Hotel Greckl und Saline, Rosenheim, 1949

Hotel Greckl und Saline, Rosenheim, 1949

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1949. Auf der historischen Aufnahme blicken wir in die Rosenheimer Innenstadt. Deutlich zu erkennen sind das ehemalige Hotel Greckl und die Saline. 

Das Hotel Greckl hatte seinen Sitz in der Bahnhofstraße 7. Leider ist davon kaum mehr etwas überliefert. Wer also Näheres dazu weiß, gerne hier kommentieren. Erkennbar ist auf dem Foto auch die Saline Rosenheim und noch weiter hinten die Kirchtürme von St. Nikolaus und der Erlöserkirche.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Knapp 74 Millionen Euro: Lotterie-Gewinner gefunden

Knapp 74 Millionen Euro: Lotterie-Gewinner gefunden

Bayern – Eine Eurojackpot-Spielgemeinschaft aus Oberbayern gewinnt knapp 74 Millionen Euro. Zwei Tage dauerte es, bis eine 75-jährige Rentnerin glaubte, dass ihre in der Kommode liegende Spielquittung tatsächlichen diesen Wert hat.

Zwei Tage dauerte es, bis eine 75-jährige Rentnerin glaubte, dass ihre in der Kommode liegende Spielquittung tatsächlich einen Wert von genau 73.860.867,70 Euro hat. Erst dann griff sie zum Telefon, um ihren Sohn anzurufen. „Du musst sofort kommen. Wir haben den Eurojackpot geknackt“, berichtete sie ihm. Dass sie mit ihren zufällig gewählten Zahlen für den zweithöchsten jemals in Bayern ausbezahlten Lotteriegewinn gesorgt hatte, erfuhr die Seniorin aus dem „glücksblatt“. Im kostenlosen Kundenmagazin der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung, das in allen LOTTO-Annahmestellen in Bayern erhältlich ist, hatte sie zunächst das Sudoku gelöst, ehe sie sich die Eurojackpot-Gewinnzahlen ansah und mit den Tipps auf der Spielquittung verglich.

Rentnerin spielt schon seit
über 50 Jahre Lotto.

„Ich spiele doch schon seit über 50 Jahren und habe noch nie was Größeres gewonnen“, nannte sie den Grund für ihre entspannte Herangehensweise beim Gewinnzahlencheck. „Dieses Mal habe ich in meiner LOTTO-Annahmestelle zusätzlich zu dem LOTTO Tipp auch noch Eurojackpot gespielt, weil der Jackpot so hoch war.“ Sie investierte entschlossen 4,50 Euro in zwei Tippfelder bei der internationalen Lotterie für die Spielgemeinschaft. Auf „ein eigenes Haus mit Garten und viele Urlaube mit der Familie“, freut sie sich jetzt am meisten.
Der Filius blieb zunächst gelassen, auch er konnte es nicht glauben. Erst als der Sohn die Spielquittung mit den am 28. März ermittelten Gewinnzahlen verglichen hatte, bekam er langsam Gewissheit, dass sie einen ganz großen Gewinn erzielt hatten. Daraufhin hatte er einiges zu tun, um die beiden übrigen Mitglieder der Spielgemeinschaft davon zu überzeugen, dass sich alle ab sofort Multimillionäre nennen dürfen. Erst nachdem diese selbst die Gewinnzahlen nochmals gecheckt hatten, glaubten sie an das große Glück. Pläne, wie es weitergeht, wollen sie sich in Ruhe machen, wenn das Geld auf dem Konto ist. „Sicher dürfte jedoch sein, dass jeder einzelne seinen Weg findet, um die Komfortzone in Zukunft Schritt für Schritt zu erweitern“, ist einer der frisch gebackenen Multimillionäre überzeugt.
(Quelle: Pressemitteilung Staatliche Lotterie- und Spielbankverwaltung / Beitragsbild: Copyright Veikkaus)

Kleine Eishackler ganz groß

Kleine Eishackler ganz groß

Rosenheim – Nach einer längeren Pause war es endlich wieder so weit: die Trainer, Betreuer und Kinder der Rosenheimer Eishockey-Mannschaft Starbulls fieberten gespannt dem Hoegner-Cup im ROFA-Stadion in Rosenheim entgegen.

Groß war auch das Interesse der Fans im Stadion, da die Youngstars zum Teil wirklich herausragende Leistungen boten und die Spieltage am Wochenende mit je zwei Kleinfeldern auf dem Eis, immer Spannung boten. Das Turnier beendet jährlich die reguläre Spielzeit der U11 und ist immer ein gelungener Abschluss für alle Teilnehmer und war auch dieses Jahr wieder stark besetzt. So zählten neben Mannschaften aus Miesbach, Eppan, München, Kaufbeuren und Deggendorf, auch Landshut und Augsburg. Sieger des Turniers wurde Augsburg, knapp gefolgt von Deggendorf und Eppan. Auch die Starbulls konnten sich von einer guten Seite präsentieren und Spiele gewinnen. „Sportlich bin ich mit dem Auftreten der Mannschaft zufrieden. Wir haben bei jedem Spiel alles gegeben“, so der Trainer der U11, Martin Reichel.
Damit so ein großes Turnier reibungslos ablaufen kann, sind nicht die ganzen freiwilligen Helfer zu vergessen.  Es war einfach toll zu sehen, mit welchem Engagement und Freude alle zu Werke waren“, so Heiko Stein, der Organisator des Hoegner-Cups.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Starbulls Rosenheim)

Heuer wieder Freilichtspiel in Stephanskirchen

Heuer wieder Freilichtspiel in Stephanskirchen

Stephanskirchen / Landkreis Rosenheim – Geplant war das Freilichtspiel „Der Holledauer Schimmel“ der Theatergruppe Stephanskirchen (Landkreis Rosenheim) schon für 2020. Doch da machte Corona einen Strich durch die Rechnung. Heuer ist es aber soweit: Premiere ist für den 17. Juni geplant. 

Die Theatergruppe Stephanskirchen existiert seit 36 Jahren und hat seitdem 36 Stücke zur Aufführung gebracht, darunter auch bereits drei Freilichtstücke: „Hofleiten“ im Jahr 2004, „Thomas Gillitzer – ‚Der Traum vom Glück“ im Jahr 2010  und „Die Pfingstorgel“ im Jahr 2014. Die Resonanz beim Publikum war jedes Mal groß und ebenso auch der Ehrgeiz der Theatergruppe, was die Gestaltung der Kulissen, der historischen Kostüme und der Umsetzung der Stücke betraf.

Diesmal geht es mit dem Stück
in das Holledauer Hopfenland

Mit dem Schelmenstück „Holledauer Schimmel“ von Alois Johannes Lippl geht es diesmal, wie der Titel schon verrät, ins Holledauer Hopfenland. In der alten Geschichte dreht sich vieles um einen gestohlenen Schimmel und zwei Gemeinden im Streit. Natürlich kommt auch die Liebe wieder nicht zu kurz.
Die Vorbereitungen für das bayerische Freilichtspiel laufen aktuell bereits auf vollen Touren. Regie führt Wolfgang Koszar. Die Aufführungen finden diesmal vor der Krottenhausmühle am Ortsausgang der Gemeinde Stephanskirchen, Richtung Riedering statt.
Premiere ist  am Samstag, 17. Juni. Weitere Aufführungen gibt es am: Freitag, 23. Juni, Samstag, 24. Juni, Freitag, 30 Juni, Freitag, 7 Juli, Samstag, 8. Juli, Freitag, 14. Juli, Samstag, 15. Juli, Freitag, 21. Juli und Samstag, 22. Juli. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Bei schlechten Wetter gibt es Ausweichtermine, ersichtlich auf der Homepage der Theatergruppe Stephanskirchen.
Der Eintritt beträgt pro Person 25 Euro. Jugendliche bis 14 Jahre zahlen 15 Euro.
Tickets sind erhältlich ab dem 17. April beim SteWa-Markt, Hofmülstraße 203, 83071 Stephankirchen, Telefon 08036 / 306631 oder im Internet unter www.holledauer-schimmel.de.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Copyright Lion Werbe GmbH)

Gewaltfreie Kommunikation

Gewaltfreie Kommunikation

Rosenheim – Der Stadtjugendring Rosenheim bietet am 19. April um 19 Uhr ein kostenloses Ausbildungsmodul zur gewaltfreien Kommunikation an.

Die Teilnehmer erlernen Methoden, wie die von Marshall Rosenberg, um respektvoll zu kommunizieren. Im Rahmen der Ausbildung werden Grundtechniken der gewaltfreien Kommunikation praktisch geübt.
Das Seminar richtet sich an alle, die in der Jugendarbeit tätig
sind. Das Modul gilt auch als Weiterbildungsmaßnahme für die Wiederbeantragung der Juleica (Jugendleitercard).
Interessierte können sich bei Happi Wörndl, Fachreferent verbandliche Jugendarbeit, über die Emailadresse woerndl@stadtjugendring.de anmelden. Der Kurs findet im Gruppenraum des Stadtjugendring Rosenheim in der Rathausstraße 26 statt.
(Quelle: Pressemitteilung Stadtjugendring / Rosenheim / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

„Frauen hinter der Kamera“

„Frauen hinter der Kamera“

Prien / Landkreis Rosenheim – Die Ausstellung „fotografie I aktuelle positionen“ widmet sich noch bis Sonntag, 11. Juni, in der Galerie im Alten Rathaus in Prien (Alte Rathausstraße 11, 83209 Prien am Chiemsee) Werken professioneller Fotografen aus der weitergefassten Region. Den unterschiedlichen Positionen der Fotokunst, einschließlich aktueller Videoarbeiten, wird großzügig Raum gegeben. Rund um die Ausstellung erwartet Kunstinteressierte ein Rahmenprogramm.

Vernissage war am 1. April.  Am Donnerstag, 27. April, um 18 Uhr behandelt Ute Gladigau in ihrem Vortrag „Fotografinnen – Frauen hinter der Kamera“ die Rolle der Frauen in der Fotografiegeschichte.
Obwohl Frauen seit den Anfängen der Fotografie einen bedeutenden Beitrag geleistet haben, werden ihre Arbeiten oft übersehen oder unterschätzt. Waren es in den frühen Tagen der Fotografie hauptsächlich wohlsituierte Damen, die sich mit der neuen Technologie beschäftigten und selbst aktiv fotografierten, trat im 20. Jahrhundert ein neuer Typ Frau hervor, talentiert, selbständig und selbstbewusst. Mit der Kamera in der Hand eroberten sie die Welt der Fotografie und bewiesen Professionalität in verschiedenen Genres, wie der Porträtfotografie, der Mode und Werbung, der Landschafts- und Dokumentarfotografie, sowie in künstlerischen Experimenten. Auch in der Kriegsfotografie, haben Fotografinnen weltweite Krisen und Kriegsverbrechen dokumentiert und unser Bild vom Krieg maßgeblich mitgeprägt. Mit verschiedensten Bildstrategien und Erzählformen, mit Herangehensweisen zwischen sachlicher Distanz, unmittelbarer Direktheit bis zur persönlichen Anteilnahme, waren Fotografinnen wie Lady Clementina Hawarden, Eve Arnold, Margaret Bourke-White, Dorothea Lange, Lee Miller, Inge Morath, Ilse Bing, Regina Relang, Zanele Muholi u.v.a. an der Entwicklung der modernen Fotografie entscheidend beteiligt. Dank der Breite ihrer Begabung und der technischen Raffinesse, sind ihre Arbeiten heute geschätzt und anerkannt. Weil aber Frauen in der Fotografiegeschichte immer noch unterrepräsentiert sind, ist es weiterhin wichtig auf die Vielfalt ihrer Arbeiten zu verweisen und diese zu dokumentieren.
Eine Anmeldung ist unter galerie@tourismus.prien.de erforderlich. Der Ausstellungsflyer „fotografie I aktuelle positionen“ mit Veranstaltungsprogramm ist im Tourismusbüro Prien, Alte Rathausstraße 11, sowie online unter www.galerie-prien.de erhältlich.
Während der aktuellen Ausstellung hat die Galerie im Alten Rathaus donnerstags von 17 bis 19 Uhr sowie freitags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eingang befindet sich in der Alten Rathausstraße 22. Weitere Informationen unter www.galerie-prien.de und unter Telefon 08051 / 69050.
(Quelle: Pressemitteilung Prien Marketing GmbH / Beitragsbild: Copyright Estate of Ilse Bing, zeigt: Ilse Bing Selbstporträt)

CSU-Listenkandidaten für Bezirkstag

CSU-Listenkandidaten für Bezirkstag

Rosenheim / Germering – Bei der Aufstellung der oberbayerischen Wahlkreislisten zu den Landtags- und Bezirkstagswahlen in Germering wurden der Rosenheimer Landrat Otto Lederer (rechts) auf unserem Beitragsbild) und Elmar Stegmeier (links) als Bezirkstagslistenkandidaten für Rosenheim von den Delegierten der CSU-Oberbayern gewählt.

Otto Lederer steht mit Listenplatz neun als kommunaler Vertreter mit an der Spitze der Liste und möchte mit seiner Kandidatur die Vernetzung zwischen Landkreisen und Bezirk verbessern. „Der Bezirk Oberbayern wird als dritte kommunale Ebene leider oft unterschätzt. Der Haushalt des Bezirks umfasst in diesem Jahr etwa 2,4 Milliarden Euro. Damit wird deutlich, wie wichtig der Bezirk mit seinen sozial-, gesundheits-, bildungs- und kulturpolitischen Aufgaben ist. Mit meiner Kandidatur auf der Liste für den Bezirkstag möchte ich die Stimme der Landkreise, die den Bezirk mit der Bezirksumlage im Wesentlichen finanzieren, stärken“, so der Rosenheimer Landrat, der neben dem Direktkandidaten Matthias Eggerl aus Rott am Inn den Stimmkreis Rosenheim-West auf der Liste vertritt.

Elmar Stegmeier ist in der
Gesundheits- und Sozialpolitik aktiv

Elmar Stegmeier ist als Kreisvorsitzender des Gesundheits- und Pflegepolitischen Arbeitskreises (GPA) der CSU Rosenheim in der Gesundheits- und Sozialpolitik aktiv. Stegmeier ist dreifacher Familienvater und Inhaber eines unabhängigen, wissenschaftlichen Instituts für Soziale Wirkungsanalyse im Gesundheitswesen. In seinem Heimatort Aschau im Chiemgau ist der 49-Jährige erster Vorsitzender des Ökumenischen Sozialdienstes, einem Verein mit ambulantem Pflegedienst und einer Tagespflege.
Ziel seiner Bezirkstagslistenkandidatur ist es, die Gesundheits- und Sozialpolitik, die sich auf Bundes- und Landesebene abspielt, mit der Kommunalpolitik zusammenzubringen. Das Thema heißt „Regionalisierung“: Für Stegmeier ist hier der Bezirk das Bindeglied und der Hebel dafür. „Die Menschen wollen dort Behandlung, Therapie, Pflege und Unterstützung erhalten, wo diese leben. Ökonomisierung und Zentralisierungen der letzten Jahrzehnte, sowie die älter werdende Gesellschaft mit all den dazugehörigen Folgen wirken dem entgegen. Die Kommunen, wo die Menschen leben, sollen die Situation lösen, haben aber nicht die nötigen Ressourcen und Kompetenzen. Die Bayerischen Bezirke haben für die psychiatrische Versorgung gezeigt, dass sie Regionalisierung können und die dafür nötigen Erfahrungen und Strukturen haben“, so der Listenkandidat Stegmeier.
(Quelle: Pressemitteilung CSU / Beitragsbild: CSU, zeigt Otto Lederer rechts und Elmar Stegmeier links im Bild)

Tiere ganzheitlich behandeln

Tiere ganzheitlich behandeln

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Physiotherapie, Osteopathie, Akupunktur – was Tierfreunde sich selbst gönnen, das möchten viele ihrem vierbeinigen Familienmitglied ebenfalls zukommen lassen. Auf diesen Trend reagieren auch die ausgebildeten Tierärzte: Fort- und Weiterbildungen im Bereich der naturheilkundlichen Therapieverfahren sind zunehmend nachgefragt.

Viele Entwicklungen aus dem Gesundheitsbereich kommen irgendwann auch in der Heimtierhaltung an: In der Humanmedizin findet zum Beispiel seit der Jahrtausendwende die Naturheilkunde wieder mehr Beachtung. „Die medizinische Fachwelt erkennt zunehmend den Nutzen der Naturheilkunde“, stellt der Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten auf seiner Internetseite fest.

Mehr integrative Verfahren in der Tiermedizin.

Obwohl die Wirksamkeit einzelner Behandlungsmethoden noch erforscht werden muss, ist die Nachfrage auch in der Tiermedizin merklich gestiegen. „Tierärzte sind seit einigen Jahren deutlich interessierter an Fort- und Weiterbildungen im Bereich der naturheilkundlichen Therapieverfahren“, sagt Dr. Heidi Kübler, erste Vorsitzende der Gesellschaft für Ganzheitliche Tiermedizin e. V. (GGTM) und selbst praktizierende Tierärztin. „Dabei geht es mir um die sogenannte integrative Medizin, also eine wissenschaftlich fundierte Kombination aus Heilmethoden der klassischen Schulmedizin und naturheilkundlichen Verfahren.“

Zusatzqualifikationen nach dem Studium

Im tiermedizinischen Studium spielt die Naturheilkunde hingegen nach wie vor keine Rolle. „Vereinzelt werden an manchen tiermedizinischen Fakultäten Einführungskurse in komplementäre, also die Schulmedizin ergänzende Verfahren gegeben. Teil des festen Lehrplans sind sie allerdings nicht“, sagt Dr. Kübler. Anders sieht es bei Fortbildungen nach dem Studium aus, an denen approbierte Tierärzte teilnehmen können, um Zusatzqualifikationen zu erlangen: „In Zusammenarbeit mit der Akademie für tierärztliche Fortbildung der Bundestierärztekammer werden mittlerweile zahlreiche Seminare aus dem Bereich der Naturheilkunde angeboten“, berichtet die Vorsitzende der GGTM. Über einen Zeitraum von meist zwei Jahren werden dafür nach einem Lehrplan festgelegte Kurse an tierärztlichen Instituten, Kliniken oder Praxen aus dem jeweiligen Fachbereich belegt. Nach einer Prüfung bei der Tierärztekammer dürfen die Absolventen dann eine Zusatzbezeichnung führen. Diese entspricht zwar nicht der fachlichen Tiefe einer Fachtierarztausbildung, ist im Gegensatz zu selbsternannten „Arbeitsschwerpunkten“ oder ähnlichen Begriffen aber Ergebnis einer Überprüfung des erworbenen Wissens. Auf Fortbildungen werden Tierärzte mit Zusatzbezeichnung zudem regelmäßig auf den aktuellen Wissensstand gebracht.
Das Angebot ist in der Muster-Weiterbildungsordnung der Bundestierärztekammer geregelt. Aus dem Feld der Naturheilkunde können Tierärzte folgende Zusatzbezeichnungen erwerben:
• Akupunktur: Bei dieser uralten Methode aus der Traditionellen Chinesischen Medizin werden Störungen im Organismus durch Nadeln behandelt
• Biologische Tiermedizin: Zur Anwendung kommen speziell zubereitete Pflanzen und Kräuter, Laser-, Magnetfeld- und Sauerstofftherapien
• Homöopathie: Globuli und andere Einsatzformen unterstützen die körpereigene Selbstregulation bei Befindlichkeitsstörungen und Krankheiten
• Manuelle, Physikalische Therapien: Chiropraktik, Osteopathie oder Physiotherapie lösen Verspannungen, damit der Organismus wieder normal funktionieren kann
Vor allem physikalische oder manuelle Therapieverfahren wie Chiropraktik, Osteopathie oder Physiotherapie seien stark nachgefragt bei den niedergelassenen Tierärzten: „Zum einen sind durch Fortschritte in der orthopädischen Chirurgie immer häufiger Nachbehandlungen nach Operationen notwendig, bei denen sich manuelle Methoden anbieten, so wie beim Menschen“, erklärt Dr. Kübler den Trend. Zum anderen spielt der wachsende Hundesportbereich eine Rolle: „Beispielsweise hat Agility in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen. Teilweise handelt es sich bei den Hunden um richtige Athleten, die zusätzlich zum intensiven Training Physiotherapie benötigen.“

Den richtigen Therapeuten finden

Problematisch ist, dass es bisher keine verbindlichen Regelungen gibt, wer zum Beispiel als Tierphysiotherapeut oder Tierakupunkteur arbeiten darf. Da es sich nicht um geschützte Begriffe handelt, darf jeder, der das möchte, sich so nennen. Bei weitem nicht alle Akteure in diesem Bereich sind approbierte Tierärzte mit Überprüfung durch die Tierärztekammern. „Nur bei Tierärzten wird nach der Weiterbildung die Fachkunde vor einem Gremium der Tierärztekammer überprüft, gesetzlich ist das für Anbieter naturheilkundlicher Therapieverfahren bisher nicht vorgeschrieben. Wer also Akupunktur, Biologische Tiermedizin, Homöopathie oder Physikalische Therapien für sein Tier in Anspruch nehmen möchte, sollte sich am besten einen langjährig ausgebildeten und geprüften Tierarzt mit einer entsprechenden Zusatzbezeichnung suchen“, empfiehlt Dr. Kübler. Häufig arbeiten Tierarztpraxen mit qualifizierten Experten in Kooperation und können Empfehlungen aussprechen. Eine Auswahl an Tierärzten, die eine oder mehrere der vier Zusatzbezeichnungen führen, kann zudem auf der Website der GGTM eingesehen werden. 
(Quelle: Pressemitteilung Industrieverband Heimtierbedarf / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Zwei Schließungen am Aicherpark

Zwei Schließungen am Aicherpark

Rosenheim – Am Rosenheimer Aicherpark stehen zwei Geschäfte vor dem Aus: Sowohl der Schuhhändler Reno als auch die Bio-Supermarkt-Kette Basic haben Insolvenz angemeldet haben.

Reno-Filiale am Aicherpark in Rosenheim schließt.
Schließung Reno - Schild an der Tür der Filiale in Rosenheim

Die Reno-Filiale am Aicher-Park zwischen TK Maxx und Mediamarkt ist seit Ende März dicht. Seitdem hängt in der Eingangstür ein Zettel mit der Aufschrift: „Liebe Kunden, wegen einer technischen Störung bleibt diese Filiale heut leider geschlossen – Ihr Reno Team“.
Ob es jemals wieder zu eine Öffnung kommen wird, kann in Frage gestellt werden. Reno – einer der größten Schuhfachhändler Deutschlands – hat einen Insolvenzantrag gestellt. 1000 Mitarbeiter sind Medienberichten zufolge davon betroffen. Welche Auswirkungen das nun auf die Geschäftstätigkeit hat, ist den Berichten zufolge derzeit noch offen und damit auch die Zukunft von Reno am Rosenheimer Aicherpark.

Supermarkt Basic am Aicherpark in Rosenheim
Schließung Basic-Supermarkt Schild an Tür  am Aicherpark in Rosenheim

Die Bio-Supermarkt-Kette Basic hat ihr Filiale im Rosenheimer Aicherpark im Jahr 2013 eröffnet. Ende 2022 wurde bekannt, dass das Unternehmen in ein Schutzschirmverfahren gerutscht ist. Die meisten Standorte sollen aktuellen Medienberichten zufolge nun von Tegut übernommen werden. Den Standort von Basic am Aicherpark Rosenheim wird diese Nachricht wohl nicht mehr  von der Schließung retten können. Die Filiale ist seit dem gestrigen Dienstag geschlossen, wie auf einem Schild in der Eingangstüre zu lesen ist.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Wird Kardinal Döpfner Straße umbenannt?

Wird Kardinal Döpfner Straße umbenannt?

Rosenheim – Der Missbrauchsskandal in der Katholischen Kirche beschäftigt nun auch die Stadt Rosenheim unmittelbar. Schwer belastet wird der 2018 verstorbene Seelsorger Rudolf (Kassian) Greihansel. Auch Kardinal Döpfner spielt bei diesem Fall eine Rolle. Die AfD-Stadtratsfraktion fordert deshalb nun eine Umbenennung der „Kardinal-Döpfner-Straße“.

Die OVB-Heimatzeitungen beschäftigten sich jüngst ausführlich mit den Vorwürfen gegen den Rosenheimer Pfarrer Greihansel und beziehen sich dabei auch auf ein Gutachten, dass die Anwälte der Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl im Jahr 2021 anfertigten. Die Vorwürfe darin wiegen schwer und betreffen auch die Stadt Rosenheim. Greihansel, der seit 1965 in Rosenheim als Krankenhausseelsorger tätig war, wird fortgesetzte schwere Unzucht mit Kindern vorgeworfen. Die Geschädigten waren zwischen 10 und 13 Jahre alt.

Kardinal Döpfner reagierte nicht

Die Kirchenoberen wussten laut Gutachten davon und reagierten nicht, wie in vielen anderen Missbrauchsfällen auch. Der Name Kardinal Julius Döpfner fällt dabei immer wieder. 1961 wurde der Berliner zum Erzbischof von München und Freising ernannt und leitete das Erzbistum bis zu seinem Tod im Jahr 1967. Auf Übergriffe und Verurteilungen reagierte er, laut www.katholisch.de, so wie schon seine Vorgänger: Er versetzte die Täter einfach an eine andere Stelle. Das war es dann. Meldungen an Rom blieben aus. In den Akten bagatellisiert er Missbrauchsfälle mit Formulierungen wie „eine Sache mit Buben“. Problemlos soll er auch Priester, von denen Verfehlungen schon bekannt waren, bereitwillig und ohne Auflagen in sein Erzbistum aufgenommen haben.

Kardinal Döpfner weihte in Rosenheim
Pfarrkirche St. Josef der Arbeiter ein

In Rosenheim weihte Erzbischof Julius Kardinal Döpfner vor 62 Jahren die Pfarrkirche St. Josef der Arbeiter in Oberwöhr ein. Darum gibt es dort ihm zu Ehren auch eine Kardinal-Döpfner Straße direkt bei der Kirche.
Nach Meinung der AfD-Stadtratsfraktion ist dies nicht länger tragbar. In einem Antrag, der Innpuls.me vorliegt, fordert die AfD die Stadtverwaltung auf, zu prüfen, ob eine Umbenennung des Straßennamens „Kardinal Döpfner Straße“ in „Elisabeth Block Straße“ möglich sei.
Zwei Anwohner hätten darum gebeten: „Diese Bürger möchten nicht jeden Tag beim Befahren dieser Straße immer an die Grausamkeiten seitens einiger so genannten Geistlicher erinnert werden“.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

Lkw schiebt Zaun auf Auto

Lkw schiebt Zaun auf Auto

Rosenheim – Ein 44-jähriger, kroatischer Lkw-Fahrer scherte beim Rangieren auf einem Rosenheimer Firmengelände mit dem Heck seines Sattelzugs so weit aus, dass er ein Zaunelement abbrach und auf ein geparktes Auto schob.

Zu dem Vorfall kam es am gestrigen Dienstag in der Rosenheimer Innenstadt. Personen wurden nicht verletzt. Am Lkw entstand nach den Angaben der Polizei ein Sachschaden in Höhe von rund 800 Euro, während der Pkw mit Dellen und Kratzern und einer geschätzten Schadenshöhe von ungefähr 3000 Euro deutlich mehr in Mitleidenschaft gezogen wurde.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Illegale Graffiti in Rosenheim

Illegale Graffiti in Rosenheim

Rosenheim – Die Rosenheimer Polizeiinspektion Rosenheim hat sich ein Bild von den illegalen Graffiti im Rosenheimer Stadtgebiet gemacht. Hauptaugenmerk lag dabei auf dem Graffiti-TAG „Soul 21“.

Das Fazit von Robert Angermann, zuständiger Sachbearbeiter für Graffiti der Rosenheimer Polizeiinspektion nach seiner Begehung: Das Graffiti-TAG „Soul 21“ hat in und um Rosenheim offensichtlich an Häufigkeit zugenommen und erstreckt sich mittlerweile auf das gesamte Rosenheimer Stadtgebiet. 
Meist würden sich diese sogenannten TAGs an eher versteckten Örtlichkeiten, insbesondere in Unterführungen finden. Dort würde über Nacht, vermeintlich unbehelligt, gesprayt. 
Neben dem Graffiti-TAG „Soul 21“ entdeckte Robert Angermann auch noch viele weitere, teil polizeibekannte, Graffiti-TAGs. 
Der Sachbearbeiter legt demnächst der Staatsanwaltschaft Rosenheim eine weitere Sammelanzeige vor, bei der sich die Gesamtschäden seiner Schätzung nach aktuell auf ungefähr 23.500 Euro belaufen. Die Reinigungskosten seien, je nach Fläche, teils hoch und aufwändig.
Die Polizei will nun auch wieder verstärkt die „beliebten Örtlichkeiten“ der Sprayer bestreifen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)