1000ste Geburt am RoMed Klinikum Rosenheim

1000ste Geburt am RoMed Klinikum Rosenheim

Rosenheim – Die Geburtsstation des RoMed Klinikums Rosenheim begrüßt ihr Jubiläums-Baby! Am 30. Juli  erblickte die kleine Hanna als 1000ste Geburt um 00:11 Uhr das Licht der Welt. Die stolzen Eltern Katharina und Thomas Rastetter aus Bad Aibling sind überglücklich und freuen sich über ihr erstes Kind. Die kleine Hanna ist 51,5 Zentimeter groß und bringt 3.670 Gramm auf die Waage.

Als besonderes Geschenk überreichten die Gratulanten Chefarzt PD Dr. Andreas Schnelzer, Hebamme Barbara Vodermaier, Fachärztin Dr. Martina Colleselli sowie Assistenzärztin Dr. Tatjana Jans einen Blumenstrauß und das RoMed-Teddybärchen, das als treuer Begleiter zur Seite stehen wird. „Wir freuen uns sehr über die Geburt von Hanna und sind dankbar für das Vertrauen, das uns die Eltern entgegengebracht haben. Für die Zukunft wünschen wir der jungen Familie von Herzen alles Gute, viel Glück und Freude mit ihrem kleinen Sonnenschein“, so der Chefarzt.
Als zertifiziertes Perinatalzentrum Level 1 der allerhöchsten Versorgungsstufe mit eigener Kinderintensivstation und der Möglichkeit, auch kleinste Frühchen ab der Lebensfähigkeit zu versorgen, bietet das RoMed Klinikum Rosenheim eine Betreuung von Mutter und Kind auf universitärem Niveau und zählt zu den modernsten und bestausgestatteten Geburtskliniken der Region. Erst kürzlich wurde das 30-jährige Bestehen des Perinatalzentrums gefeiert (wir berichteten).
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken, Beitragsbild: RoMed Kliniken, zeigt von links: Dr. Tatjana Jans, Assistenzärztin Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, PD Dr. Andreas Schnelzer, Chefarzt Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, die stolzen Eltern Katharina und Thomas Rastetter mit der kleinen Hanna, Hebamme Barbara Vodermaier und Dr. Martina Colleselli, Fachärztin Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe)

 

Nach Grenzkontrolle in Untersuchungshaft

Nach Grenzkontrolle in Untersuchungshaft

Kiefersfelden  / Landkreis Rosenheim – Die Rosenheimer Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen in Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim) ein mutmaßliches Einbrecher-Duo gefasst.

Pressemitteilung im Wortlaut:
Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen an der A93 nahe Kiefersfelden ein mutmaßliches Einbrecher-Duo gefasst. Im Auto der Russen entdeckten die Beamten offenkundig Einbruchswerkzeug und Diebesgut. Außerdem wurden bei der Durchsuchung auch Drogen gefunden. Die Papiere, mit welchen sich die Männer ausgewiesen hatten, konnten als Fälschungen entlarvt werden. Einer von ihnen wurde mit gleich fünf Haftbefehlen gesucht. Am Freitag (28. Juli) mussten beide die Untersuchungshaft antreten. Die Ermittlungen dauern an.

Falsche Papiere sollen Identität verschleiern

Der Fahrer des angemieteten Wagens mit deutschen Kennzeichen händigte den Bundespolizisten einen tschechischen Reisepass und einen tschechischen Führerschein aus. Schnell war den Beamten klar, dass es sich um gefälschte Papiere handelt. Aus einer mitgeführten Tasche konnte wenig später ein echter russischer Reisepass herausgezogen werden. Einen gültigen Führerschein besaß der 41-Jährige nicht. Auch der Beifahrer beabsichtigte, die Kontrollbeamten mit einem falschen Dokument zu täuschen. Er zeigte einen litauischen Pass vor, der sich ebenfalls als Fälschung erwies. Der Mann wusste wohl, dass er von verschiedenen Justizbehörden gesucht wurde und wollte deshalb seine wahre Identität verschleiern. Mithilfe seiner Fingerabdrücke stellten die Bundespolizisten fest, wen sie tatsächlich vor sich hatten.

Mit fünf Haftbefehlen gesucht

Der russische Staatsangehörige wurde wegen verschiedener Diebstahlsdelikte beziehungsweise Fahrens ohne Fahrerlaubnis gesucht: Gegen den 41-Jährigen hatten die Amtsgerichte Zossen, Hamburg-Harburg, Frankfurt (Oder), Potsdam und Dessau-Roßlau Strafbefehle erlassen. Wegen seiner Vergehen hat er Geldstrafen in Höhe von zusammengerechnet 3.200 Euro zuzüglich Verfahrenskosten von rund 1.700 Euro zu begleichen. Mangels finanzieller Möglichkeiten stehen ihm ersatzweise insgesamt 289 Tage Freiheitsstrafe bevor.

Offenkundig mit Drogen, Einbruchswerkzeug und Diebesgut unterwegs

Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs, mit dem die beiden Russen unterwegs waren, kam eine Dose mit mehreren Gramm Marihuana sowie eine Tüte mit Pilzen zum Vorschein. Nach ersten Erkenntnissen haben die Pilze eine halluzinogene Wirkung, sodass mit der Einfuhr dieser Drogen ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz in Betracht zu ziehen ist. Außerdem entdeckten die Beamten im Pkw neben Werkzeugen, wie Brecheisen und Winkelschleifer, mehrere Handtaschen, Schmuck, Armbanduhren und Sonnenbrillen. In der Gesamtbetrachtung aller aufgefundenen Gegenstände liegt der Verdacht nahe, dass es sich um Einbruchswerkzeug und Diebesgut handelt.

Festgenommene müssen Untersuchungshaft antreten

Die Bundespolizisten führten die Beschuldigten am Freitagnachmittag beim Amtsgericht in Rosenheim vor. Dort wurde dem Antrag der Staatsanwaltschaft entsprechend die Untersuchungshaft angeordnet. Die Russen wurden in bayerische Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

 

Kufsteiner Straße, Rosenheim, 1979

Kufsteiner Straße, Rosenheim, 1979

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1979. Auf der historischen Aufnahme sehen wir die Kufsteiner Straße in Rosenheim. 

De Blick geht zur Oswaldmühle – aber natürlich gibt es auch noch einiges andere, was es mittlerweile längst nicht mehr gibt.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Berufsfachschule geflutet: 5000 Euro Belohnung für Hinweise

Berufsfachschule geflutet: 5000 Euro Belohnung für Hinweise

Rosenheim – Absichtlich geflutet wurde eine Berufsfachschule in der Salinstraße in Rosenheim. Obendrein haben die Täter auch noch sämtliche Türschlösser zugeklebt (wir berichteten). Nun hat die Grundstücksverwaltung eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro ausgelobt. 

Zu der Tat kam es in der Nacht auf den vergangenen Samstag. Durch den Vandalismus entstand ein Sachschaden in Höhe von rund einer Million Euro. Die Belohnung in Höhe von 5000 Euro wurde von der betreffenden Grundstücksverwaltung am heutigen Montag ausgelobt für Hinweise, die zur Ermittlung der Täter führen, die für den Sachschaden an dem Gebäude verantwortlich sind.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Rosenheim unter Telefon 08031 / 200-2200 entgegen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Wegen Klimawandel: extremer Preisaufschlag bei Penny

Wegen Klimawandel: extremer Preisaufschlag bei Penny

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Im Rahmen einer Kampagnenwoche will der Discounter „Penny“ seinen Kunden in seinen 2150 Märkten –  und damit auch bei uns in Rosenheim – die „wahren Kosten“ vor Augen führen und hat darum die Preise für neun ausgesuchte Produkte drastisch erhöht.

Die Aktion ist am heutigen Montag, 31. Juli, angelaufen und dauert, einer Pressemitteilung von Penny zufolge, bis zum 5. August. Es soll dabei um die „unsichtbaren Umweltfolgekosten“ gehen. Bedeutet konkret, wer in dieser Woche beispielsweise Naturgut Bio-Würstchen kauft, zahlt dafür anstatt 3,29 Euro 5,36 Euro – entspricht einen Aufschlag in Höhe von 63 Prozent. 200 Gramm Mozarella, der bisher 89 Cent kostete, werden jetzt für 1,55 Euro angeboten (Aufschlag 88 Prozent) und Wiener Würstchen kosten den Kunden nun 6,01 Euro statt bisher 3,19 Euro.
Insgesamt betrifft die ungewöhnliche „Werbeaktion“ acht Produkte.
Die Aktionswoche findet laut Penny gemeinsam mit der Technischen Hochschule Nürnberg und der Universität Greifswald statt. Die Diskussion über Lebensmittelpreise soll so breiter gefasst werden.
Die Differenz zwischen dem aktuellen Marktpreis und dem Wahre-Kosten-Preis spendet der Discounter nach eigenen Angaben dem „Zukunftsbauer“. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von Penny, der Molkerei, Berchtesgadener Land, Landwirten und Kunden, mit dem Ziel, einen Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt der familiengeführten Bauernhöfe im Alpenraum zu leisten.

Hashtag Penny trendet bei Twitter

Bei vielen Kunden kommt die Aktion allerdings gar nicht gut an, wie bei Blick auf die Social-Media-Kanäle deutlich wird. Bei Twitter trendet aktuell der Hashtag Penny und die Kommentare klingen durch die Bank sehr verärgert. „Ich will nicht auch noch vom Discounter erzogen werden“, schreibt ein User und en anderer: „Penny ist auf dem Weg in die Planwirtschaft“.  Andere rufen sogar zum Boykott auf.
(Quelle: Pressemitteilung Penny / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Einbrüche in Nußdorf am Inn

Einbrüche in Nußdorf am Inn

Nußdorf / Landkreis Rosenheim – In zwei Gebäude und einer Tankstelle wurde in Nußdorf am Inn am gestrigen Sonntag in den frühen Morgenstunden eingebrochen. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise.

Nach Auskunft der Polizei liegen die Örtlichkeiten nicht weit voneinander entfernt. Bei einem Gebäude wurde bei einer Tür der Schließzylinder verbogen. Die Schadenshöhe beträgt rund 70 Euro. Entwendet wurde in diesem Fall nichts. 
Bei der Tankstelle wurde die Eingangstür aber von zwei unbekannten männlichen Tätern so beschädigt, dass einer der beiden in den Verkaufsraum gelangte und dort insgesamt drei Stangen Marlboro-Zigaretten im Wert von rund 300 Euro entwendete. Der andere Täter stand unterdessen im Bereich des Tankstellengeländes „Schmiere“. Beim Verlassen des Verkaufsraums verlor einer der Täter vier Zigarettenschachteln, die vor Ort von der Polizei aufgefunden und sichergestellt wurden. In diesem Fall bewegt sich der Sachschaden an der Tür in Höhe eines drei bis vierstelligen Betrags.

Eine Spurensicherung wurde durchgeführt. Videoaufzeichnungen sind vorhanden und werden aktuell noch ausgewertet.
Zur Zeit geht die Polizei davon aus, dass es sich bei allen drei Fällen um die gleichen Täter handelt. Sie trugen jeweils dunkelfarbige Kapuzenpullover, Baseball Cap und eine FFP2-Maske.
Zeugen, die zu den Taten Auskünfte geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Brannenburg unter Telefon 08034 / 9068-0 in Verbindung zu setzen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Antik – und Trödelmarkt in Rosenheim

Antik – und Trödelmarkt in Rosenheim

Rosenheim – Am Feiertag Mariä Himmelfahrt am 15. August kann in Rosenheim wieder geschmökert und gestöbert werden – auf dem Rosenheimer Antik- und Trödelmarkt. 

Zwischen 10 und 18 Uhr bieten einhundertsiebzig Aussteller nostalgische Schätze an. Die Bandbreite reicht von Porzellan, Glas, Möbeln über Spielzeug, Bücher, Rahmen bis hin zu Spiegel, Uhren, Puppen, Leinen und Spitzen.
Der Markt findet zwischen den historischen Fassaden des Max-Josefs-Platzes, der Heilig-Geist-Straße, am Ludwigsplatz und Grünen Markt und – wie bereits im Mai – rund um die prächtige Kulisse der St.-Nikolaus-Kirche statt. Und für eine entspannte Pause bietet sich ein Besuch in den umliegenden Cafés und Restaurants an.
Das Rosenheimer City-Management lädt in Kooperation mit der Firma H. Volkwein wieder zu den beliebten Antik- & Trödelmärkten ein. Ein paar wenige Restplätze sind noch zu vergeben, Anmeldung unter info@group-unform-h-volkwein.de.
Parkplätze gibt es zum günstigen Feiertagstarif in den umliegenden städtischen Parkhäusern.
(Quelle: Pressemitteilung City-Management Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Junge Polizistin wird zur Geburtshelferin

Junge Polizistin wird zur Geburtshelferin

Marktschellenberg / Landkreis Berchtesgadener Land – Ungewöhnliche Hilfe haben am Wochenende Kräfte der Bundespolizeiinspektion Freilassing geleistet. Eine hochschwangere Frau war gerade auf dem Weg in Krankenhaus, als die Wehen eingesetzt haben. Eine junge Polizistin ist zur Geburtshelferin geworden, Mutter und Kind sind wohlauf.
Die Pressemitteilung im Wortlaut:

In der Nacht zum vergangenen Samstag kontrollierten Unterstützungskräfte der Bundespolizeiabteilung Bayreuth am Grenzübergang Marktschellenberg den einreisenden Verkehr. Gegen 01:30 Uhr fuhr ein Kleinbus in die Kontrollstelle ein. Aufgeregt teilte der Fahrer aus dem Landkreis Berchtesgaden mit, dass seine 39-jährige Frau kurz davor sei, zu entbinden. Am Beifahrersitz erblickten die Beamten die Hochschwangere mit starken Wehen und erkannten sofort den Ernst der Situation: die Zeit für die geplante Fahrt ins Krankenhaus nach Salzburg würde nicht mehr reichen.

Kleine Leonie erblickte gesund das Licht der Welt

Während der Vater zusammen mit dem Kontrollstellenleiter den Rettungsdienst verständigte, kümmerte sich eine junge Beamtin um die werdende Mutter. Da schnell klar wurde, dass mit Eintreffen des Rettungsdienstes vor der Geburt nicht mehr zu rechnen war, leistete die Polizistin Geburtshilfe. Alles lief reibungslos und wenige Zeit später erblickte die kleine Leonie, 47 Zentimeter groß und 2.330 Gramm schwer, das Licht der Welt. Anschließend brachte ein Rettungswagen die Familie in das Landeskrankenhaus Salzburg. Der überglückliche Vater bedankte sich am Montag telefonisch bei der Bundespolizeiinspektion Freilassing für den außergewöhnlichen Polizeieinsatz. Mutter und Tochter seien wohlauf und können schon bald aus dem Krankenhaus entlassen werden.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Basstölpel in Bayern bruchgelandet

Basstölpel in Bayern bruchgelandet

Hilpoltstein / Oberpfalz – Basstölpel in Bayern bruchgelandet – der Hochseevogel wurde jungst in der Oberpfalz gefunden. Nun wird das geschwächte Tier in der LBV-Vogelauffangstation aufgepäppelt.

Ein Landwirt fand den erschöpften Vogel auf einem Stoppelfeld im Landkries Neumarkt und übergab ihn LBV-Kreisgruppe Neumarkt. Diese brachte ihn in die LBV-Vogel- und Umweltstation Regenstauf. In Deutschland brüten die beeindruckenden Küsten- und Hochseevögel mit einer Spannweite von bis zu 1,80 Meter nur auf Helgoland. Für Bayern ist es erst der vierte bekannte Nachweis eines Basstölpels überhaupt. „Wir haben nicht schlecht gestaunt, als es sich bei unserem neuen Pflegling tatsächlich um einen erwachsenen Basstölpel handelte“, sagt Ferdinand Baer, fachlicher Leiter der LBV-Vogelstation Regenstauf. „Diese Vögel können auf der Suche nach Fisch täglich mehrere hundert Kilometer zurücklegen, aber eben immer nur über dem Meer oder entlang von Küsten. So einen Vogel in Bayern zu finden, ist schon eine echte Sensation.“ Der Vogel hatte keine Verletzungen, war aber deutlich geschwächt und wird nun vom LBV gepflegt. Wenn er sich vollständig erholt, soll er im August wieder an der Nordsee ausgewildert werden.

Hat ein Gewitter den Basstölpel nach Bayern geweht?

Wie genau der Hochseevogel nach Bayern kam, können die LBV-Artenschützer aktuell nicht sagen. Eine mögliche Theorie ist, dass er durch die Gewitter in den letzten Wochen ins Inland bis nach Bayern geweht worden ist. „Wir können mittlerweile ausschließen, dass der Vogel aus einer Gefangenschaft geflüchtet ist, denn er trägt weder Ring noch ist er gechipt. Eine Abfrage in den europaweit fünf Zoos, die Basstölpel halten, ergab: es fehlt auch kein Individuum. Außerdem lässt sich aus seinem Verhalten schließen, dass er den Kontakt zu Menschen nicht zu kennen scheint“, so Ferdinand Baer.

Dennoch zeigt der wilde Basstölpel kein besonders scheues Verhalten, was allerdings typisch für diese Art ist. Seefahrer bezeichneten diese Vogelart früher als „Tölpel“, weil sie sehr zutraulich ist, sich leicht fangen ließ und so zu einer einfachen, kulinarischen Beute für sie wurde.
Da das Team der LBV-Vogelstation nicht auf die Pflege von Meeresvögeln spezialisiert ist, hat es sich mit norddeutschen Vogelexperten ausgetauscht, um den geschwächten Hochseevogel bestens versorgen zu können. „Von den hilfsbereiten Vogelexperten des Zoos Bremerhaven erhielten wir erste Tipps zum Futter. Die angebotene Makrele – sogar zum Sonderpreis vom Fischhändler – nimmt er zwar noch nicht selbstständig, aber er schluckt sie bereitwillig, wenn ich ihm das Futter in den Schnabel gebe“, erzählt Ferdinand Baer. Nun soll der Basstölpel noch knapp ein Kilo zunehmen, bis er wieder sein Normalgewicht von drei Kilogramm erreicht hat. „Auf den großen und kräftigen Schnabel des Vogels müssen wir beim Festhalten besonders Acht geben. Außerdem lagern wir den Vogel weich, um Verletzungen der Füße und der empfindlichen Schwimmhäute zu vermeiden“, so Baer weiter.

Vogel soll an der Nordseeküste ausgewildert werden

Sobald der Basstölpel wieder fit genug ist, soll er zurück an die Nordseeküste gebracht und dort ausgewildert werden. Das Waloseum, eine Auffangstation im Nationalpark Wattenmeer an den Ostfriesischen Inseln, wird den Vogel übernehmen, sobald er für den langen Transport an die niedersächsische Küste stabil genug ist und einen negativen Vogelgrippetest vorweist. Im vergangenen Jahr waren die Basstölpel stark von der Vogelgrippe betroffen. Etwa die Hälfte der deutschen Population in Helgoland ist daran gestorben. „Aktuell ist unser Basstölpel noch nicht ganz über den Berg. Wenn er sich gut erholt, werden wir ihn Anfang August an die über 800 Kilometer entfernte Nordsee bringen und zurück in die Freiheit in seinem gewohnten Lebensraum am Meer entlassen“, so der LBV-Vogelexperte.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

„Made in Rosenheim“ weiter begehrt

„Made in Rosenheim“ weiter begehrt

Rosenheim – Für viele Industriebetriebe in Stadt und Landkreis Rosenheim bleibt der internationale Austausch von Waren auch in Krisenzeiten ein äußerst wichtiger Eckpfeiler ihrer unternehmerischen Tätigkeit. Die Exportquote der in der Stadt Rosenheim ansässigen Industrie- betriebe mit mehr als 20 Mitarbeitern lag 2022 bei 52,2 Prozent und im Landkreis Rosenheim  lag die Exportquote bei 46,6 Prozent, teilt die IHK für München und Oberbayern mit.

Beide Quoten, die den Anteil der Auslandsumsätze am Gesamtumsatz angeben, gingen damit gegenüber 2021 leicht zurück. Insgesamt erzielten die 27 statistisch erfassten Industriebetriebe in der Stadt Rosenheim Auslandsumsätze in Höhe von 419 Millionen Euro und im Landkreis lag der Auslandsumsatz der 179 statistisch erfassten Industriebetriebe bei 2,7 Milliarden Euro. Bayernweit kamen die Industriebetriebe 2022 mit Auslandsumsätzen in Höhe von 272,5 Milliarden Euro auf eine Rekord-Exportquote von 57,3 Prozent. Wichtigste Auslandsmärkte für Produkte „Made in Bavaria“ waren erneut die USA, China und Österreich. Insgesamt blieben die EU-Länder mit einem Anteil von rund 52 Prozent die wichtigste Zielregion, gefolgt von Asien, wohin rund ein Fünftel der bayerischen Ausfuhren gingen. Die USA waren Abnehmer für rund zwölf Prozent der Exporte. Ausfuhren nach China machten etwa neun Prozent aus. Exportschlager der bayerischen Wirtschaft waren auch 2022 Fahrzeuge, Maschinen und elektrotechnische Erzeugnisse.

„Produkte aus Rosenheim sind weiterhin gefragt“

„Produkte aus der Region Rosenheim sind weiterhin in der Welt gefragt. Auch in Krisenzeiten ist das Exportgeschäft für viele Industriebetriebe bei uns eine zentrale Stütze. Die weltpolitische Lage und vielerorts schwierige Rahmenbedingungen für den freien Handel machen sich jedoch auch im Auslandsgeschäft immer mehr bemerkbar“, erklärt Andreas Bensegger, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Rosenheim. „Umso mehr brauchen wir hier und jetzt international wettbewerbsfähige Standortbedingungen. An erster Stelle muss eine gesicherte und bezahlbare Energieversorgung stehen und wir müssen alle Register ziehen, um den Arbeitskräftemangel besser in den Griff zu bekommen.“

Mit Blick auf die immer weiter zunehmenden bürokratischen und regulatorischen Vorschriften aus Berlin und Brüssel fordert Bensegger, dass endlich die verabschiedete „One in, one out“- Bürokratiebremse strikt eingehalten werde und die Bürokratieflut nicht weiter Innovationen und Wachstum ausbremsen. 
(Quelle: Pressemitteilung IHK für München und Oberbayern / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Absolventen als Hoffnungsträger

Absolventen als Hoffnungsträger

Traunstein – Strahlende Gesichter und eine fröhliche Atmosphäre prägten die Abschlussfeier der Berufsfachschule für Hotel- und Tourismusmanagement in Traunstein, die dieses Jahr einen ganz besonderen Rahmen fand. Im idyllischen Schulgarten versammelten sich Absolventen sowie ihre Familien, Lehrkräfte und Gäste, um den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung gebührend zu feiern.

Der Schulgarten, liebevoll dekoriert mit bunten Lichtern und farbenfrohen Blumenarrangements, bot den perfekten Ort für diese freudige Veranstaltung. Die Abschlussklasse hatte sich einiges einfallen lassen, um diesen unvergesslichen Moment gebührend zu feiern.
Der Höhepunkt des Abends war  die feierliche Zeugnisvergabe und die Ehrung der Besten. Mehr als 25 Prozent der Absolventen hatten in ihrem Fachabitur sowie in der Berufsausbildung eine herausragende Durchschnittsnote von einer „1“ vor dem Komma erreicht. Diese beeindruckende Leistung wurde mit stehendem Applaus und stolzen Blicken seitens der Lehrerschaft und der Gäste gewürdigt. Die Schulleitung zeigte sich gleichermaßen erfreut und betonte die Bedeutung der harten Arbeit und des Engagements, die zu solch herausragenden Ergebnissen geführt hatten.

„Unsere Absolventen haben in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht, und wir sind stolz auf ihre Leistungen und ihren Einsatz“, erklärte die Schulleiterin, Nicole Strasser, in ihrer Abschlussrede. Im weiteren Verlauf ihrer Rede betonte sie, dass diese jungen Menschen nun die Hoffnungsträger sind, die sich den Problemlagen unserer Welt stellen, und – da war sich Nicole Strasser sicher, die Antworten auf die offenen Fragen finden werden.
Die Veranstaltung endete mit einem ausgelassenen Feiern und fröhlichen Erinnerungen, die sowohl in den Herzen der Absolvent*innen als auch in den Herzen der Lehrer*innen für immer weiterleben werden.
(Quelle: Pressemitteilung Privatschulen Dr. Kalscheuer / Beitragsbild: Privatschulen Dr. Kalscheuer)

Die Zukunft der häuslichen Pflege

Die Zukunft der häuslichen Pflege

Rosenheim – Die Zukunft der häuslichen Pflege! Wie sieht sie aus? Experten von Stadt und Landkreis Rosenheim haben bei einer Diskussionsveranstaltung im Bildungswerk Rosenheim Lösungsansätze aufgezeigt – anspruchsvoll, aber machbar. 

Andrea Rosnser, stellvertretende Rosenheimer Landrätin (links) und Rosenheims stellvertretende Bürgermeisterin Gabriele Leicht nahmen auch an der Diskussionsveranstaltung im Bildungswerk Rosenheim teil. Fotos: Caritas Rosenheim

Andrea Rosnser, stellvertretende Rosenheimer Landrätin (links) und Rosenheims stellvertretende Bürgermeisterin Gabriele Leicht nahmen auch an der Diskussionsveranstaltung im Bildungswerk Rosenheim teil. Fotos: Caritas Rosenheim

Mit einem engagierten Aufschlag fordert Agnes Bachmann, Akademieleiterin und Geschäftsführerin der Katholische Akademie für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen in Bayern e.V. in Regensburg eine Organisations- und Strukturveränderung in der Pflege. „Wir haben keine Pflegekatastrophe, sondern eine gesellschaftliche Katastrophe“, so ihr grundlegendes Statement.

Die Ausgangssituation sei bekannt: Für das Jahr 2030 werden 6 Millionen Pflegebedürftige in Deutschland prognostiziert, die Baby Boomer gehen in den Ruhestand, die Zahl älterer Mitarbeiter steigt, neue Arbeitskräfte sind nicht vorhanden.
Das aktuelle System ist nicht ressourcenorientiert, die konkreten Ansprüche sind nicht verstehbar, Leistungsansprüche können aufgrund mangelnder personeller Ressourcen nicht erfüllt werden, die Stellen sind nicht vernetzt, dies seien nur einige Punkte.

Forderung: Pflege mit humanistischer Grundhaltung

Es sei eine Veränderung der gesellschaftlichen und familiären Strukturen erforderlich. Agnes Bachmann fordert ein interdisziplinäres, institutsübergreifendes System, sozial, mit geteilter Verantwortung, basierend auf der einer humanistischen Grundhaltung: Lebensqualität für alle: „Es braucht ein Miteinander von allen Fachkräften vor Ort, von Ärzten, Therapeuten, von Hilfskräften, Pflegediensten, von Ehrenamtlichen, Vereinen, Kirchen und Gemeinden, es braucht eine Abwendung von Pflege und Betreuung hin zu Kompetenzzentren für Gesundheit mit einem neuen Rollenverständnis.“

Kernfrage: „Was ist der Wille?“

Bernhard Demmel (Training und Coaching) griff in seinem Impulsvortrag die Ansätze auf und vertiefte die Betrachtungsweise. Die „Sozialräumlichkeit“ als solches sei ein teilweise irreführender Begriff, induziere er doch, dass es um einen Raum als solches ginge. Tatsächlich stelle die Sozialraumorientierung den einzelnen Menschen in den Mittelpunkt der Betrachtung. Die Kernfrage laute „Was ist der Wille?“ und nicht, was der Leistungsanspruch sei oder ob die Zuständigkeit überhaupt gegeben sei.

Dabei werde zunächst der Wille und die Ressourcen des einzelnen Menschen ermittelt, in der Folge werden die sozialen Strukturen des Umfeldes, von Freunden und Familie betrachtet, ergänzend die des sozialen Umfeldes. Begleitend und ergänzend stehen die Unterstützungsangebote der Profis, der Wohlfahrtsverbände zur Verfügung, so Demmel.
Für dieses handlungsgetragene Konzept brauche es Strukturen, die das ermögliche, so Demmels enthusiastischer Apell für den Sozialraum.

In der nachfolgenden Diskussion wurde deutlich, dass alle Beteiligten die absolute Notwendigkeit des Handels, der Reformation und Neustrukturierung des Systems sehen.
Andrea Rosner, stellvertretende Rosenheimer Landrätin, ergänzte mit Erfahrungen aus ihrem beruflichen Umfeld „Wir haben zu viele Ressourcen, die nicht richtig eingesetzt werden“. Sie sieht die Kontrolle und die Organisation unmittelbar bei den Kümmerern und nicht bei behördlichen und rechtlichen Strukturen. Rosner ist überzeugt, dass man mithilfe von Modellprogrammen die ersten, richtigen Schritte initiiere. Die größte Herausforderung jedoch sei es, im Sozialraum Solidarität zu erreichen.

Multiprofessionalität in der Pflege

Rosenheims stellvertretende Bürgermeisterin Gabriele Leicht plädierte für Multiprofessionalität in der Pflege. Dazu gehören neben klassischer körperlicher Pflege auch kleine Hilfen wie z.B. Einkaufswagen mit Sitzhilfen und Leselupen, die älteren Menschen auch weiterhin gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen.
„Ein wirkliches Rosenheimer Erfolgskonzept ist unser Weg der sozialraumorientierten Jugendhilfe mit den Bürgerhäusern als Anlaufstellen vor Ort in den Quartieren. Eine 1:1-Übertragung dieses Konzepts auf die Pflege sei momentan für die Stadt allerdings nicht finanzierbar“, so Bürgermeisterin Leicht abschließend.
Erwin Lehmann machte als Kreisgeschäftsführer der Caritas deutlich: „Wir brauchen kein versäultes Nebeneinander von Angeboten“. Es bedürfe der Kollaboration und der Kooperation. Die Motivation eines Wohlfahrtsverbandes sei es zum einen, möglichst viel Hilfe für Menschen zur Verfügung zu stellen und im Idealfalle „nicht da zu sein“.
(Quelle: Pressemitteilung Caritas Rosenheim / Beitragsbild, Foto: Caritas Rosenheim)