in erster Linie der Hausarzt kontaktiert werden. Außerhalb der Sprechzeiten des Hausarztes steht der ärztliche Dienst der kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) unter der Telefonnummer 116 117 zur Verfügung. Bei ernsten Erkrankungen oder lebensbedrohlichen Situationen ist der Notruf über 112 immer erreichbar.
(Quelle: Pressemitteilungen Johanniter / RoMed Kliniken / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Rosenheim, Innenstadt, 1997

Rosenheim, Innenstadt, 1997

Rosenheim – Geschichte fängt heute an und darum präsentieren wir Euch mal wieder ein Foto, dass vor nicht ganz so langer Zeit entstand, nämlich im Jahr 1997 bei der Gaststätte Fischküche in Rosenheim. 

Radlfahren war anscheinend schon damals in der Innenstadt von Rosenheim schon sehr beliebt. Auf alle Fälle sind die Fahrradständer beim Kaufhaus Karstadt komplett belegt.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Kapellenweg zur Adventszeit

Kapellenweg zur Adventszeit

Pang / Aising / Rosenheim – Einen Kapellenweg zur Adventszeit veranstaltet der Pfarrgemeinderat von Mariä Himmelfahrt unter Leitung von Veronika Wylezol an den Adventssonntagen im Rosenheimer Süden. Der nächste steht am 4. Dezember, 16 Uhr auf dem Programm.

Bei der Filialkirche St. Stephanus im Rosenheimer Stadtteil Aising schaut dann auch der Nikolaus vorbei. Weiter geht es dann am 11. Dezember an der Kapelle in Hohenofen. Den Abschluss bildet eine adventliche Andacht am 18. Dezember an der Kapelle Pösling. Beginn jeweils 16 Uhr.
(Quelle: Artikel: Martin Aerzbäck / Symbolfoto: re)

Planungen für Feuerwehr-Gründungsfest

Planungen für Feuerwehr-Gründungsfest

Pang / Rosenheim . Die Stadtteilfeuerwehr Pang feiert im kommenden Jahr ihr 150. Gründungsfest. Geplant ist eine Festwoche am Volksfestplatz. Ab sofort sind Karten im Vorverkauf für zwei Jubiläums-Veranstaltungen erhältlich.

Zum einen sorgen die Dorfrocker und Band am Freitag, 28. April, für gute Stimmung. Auf dem Programm steht außerdem ein Kabarettabend mit Wolfang Krebs und den Bayerischen Löwen am Samstag, 29. April 2023.
Vorverkaufsstellen sind die Volksbank-Raiffeisenbank, Filiale Pang, Panger Straße 30, die Bäckerei Maier, Panger Straße 33 sowie die Bäckerei Mooslechner, Nußbaumstraße 22.

Achtung bei den
Eintrittskarten

Zudem weisen die beiden Festleiter Michael Kaffl und Stefan Wanek jetzt darauf hin, dass für den Kabarettabend ausschließlich die schwarzen Eintrittskarten mit blauer Schrift gültig sind. Andere Tickets können nicht akzeptiert werden. Hintergrund ist, dass das erste Karten-Bündel abhandengekommen war und die Feuerwehr deshalb noch einmal Tickets mit anderer Farbgebung nachbestellt hat. „Die Besucher sollen darauf achten und beispielsweise im Internet keine Karten in anderen Farben kaufen“, betonten sie im Gespräch mit Innpuls.me.
(Quelle: Artikel: Martin Aerzbäck / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Produktionskosten für Kartoffeln massiv gestiegen

Produktionskosten für Kartoffeln massiv gestiegen

München / Bayern – Die Produktionskosten für Kartoffeln sind, laut dem Bayerischen Bauernverband (BBV), in den vergangenen zwei Jahren massiv gestiegen. Damit Bayern „Kartoffelland Nr. 2“ bleibe (Niedersachsen ist die Nr. 1, Anmerkung der Redaktion), müsse die ganze Branche am Strang ziehen, so Konrad Zollner, Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft für Qualitätskartoffeln in Bayern.

Die Mitgliederversammlung der Landesvereinigung hat sich in ihrer traditionellen Sitzung nach dem Schwerpunkttag Kartoffeln bei der Woche der Erzeuger und Vermarkter in Herrsching intensiv mit der Vermarktung 2023 beschäftig und kommt zu folgendem Ergebnis: „Die Produktionskosten für Kartoffeln haben sich in den letzten zwei Jahren massiv gesteigert. Viermal so teurer Dünger, doppelte Dieselpreise und erheblich Strompreissteigerungen hinterlassen ihre Spuren. “ Nicht zu vergessen seien außerdem die Maschinenkosten, die erst bei der nächsten Ersatzinvestition voll durchschlagen würden.. Die Auswertung mehrerer echter Daten von Mitgliedbetrieben zeige, dass die Vollkosten für ein Hektar Speise- oder Veredelungskartoffeln auf  7.000 bis 8.000 Euro angestiegen seien. Dies sei ein enormer Risikofaktor in der Produktion, der ohne Absicherung kaum bewältigt werden könne Die Vorfinanzierung unter den hohen Zinskosten, der Inflation und dem Wetterrisiko würden die Lage verschärfen.

Diesem hohen Aufwand stünden derzeit attraktive Alternativen gegenüber, die bei deutlich geringerem Kapital und Personaleinsatz gute Gewinnaussichten bieten. Raps und Weizen dürften nach Einschätzung des BBV im großen Umfang gesät worden sein. Mit Braugerste, Mais und auch der Zuckerrübe stehe die Kartoffel mit attraktiven Sommerungen im Wettbewerb.

„Nicht den Spaß am Anbau
der Kartoffeln verlieren“

„Bayern muss Kartoffelland Nr. 2 in Deutschland bleiben, darum muss die ganze Branche gemeinsam am gleichen Strang ziehen“, wiederholte Zollner seine Aussage vom Vortag. „Wir können und wollen Kartoffeln anbauen. Wir müssen alle dabei Geld verdienen und dürfen den Spaß daran nicht verlieren“, betont der Vorsitzende der Landesvereinigung weiter. Die Kartoffelanbauer werden aufgefordert ihre Vollkosten zu analysieren, reine Bauchentscheidungen seien bei der aktuellen Lage nicht mehr tragbar: „Wir brauchen zukunftsfähige Betriebe für einen leistungsfähigen Kartoffelanbau in Bayern. Dazu muss Geld auf die Betriebe.“
Um gewinnbringenden Kartoffelanbau zu betreiben und auch gegenüber den Alternativen wettbewerbsfähig zu sein, fordern die Mitglieder der bayerischen Landesvereinigung Kartoffeln für den Anbau 2023 eine Anhebung der Erzeugerpreise um 5  Euro /dt für Standardsorten zur Haupternte. Für die Lagerbetriebe müssten die Lagerzuschläge ebenfalls angepasst werden.
(Quelle: Pressemitteilung BBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Gesucht: Großtierärzte auf dem Land

Gesucht: Großtierärzte auf dem Land

Pfaffing / Landkreis Rosenheim – Düngeverordnung, Milchpreis, die Trassen-Planungen zum Brennernordzulauf – diese Themen sind bei den Landwirten in der Region Rosenheim ein Dauerbrenner. Neu hinzugekommen ist nun das Thema Tierärzte. „Wir haben immer weniger Großtierärzte auf dem Land“, berichtete der Kreisobmann des Bauernverbandes Josef Andres der Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig bei einem Gespräch auf seinem Hof.

„Bei den Studierenden ist die ärztliche Betreuung von Katzen, Hunden oder Hamstern beliebter. Für uns Landwirte wird es immer schwieriger, schnell eine ärztliche Versorgung für unsere Rinder und Kälber zu bekommen.“ Eine Lösung muss gefunden werden – darin waren sich Andres und Daniela Ludwig einig. Die heimische Wahlkreisabgeordnete war gemeinsam mit Kreisbäuerin Katharina Kern zum Antrittsbesuch auf den Hof des Kreisobmanns gekommen. „Wir müssen hier unbedingt eine Lösung finden“, so Daniela Ludwig. „Experten warnen schon seit längerem vor einem Mangel an Nutztierärzten. Es geht hier schließlich um das Wohl der Tiere.“

Auch neue Gebührenordnung
für Tierärzte ist belastend

Josef Andres könnte sich Anreize ähnlich wie bei den Humanmedizinern vorstellen – Stichwort Landarzt. „Vielleicht könnte man einem Bewerber einen Studienplatz für die Tiermedizin geben, wenn er sich verpflichtet, danach als Großtierarzt auf dem Land zu arbeiten.“ Noch zwei Probleme schlagen beim Thema Tierärzte gerade bei den Landwirten auf. „Seit 22.November haben wir die neue Gebührenordnung für Tierärzte“, erläuterte Andres. „Das bedeutet für uns in Teilbereichen Preissteigerungen von bis zu 60 Prozent. Aber was die Tierhalter noch viel härter trifft, ist das neue Tierarzneimittelgesetz. Was hier von der EU für 2024 eingefordert wird, möchte die neue Bundesregierung schon verschärft zum 1.1.2023 einführen, ohne die dafür nötigen Grundlagen für Tierärzte und Betriebe geschaffen zu haben. Das bedeutet für die heimische Landwirtschaft nicht nur hohe Kosten, sondern auch eine weitere Wettbewerbsverzerrung innerhalb der EU.“

Brennernordzulauf weiter
ganz oben auf der Agenda

Für Josef Andres, Kreisbäuerin Katharina Kern und Daniela Ludwig stehen die Planungen zum Brennernordzulauf ebenso ganz oben auf der Agenda. „Uns als Landwirte ist es wichtig, dass wir uns daran beteiligen und unsere Vorschläge einbringen“, betonte Katharina Kern. „Viele Landwirte sind von den bisherigen Trassenvorschlägen betroffen. Eine Verweigerungshaltung bringt uns da nicht weiter. Wir müssen versuchen, für uns das Beste herauszuholen.“ Besonders schwierig sei das Thema Ausgleichsflächen und Ersatzflächen. „Wir haben im Inntal eine enge Tallage, das ist für uns sehr problematisch.“
Die konstruktive Beteiligung der Landwirte an den Planungen und den Diskussionen sei der richtige Weg, sagte Daniela Ludwig. „Wir müssen im Alpenraum die LKW von der Straße bringen. Wir alle müssen gemeinsam für die beste Lösung kämpfen. Hätten wir das nicht von Anfang an getan, hätten wir jetzt nicht so weitreichende Tunnellösungen. Aber es gibt noch viele offene Fragen und Probleme, die gelöst werden müssen. Hier dürfen wir nicht lockerlassen.“ Einig waren sich alle Beteiligten, dass vor der endgültigen Entscheidung des Deutschen Bundestages im Jahr 2025 der Bedarf für eine Neubautrasse noch geprüft werden muss.
(Quelle: Pressemitteilung Wahlkreisbüro Daniela Ludwig / Beitragsbild: Wahlkreisbüro Daniela Ludwig, zeigt von links: Kreisbäuerin Katharina Kern, Kreisobmann Josef Andres, MdB Daniela Ludwig)

BRK übernimmt Betreuung im Kaiserhof

BRK übernimmt Betreuung im Kaiserhof

Rosenheim – Der Kaiserhof in Rosenheim ist eine Service-Wohnen-Einrichtung, die den Erhalt der Selbstständigkeit und des selbstbestimmten Lebens ihrer Bewohner zum Ziel hat. Die Eigentümer haben sich nun zu einem Wechsel des Betreuungsträgers entschlossen. Ab dem heutigen Donnerstag, 1. Dezember, übernimmt das Bayerische Rote Kreuz diese Aufgabe.

Der Kaiserhof in der Kaisertraße 15 / Ecke Salzstadl hat 37 Wohneinheiten. Dort wohnen vor allem ältere Menschen, die ihren Alltag noch selbst bestreiten können, aber bei verschiedenen Angelegenheiten Unterstützung brauchen. Dazu gehören unter anderem die Kommunikation mit der Hausverwaltung und die Informationsverteilung an die Bewohner.
Ein Schwerpunkt wird für das Rote Kreuz die Vermittlung von Dienst- und Hilfeleistungen wie beispielsweise Hausnotruf, Essen auf Rädern, Pflegehilfsmittel, ärztliche Versorgung oder auch Unterstützung bei Behördenproblemen sein – je nach Bedürfnis der Bewohner.

Team des Roten Kreuzes
ist täglich vor Ort

Das Team des Roten Kreuzes ist täglich vor Ort und wird mit insgesamt 20 Wochenstunden einen Ansprechpartner für die Bewohner bereitstellen.
Für den BRK Kreisverband Rosenheim ist der Kaiserhof bereits die dritte Einrichtung, die er betreut: ein weiteres Betreutes Wohnen befindet sich in der Rosenheimer Wittelbacherstraße und eines in Prien.
(Quelle: Pressemitteilung BRK-Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)