Aus für Karstadt Rosenheim: Bestürzung groß

Aus für Karstadt Rosenheim: Bestürzung groß

Rosenheim – Die Bestürzung ist groß, nachdem am gestrigen Montag das Aus für Karstadt Rosenheim bekannt wurde. Mittlerweile sickern immer mehr Details darüber durch, wie die Mitarbeiter über diese Entscheidung informiert wurden und diese aufgenommen haben. Wie es nun weitergeht, darüber hat Innpuls.me mit  dem Rosenheimer CSU-Stadtrat Herbert Borrmann gesprochen, der über 48 Jahre für das Unternehmen tätig war.

Die Nachricht kam bei weitem nicht aus heiterem Himmel. Das Galerie Karstadt Kaufhof weitere Filialen schließen wird, stand längst fest. Aber dass nun auch der Standort Rosenheim betroffen ist, damit hat in der Stadt kaum jemand gerechnet. Denn die Kriterien für die Schließung eines Standorts, die die Runde machten, trafen allesamt nicht auf Rosenheim zu. Beispielsweise sollte es eine Rolle spielen, ob es an einem Standort gleich mehrere Filialen gibt. Das ist in Rosenheim nicht der Fall. Außerdem ging es darum, wie viel Geld ein Investor für die Sanierung des jeweiligen Kaufhauses in die Hand nehmen müsste – Rosenheim wurde vor einigen Jahren aufwendig saniert. Die Kosten für eine Ausrichtung wären also eher überschaubar.
Und dann wurde noch die Tatsache genannt, dass die Immobilie im Herzen der Stadt, nicht nur einem Besitzer, sondern mehreren Rosenheimer und einem auswärtigen Investor gehören, und sich Verhandlungen daher eher schwierig gestalten könnten.
Tatsächlich scheint Letzteres jetzt aber gerade der Punkt zu sein, der Galerie Karstadt Kaufhof dazu bewegt hat, sich auch von dem Standort Rosenheim zu trennen. Gemunkelt wird, dass der Konzern weit weniger Miete wie bisher für diese Immobilie zahlen wollte, es aber dafür keine Einigung mit den Vermietern gab.

Karstadt-Standort Rosenheim
fällt in die zweite Schließungswelle

Insgesamt sollen  52 der 129 Warenhäuser in ganz Deutschland geschlossen werden. Wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten, ist geplant, die betroffenen Filialen in zwei Wellen – zum 30. Juni 2023 und zum 31. Januar 2024 zu schließen.  Der Standort Rosenheim fällt in die zweite Welle.
Die Nachricht darüber überraschte dort auch die Mitarbeiter. Sie wurden zwar im Vorfeld darüber informiert, dass es am Montag ab 14 Uhr eine Betriebsversammlung geben wird, aber nicht um deren konkreten Inhalt.
„Man konnte es sich dann zwar schon irgendwie zusammenreimen. Aber als dann das Aus offiziell verkündet wurde, gab es viele Tränen“, wurde Innpuls.me erzählt.
Die Türen von Karstadt Rosenheim blieben dann am gestrigen Montag auch nach der Betriebsversammlung geschlossen: „Da wollte und konnte dann niemand mehr arbeiten“.
Wie es nun weitergeht, kann derzeit noch niemand sagen. Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März reagierte ebenso überrascht wie verärgert. „Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten und die Perspektiven des Standorts rechtfertigen diese Entscheidung nicht. Rosenheim mit seiner weit überdurchschnittlichen Zentralität und seiner überdurchschnittlichen Kaufkraft hätte selbstverständlich eine weitere Chance verdient gehabt“, sagte er gestern (wir berichteten)

Ähnlich sieht das auch Stadtrat Herbert Borrmann, der sich vor kurzem nach über 48-jähriger Tätigkeit für das Unternehmen in den Ruhestand verabschiedet hat. Auch für ihn kam die Nachricht gestern überraschend. „Natürlich musste auch Karstadt Rosenheim in der Corona-Zeit Federn lassen. Aber finanziell trug sich das Kaufhaus noch“, erzählt er.
Seiner Meinung nach hat der Konzern in den vergangenen Jahren einige entscheidende Fehler gemacht und die Zeichen der Zeit nicht erkannt, insbesondere was den Online-Handel gemacht. Gefragt seien auch kreative und innovative Ideen und Aktionen gewesen. „Dafür braucht es oft einmal noch nicht einmal viel Geld. Aber das alles war von der Führung ganz oben nicht mehr gewünscht“.

Eine Innenstadt ohne das große Warenhaus kann sich momentan noch kaum jemand vorstellen. Das Gebäude beispielsweise für Büros oder Wohnungen umfunktionieren, dürfte nach Meinung von Herbert Borrmann, nur sehr schwer möglich sein.
Die SPD Rosenheim hat mittlerweile die Einberufung einer Sondersitzung des Stadtrates einberufen, um die Folgen der angekündigten Schließung des Karstadt Galerie Kaufhaus Standorts in Rosenheim zu erörtern und zu diskutieren. „Die Bekanntgabe der Standortschließung ist ein Schlag in die Magengrube unserer Innenstadt und des Handels- und Wirtschaftsstandorts Rosenheim“, steht in einer von Abuzar Erdogan, Fraktionsvorsitzender, Ricarda Krüger, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Gabi Leicht, dritte Bürgermeisterin, gemeinsam herausgegebene Presseerklärung. Der Verlust von über Tausenden Quadratmetern Handelsfläche mitten in Rosenheim setzte die Entscheidungsgremien und Vertreter der Stadtbevölkerung unter Zugzwang: „Gelingt es uns nicht, den Standort so zu erhalten, dass er als Menschenmagnet für die Innenstadt dient, droht uns ein Dominoeffekt, der sich bereits durch das Insolvenzverfahren von Peek & Cloppenburg angekündigt hat. Die Folge ist ein schleichendes Innenstadtsterben. Die Lage ist prekär. Wir dürfen keine Zeit verlieren.“
Die SPD-Stadtratsfraktion setzt sich dafür ein besondere städtebaurechtliche Maßnahmen zu ergreifen, die sicherstellen sollen, dass eine für die Innenstadt unverträgliche Nutzung, also beispielsweise Wohnungen oder Vergnügungsstätten, ausgeschlossen wird.

 

„Mantel Christi“ in Kirche St. Hedwig

„Mantel Christi“ in Kirche St. Hedwig

Rosenheim – Die Wochen vor Ostern sind für Christen auch immer eine Zeit der Besinnung und innerer Einkehr. Ein guter Ort dafür ist derzeit die Kirche St. Hedwig in Rosenheim (Austraße 36, 83022 Rosenheim). Dort ausgestellt ist bis zum Karsamstag eine berührende Installation des Bad Aiblinger Multikünstlers Andreas Legath.

Sechs großflächige Bilder von Künstler Andreas Legath im Altarrraum in St. Hedwig in Rosenheim
Blick auf Werke der Installation des Malers Andreas Legath in der Kirche St. Hedwig in Rosenheim

Die Installation besteht aus sechs großformatigen Bildern und im Mittelpunkt das textile Werk „Mantel Christi“, das hinter dem Kruzifix im Altarraum hängt.
Die rostbraune Farbe des „Mantel Christi“ erinnert nicht umsonst an getrocknetes Blut. Die an sich schon blasse Christusfigur am Kreuz kommt dadurch noch stärker zur Geltung. Die Leiden des Gekreuzigten erscheinen dadurch realer, ja werden noch (be)-greifbarer.
Die großformatigen Bilder sind unten im Altarraum angeordnet, jeweils drei links und rechts des Altars. Sie tragen Titel wie „Weinstock“, „Palmen“, „Schutzengel“ oder „Engel geleiten Dich ins Paradies“. Besonders eindrucksvoll dabei das Werk mit den drei Hemden, die sich in die Höhe zu erheben scheinen – weg von der irdischen Schwere hin zur himmlischen Leichtigkeit.
Es ist nicht das erste Mal, das Andreas Legath die Kirche St. Hedwig als Ausstellungsraum für seine Kunst nutzt. 2020 war von ihm dort die Installation „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz“ zu sehen.
Zu sehen ist die Installation bis Karsamstag 2023 jeden Tag bis zum Einbruch der Dunkelheit.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Hendrik Heuser)

Auf „Schleichwegen“ zum Fahrverbot

Auf „Schleichwegen“ zum Fahrverbot

Nußdorf / Landkreis Rosenheim – Bei einer Verkehrskontrolle am gestrigen Abend im Gemeindegebiet Nußdorf (Landkreis Rosenheim) setzte die Polizei ihr Augenmerk auf die kleinen Umgehungsstraßen.

Bei einem 46-jährigen Mercedesfahrer aus dem südlichen Landkreis nahmen die Beamen der Polizeiinspektion Brannenburg Alkoholgeruch fest. Ein Vortest ergab einen Alkoholwert von über 0,5 Promille. Der Fahrer muss nun mit einem Fahrverbot rechnen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 14. März

Namenstag haben: Einhard, Enno, Eva, Eveline, Evita, Mathilde, Hilde, Tilda, Paulina
(Quelle: namenstage.katholisch.de)

3 bekannte Geburtstagskinder:

Paul Ehrlich (1854 – war ein deutscher Chemiker, Arzt, Immunologe und Begründer der Chemotherapie. 1897 entwickelte er die Impfung gegen Tetanus.)

Albert Einstein (1879 – war ein bedeutender deutscher Physiker, der als Verfasser der speziellen und allgemeinen Relativitätstheorie mit seinen Erkenntnissen über Zeit und Raum das physikalische Weltbild bis heute prägt.)

Akira Yoshizawa (1911 – war ein japanischer Origami-Meiser, der als Begründer des modernen Origami gilt. Er entwickelte über 50.000 Origami-Modelle.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1794: Eli Whitney erhält in den USA das Patent auf die von ihm erfundene Egreniermaschine zur Entkörnung von Baumwolle. Damit wird der großflächige Anbau der Pflanze in den Südstaaten lukrativ. Für das Abernten werden Sklaven benötigt und eingesetzt.
  • 1880: Durch den Zusammenschluss mehrerer lokaler Hilfsvereine entsteht die „Österreichische Gesellschaft vom Rothen Kreuze„.  Kaiser Franz Joseph I. unterschreibt die Gründungsurkunde und übernimmt gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth die Schirmherrschaft.
  • 1910: In dem von der Lakeview Oil Company in Kalinfornien begonnen Bohrloch „Lakeview Number One“ kommt es zu einem Blowout. Beim sogenannten „Lakeview Gusher“ strömen in den folgenden eineinhalb Jahren rund 1.400.000 m³ Erdöl aus, ehe der Ausbruch unter Kontrolle gebracht werden kann.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Gisela Schreiner)
Karstadt, Rosenheim, verschiedene Jahre

Karstadt, Rosenheim, verschiedene Jahre

Rosenheim – Nachdem das Aus von Karstadt Rosenheim nun wohl beschlossene Sache ist (wir berichteten), präsentieren wir Euch heute in unserer Rubrik mit den historischen Fotos auch noch einige Fotos aus der wechselvollen Geschichte dieses Kaufhauses.

 

Karstadt im Jahr 1960 – damals noch Oberpollinger. Fotos: Archiv Herbert Borrmann

Karstadt im Jahr 1960

Auch bei den Bauarbeiten zur Fußgängerzone im Jahr 1986 ist Karstadt natürlich auf den Fotos vertreten.

Entstehung Fußgängerzone Rosenheim im Jahr 1986

Auch das erinnert an die gute alte Zeit des Kaufhaus: Werbung aus den 1950er Jahren.

Werbung Kaufhaus Wilhelm 1950er Jahre

Da sah das Kaufhaus noch ganz anders aus: 1954 – damals noch Kaufhaus Wilhelm.

Kaufhaus Wilhelm in Rosenheim im Jahr 1954
19-jähriger tot in Mangfallkanal

19-jähriger tot in Mangfallkanal

Rosenheim –  Aus dem Mangfallkanal in Rosenheim wurde der Leichnam eines 19-jährigen geborgen. Die Kriminalpolizei übernahm die Untersuchungen in dem Todesfall. Hinweise auf ein Verbrechen ergaben sich bislang nicht.

Ein Zeuge hatte am vergangenen Samstagnachmittag gegen 17.10 Uhr eine leblose Person im Wasser des Mangfallkanals nahe der Klepperstraße gesehen und die Einsatzzentrale im Polizeipräsidium verständigt. Einer Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Rosenheim gelang es, den Körper aus dem Wasser zu ziehen. Wiederbelebungsversuche der Beamten bis zum Eintreffen des Notarztes blieben leider erfolglos, es konnte nur mehr der Tod des Mannes festgestellt werden.

Polizei geht von einem
tragischen Unglücksfall aus

Die weiteren Ermittlungen übernahm vor Ort zunächst der Kriminaldauerdienst (KDD) der Kripo Rosenheim. Inzwischen führen Ermittler des zuständigen Fachkommissariats K1 diese fort. Nachdem im Laufe des Wochenendes Angehörige eines 19-jährigen Mannes aus Rosenheim diesen als vermisst gemeldet hatten, konnte die Identität des Toten geklärt werden. Die Untersuchungen der Kripo sowie eine Obduktion im Institut für Rechtsmedizin ergaben keine Hinweise auf ein Fremdverschulden oder eine Beteiligung Dritter am Tod des jungen Mannes. Vielmehr wird von einem tragischen Unglücksfall ausgegangen.
Die Kripo Rosenheim ist dennoch auf der Suche nach Zeugen, die Hinweise zu dem Unglücksfall geben können. Diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 08031 / 2000 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Aus für Rosenheimer Karstadt

Aus für Rosenheimer Karstadt

Rosenheim – Diese Nachricht sorgt in der Stadt Rosenheim für Bestürzung und Überraschung: Aus für Karstadt Rosenheim. Das hat am heutigen Montag Galeria Karstadt Kaufhof bekannt gegeben. 

Ebenso überrascht wie verärgert reagierte Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März auf die Entscheidung von Galeria Karstadt Kaufhof, den Rosenheimer Traditionsstandort des Kaufhauses zu schließen. „Die wirtschaftlichen Fundamentaldaten und die Perspektiven des Standorts rechtfertigen diese Entscheidung nicht. Rosenheim mit seiner weit überdurchschnittlichen Zentralität und seiner überdurchschnittlichen Kaufkraft hätte selbstverständlich eine weitere Chance verdient gehabt. Zudem hat die städtische Verwaltung die milliardenschweren Bundeshilfen für den Gesamtkonzern im Hinblick auf den Rosenheimer Standort regelmäßig mit spezifischen örtlichen Erleichterungen flankiert. Die Entscheidung der Essener Konzernzentrale ist vor diesem Hintergrund ein Schlag ins Gesicht und nicht nachvollziehbar“, machte der Oberbürgermeister seinem Unmut Luft.

„Meine Gedanken sind heute bei den betroffenen Beschäftigten der Rosenheimer Filiale. Sie haben bis zum Schluss engagiert für ihren Standort gearbeitet und stehen nun vor einer ungewissen Zukunft. Ich bin jedoch überzeugt, dass unser heimischer Arbeitsmarkt aufnahmefähig genug ist, um den Beschäftigten neue zukunftsfähige Arbeitsplätze zu bieten“, so März.

Nun sollen mögliche Optionen
für künftige Nutzungen sondiert werden

„Natürlich weiß auch die Stadt, was jetzt bauplanungs- und bauordnungsrechtlich zu tun ist. Ich werde schnellstens die betroffenen Eigentümer der Immobilie einladen, um mögliche Optionen für künftige Nutzungen zu sondieren. Die Stadt hat vorausschauend gemeinsam mit der CIMA-Handelsberatung schon vor Jahren Planungsalternativen entwickelt, die aber bis jetzt logischerweise tief in den Schubladen vergraben waren. Jetzt holen wir sie hervor“, wies März den Weg für die nähere Zukunft. „Der Handelsstandort Rosenheim ist jedenfalls stark genug, um auch einen solchen Tiefschlag zu bewältigen“, ist Oberbürgermeister März überzeugt.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Karin Wunsam)

Schild an einer Tür.

Diese Schilder hingen heute an den Türen des Rosenheimer Karstadts.

Erst Krankenhaus, dann Haftanstalt

Erst Krankenhaus, dann Haftanstalt

Rosenheim / Kiefersfelden – Statt seine Gefängnisstrafe anzutreten, hat ein mit Haftbefehl gesuchter Mann zunächst mehrere Tage in Bad Aibling im Krankenhaus verbringen müssen. Der 62-Jährige hatte nach seiner Festnahme am Rosenheimer Bahnhof derartige alkoholbedingte Ausfall- und Entzugserscheinungen, dass die Bundespolizei den Rettungsdienst verständigte.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Erst nach mehrtägiger ärztlicher Beobachtung ist er seit Montag (13. März) in der Lage gewesen, seine Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Bernau ausgenüchtert zu verbüßen. Dort wird er voraussichtlich 60 Tage lang bleiben müssen – ohne Alkohol. Die Freiheitsstrafe wurde ersatzweise fällig, da er die von der Traunsteiner Justiz wegen Leistungserschleichung geforderte Geldstrafe in Höhe von 900 Euro nicht begleichen konnte. Auf den Mann waren die Bundespolizisten in Rosenheim ursprünglich aufmerksam geworden, als dieser völlig betrunken von einem Zugbegleiter von der Weiterfahrt in einer Regionalbahn Richtung Kufstein ausgeschlossen werden musste.

Deutlich schneller konnte hingegen eine 19-jährige Italienerin nach ihrer Festnahme an der A93 bei Kiefersfelden einer Hafteinrichtung zugeführt werden. Bei der Überprüfung der Personalien der italienischen Busreisenden fanden die Bundespolizisten am Samstag heraus, dass gegen sie ein Haftbefehl des Amtsgerichts Neu-Ulm vorlag. Demnach wird sie dringend verdächtigt, bereits 2021 in einem Bekleidungsgeschäft einen Diebstahl begangen zu haben. Offenbar hatte sich die junge Frau, die in der Vergangenheit bereits Erfahrungen mit dem Jugendarrest gesammelt hatte, ins Ausland abgesetzt. Nachdem das Rosenheimer Amtsgericht ihre Untersuchungshaft bestätigt hatte, wurde sie noch am selben Tag von der Bundespolizei in die Justizvollzugsanstalt Aichach eingeliefert.

Dank finanzieller Möglichkeiten
blieb der Gefängnisaufenthalt erspart

Ein Gefängnisaufenthalt blieb dem Fahrer eines in Bosnien zugelassenen Wagens dank seiner finanziellen Möglichkeiten erspart. Der 38-Jährige wurde von der Rosenheimer Bundespolizei auf der Staatsstraße kurz vor Kiefersfelden gestoppt. Mithilfe seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass er aufgrund eines Strafbefehls des Amtsgerichts Rosenheim wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort einschließlich Verfahrenskosten eine Geldstrafe von rund 1.700 Euro zahlen musste. Der Bosnier entrichtete die Summe und setzte, statt ersatzweise für einen Monat ins Gefängnis zu gehen, seine Reise fort.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Die Burg vom Wohnzimmer aus im Blick

Die Burg vom Wohnzimmer aus im Blick

Flintsbach / Landkreis Rosenheim – Nach knapp sechs Jahren tritt der ehemalige Rosenehim Landrat Wolfgang Berthaler als Vorsitzender des Fördervereins zur Erforschung und Erhaltung der Burg Falkenstein in Flintsbach am Inn von seinem Amt zurück.

Die Vorstandschaft hat bei einem gemeinsamen Besuch die zurückliegenden Jahre Revue passieren lassen und den langjährigen Vereinsvorsitzenden verabschiedet. „Wolfgang Berthaler war die treibende Kraft für den Erhalt der Burg Falkenstein“, betont Stefan Lederwascher, Erster Bürgermeister der Gemeinde Flintsbach a.Inn und stellvertretender Vereinsvorsitzender. „Er hat sich immer für die Burg eingesetzt und viele Sanierungsmaßnahmen vorangetrieben. Wir bedanken uns alle herzlich für das Engagement rund um die Burg.“

Im Sommer finden
Neuwahlen statt

Der ehemalige Erste Bürgermeister der Gemeinde Flintsbach am Inn und spätere Landrat war während seiner Amtszeiten maßgeblich daran beteiligt, dass die Umwelt-, Kultur- und Sozialstiftung im Landkreis Rosenheim die Burg Falkenstein erworben hat und so die dauerhafte Sicherung des Denkmals gewährleistet ist. Wolfgang Berthaler übergibt sein Amt nun vorerst kommissarisch an Stefan Lederwascher, bevor im Sommer eine Neuwahl ansteht. Die Burg Falkenstein wird er aber weiterhin verfolgen und beobachten, hat er doch den perfekten Blick darauf aus seinem Wohnzimmer.
Wer an der Burg Falkenstein interessiert ist, ist im Förderverein herzlich willkommen. Aktuell hat der Verein 75 Mitglieder. Das Beitrittsformular ist im Rathaus in der Gemeinde Flintsbach am. Inn und im Landratsamt Rosenheim erhältlich. Zudem kann es online heruntergeladen werden.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim, zeigt von links: Die Vorstandschaft des Fördervereins zur Erforschung und Erhaltung der Burg Falkenstein e.V. kam zur Verabschiedung zu Wolfgang Berthaler nach Hause (von links): Johann Weiß (Beisitzer), Edith Berthaler, Daniela Kauer (Beisitzerin), Wolfgang Berthaler (Landrat a.D. und ehemaliger erster Vereinsvorsitzender), Marcus Edtbauer (Kassier), Eva Lagler (Beisitzerin), Karl Seidl (Schriftführer) und Stefan Lederwascher (Bürgermeister der Gemeinde Flintsbach am Inn und stellvertretender Vereinsvorsitzender).

Keine Bettensteuer in Bayern

Keine Bettensteuer in Bayern

München / Rosenheim – Rechtssicherheit für Bayerns Kommunen und keine zusätzlichen Belastungen für Tourismusbetriebe durch die Änderung des Kommunalabgabengesetzes – dafür sorgte jetzt die CSU-Fraktion unter Federführung von Klaus Stöttner, tourismuspolitischer Sprecher der CSU im Landtag.

Konkret wird damit künftig die Erhebung einer Steuer auf Übernachtungen durch Bayerns Kommunen verhindert. Hintergrund ist die von der Stadt München geplante Übernachtungssteuer von fünf Prozent, die der Münchner Stadtrat am 01.03.2023 mehrheitlich beschlossen hatte. Aktuell ist das gemäß einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts möglich, wenn keine Landes- oder Bundesgesetze dies untersagen. Hier schafft Bayern jetzt auf Initiative der CSU-Fraktion die entsprechende Regelung.
Klaus Stöttner verdeutlichte als tourismuspolitische Sprecher der CSU-Fraktion die Haltung der Staatsregierung: „Die von München angedachte Bettensteuer zu Lasten der Münchner Gastgeber kommt nicht der Tourismusbranche zugute, sondern fließt in den allgemeinem Stadthaushalt.

„Übernachtungssteuer
absolut kontraproduktiv“

Die rot-grüne regierte Stadt München nutzt das legitime Finanzierungskonzept der Fremdenverkehrsabgabe nicht, sondern belastet einseitig die Gastgeber. Solche Vorhaben kommen angesichts von Energiekrise, Inflation und Rezession absolut zur Unzeit.“
Als Präsident des Verbands Tourismus Oberbayern München hält er die geplante Einführung einer Übernachtungssteuer in der Landeshauptstadt München für absolut kontraproduktiv. „Die Tourismusbranche hat nach der Corona-Pandemie gerade mühsam zwei Schritte nach vorne gemacht und erholt sich langsam, nun geht man wieder einen Schritt zurück. Das ist für einen der wichtigsten Wirtschaftszweige in Bayern ein herber Rückschlag“, so der Landtagsabgeordnete. Mit einem ähnlichen Vorstoß war die Stadt München bereits 2012 mit einer Klage vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof gescheitert. Der Bayerischen Landtag hatte die Einführung einer örtlichen Übernachtungssteuer zuvor 2011 abgelehnt, da diese dem übergeordneten Ziel der Stärkung des Tourismus widerspreche.
Die aktuelle Änderung des Kommunalgesetzes schafft jetzt Klarheit und verhindert zusätzliche Belastungen für Tourismusbetriebe. Sie stärkt damit insbesondere den Standort München als attraktiven Ort für Messen und Veranstaltungen.
(Quelle: Presseinformation Abgeordnetenbüro Klaus Stöttner / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Aufregung im Regionalzug wegen Pistole

Aufregung im Regionalzug wegen Pistole

Brannenburg / Rosenheim  – Für Aufregung in einem Regionalzug zwischen Brannenburg und Rosenheim sorgte am vergangenen Freitag ein 18-jähriger, der Zeugen zufolge kurz vor dem Einstieg am Brannenburger Bahnhof eine Pistole in der Hand gehalten haben soll. 

Die vom Zugbegleiter verständigte Bundespolizei traf dann am Bahnhof Rosenheim auf den beschriebenen 18-jährigen Deutschen, der dem ersten Eindruck nach unbewaffnet zu sein schien. Bei der Durchsuchung seines Gepäcks fanden die Beamten jedoch die Pistole samt Munition. Es handelte sich, laut Pressemitteilung der Bundespolizei, um eine Druckgaswaffe, die zugriffsbereit in seinem Rucksack lag. Einen Waffenschein, den er zum Führen dieser Pistole benötigt hätte, konnte der Mann nicht vorweisen. Die Waffe wurde sichergestellt, der im Landkreis Ebersberg gemeldete Beschuldigte zur Vernehmung in die Bundespolizei-Dienststelle mitgenommen. Dort musste er eine Strafanzeige wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz entgegennehmen. Am Freitagabend konnte er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seine Heimreise unbewaffnet antreten.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Copyright Bundespolizei)

#97BeStrong überschreitet 500.000 Euro

#97BeStrong überschreitet 500.000 Euro

Rosenheim – Das Schicksal von Starbulls-Stürmer Mike Glemser, der nach einem Sturz querschnittgelähmt ist (wir berichteten) bewegt. 8 Tage nachdem sich seine Familie gemeinsam mit dem Rosenheimer Eishockeyverein mit einem Spendenaufruf an die Öffentlichkeit wandte, wurde die Summe von 500.000 Euro überschritten.

Die zahlreichen Pressevertreter erlebten in den Räumlichkeiten der Starbulls von Beginn an eine bedrückte Stimmung. Mit den Berichten über den Gesundheitszustand von Mike Glemser verstummte das Plenum in Gänze. Anschließend erfolgte der Hinweis auf die Spendenkampagne #97BeStrong mit einem ersten Spendenziel von 250.000 Euro. Zugleich wurde auf die benötigte Gesamtsumme von 500.000 bis 750.000 Euro hingewiesen.

„Ohne Starbulls wäre das
nicht möglich gewesen“

„Was seither geschah ist in Worte kaum zu fassen. Innerhalb von 1,5 Tagen wurde das erste Spendenziel erreicht und konnte auf ein neues Ziel von 500.000 Euro angehoben werden. In den folgenden Tagen folgten Berichterstattung in den verschiedensten Medien deutschlandweit, aber auch international. Es ist aber nicht nur das Geld – Für uns sind viele wertvolle Kontakte entstanden wie auch zur Stiftung Wings For Life. Hier möchte ich mich zutiefst bei den Verantwortlichen der Starbulls Rosenheim bedanken. Nach unserem ersten gemeinsamen Gespräch hat sich der Verein bei der Spendenkampagne um alles gekümmert – inklusive der Koordination der vielen Berichterstattungen. Anders gesagt: Ohne die Starbulls wäre das nicht möglich gewesen.“, so Freundin Lara und die Familie von Mike Glemser.

„Eine solche Unterstützung
ist alles andere als selbstverständlich“

Vater Kenneth Glemser war selbst Eishockeyspieler und ergänzt: „Eine solche Unterstützung von den Starbulls ist alles andere als selbstverständlich. Natürlich waren die letzten Tage für uns alle enorm anstrengend, aber wir waren auch getragen von dem Zusammenhalt – das ist Gemeinschaft und Familie. Und das ist es auch, was ich den Teamkollegen von Mike mit auf den Weg in die anstehenden Playoffs mit auf den Weg geben möchte: Schaut, was möglich ist, wenn man zusammenhält!“

Vorstand Marcus Thaller unterstreicht dies: „Wir sind ein Verein, wir sind eine Gemeinschaft, wir sind eine Familie. Das, was der Verein im vergangenen Jahr mit der Verletzung von Brad Snetsinger, dem Tod von Oliver Häusler und nun dieser Verletzung von Mike Glemser durchleben musste, geht auf keine Kuhhaut. Aber: Wenn sich eines gezeigt hat, dann dass dieser Verein, diese Region und die gesamte Eishockey-Familie zusammenhalten. Es bewegt mich enorm, welche Kraft die Starbulls Rosenheim nach innen wie auch nach außen entwickeln können. Und genau diese Kraft nehmen wir nun mit in die bevorstehenden Aufgaben!“

Spendenkampagne
läuft weiter

Auch wenn die Marke von 500.000 Euro nun erreicht ist, wird dennoch dazu aufgerufen die Kampagne #97BeStrong weiter so tatkräftig zu unterstützen. Jeder Euro, der eingeht schafft neue Möglichkeiten, Chancen und nimmt der Familie eine zusätzliche Last von den Schultern.

Aktuell laufen noch eine Vielzahl an Spendenaktionen in ganz Deutschland. Zudem sind einige Beträge direkt auf dem Konto von Mike Glemser eingegangen. Im Sinne der Transparenz werden diese auf der Spendenplattform GoFundMe in Kürze nachgetragen.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Starbulls Rosenheim)

Hier geht es zur Spendenkampagne: