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2023: 5,8 Prozent weniger viehhaltende Betriebe in Bayern

Zwei Schweine auf Wiese mit Hühnern

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

13. April 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Fürth / Bayern – Der Agrarstrukturerhebung 2023 zufolge ist die Zahl der viehhaltenden Betriebe in Bayern rückläufig. Besonders betroffen ist die Schweine- und Geflügelhaltung.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, werden im Rahmen der Agrarstrukturerhebung 2023 in Bayern insgesamt 81 560 landwirtschaftliche Betriebe ermittelt, davon hielten 52 870 Betriebe Vieh (64,8 Prozent). Damit ist die Zahl der viehhaltenden Betriebe in den vergangenen drei Jahren in Bayern um 5,8 Prozent zurückgegangen. Die größte Einzelposition unter den Viehhaltern sind die Rinderhalter mit 35 380 Betrieben, gefolgt von den 16 250 Betrieben mit Hühnerhaltung.

Zwei Drittel der Betriebe mit Viehhaltung in Bayern halten Rinder. Die Zahl der rinderhaltenden Betriebe ist in den vergangenen drei Jahren um 8,8 Prozent zurückgegangen, die Zahl der Tiere im gleichen Zeitraum um 5,1 Prozent. So werden von 35 380 Betrieben 2 810 700 Rinder gehalten. Mit 1 050 700 Tieren sind mehr als ein Drittel (37,4 Prozent) der Rinder Milchkühe. Durchschnittlich werden in Bayern 79 Rinder bzw. 46 Milchkühe je Betrieb gehalten.

Geflügelhaltungen auch wegen der Vogelgrippe stark rückläufig

Von den 16 510 Betrieben mit Geflügelhaltung halten 98,4 Prozent Hühner und 9,6 Prozent sonstiges Geflügel (Gänse, Enten, Truthühner). Auch wegen der 2023 in Bayern aufgetretenen Vogelgrippe ist die Zahl der Haltungen stark rückläufig. Bei den Hühnerhaltungen ist ein Rückgang um 22,0 Prozent auf 16 250 Betriebe, bei sonstigem Geflügel ein Rückgang von 33,3 Prozent auf 1 590 Betriebe zu verzeichnen. Der Hühnerbestand liegt trotz des Rückgangs der Haltungen mit 13 293 500 Tieren auf dem Niveau von 2020. Er besteht zu 55,2 Prozent (7 343 800 Tiere) aus Masthühnern und zu 35,9 Prozent aus Legehennen (4 776 100 Tiere). Beim sonstigen Geflügel handelt es sich zu 87,4 Prozent (838 500 Tiere) um Truthühner.

Einen starken Rückgang sowohl bei den Haltungen (- 15,2 Prozent, – 1 190 Betriebe) als auch bei den Beständen (- 17,7 Prozent, – 543 500 Tiere) stellen die Statistiker bei der Schweinehaltung fest. Mit einem Wert von 5 040 hat sich die Zahl der schafhaltenden Betriebe gegenüber 2020 nur unwesentlich verändert (- 0,2 Prozent), der Schafbestand hat allerdings um 8,4 Prozent auf 338 900 Tiere zugelegt. Ferner halten 3 240 Betriebe insgesamt 38 000 Ziegen. Das sind bei den Betrieben 0,1 Prozent weniger und beim Bestand 2,2 Prozent weniger als im Jahr 2020.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

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