Bootsunfall am Hartsee endet glimpflich

Bootsunfall am Hartsee endet glimpflich

Eggstätt / Landkreis Rosenheim – Das hätte tragisch enden können: Bei einem Bootsunfall am heutigen Mittwoch am Hartsee in Eggstätt (Landkreis Rosenheim) drohte ein 20-jähriger Rosenheimer zu ertrinken. Eine Gruppe Jugendlicher retteten ihm nach eigenen Angaben das Leben. 

Ein 20-jähriger Rosenheimer und seine 25-jährige Begleiterin fuhren mit einem Leihruderboot auf den Hartsee hinaus. Nach den Angaben der Polizei sprang plötzlich gegen 15 Uhr ein Ruder aus der Verankerung und der 20-jährige sprang etwa in der Mitte des Sees hinterher, um das Paddel zu bergen.
Durch den lebhaften Wind wurde er dabei schnell vom Boot getrennt, welches seine Begleiterin mit dem verbliebenen einen Ruder nicht mehr gut genug steuern konnte.
Die beiden trieben so weit auseinander, dass der Rosenheimer aufgrund von Überanstrengung im kühlen Wasser zu ertrinken drohte. Er hatte bereits mehrfach Wasser geschluckt und war so sehr entkräftet, dass es ihm laut eigenen Angaben „schon immer wieder schwarz vor Augen“ wurde.
Durch die lautstarken Hilfeschreie wurde eine Gruppe Jugendlicher auf das Geschehen mitten im See aufmerksam. Sie befanden sich ebenfalls mit einem Leihboot  auf dem Wasser.
Die jungen Frauen und Männer, teilweise Mitglieder der Wasserwacht Eggstätt, reagierten geistesgegenwärtig und konnten den Rosenheimer wenig später in ihr Boot ziehen.
Durch den aufmerksamen Einsatz der Ersthelfer konnte sowohl das junge Paar als auch das Boot samt Paddel wohlbehalten an Land gebracht werden.
Der Rosenheimer wurde nach ambulanter Behandlung mit leichtem Schock völlig entkräftet aber dankbar entlassen.
Die Wasserschutzpolizei Prien nahm den Schiffsunfall vor Ort auf und möchte ebenfalls einen großen Dank an die jungen Ersthelfer aussprechen. Den Worten des Geschädigten zur Folge, haben sie ihm das Leben gerettet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Prien / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Bei Einreise verhaftet

Bei Einreise verhaftet

Landkreis Rosenheim – Die Rückkehr in die Bundesrepublik über die deutsch-österreichische Grenze dürfte für drei Männer nicht wie geplant verlaufen sein. Bei der Grenzkontrolle an der A93 auf Höhe Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim)  hat sich herausgestellt, dass sie aus unterschiedlichen Gründen von Justizbehörden gesucht worden sind. Im Anschluss an die Personalienüberprüfung fanden sich der Rumäne und der Italiener am heutigen Mittwoch in einer Haftanstalt wieder. Dem Iraker blieb der Gang ins Gefängnis erspart. Hierfür musste er jedoch seine Geldbörse leeren.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Die Bundespolizisten fanden heraus, dass das Amtsgericht Düren erst Mitte April dieses Jahres die Untersuchungshaft des rumänischen Staatsangehörigen angeordnet hatte. Der 22-Jährige war Mitfahrer in einem Auto. Er steht im dringenden Tatverdacht, als Mitglied einer Bande bei einem Einbruch in Nordrhein-Westfalen Buntmetall im Wert von knapp 20.000 Euro gestohlen zu haben. Nachdem ein Richter in Rosenheim die Haft bestätigt hatte, wurde der Mann in die Justizvollzugsanstalt Traunstein eingeliefert, wo er vorerst auf den weiteren Verlauf seines Strafverfahrens zu warten hat.
Wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis hatte das Amtsgericht Leipzig gegen den italienischen Staatsangehörigen im vergangenen Jahr eine Geldstrafe in Höhe von 3.000 Euro verhängt. Der 44-jährige Businsasse war nicht in der Lage, den geforderten Betrag zu zahlen. Daher musste er ersatzweise die gerichtlich festgelegte 75-tägige Freiheitsstrafe antreten. Die Bundespolizisten brachten ihn in die Justizvollzugsanstalt Bernau. Der Bus fuhr ohne ihn weiter.

Deutlich bessere finanzielle Möglichkeiten hatte dagegen der Iraker mit deutscher Aufenthaltserlaubnis. Der Pkw-Beifahrer konnte seine Justizschulden über rund 2.100 Euro begleichen. Hierbei handelte es sich um den Rest einer doppelt so hohen Gesamtstrafe, die das Amtsgericht Neu-Ulm vor etwa zwei Jahren wegen Trunkenheit im Verkehr festgesetzt hatte. Der 26-Jährige „entlastete“ sein Portemonnaie bei der Rosenheimer Bundespolizei und entging somit einem knapp zweimonatigen Gefängnisaufenthalt.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei, zeigt: Die Rosenheimer Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf der A93 mehrere gesuchte Männer aufgegriffen)

33. Musik-Flohmarkt der MIR

33. Musik-Flohmarkt der MIR

Rosenheim – Termin zum Vormerken für Musiker in Stadt und Landkreis Rosenheim: Die Musik Initiative Rosenheim (MIR) veranstaltet am Sonntag, 2. Juli, ihren 33. Musik-Flohmarkt in der Vetternwirtschaft Rosenheim (Oberaustraße 2).

Die Pressemitteilung der MIR im Wortlaut: 
Nach den beiden annes horribiles, dem musikalischen Stillstand durch die Pandemie, finden Zug um Zug wieder kulturelle Veranstaltungen statt und so wurde die MusikInitiative Rosenheim bereits oft gefragt, wann denn der nächste Musikflohmarkt wieder geplant sei. Während dieser tonlosen ca. zwei Jahre wurde manch einem bei seinem Blick in Proberaum, Garage oder Keller erst bewusst, was sich so alles an teilweisem Überflüssigen angesammelt hat.

Dieses traditionelle Angebot hält die MIR nun am Sonntag, 2. Juli, ca. von 11 bis 17 Uhr, zum 33. Mal (!) in der „Vetternwirtschaft“ des Verein für bodenständige Kultur (www.vfbk.net, Oberaustr. 2, RO) bereit. Erst im Herbst 2023 besteht dann wieder die nächste Möglichkeit, den Proberaum „auszumisten“.

Angeboten werden Instrumente und Equipment

Es werden freilich keine ge- oder verbrauchten Musiker feilgeboten, aber Interessenten können Instrumente, Verstärker, Technikequipment (Ton/Licht), Zubehör, aber ggf. auch Noten, Platten oder CD’s möglichst teuer loswerden oder andrerseits spottbillig ergattern …
Wer nun nichts findet oder hat, der kann freilich auch nur wegen Kontakten beim gemütlichen Ratsch bei Kaffee, Weißbier und Weißwürschtl in die „Vettern“ kommen. Ansprechpartner der MIR stehen Wünschen oder Ideen offen und haben ggf. hilfreiches Know-How oder Karteien zur Hand.

Standgebühr wird für privat keine erhoben, Shops oder Verleihfirmen zahlen auch nur Euro 10.-. Die MIR weist darauf hin, dass sich dieser kleine-doch-feine Musik-Flohmarkt speziell an Musiker und Musikfreunde richtet und nicht mit den großen Platten- und CD-Börsen vergleichbar sein will.
Die MusikInitiative bittet unter Telefon 0179 / 3668307, 08031 / 91260 oder hallo@musikinitiative.com um vorherige verbindliche Anmeldung ab sofort bis 27. Juni., vor allem bei größeren Verkaufsbeständen; Näheres www.musikinitiative.com.
Bei schönem Wetter auf dem überschaubaren Parkplatz, bei Regen in Kneipe und Nebenraum. Ausreichend Biertischgarnituren sind vorhanden. Bei größeren Verkaufsbeständen können auch gerne statt Antransport nur Verkaufslisten ausgelegt werden!
(Quelle: Pressemitteilung MIR / Beitragsbild: Symbolfoto re)

ADAC gibt Gas für den guten Zweck

ADAC gibt Gas für den guten Zweck

München / Raubling / Landkreis Rosenheim – Menschen zu helfen, liegt in der DNA des ADAC – und das gilt nicht nur für havarierte Autofahrer. So baut der ADAC Südbayern seine Kooperation mit den Caritas Wendelstein-Werkstätten weiter aus. Bereits im Vorjahr haben die Caritas Werkstätten aus Raubling (Landkreis Rosenheim) und der ADAC Südbayern im Rahmen des Maxlrainer Oldie Feelings kooperiert. Auch in diesem Jahr werden die Wendelstein-Werkstätten sich präsentieren, wenn tausende Oldtimerfans am 8. Juni zu Süddeutschlands größtem Oldtimer-Volksfest nach Maxlrain pilgern.

Dort können Besucher ihr Glück beim Maßkrugschieben oder am Glücksrad versuchen. Der Erlös geht zu Gunsten der Wendelstein-Werkstätten. Aus deren Händen stammen zudem die Teilnehmerpräsente sowie die Pokale der Oldtimer-Rallyes ADAC Bavaria Historic und ADAC Maxlrain Classic. „Unsere Leute freuen sich, wieder voll mit dabei zu sein bei den Veranstaltungen rund um Maxlrain. So ein Erlebnis ist das absolute Highlight“, erklärt Petra Rohierse, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit bei den Werkstätten. „Die Pokale wurden in der Schreinerei gefertigt und sind Unikate, die es wirklich nur einmal gibt. Die Teilnehmergeschenke stammen übrigens aus unserer ganz neuen Genusswerkstatt“, erzählt Petra Rohierse weiter.

„Kraft der Gemeinschaft nutzen“

Auch über das Oldtimerevent hinaus kooperiert der ADAC mit den Wendelstein-Werkstätten, die 2023 erstmalig auch die Pokale für den Bayern-Vorentscheid des ADAC Camper des Jahres fertigen. Weitere Projekte sind bereits in Planung. „Als größter Verein in Bayern nutzen wir die Kraft unserer Gemeinschaft gerne dazu, benachteiligte Menschen zu unterstützen. Wir sind da, wenn Rat, Schutz und Hilfe gebraucht werden. Das gilt nicht nur für unsere Mitglieder, sondern auch für unser Engagement in der Region. Wir freuen uns daher, wenn wir die Zusammenarbeit mit Einrichtungen wie den Wendelstein-Werkstätten fortführen und ausbauen können“, so Fritz Schadeck, Vorstandsmitglied des ADAC Südbayern.

Golf, Rallye und Charity im Mangfalltal

So feiert am 11. Juni eine Charity-Doppel-Veranstaltung des ADAC Ortsclubs AMC Bad Aibling Premiere. „Wir haben uns etwas ganz Besonderes einfallen lassen und kombinieren ein Golfturnier mit einer Bilder-Suchfahrt – und das für einen guten Zweck. Denn das gesamte Startgeld der Veranstaltung wird den Wendelstein-Werkstätten gespendet“, erklärt Schadeck, der die Veranstaltung als passionierter Motorsportler und Golfspieler mitinitiiert hat. Am Morgen geht es für die Teilnehmer der Veranstaltung zunächst auf eine 40 Kilometer lange Bilder-Suchfahrt rund um Bad Aibling. Danach starten die Teilnehmer auf dem Green des Golfclubs Schloss Maxlrain e.V. zu einem 9-Loch Texas-Scramble Golf-Turnier. Die besten drei Teams aus der Kombi-Wertung von Bilder-Rallye und Golfturnier erwartet Ruhm, Ehre und eine Siegertrophäe – natürlich aus den Caritas Werkstätten-Wendelstein. „Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmer für unsere Veranstaltung, denn was kann es Schöneres geben, als das Vergnügen mit dem guten Zweck zu verbinden“, so Schadeck.

Zusammenarbeit mit weiteren Behindertenwerkstätten

Auch mit weiteren Behindertenwerkstätten pflegt der ADAC Südbayern eine gute Zusammenarbeit. Kürzlich hat der Club Fahrrad-Self-Service-Stationen bei den Caritas Werkstätten in Eschweiler erworben. Eine dieser Radlstationen steht anlässlich der Landesgartenschau vor dem Landratsamt in Freyung. Bei den Wolfsteiner Werkstätten in Freyung hat der ADAC in der Vergangenheit die Pokale für die traditionsreiche 3 Städte Rallye fertigen lassen. Zudem verbindet der Club im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der Weißer Rabe GmbH soziales Engagement und Nachhaltigkeit. In der Münchner Integrationswerkstatt lässt der ADAC Südbayern alte Veranstaltungsbanner zu Taschen und Mäppchen umarbeiten und haucht ihnen damit ein zweites Leben ein, statt sie zu entsorgen.

Weitere Informationen zum Maxlrainer Oldie Feeling inklusive Anfahrtsbeschreibung finden Sie unter www.maxlrainer-oldie-feeling.de.
Weitere Informationen sowie Nennung zur Charity-Doppel-Veranstaltung „Bilder-Rallye und Golf“ des AMC Bad Aibling unter www.amc-bad-aibling.de.
(Quelle: Pressemitteilung ADAC / Beitragsbild: Copyright: Andreas Schwarz, zeigt: Bereits 2022 kooperierte der ADAC Südbayern mit den Wendelstein-Werkstätten. Die Durchfahrt der Oldtimer auf dem Werksgelände in Raubling im Rahmen der ADAC Bavaria Historic war ein Riesenerlebnis für alle Beteiligten.)

Buchsbaumzünsler tritt verstärkt auf

Buchsbaumzünsler tritt verstärkt auf

Traunstein / Bayern – Der Buchsbaumzünsler tritt in diesem Jahr besonders intensiv auf. Zu dieser Einschätzung kommt Markus Breier, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege beim Landratsamt Traunstein.

Die auf Buchs spezialisierten grünlichen Raupen des aus Asien stammenden Schmetterlings fressen bei starkem Vorkommen Blätter und junge Triebe der Pflanze teilweise komplett ab. Manche Pflanzen-Besitzer entscheiden sich dann, den Buchs zu entsorgen. Wer seinen Buchs aber erhalten will, kann die äußeren geschädigten Triebe zurückschneiden und ihn zur Unterstützung mit verdünntem Flüssigdünger und ausreichend Wasser versorgen. Das anfallende Schnittgut kann problemlos kompostiert oder bei den Grüngutannahmestellen abgegeben werden – eine gesonderte Entsorgung ist nicht nötig. „Bis der Buchs wieder vollends grün ist, kann es dann einige Monate dauern“, merkt Markus Breier an.

Spatzen fressen mittlerweile Buchsbaumzünsler

Vögel, besonders Spatzen, haben die Raupen des Buchsbaumzünslers seit wenigen Jahren als Futterquelle ausgemacht, doch haben sie nur in locker wachsenden Sträuchern eine Chance, die Raupen zu erkennen. Bei dichten Hecken, Kugeln oder anderen Schnittformen ist es den Vögeln fast unmöglich, die Raupen zu finden, denn sie kommen nicht ins Innere der Sträucher. Ein vogelfreundlicher Garten hilft daher nachweislich gegen den Buchsbaumzünsler. Bei Massenbefall empfiehlt sich der Einsatz von nützlichen Bakterien, genauer Bacillus thuringiensis, die selektiv nur gegen freifressende Schmetterlingsraupen wirken. Die nützlichen Bakterien werden in Wasser aufgelöst und die Buchse innen wie außen komplett damit eingesprüht. Sogar relativ große Raupen werden so noch wirksam erfasst. Die Nützlinge wirken aber nicht vorbeugend, weshalb jede Raupengeneration neu behandelt werden muss. Im Handel sind die nützlichen Bakterien im Sortiment der Pflanzenschutzmittel zu bekommen.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Traunstein / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Wer lange etwas von seinem Buchs haben möchte, dem empfiehlt Kreisfachberater Breier, die Pflanze regelmäßig vom Frühjahr bis in den Herbst auf neue Raupengenerationen zu kontrollieren. Zünsler-Fallen dienen dabei dem Monitoring, also der Kontrolle, ob und wann die Falter fliegen. Als erste Maßnahme bei Schädlingsbefall kann Algenkalk dienen, dieser hat bei starkem Aufkommen aber keine anhaltende Wirkung.

 

Farbratte: sensibles Heimtier mit Kuschelbedarf

Farbratte: sensibles Heimtier mit Kuschelbedarf

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Farbratten sind  liebenswerte und soziale Tiere. Wer sich mit den kleinen Nagern beschäftigt und Vertrauen aufbaut, hat einen wahren tierischen Freund, der sogar offen seine Freude zeigt, wenn der Halter nach Hause kommt. Um sie artgerecht zu halten, sollten Rattenfreunde jedoch einige Aspekte beachten.

Etwa 200.000 Ratten lebten 2020 in deutschen Haushalten, so ein Ergebnis einer vom Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e.V. und vom Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) beauftragten Studie zur Heimtierpopulation in Deutschland. Dabei landen die kleinen Nager mit den dunklen Knopfaugen hinter Kaninchen (2,12 Mio.), Meerschweinchen (1,07 Mio.), Mäusen (0,72 Mio.) und Hamstern (0,52 Mio.) auf Platz fünf der beliebtesten Kleintiere in Deutschland. Wer sie artgerecht hält, kann eine enge und zutrauliche Bindung zu den Tieren aufbauen. Vor der Anschaffung sollten sich Rattenfreunde jedoch über die Ansprüche der flinken Nager informieren. Da Ratten sehr sensible Tiere sind, brauchen sie neben genügend Auslauf auch viel Zuwendung und mehrere Artgenossen, mit denen sie kommunizieren und kuscheln können.
Kuscheln mit Artgenossen und dem Halter
Farbratten sind sehr soziale Tiere. Sie kümmern sich umeinander, putzen sich gegenseitig und interagieren viel in der Gruppe. Geschlafen wird eng aneinander gekuschelt im Häuschen. „Wenn Farbratten Vertrauen zu ihrem Halter gefasst haben, wird auch dieser gerne geputzt und der warme Schoß oder die Schulter als Schlafplatz angenommen“, erklärt die Fachbuchautorin und Rattenexpertin Christine Wilde.

Enge Bindung zum Menschen möglich

„Manche Farbratten werden sehr zutraulich“, berichtet die Expertin. „Sie lassen sich dann lange kraulen, suchen die körperliche Nähe zum Menschen und begrüßen diesen zum Beispiel freudig, wenn er den Raum betritt. Darüber hinaus sind die Nager sehr intelligente Tiere. Hatte ich zum Beispiel Leckerlies in meiner Jackentasche versteckt, haben sich die Tiere das gemerkt und sind bei der nächsten Erkundungstour gleich in diese Tasche gekrabbelt“, so Wilde.

Um eine solch enge Bindung zum sensiblen Tier aufzubauen, ist jedoch neben viel Zeit auch Geduld nötig. „Nachdem die Ratten die Stimme und den Geruch ihres Halters kennengelernt haben, lässt man sie zu sich kommen. Wichtig ist hierbei, dass man die Tiere zu nichts zwingt und sie freiwillig auf den Menschen zukommen“, so die Autorin. „Um Nähe zu schaffen, kann man zum Beispiel im Zimmer einen Auslauf bauen, in dem sich die Tiere frei bewegen können. Wer sich täglich zu seinen Ratten in den Auslauf setzt und sich mit den Tieren beschäftigt, dessen Farbratten werden meist handzahm und sehr zutraulich“, weiß die Expertin aus eigener Erfahrung.

Pflegeleichte Nachtschwärmer

„Farbratten sind in der Haltung verhältnismäßig anspruchslos“, erklärt Wilde. „Eine große, saubere und interessant gestaltete Behausung und ein täglich gefüllter Napf mit Trocken- und Frischfutter reichen aus, um das Rattenleben angenehm zu gestalten.“

Da die Tiere dämmerungsaktiv sind, nutzen sie den Tag gerne zum Schlafen und werden erst in den Abendstunden so richtig munter. Daher sind Farbratten vor allem für Berufstätige die optimalen Heimtiere. Die Lebensgewohnheiten der Tiere sollten auch von Kindern berücksichtigt werden, indem sie sie nachmittags in Ruhe lassen. „Für Kinder ab circa zehn Jahren können die Nager tolle tierische Familienmitglieder werden, denn ab dem Alter sind sie in etwa in der Lage, unter Anleitung der Eltern die Tiere zu umsorgen und sich verantwortungsbewusst mit ihnen zu beschäftigen“, erzählt Wilde. Bei einer tiergerechten Pflege und viel gemeinsamer (Spiel-)Zeit steht einem schönen Zusammenleben dann nichts mehr im Weg.
(Quelle: Pressemitteilung Industrieverband Heimtierbedarf / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Stimmung am Arbeitsmarkt leicht eingetrübt

Stimmung am Arbeitsmarkt leicht eingetrübt

Bayern – Die Arbeitslosigkeit in Bayern ist im Mai weiter rückläufig. Die Stimmung am Arbeitsmarkt ist im Freistaat aber dennoch leicht eingetrübt. Da geht aus dem aktuellen Bericht der Bundesagentur für Arbeit hervor. 

Hier die Pressemitteilung im Wortlaut:

Im Mai ist die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat um 8.498 bzw. 3,4 Prozent auf 242.743 zurückgegangen. Dieser Rückgang ist saisonal üblich – fällt allerdings marginal geringer aus als in den Vorjahren. Dies spiegelt auch die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosigkeit wieder, die um 800 steigt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Arbeitslosenzahl um 33.185 bzw. 15,8 Prozent gestiegen.
Mehr als 87 Prozent dieses Anstiegs ist auf die Registrierung von ausländischen Arbeitslosen zurückzuführen – mehr als 60 Prozent geht auf die Registrierung von Ukrainern zurück. Der Rechtskreis SGB II ist von dieser Entwicklung besonders betroffen. Im Vorjahresvergleich ist die Arbeitslosigkeit um 26,6 Prozent gestiegen – knapp 98 Prozent der arbeitslosen Ukrainern wurden im Mai 2023 im SGB II betreut. Aber auch im SGB III zeigt sich ein Anstieg binnen Jahresfrist um 5,8 Prozent oder 6.270 Arbeitslosen. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat im Mai 2023 auf 3,2 Prozent bzw. um 0,1 Prozentpunkte zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahr hingegen stieg die Arbeitslosenquote um 0,4 Prozentpunkte.
„Im Freistaat sind die Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vormonat zwar weiterhin rückläufig und der bayerische Arbeitsmarkt zeigt sich robust, allerdings ist die Frühjahrsbelebung weniger dynamisch als noch in den Vorjahren. Wir beobachten diese Entwicklung in den nächsten Monaten sehr genau. In der vergangenen Woche korrigierte das Statistische Bundesamt die Daten zum Bruttoinlandsprodukt (Schätzung) von April von 0,0 auf minus 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Somit verzeichnet die deutsche Wirtschaft zwei negative Quartale in Folge. 1 Die bayerische Wirtschaft muss auf viele Herausforderungen reagieren. Neben der Digitalisierung, der Automatisierung und Energiewende, sind natürlich auch der demografische Wandel und der damit einhergehende Arbeitskräftemangel weiterhin und das auch noch für eine lange Zeit, im Vordergrund; das dämpft die Dynamik am Arbeitsmarkt. Ich bin trotz allem noch positiv gestimmt und sehe den Rückgang der Arbeitslosigkeit als ein positives Zeichen für den bayerischen Arbeitsmarkt“, so Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern, der Bundesagentur für Arbeit.
(Quelle: Pressemitteilung Bundesagentur für Arbeit / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Neue Betrugsmasche auf Singlebörsen

Neue Betrugsmasche auf Singlebörsen

Bayern – In Internet-Singlebörsen und sozialen Netzwerken breitet sich weltweit in hohem Tempo eine neue Betrugsform aus. Ermittler nennen sie „Tinder-Trading-Scam“, die Täter sprechen in verächtlicher Weise von „Pig Butchering“ (deutsch: „Schweineschlachten“). Bayerns Justizminister Georg Eisenreich warnt: „Betrüger erschleichen sich Millionen mit perfiden Methoden. Häufig beginnt es mit einem romantischen Match auf Tinder. Erst bauen die Täter eine emotionale Bindung auf. Dann überreden sie ihre Opfer, in Kryptowährungen auf gefälschten Internetseiten zu investieren. Am Ende ist alles weg – das Geld und die Liebe. Allein der bislang bei der Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) angezeigte Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 20 Millionen Euro.“

Die Spur führt häufig nach Asien, wo die neue Cybercrime-Methode in der Corona-Pandemie einen ihrer Ursprünge hatte. Eisenreich: „260 Anzeigen auf 230 Plattformen, die seit 2021 bei der ZCB eingegangen sind, haben Bezüge nach China, Hongkong und Südostasien. Im Jahr 2023 sind bereits 55 Anzeigen mit Spuren in diese Länder eingegangen, zwei Geschädigte verloren jeweils mehr als eine Million Euro.“

Täter treiben Opfer sogar in den Suizid

Durchschnittlich beläuft sich der angezeigte Schaden pro Geschädigten auf ca. 70.000 Euro. Insbesondere über soziale Netzwerke werden zwar auch weibliche Betroffene von den Tätern kontaktiert, die überwiegende Zahl der Geschädigten ist bislang jedoch männlich. Der Schaden ist aber nicht nur finanziell groß, auch die psychischen Folgen für die Geschädigten sind dramatisch. „Viele bringen die Tat aus Scham nicht zur Anzeige. Es drohen Depressionen und Angstzustände. Teils treiben die Täter die Geschädigten sogar in den Suizid: Zwei Geschädigte waren so verzweifelt, dass sie sich in diesem Jahr das Leben nahmen“, warnt der Justizminister.
Die bayerische Justiz geht konsequent gegen diese perfide Form des Finanzbetrugs vor. Minister Eisenreich: „Die Scammer nähern sich gezielt Menschen über das Internet an, schaffen eine emotionale Abhängigkeit oder simulieren eine Beziehung, um sie finanziell auszunehmen. Anders als beim sogenannten ‚Love Scam‘, dem modernen Heiratsschwindel im Internet, täuschen die Betrüger beim ‚Tinder-Trading-Scam‘ aber keine Geldprobleme vor. Im Gegenteil: Sie preisen attraktive Aktien- oder Kryptowährungsdeals an und versuchen, ihre Opfer zu eigenen Investments zu verführen.“ Die Identität der Täter ist gefälscht – dabei nutzen sie beispielsweise Fotos von Influencern oder teils auch künstlich generierte Fotos (sog. „Deepfakes“). Eisenreich: „Die Verbreitung digitaler Fälschungen nimmt zu. Die Justizministerkonferenz hat sich auf Antrag Bayerns dafür ausgesprochen, dass die Gefahren von Deepfakes in den Blick genommen werden und Handlungsbedarf im Strafgesetzbuch geprüft wird.“

Regelrechte „Betrugsfabriken“ in Südostasien

Die Hintermänner des „Tinder-Trading-Scams“ betreiben regelrechte „Betrugsfabriken“ in Südostasien. Eisenreich: „Wenn IP-Adressen in diesen Betrugsfällen ermittelt werden können, stammen diese häufig aus Thailand, Laos, Myanmar oder Kambodscha. Entsprechende Rechtshilfeersuchen sind erfahrungsgemäß schwierig. Unsere Ermittlerinnen und Ermittler versuchen, den Austausch mit den dortigen Behörden zu verstärken.“ Mit der 2015 bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg gegründeten ZCB hat die bayerische Justiz den Verfolgungsdruck auf international agierende Betrugsnetzwerke erhöht.

Hintergrund: Der Tatablauf

Wie verläuft ein „Tinder-Trading-Scam“? Die Täter planen ihre Betrugsmasche im Wesentlichen in drei Phasen – und verhöhnen ihre Opfer dabei in menschenverachtender Weise:

Phase 1: „Finding the pig“ („Ein Schwein finden“)

Über Singlebörsen und soziale Netzwerke wird Kontakt zur Zielperson im Sinne einer „Beute“ aufgenommen. Meist folgt schnell der Wechsel zu einem Messenger. Dort werden die Opfer mit Liebes- und Geldversprechen gelockt.

Phase 2: „Fattening the pig“ („Das Schwein mästen“)

Im weiteren Verlauf wird der Gesprächsinhalt gekonnt auf vermeintlich lukrative Investitionsmöglichkeiten im Internet gelenkt. Sind die Betroffenen auf einer der Plattformen eingestiegen, werden ihnen hohe Gewinne vorgegaukelt. Das Ziel: Die Betroffenen zu noch größeren Investitionen – unter Einsatz sämtlicher Ersparnisse – zu bewegen.

Phase 3: „Butchering the pig“ („Das Schwein schlachten“).

In Phase 3 versuchen die Täter, den letzten Cent aus den Betroffenen „herauszupressen“. Wenn der Betroffene um eine Aus- oder Rückzahlung bittet, wird dieser vertröstet, eine hohe Zusatzgebühr für die Abhebung gefordert und zuletzt der Kontakt abgebrochen. Das gesamte (angeblich) investierte Kapital ist verloren.

Hinweis für Betroffene:
Bayern Justizminister Georg Eisenreich rät Betroffenen: „Schauen Sie online genau hin, wer Sie anschreibt – vor allem wenn die Person nach dem Erstkontakt schnell vom Dating-Portal zu Messenger-Diensten wechseln möchte und nie für ein persönliches Treffen oder ein Videotelefonat zur Verfügung steht. Seien Sie misstrauisch, wenn von Ihnen Zahlungen in Kryptowährungen verlangt werden. Noch ein Tipp: Mit Internetsuchmaschinen lassen sich Fake-Profile unter Umständen aufdecken. Besonders wichtig ist mir: Zeigen Sie die Täter an. Jeder kann Opfer dieser Betrugsmasche werden. Selbst Topmanager sind schon auf Tinder-Schwindler hereingefallen.“
(Quelle: Pressemitteilung Bayerische Staatsregierung / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Krottenmühl, Landkreis Rosenheim, 1913

Krottenmühl, Landkreis Rosenheim, 1913

Krottenmühl / Landkreis Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1913. Auf der historischen Aufnahme sehen wir das ehemalige Strandbad in Krottenmühl am Simssee in Stephanskirchen.

Der Badeplatz Krottenmühl am Simssee ist auch heute noch an sonnigen Tagen sehr beliebt. Das Strandbad auf unserem heutigen Fotooldie gibt es aber längst nicht mehr.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Orts- und Seeführungen in Prien am Chiemsee

Orts- und Seeführungen in Prien am Chiemsee

Prien / Landkreis Rosenheim – Bei den Orts- und Seeführungen der Prien Marketing GmbH geht es einmal wöchentlichen mit erfahrenen und unternehmungslustigen Orts- und Gästeführern auf Entdeckungstour. Einheimische, Gastgeber und Gäste finden hier Gelegenheit, Wissenslücken auf Fragen über den Chiemsee, den König oder den Ort zu schließen und erkunden bei den unterhaltsamen Touren die besonderen „Fleckerln“ der Marktgemeinde.

Wer also erfahren will, was es mit der Tradition des „Preaner Hutes“ (unser Beitragsbild) auf sich hat und wo man ihn heute sehen kann, hat immer montags, bis 2. Oktober, bei der eineinhalbstündigen Ortsführung Gelegenheit dazu. Start ist jeweils um 10 Uhr vor dem Tourismusbüro, Alte Rathausstraße 11. Welchen geheimen Weg der König genommen hat um auf seine Insel zu kommen, erfährt man beispielsweise immer freitags, bis einschließlich 29. September, bei der zirka einstündigen Seeführung vom Festland aus (für Rollstuhlfahrer geeignete Geh- und Verweilstrecke). Treffpunkt zu den „See-Insel-Königs G´schicht´n“ ist um 10.30 Uhr am Gleisende der Chiemsee-Bahn in Prien/Stock Hafen. Keine Anmeldung erforderlich. Erwachsene bezahlen jeweils 5 Euro, mit Gästekarte/Einheimische 4 Euro und Kinder (sechs bis 16 Jahre) 1,50 Euro. Individuelle Termine sind auf Anfrage im Tourismusbüro Prien, Alte Rathausstraße 11 möglich.
(Quelle: Pressemitteilung Prien Marketing GmbH / Beitragsbild: Prien Marketing GmbH) 

„Ich bin Team Milch…Und du so?“

„Ich bin Team Milch…Und du so?“

München / Bayern – Die Gemeinschaft der Milchwirtschaftlichen Landesorganisationen (GML) hat anlässlich des Internationalen Tag der Milch am morgigen Donnerstag, 1. Juni, ein Video gedreht. Titel: „Ich bin Team Milch….Und du so?“. Natürlich geht es darin um die Vorzüge und Vielseitigkeit von Milch.

Der neue Milchclip der Gemeinschaft der Milchwirtschaftlichen Landesorganisationen (GML) steht in diesem Jahr unter dem Motto „Ich bin Team Milch… Und du so?“. Acht Landesorganisationen (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz-Saarland, Schleswig-Holstein, Thüringen) zeigen in ihren Videos anlässlich des Internationalen Tags der Milch am 1. Juni 2023, wie vielfältig Milch und Milchprodukte in unserer Esskultur sind. Ob Porridge, Cheesecake, Shake oder Latte Macchiato, die unterschiedlichen Milchfans stellen im Clip vor, zu welchem Team sie sich zugehörig fühlen.

„Wir freuen uns, auch in diesem Jahr wieder mit einem frischen Video am Internationalen Tag der Milch mit allen Landesorganisationen der GML dabei zu sein“, erklärt Jan Heusmann, Vorsitzender der GML. „Unsere Botschaft: Milch und Milchprodukte bringen viel Abwechslung in unsere tägliche Ernährung. Sie sind genauso vielfältig wie unsere Gesellschaft.“

Der Kurzfilm wird auf der Website www.milchwirtschaft.com sowie auf den Social-Media-Kanälen der acht beteiligten Organisationen veröffentlicht. Gekoppelt wird die Online-Aktion mit einem großen Gewinnspiel, bei dem kuh-le Preise wie ein Urlaub auf dem Bauernhof winken. Die Zuschauer werden dazu aufgefordert, sich für eins der acht im Film vorgestellten Teams zu entscheiden. Einsendeschluss ist der 16. Juni 2023. Alle Infos und Teilnahmebedingungen zum Gewinnspiel ebenfalls auf der Website www.milchwirtschaft.com.
(Quelle: Pressemitteilung Verband der Milcherzeuger Bayern / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Neue Stelen entlang des Innradweges

Neue Stelen entlang des Innradweges

Rosenheim / Landkreis – Im Zuge eines grenzübergreifenden Tourismusprojekts sind im Chiemsee-Alpenland neue Stelen zur Markierung des Innradwegs aufgestellt worden. Auf den Stelen in Kiefersfelden, Rosenheim und Wasserburg finden die Radfahrer nicht nur Informationen über den Innradweg an sich, sondern auch Ausflugstipps für die jeweiligen Orte.

Werner Schroller, Leiter Kaiser-Reich Information Kiefersfelden, Hajo Gruber, Bürgermeister Kiefersfelden. Foto: Chiemsee  Alpenland Tourismus

Fototermin bei den neuen Stelen. Foto zeigt: Werner Schroller, Leiter Kaiser-Reich Information Kiefersfelden, Hajo Gruber, Bürgermeister Kiefersfelden. Foto: Chiemsee Alpenland Tourismus. Foto: Chiemsee Alpenland Tourismus

Der Innradweg führt von der Quelle des Flusses in Maloja in der Schweiz über Österreich bis nach Passau. Dort mündet der Inn in die Donau. Knapp 70 Kilometer des insgesamt 520 Kilometer langen Innradwegs führen durch das Chiemsee-Alpenland – von Kiefersfelden über Rosenheim nach Wasserburg.

„Die neu aufgestellten Stelen begleiten den Radfahrer nicht nur durch unsere Region“, sagt Sarah Müllinger, Projektmanagerin Aktiv des Chiemsee-Alpenland Tourismusverbandes (CAT). „Sie begleiten den Radler entlang seiner länderübergreifenden Reise. Wie der Inn, der auf seinem Weg keine menschengemachten Grenzen kennt, zeigen die Stelen das Potential von einer grenzüberschreitenden touristischen Zusammenarbeit.“ Der Inn und die Freude am Radsport würden zum verbindenden Instrument zwischen den drei Ländern und acht Tourismusverbänden, die Teil des Innradweges sind. „Für uns war es besonders wichtig, dass wir mit den Kommunen vor Ort, die Stelen auch als Wegweiser in die Orte nutzen, damit die Radler auf einem der wichtigsten europäischen Radwege nicht vorbeifahren, sondern im Ort verweilen, einkehren und innehalten“, so CAT Geschäftsführerin Christina Pfaffinger.

Andrea Aschauer, Tourist Info Wasserburg und Michael Kölbl, Bürgermeister Wasserburg. Foto: Chiemsee-Alpenland Tourismus

Andrea Aschauer, Tourist Info Wasserburg und Michael Kölbl, Bürgermeister Wasserburg bei einer der neuen Stelen.

Im Zuge des Projektes sind insgesamt zwölf Stelen entlang des Innradwegs aufgestellt worden. Neben den Stelen im Chiemsee-Alpenland wurden u.a. Hinweisschilder in Tirol, in Rottal-Inn, im Passauer Land und in Oberösterreich aufgestellt. Die Stelen haben einen gefrästen Flusslauf, verschiedene Informationstexte auf Deutsch und auf Englisch zu dem Radweg an sich und zu den Orten sowie
weiterführende Links. Weitere Standorte sind in Planung.