Zwei Jugendliche starten in die USA

Zwei Jugendliche starten in die USA

Landkreis Rosenheim / USA – Einmal in den USA leben und Land und Leute kennenlernen: Dieser Traum geht jetzt für zwei Jugendliche aus der Region Rosenheim in Erfüllung. Hanna Speckbacher aus Frasdorf und Naeem Hosseini aus Rosenheim sind jüngst in Richtung Amerika gestartet. Die beiden hatten sich beim Parlamentarischen Patenschaftsprogramm (PPP) des Deutschen Bundestages beworben. Nach einem strengen Auswahlverfahren entschied sich die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig für sie. „Der einjährige Aufenthalt in den USA wird bei den beiden Spuren hinterlassen“, erklärt die heimische Wahlkreisabgeordnete. „Ich erlebe seit Jahren, wie stark und positiv sich das Jahr in den USA auf die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen auswirkt.“

Hanna Speckbacher ist erst 15 Jahre alt und geht in die 9. Klasse des Ludwig-Thoma-Gymnasiums in Prien. „Die USA sind mein Traum, deshalb freue ich mich riesig.“ Mit ihrer Gastfamilie in Amerika hatte sie schon ersten Kontakt. „Ich komme nach Maroa, Illinois und besuche dort die Maroa – Forsyth High School. Mit meiner Familie könnte ich nicht zufriedener sein. Sie besteht aus Vater, Mutter, zwei großen Schwestern, einer Katze und einem Hund. Ich bin schon sehr gespannt auf sie.“ Im College wird die sportliche Schülerin sich als Cheer-Leaderin versuchen und Fußball spielen.
Naeem Hosseini ist 22 Jahre alt. Er kam vor über sieben Jahren aus Afghanistan nach Deutschland, lernte die Sprache und machte bei der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling eine Lehre. Seit einem Jahr ist er Bankberater. „Ich habe mir keine großen Chancen auf das Stipendium ausgerechnet, aber umso größer ist jetzt die Freude“, berichtete er. „Ich komme in den Bundesstaat Illinois an das Wabash Valley College. Dort werde ich Wirtschafts- und Sportkurse belegen.“ Er will vor allem Fußball spielen. „Ich habe das früher in Rosenheim gemacht, und es hat mir sehr geholfen, die Sprache zu lernen und Freunde zu finden. Das erhoffe ich mir jetzt auch in den USA.“ Als ausgebildeter Bankberater wird Naeem Hosseini nach dem College auch in den USA arbeiten.

Daniela Ludwig wünsche den beiden viel Erfolg und einen tollen Aufenthalt in den USA. „Die beiden haben sich das redlich verdient. Hanna Speckbacher beweist mit ihren 15 Jahren viel Mut und Entschlossenheit, Naeem Hosseini hat eine beeindruckende Biografie und hat sich mit seinen 22 Jahren mit viel Fleiß gut integriert bei uns.“
Die Bewerbungsphase für das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP) des Deutschen Bundestages für das Jahr 2024/2025 läuft bereits. Die Bewerbungsfrist endet am 8. September 2023. Alle Informationen dazu gibt es im Internet unter www.bundestag.de/ppp.
(Quelle: Pressemitteilung Wahlkreisbüro Daniela Ludwig / Beitragsbild: Wahlkreisbüro Daniela Ludwig, zeigt Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig (Mitte) mit Hanna Speckbacher und Naeem Hosseini.)

 

„Erlesene Oper“ zeigt  „Der Untersberg“

„Erlesene Oper“ zeigt „Der Untersberg“

Degerndorf / Landkreis Rosenheim – Die erlesene Oper e.v. Halfing hat wieder eine bedeutende Entdeckung der bayrischen Operngeschichte auf dem Programm: Die konzertante Aufführung der romantischen Oper in drei Akten „Der Untersberg“ von Johann Nepomuk Poißl. am Samstag, 21. Oktober findet die Aufführung in der Christkönigkirche Degerndorf (Landkreis Rosenheim) statt. der Kartenvorverkauft hat begonnen. 

Der Komponist wurde am 15. Februar 1783 in Hauckenzell im Bayrischen Wald geboren und starb in München 1853. Er war königlich bayr. Kammerherr, von 1824 bis 1833 Hoftheaterintendant und weiter bis 1848 auch Hofmusikintendant am Königshof München, wodurch er entscheidend die Entwicklung der Oper in München beeinflusste. Zusammen mit seinem Freund Carl Maria von Weber gilt er als der bedeutendste Komponist auf der Suche nach einer deutschen Nationaloper.
Die Handlung der Oper am und im markanten Untersberg bei Bad Reichenhall, gewürzt mit zahlreichen historischen Anspielungen: Fürst Odorich von Amalfi zieht sich nach seiner Entmachtung durch seinen Gegenspieler Astolf dank seiner Zauberkräfte in die Geisterwelt des Untersbergs zurück. Doch im Laufe eines höfischen Jagdausflugs verliebt sich seine Tochter Astralis just in den Sohn seines Erzfeindes. Letztlich sind jedoch Liebe und Vergebung stärker als Feindschaft: Er erhält den Thron zurück und die Liebenden kommen trotz harter Prüfungen am Ende zusammen.
Die Musik ist geprägt von der deutschen Frühromantik, auffällig ist in den Chorszenen der Bauern ein deutlicher Bezug zur alpenländischen Volksmusik. wollte.
Die musikalische Leitung liegt bei Georg Hermannsdorfer. Es wirken mit der MGV Degerndorf sowie Chor und Orchester der erlesenen Oper Halfing. Solisten sind Michael Schober, Andreas Agler, Kaya Hashimoto und George Vincent Humphrey.
Die Aufführung findet statt am Samstag, 21. Oktober, 19 Uhr in der Christkönigkirche Degerndorf (Kirchenstraße, 83098 Brannenburg).

Preise: 24.- Euro / Schüler und Studenten 14.- Euro Freie Platzwahl Einlass: 18.30 Uhr Dauer mit Pause: ca. 19 bis  21.30 Uhr
Vorverkauf: Schreibwaren Meindl, Rosenheimer Straße 15, 83098 Brannenburg, Telefon 08034-2555 und info@erlesene-oper.de oder Telefon 0157 30973255.
(Quelle: Pressemitteilung erlesene Oper Halfing / Beitragsbild: Symbolfoto re)

„KI wird nicht die Weltherrschaft übernehmen““

„KI wird nicht die Weltherrschaft übernehmen““

Rosenheim / Traunstein – Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Unternehmen und Hochschule“ hat Professor Dr. Alexander Pretschner, Vorsitzender des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation, die Relevanz von Künstlicher Intelligenz (KI) in verschiedenen Bereichen dargestellt. Bei seinem Vortrag am Campus Chiemgau in Traunstein ging er vor allem auf die Chancen und Herausforderungen des Chatbots ChatGPT ein. Zur Veranstaltung eingeladen hatten die regionale Wirtschaftsvereinigung Seeoner Kreis und die TH Rosenheim.

Pretschner erläuterte zunächst die technischen Hintergründe: ChatGPT ist der Prototyp eines dialogbasierten Chatbots, der mithilfe von KI menschliche Sprache versteht und menschenähnliche Texte erzeugen kann. Dafür wurde das Sprachmodell mit riesigen Mengen von Daten aus verschiedenen, öffentlich zugänglichen Quellen trainiert. Entwickelt wurde ChatGPT vom US-Unternehmen OpenAI, seit November 2022 ist die Technologie für die Öffentlichkeit zugänglich.

„Das Ding ist ein Multitalent: Es kann Gedichte schreiben, Fehler in Programmiercodes finden und Witze erzählen. Oder Hausarbeiten und Bewerbungen verfassen. Ja, es macht Fehler. Aber sehr häufig versteht es genau, worum es geht – und liefert passgenaue und bisweilen hochgradig kreative Antworten“, sagte Pretschner, der an der TU München am Lehrstuhl für Software und Systems Engineering arbeitet. Er betonte zugleich, dass die Ergebnisse immer überprüft werden müssten, da der Chatbot zuweilen falsch liege. „Es ist nicht selten der Fall, dass ChatGPT stolz Antworten liefert, die aber nachweislich falsch sind – und das Programm kann auch keinen Hinweis liefern, dass es sich möglicherweise nicht ganz sicher ist“, so der Experte.

Mensch muss Ergebnisse reflektieren und Dinge einordnen

Im Bildungsbereich lasse es sich künftig nicht verhindern, dass KI verwendet wird. Das jedoch sei nicht grundsätzlich abzulehnen. „Schüler und Studierende müssen auch weiterhin den Stoff beherrschen, um die Richtigkeit von maschinell erzeugten Texten beurteilen zu können. Das eigene Denken wird wichtig bleiben und sich darauf fokussieren, Ergebnisse zu reflektieren und Resultate einzusortieren. Einem Chatbot fehlt im Vergleich zu einem menschlichen Gehirn die Fähigkeit zum Hinterfragen und zu kritischen Gedanken“, verdeutlichte Pretschner. Denkbar sei auch, den Spieß gewissermaßen umzudrehen und Prüfungsaufgaben von KI erstellen zu lassen.

In der Arbeitswelt könne die Künstliche Intelligenz in Zukunft viele standardisierte Arbeiten erledigen, zum Beispiel im Bereich der Dokumentation. „Ob Medizin, Bankenwesen oder Versicherungen: Hier sind viele Schriftstücke zu verfassen, die einen hohen Zeitaufwand erfordern. Das kann eine Künstliche Intelligenz gut übernehmen. Allerdings muss geklärt werden, wer letztlich die Verantwortung für die Richtigkeit der Inhalte trägt. Das kann keine Maschine.“

„KI wird nicht die Weltherrschaft übernehmen“

Grundsätzlich sieht Pretschner eine Reihe weiterer Punkte, über die man sich Gedanken machen müsse: “Wann sind Ergebnisse gut genug und wer legt den Maßstab dafür fest? Wie stellt man sicher, dass Resultate nicht immer nur eine statistische Mehrheitsmeinung abbilden? Und wer übernimmt in welchem Bereich die Technikfolgenabschätzung? Das alles sind Fragen, die wir diskutieren und beantworten müssen.“ Eines jedoch müsse man nicht befürchten – „die KI wird nicht die Weltherrschaft übernehmen. Da braucht niemand panisch zu sein.“
(Quelle: Pressemitteilung TH Rosenheim / Beitragsbild: Doreen Franzke, zeigt:  Professor Dr. Alexander Pretschner von der TU München beleuchtete am Campus Chiemgau bei einem Vortrag die Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz)

Gummibänder sind für Vögel gefährlich

Gummibänder sind für Vögel gefährlich

Hilpoltstein / Bayern – Gummibänder sind praktisch und aus den meisten Haushalten nicht wegzudenken. Doch so hilfreich sie für den Menschen sind, so gefährlich können sie für Vögel sein – zum Beispiel für den Weißstorch. Dem bayerischen Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) werden immer wieder Fälle gemeldet, bei denen verschlungene Gummibänder im Magen toter Weißstörche gefunden wurden. „Die Vögel halten die elastischen Gummibänder wegen Form und Konsistenz für Regenwürmer, eine ihrer Leibspeisen. Das hat fatale Folgen: Weißstörche fressen die Bänder oder verfüttern sie an ihre Jungen. Die Tiere sind dabei nicht in der Lage, den Irrtum am Geschmack zu erkennen“, sagt die LBV-Weißstorchexpertin Oda Wieding. Die verschluckten Gummibänder blockieren die Verdauung, sodass die Vögel verhungern.

Gummibänder gehören nicht in den Bio-Abfall

Radieschen, Frühlingszwiebeln und Schnittblumen: Gummibänder halten vieles zusammen. Werden sie aber gemeinsam mit dem Bio-Abfall entsorgt, landen die Haushaltsgummis im Kompost und können so wieder in den Garten oder aufs Feld gelangen. „Gummibänder, aber auch sonstiger Plastikmüll, finden immer öfter den Weg in die Natur. Wir müssen davon ausgehen, dass viele Vogelarten vom größeren Rotmilan bis zur kleinen Blaumeise hier gefährdet sind, weil sie den Müll verschlucken oder sich darin verheddern“, sagt die LBV-Weißstorchexpertin. Die Folgen von Gummibändern lassen sich nur nachweisen, wenn die Störche medizinisch untersucht werden. Das passiert nur in Einzelfällen. Deshalb geht der LBV von einer großen Dunkelziffer von Vögeln aus, die durch Gummiringe sterben.
Der LBV bittet deshalb dringend darum, Gummibänder nicht mit dem Kompost, sondern im Restmüll – am besten in einer Tüte gesammelt – zu entsorgen. „Mit der richtigen Mülltrennung kann jede und jeder mithelfen, die Gefahren für unsere heimischen Vögel zu verringern. Wer zusätzlich noch darauf achtet, weniger Plastikmüll zu produzieren, schützt nicht nur die Tierwelt, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag im Umweltschutz“, betont Oda Wieding.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Schildkröten als Heimtiere: Was ist zu beachten?

Schildkröten als Heimtiere: Was ist zu beachten?

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Schildkröten erfreuen sich als Heimtiere aufgrund ihrer faszinierenden Natur und ihres ruhigen Wesens großer Beliebtheit. Nicht alle Arten eignen sich jedoch für die uneingeschränkte Haltung zu Hause, einige sind sogar gesetzlich geschützt. Wer mit dem Gedanken spielt, eine Schildkröte einziehen zu lassen, sollte sich deshalb vorab genau informieren. Hier Tipps vom Industrieverband Heimtierbedarf.

In rund einem Drittel der 1,3 Millionen Terrarien in deutschen Haushalten wohnen Schildkröten. Das ist das Ergebnis einer haushaltsrepräsentativen Erhebung im Auftrag des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) e.V. und des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF). Damit sind Schildkröten in Deutschland die beliebtesten Terrarientiere – noch vor Schlangen.
Bevor man sich für den Kauf oder die Adoption einer Schildkröte als Haustier entscheidet, sollte man sich gründlich über die gesetzlichen Bestimmungen, die spezifischen Anforderungen der Art und die Verantwortung als Tierhalter informieren. Das gewährleistet nicht nur das Wohlergehen der Tiere, sondern es ermöglicht auch eine bereichernde und erfüllende Erfahrung für den Halter.

Schutzstatus von Schildkröten beachten

Einige Schildkrötenarten unterliegen einem besonderen Schutz. Europäische Landschildkröten zum Beispiel sind in Europa im Anhang A der EU-Artenschutzverordnung aufgeführt und somit streng geschützt. Halter müssen daher den rechtmäßigen Erwerb der Tiere über eine EG-Vermarktungsgenehmigung nachweisen und den Besitz der Tiere sowie jede Bestandsveränderung bei der zuständigen Behörde anzeigen. Nach dem Artenschutzrecht ist zudem eine regelmäßige Kennzeichnung der Tiere in Form einer Fotodokumentation oder durch die Implantation eines Mikrochips bzw. Transponders vorgeschrieben, sofern die Tiere mehr als 500 Gramm wiegen. Dr. Martin Singheiser, Geschäftsführer des Bundesverbands für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V. (BNA) führt dazu aus: „Bei Jungtieren muss mindestens einmal im Jahr ein Foto der Ober- und Unterseite des Tieres auf schwarz-weißem Schachbrett-Papier mit Maßstab gemacht werden. Auch das Gewicht wird dabei gemessen.“
Andere Arten wiederum sind gänzlich für die Haltung verboten. „Bei den Wasserschildkröten betrifft das zum Beispiel die Buchstaben-Schmuckschildkröte Trachemys scripta. Diese Art steht auf der Liste der invasiven Arten von unionsweiter Bedeutung und unterliegt somit einem Haltungs-, Vermehrungs- und Abgabeverbot“, erklärt der Experte. Lediglich Bestandstiere dürfen noch – mit der Duldung der zuständigen Behörde – bis an ihr Lebensende gehalten werden.

Schildkrötenhaltung: Was alles dazugehört

Neben den rechtlichen Grundlagen sollten angehende Schildkrötenhalter auch die Bedürfnisse und Anforderungen ihrer Tiere vor deren Erwerb kennen. Grundsätzlich zählen dazu:
• Platzanforderungen,
• das Einrichten von Terrarium, Aquaterrarium oder Freigehege inklusive Technik für Beleuchtung und Temperatur,
• die artspezifische Fütterung,
• gegebenenfalls eine erforderliche Überwinterung,
• die medizinische Versorgung und Routinechecks sowie
• die Lebenserwartung.

Dr. Singheiser macht deutlich, wie unterschiedlich diese Anforderungen sein können: „Mediterrane und tropische Landschildkröten unterscheiden sich zum Beispiel, da nur erstere eine Winterruhe halten. Die Haltung tropischer Arten ist damit direkt energieintensiver, da das ganze Jahr hohe Temperaturen aufrechterhalten werden müssen.“ Auch Wasser- und Landschildkröten unterscheiden sich sehr in ihrer Haltung, weil plötzlich Themen wie Filtertechnik und regelmäßige Wasserwechsel zu bedenken sind.
Es ist daher essenziell, sich im Vorfeld selbstkritisch zu überlegen, was für eine Art infrage kommt und wie aufwändig die Haltung über die lange Lebensdauer ist. Außerdem gibt es auch die grundsätzlichen Fragen, die alle Tierhalter betreffen – zum Beispiel, wer sich im Urlaub um die Betreuung der Tiere kümmert.

Wo kann ich mich informieren?

Glücklicherweise gibt es einige Stellen, an denen man sich im Vorfeld informieren kann. „Informationen zur richtigen Haltung und dem Schutzstatus findet man in Fachliteratur, bei Vereinen und Verbänden. Der Zoofachhandel ist verpflichtet, beim Verkauf dem Kunden schriftliche Informationen zur tiergerechten Haltung seines Tieres mitzugeben, das ist in Paragraph 21 des Tierschutzgesetzes verankert“, fasst Dr. Singheiser zusammen. Über den Schutzstatus informiert zum Beispiel das Bundesamt für Naturschutz (BfN) auf der Seite www.wisia.de. Generelle Fragen zur Haltung werden etwa beim Haustier-Berater des Bundesministeriums für Landwirtschaft oder auf Online-Portalen wie www.leben-mit-heimtier.de beantwortet. Zu guter Letzt können auch Tierärzte, lokale Tierschutzorganisationen oder Tierheime informieren oder geeignete Ansprechpartner vermitteln. 
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Partnerschaft auf Augenhöhe

Partnerschaft auf Augenhöhe

Landkreis Rosenheim – Was 2002 vor allem als Unterstützung aus Rosenheim begann, ist heute eine Partnerschaft auf Augenhöhe: die Freundschaft zwischen dem Landkreis Rosenheim und dem Partnerlandkreis Temesch in Rumänien. Eine Delegation des Kreistages war zusammen mit Mitarbeitern aus dem Landratsamt Rosenheim Ende Juli zu Besuch in Temeswar, der dortigen Kreishauptstadt. Die Delegation ist der Einladung des Präsidenten, wie der Landrat dort genannt wird, zur Feier des „Tag des Kreises“ gefolgt.

Die Delegation des Kreistages mit den rumänischen Kollegen (von links): Karin Schönert, Eduard Huber, Martina Visser, Christian Rinser, Konsulin Regina Lochner, Alin Adrian Nica, Präsident des Kreisrates von Temesch, Landrat Otto Lederer, Martin Brunner, Claudia Sasse, Vizepräsident Cristian-Alin Moș, Irmengard Bartl und Sabina Botan. Fotos: Landratsamt Rosenheim

Die Delegation des Kreistages mit den rumänischen Kollegen (von links): Karin Schönert, Eduard Huber, Martina Visser, Christian Rinser, Konsulin Regina Lochner, Alin Adrian Nica, Präsident des Kreisrates von Temesch, Landrat Otto Lederer, Martin Brunner, Claudia Sasse, Vizepräsident Cristian-Alin Moș, Irmengard Bartl und Sabina Botan. Fotos: Landratsamt Rosenheim

Der Landkreis Temesch ist einer von 41 Landkreisen und liegt im Nordwesten Rumäniens, an der Grenze zu Ungarn. Der Kreis ist flächenmäßig rund sieben Mal größer als der Landkreis Rosenheim. Von den 700.000 Einwohnern leben rund die Hälfte in der Kreisstadt Temeswar, der fünftgrößten Stadt in Rumänien.

Alin Adrian Nica, Präsident des Kreisrates von Temesch (links) und Rosenheims Landrat Otto Lederer. Foto: Landratsamt Rosenheim

Alin Adrian Nica, Präsident des Kreisrates von Temesch (links) und Rosenheims Landrat Otto Lederer.

Bei einem ausführlichen Gespräch vor den Feierlichkeiten betonte Präsident Alin Adrian Nica unter anderem: „Ich bin froh, dass wir nun langsam auf einem Level sind.“ Die regelmäßigen Hilfstransporte zur Feuerwehr oder auch in Kinder- oder Seniorenheime sind heute nicht mehr nötig. Dennoch: Die Partnerschaft ist wichtig. In den zurückliegenden Jahren, vor allem auch während der Pandemie, fanden keine Austausche und gegenseitigen Besuche mehr statt. 2022 waren das erste Mal wieder Schüler aus dem Landkreis Temeswar zu Besuch in Bayern. Rosenheims Landrat Otto Lederer betonte deshalb, dass „jetzt nach Corona der richtige Zeitpunkt ist, um sich gemeinsamen Fragen und Herausforderungen zu stellen und nach Lösungen zu suchen. Ich würde mich freuen, wenn wir neben dem Schüleraustausch noch weitere Verbindungen eingehen – vielleicht in den Bereichen Startup, Wirtschaft, Wissenschaft, Tourismus oder auch Kultur.“ Ein Gegenbesuch ist bereits in Planung. Präsident Nica freut sich sehr darauf, unsere Region und die oberbayerischen Traditionen kennenzulernen. Denn er selbst war noch nicht im Landkreis Rosenheim zu Besuch.

Alin Adrian Nica freute sich über das Geschenk aus Rosenheim, das ihm Landrat Otto Lederer überreicht hatte: ein gerahmtes Holzbild, das die Umrisse beider Landkreise vereint. Foto: Landratsamt Rosenheim

Alin Adrian Nica freute sich über das Geschenk aus Rosenheim, das ihm Landrat Otto Lederer überreicht hatte: ein gerahmtes Holzbild, das die Umrisse beider Landkreise vereint.

Als Zeichen der langjährigen Verbundenheit und des Wunsches auch nach zukünftiger Partnerschaft überreichte Otto Lederer dem Präsidenten unter anderem ein gerahmtes Holzbild, das die Umrisse beider Landkreise vereint: „Ich hoffe, dass die lebendige Verbindung zwischen uns auch weiterhin trotz der großen Entfernung bestehen bleibt.“ Präsident Alin Adrian Nica hatte in der anschließenden Festsitzung ebenfalls eine Überraschung für die Gäste aus Deutschland. Beim „Tag des Kreises“ ehrte er mit einer Glasskulptur und einer Urkunde besondere Menschen, die sich im zurückliegenden Jahr für den Landkreis Temesch verdient gemacht haben, so zum Beispiel im sozialen oder im kulturellen Bereich. Am Ende der Ehrung überreichte er auch Landrat Otto Lederer stellvertretend für die Delegation diese Skulptur als Dankeschön für die langjährige Unterstützung, insbesondere durch Hilfsgüter, Spenden und der konkreten Hochwasserhilfen bei den Überschwemmungen im Bereich Temesch vor einigen Jahren. Er bedankte sich aber vor allem auch für die enge Freundschaft.

Die Delegation des Kreistages mit den rumänischen Kollegen (von links): Claudia Sasse, Eduard Huber, Christian Rinser, Vizepräsident des Kreisrates von Temesch, Alexandru Constantin Proteasa, Martina Visser, Landrat Otto Lederer, Irmengard Bartl, Martin Brunner, Präsident des Kreisrates von Temesch, Alin Adrian Nica, Sabina Botan, Vizepräsident Cristian-Alin Moș und Karin Schönert. (Foto: Landratsamt Rosenheim)

Die Delegation des Kreistages mit den rumänischen Kollegen (von links): Claudia Sasse, Eduard Huber, Christian Rinser, Vizepräsident des Kreisrates von Temesch, Alexandru Constantin Proteasa, Martina Visser, Landrat Otto Lederer, Irmengard Bartl, Martin Brunner, Präsident des Kreisrates von Temesch, Alin Adrian Nica, Sabina Botan, Vizepräsident Cristian-Alin Moș und Karin Schönert.

Während der vier Tage in Rumänien besuchte die deutsche Delegation neben einer ausführlichen Stadtführung durch Temeswar, die in diesem Jahr zu einer von drei Europas Kulturhauptstädten gewählt wurde, unter anderem das Nationale Kunstmuseum, das Nationalmuseum der dortigen Region sowie das Deutsche Staatstheater und besichtigte die rumänischen Werksstandorte zweier Rosenheimer Firmen, Corratec und Kathrein. Auch das Kinderheim in Lugoj, das der Landkreis schon seit vielen Jahren unterstützt, stand auf dem Programm. Der Landkreis hatte es seit Beginn der Partnerschaft mit Spielzeug, Hilfsgütern und dem Bau eines Therapiebeckens unterstützt. Heute zeigt sich ein sechs Hektar großes Gelände, das im Laufe der Jahre über Spenden, Fördermittel und Hilfe durch den Kreis immer weiter gewachsen ist und zu einem umfangreichen Therapie- und Betreuungszentrum für Kinder und junge Erwachsene mit Beeinträchtigungen geworden ist. Derzeit werden verschiedene Häuser gebaut, in denen später 24 Kinder in familienähnlichen Verhältnissen leben können und individueller gefördert werden. Einzig an frühere Zeiten erinnert ein Therapiebecken und ein in die Jahre gekommener Kleinbus. Beides hatte der Landkreis Rosenheim vor 20 Jahren gespendet.

Auf dem Rückweg nach Deutschland machte die Delegation noch Halt in Debrecen in Ungarn, um die dortigen Standorte von BMW und Krones zu besichtigen. Das Werk von BMW befindet sich derzeit noch im Aufbau, auf einem 400 Hektar großen Gelände werden hier ab Ende 2025 Elektrofahrzeuge produziert.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Landratsamt Rosenheim)

Bald startet das Echelon-Festival

Bald startet das Echelon-Festival

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Die Vorfreude bei den Elektro-Musik-Fans steigt: vom Freitag, 18. August, bis Sonntag, 20. August findet in Bad Aibling (Landkreis Rosenheim) mit dem Echelon-Festival wieder das größte Elektro-Event im süddeutschen Raum statt.

Während des kalten Kriegs wurde das Gelände als Abhörbasis des US-Geheimdienstes genutzt. Seit vielen Jahren startet nun aber auf diesem geschichtsträchtigen Ort das Echelon Festival. Heuer gibt es sechs Bühnen.100 internationale und nationale Künstler werden erwartet und Besucher aus ganz Deutschland und darüber hinaus. Viele campen direkt neben den Echelon Radomen. Alle Einzelheiten und Ticketverkauf findet Ihr hier:

Für die direkten Anwohner rund um das Echelon Festival gibt es kostenlose FullWeekend-Tickets. Einzelheiten dazu hier.
Das Festival steigt indoor und outdoor.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Entdeckungsreise ins Land der Worte

Entdeckungsreise ins Land der Worte

Aschau / Landkreis Rosenheim – Passend zum touristischen Jahresmotto von Aschau im Chiemgau, geht die Autorin Marion Bischoff mit allen Wort-Zauberern und Wort-Zauberinnen am Montag, 14. August, auf eine spannende Entdeckungsreise ins Land der Buchstaben und Worte.

Es werden neue Geschichten kreiert und in all die Figuren eingetaucht, die ausgedacht werden. Wer weiß, was daraus wird. Wolltest du schon immer mit Worten zaubern? Na, dann zücke deinen Stift, packe dein Papier und sei dabei. Wenn Wort-Zauberer „Zamhocka“ entsteht große Zauberei. Dauer ca. vier  Stunden. Die Veranstaltung ist geeignet für junge Wort-Zauberer ab acht Jahren. Mitbringen: Brotzeit im Rucksack und ein paar Stifte und Papier. Keine Anmeldung nötig. Treffpunkt ist um 10 Uhr an der Tourist Info Aschau im Chiemgau, Kampenwandstraße 38, Aschau im Chiemgau. Es wird ein Unkostenbeitrag verlangt.
(Quelle: Pressemitteilung Tourist Information Aschau im Chiemgau / Beitragsbild: H. Reiter)

Feuchttücher richtig entsorgen

Feuchttücher richtig entsorgen

Rosenheim / Landkreis – Feuchttücher sind bei vielen Menschen im Alltag kaum wegzudenken. Nach der Nutzung sollten sie jedoch nicht arglos die Toilette hinuntergespült, sondern über den Restmüll entsorgt werden. Die Abfallwirtschaft des Landkreises Rosenheim erklärt warum:

In den Rohren führen die Tücher regelmäßig zu problematischen Verstopfungen oder dass Pumpwerke lahmgelegt werden. Um den Abwasserstrom zur Kläranlage sicherzustellen, muss so manche Stadt ihre Pumpwerke fast wöchentlich aufwändig von zu Strängen verbundenen und ineinander verhedderten Feuchttüchern befreien. Sowohl im Wasserhaushalts- als auch im Kreislaufwirtschaftsgesetz ist das Herunterspülen von Feuchttüchern über die Toilette verboten.
Folgender Grundsatz gilt: Es hat prinzipiell nichts in der Toilette zu suchen, was im Wasser nicht wie Klopapier zerfällt. Unabhängig davon, ob es sich beim Material um Baumwolle, Polyester oder Viskose handelt. Das entscheidende Kriterium ist die Reißfestigkeit. Dies gilt ebenso für weitere Abfälle wie gebrauchte Binden, Slipeinlagen, Tampons oder Kondome.

Feuchttücher gehören auch nicht auf den Kompost oder in die Biotonne

Eine Entsorgung über den eigenen Kompost oder die Biotonne sollte ebenfalls vermieden werden. Auch wenn manche Feuchttücher aus natürlichen Ausgangsmaterialien wie Baumwolle oder Bambus gefertigt sind und Begrifflichkeiten wie „biologisch abbaubar“ oder „kompostierbar“ aufweisen, ist insbesondere wegen ihrer Reißfestigkeit stark zu bezweifeln, dass sie sich bei der Kompostierung sicher zersetzen. Zudem werden einige Tücher auch chemisch behandelt, gebleicht oder mit Lotionen und Duftstoffen benetzt.
Tipp: Statt Feuchttücher zur Reinigung alternativ einen Waschlappen mit Wasser (und Seife) verwenden. Neben der Vermeidung von Müll kann hierdurch auch eine nennenswerte Menge an Energie eingespart werden, die für die Herstellung von Viskose und damit Feuchttüchern benötigt wird.
Nähere Informationen rund um das Thema Abfallberatung gibt es online unter www.abfall.landkreis-rosenheim.de. Bei Fragen: telefonisch an 08031-392-4313 oder per E-Mail an abfallberatung@lra-rosenheim.de.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

 

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 10. August.

Namenstag haben: Asteria, Astrid, Asta, Erik, Erich, Erika. Laurentius, Laurenz, Lorenz, Lars, Lasse Renzo, Laurent, Tiburtius, Tibor

3 bekannte Geburtstagskinder:

Henri Nestlè (1814 – gründete den Nahrungsmittelkonzern „Nestlè“ und wurde damit zum Pionier der Lebensmittelindustrie.)

William Van Alen (1883 – war ein US-amerikanischer Architekt, der mit dem Wolkenkratzer „Chrysler Building“ ein Wahrzeichen der New Yorker Skyline schuf.)

Suzanne Collins (1962 – ist eine US-amerikanische Schriftstellerin. Ihren Durchbruch feierte sie mit der dystopischen Jugendbuch-Trilogie „Die Tribute von Panem“.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1881: In Paris wird die erste internationale Elektrizitätsausstellung gezeigt. Die Besucher sind von den von Thomas Alva Edison gemeinsam mit Sigmund Bergmann entwickelten Glühlampen fasziniert.
  • 1897: Felix Hofmann stellt zum ersten Mal Acetylsalicylsäure her, das später als Aspirin verkauft wird.
  • 2005: Ein Nutzer, der sich selbst „Nathan Poe“ nennt, postet in einem christlichen Internetforum Poes Gesetz. Dies beschreibt das Phänomen, dass es bei der netzwerkbasierten Kommunikation nicht möglich ist, politisch oder religiös extremistische Aussagen so zu parodieren, dass sie als Parodie erkennbar sind, außer man kennzeichnet sie explizit, bspw. durch ein Smiley.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Anton Hötzelsperger)
Doch wieder Brillant-Feuerwerk auf der Wiesn

Doch wieder Brillant-Feuerwerk auf der Wiesn

Rosenheim – Raketen und Böller sind seit einigen Jahren umstritten. Auf dem Rosenheimer Herbstfest wird es heuer am 7. September dennoch wieder das große Brillant-Feuerwerk geben. Das teilte der Wirtschaftliche Verband am heutigen Mittwoch bei seiner Wiesn-Pressekonferenz mit.

Die Diskussion rund um das Abschießen von Feuerwerk läuft schon seit einigen Jahren. Maximilian Werndl vom Wirtschaftlichen Verband Rosenheim kündigte deshalb bei der Wiesn-Pressekonferenz im vergangenen Jahr an, langfristig Alternativen zu suchen, die nicht rauchen und qualmen (wir berichteten). 
Wie so eine Alternative aussehen kann, konnte beim Tollwood-Festival in München vor einigen Wochen bewundert werden. Dort zauberten Drohnen eine Lichtershow in den Himmel. Wer das Ergebnis sehen will – hier der Link zu einer Videoaufzeichnung auf YouTube. 
Vor Ort waren bei diesem Spektakel auch Maximilian Werndl und Klaus Hertreiter vom Wirtschaftlichen Verband Rosenheim. „Wir wollten sehen, ob das auch was für uns in Rosenheim wäre“, erzählten die beiden dazu. Sie kamen aber zu der Überzeugung, dass sich eine Drohnenshow dann doch nicht mit einem echten Feuerwerk vergleichen lässt. 
Keine Option ist nach Meinung der beiden auch, das große Feuerwerk ersatzlos zu streichen:  „Bruckmühl hat das gemacht und dann war dort das Festzelt fast leer“. 
Das Brillant -Feuerwerk in Rosenheim sei nach wie vor ein Besuchermagnet. Der Wirtschaftliche Verband hat dazu jüngst über Instagram eine Umfrage gestartet, gerichtet vor allem an die Junge Generation. Rund 1200 Teilnehmer haben mitgemacht. 83 Prozent haben sich dafür ausgesprochen, dass es auch zukünftig ein Feuerwerk auf dem Rosenheimer Herbstfest gibt. 60 Prozent davon könnten sich allerdings auch eine Alternative vorstellen. Nur gar nicht, geht demnach also nicht. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Wiesn 2023: Bald ist es soweit

Wiesn 2023: Bald ist es soweit

RosenheimAm 26. August startet das Rosenheimer Herbstfest 2023.  Die Vorbereitungen dafür laufen derzeit auf Hochtouren. Was es heuer alles an Neuheiten gibt, gab der Wirtschaftliche Verband Rosenheim am heutigen Mittwoch im Rahmen seiner Wiesn-Pressekonferenz bekannt. 

Maximilian Werndl (links) und Klaus Hertreiter vom Wirtschaftlichen Verband Rosenheim bei der Wiesn-Pressekonferenz. Foto:  Innpuls.me

Maximilian Werndl (links) und Klaus Hertreiter vom Wirtschaftlichen Verband Rosenheim bei der Wiesn-Pressekonferenz. Fotos: Josefa Staudhammer

Baustellen gibt es aktuell viele im Rosenheimer Stadtgebiet und diese wirken sich auch auf dem Festeinzug aus, der am 26. August um 11.05 Uhr startet. Eigentlich ging es immer in der Münchner Straße los – doch dort wird immer noch gebaut. Deshalb erfolgt die Aufstellung für den Festzug heuer ausnahmsweise in der Rathausstraße. “Dies wird jedoch keinen weiteren Auswirkungen auf die zeitliche Planung der Eröffnung haben” erklärt dazu Klaus Hertreiter vom Wirtschaftlichen Verband. Bedeutet: Das Anzapfen in der AuerBräu-Festhalle und im Flötzinger Festzelt soll pünktlich um 12 Uhr beginnen.

Blick in das Flötzinger-Festzelt beim Aufbau für das Rosenheimer Herbstfest. Foto: Innpuls.me

Noch gibt es einiges zu tun – auch im Flötzinger-Festzelt.

Die Fahrpreise bewegen sich heuer im Vergleich zu 2022 unverändert zwischen 1,50 Euro und 3,50 Euro. Dagegen muss man für eine Maß Bier mehr zahlen als im vergangenen Jahr. Interessant dabei: der Preis im Flötzinger Festzelt liegt zum zweiten Mal höher als der in der Auerbräu-Festhalle.  Im Flötzinger Festzelt kostet die Maß 12,30 Euro. In der AuerBräu – Festhalle ist es um 50 Cent billiger, kostet also 11,80 Euro. Maximilian Werndel sagt dazu: “Ob und wie sich das auf die Verkaufszahlen auswirken wird, werden wir in der ersten Woche der Wiesn feststellen“. Zum Vergleich: 2022 kostete die Maß Bier in der Auerbräu-Festhalle 11,40 Euro und im Flötzinger-Festzelt lag der Preis pro Maß bei 11,80 Euro. Damit betrug der Unterschied da noch 40 Cent.

Drei neue Stände dürfen die Besucher heuer auf dem Herbstfest begrüßen Einmal die “Chaos Fabrik”. Dabei handelt es sich um ein Laufgeschäft. Es ist ein Parkour auf drei Etagen aufgeteilt und insgesamt 450 Meter lang. Mit dem “Polyp” gibt es dieses Jahr seit langem mal wieder einen Kraken. “Es ist ein altes, neues Fahrgeschäft auf dem Herbstfest”, äußert sich Klaus Hertreiter dazu. Denn vor über einem Jahrzehnt war ein derartiges Fahrgeschäft schon einmal vor Ort. Dann gibt es noch neu den „Touch Down“ – Ein Wurfspiel, dass sich dem Sport des American Football widmet. Dank seines niedrigen Tresens soll diese Wiesn-Attraktion auch gut für Kinder und Rollstuhlfahrer geeignet sein.

Wieder dabei ist dieses Mal die Achterbahn “Feuer und Eis” und mit dem “Piraten Fluss” eine Wasserbahn mit zwei Schussfahrten. Damit sind also heuer gleich zwei große Bahnen auf dem Rosenheimer Herbstfest mit dabei. „Das freut mich ganz besonders“, meinte dazu Klaus Hertreiter. Nicht fehlen darf natürlich eine Geisterbahn. Mit dabei ist außerdem ein 9-D-Kino mit vielen Effekten, wie beispielsweise Seifenblasen, Kribbeln, Nebel, Erdbeben und sogar Schnee.

Für alle, die auch auf dem Herbstfest im Internet surfen wollen, gibt es ebenfalls eine gute Nachricht: „City WLAN unlimited“ ermöglicht kostenlose Nutzung während der Dauer des Herbstfestes in der gesamten Innenstadt, auf der Loretowiese und in der Auerbräu-Festhalle ohne Zeit- und Volumenbegrenzung. Ebenfalls weiter kostenlos ist die Nutzung des Wiesn-Bockerl. Baustellenbedingt verläuft die Fahrtstrecke heuer leicht geändert vom Bahnhof bis zum Haupteingang.

Zum Johann Auer auf dem Rosenheimer Herbstfest. Foto: Innpuls.me

Statt Ochsenbraterei gibt es heuer erstmalig den „Johann Auer“ auf der Wiesn.

Auch sportlich hat das Rosenheimer Herbstfest mit dem Flötzinger Wiesn-Cup-Tennisturnier, dem Herbstfest-Eisschieß-Turnier und dem Hockey-Herbstfestturnier viel zu bieten. Das Herbstfest-Boxen findet heuer erstmals direkt in der Auerbräu-Festhalle statt. Denn die Ochsenbraterei, wo dieser sportliche Event bisher ausgetragen wurde, ist Geschichte (wir berichteten). Stattdessen kommt der „Johann Auer“ – eine Art Gasthaus. Das Holz-Bauwerk dafür hat mittlerweile schon deutliche Formen angenommen.
(Quelle: Artikel: Josefa Staudhammer / Beitragsbild, Fotos: Josefa Staudhammer)