Schüler aus Rumänien zu Gast in Rosenheim
Rosenheim – 36 Jugendliche aus Rumänien zwischen 15 und 16 Jahren waren im Landratsamt Rosenheim zu Gast und sprachen mit Landrat Otto Lederer über aktuelle Probleme, die Vorteile von Europa und den Unterschieden zwischen Deutschland und Rumänien.
Rosenheims Landrat Otto Lederer begrüßt die Schüler aus Rumänien. Foto: Landratsamt Rosenheim
Hintergrund war der traditionelle Schüleraustausch der Kommunalen Realschule Prien und der Nikolaus-Lenau-Schule im westrumänischen Temeswar. In diesem Jahr waren sogar 18 Jugendliche aus Rumänien eine Woche zu Gast bei ihren Austauschülern Prien – ein neuer Rekord.
„Verbindungen aufbauen und Freundschaften knüpfen“
Seit 2008 besuchen sich die beiden Schulen gegenseitig, der Austausch findet jährlich statt – mit Ausnahme der Zeiten während der Pandemie. Im zurückliegenden Jahr wurde der Austausch wieder aufgenommen. „Umso schöner ist es, dass ich Sie alle hier wieder begrüßen darf. Ein Austausch wie dieser hilft, Verbindungen aufzubauen und Freundschaften zu knüpfen und so zu zeigen, dass Europa für Gemeinschaft steht“, begrüßte Landrat Otto Lederer die Jugendlichen im großen Sitzungssaal des Landratsamtes.
Die Schüler aus Rumänien hielten ihren Besuch im Rosenheimer Landratsamt mittels Fotos fest.
Bei einer Diskussionsrunde erzählte Landrat Otto Lederer den Jugendlichen auch von seinen Eindrücken aus Temeswar. Er war zuletzt im Juli mit einer Delegation in der diesjährigen Kulturhauptstadt und zeigte sich begeistert über die Veränderungen, die seit seinem letzten Besuch zehn Jahre zuvor, passiert sind. Mit dabei hatte er auch die Auszeichnung, die er stellvertretend für den Landkreis Rosenheim als Dankeschön für die langjährige Unterstützung von Präsident Alin Adrian Nica überreicht bekommen hatte. Bei einer bayerischen Brotzeit blieb im Anschluss noch Zeit für tiefergehende Gespräche, bevor es für die Neunt- und Zehntklässler wieder zurück in ihre rumänische Heimat ging.
Für die rumänischen Jugendlichen gab es in der Woche des Schüleraustausches zudem viel zu entdecken. Auf dem Austauschprogramm standen unter anderem eine Dampferfahrt zur Herren- und Fraueninsel, ein Besuch in München einschließlich Stadtführung sowie einem Theaterbesuch in Riedering.
Keine Sprachschwierigkeiten dank guter Deutschkenntnisse
Die Nikolaus-Lenau Schule in Temeswar ist eine deutsche Schule, in der heute rund 1.700 Kinder und Jugendliche von der ersten bis zur 12. Klasse unterrichtet werden. Zum Angebot der Schule gehört Unterricht auf Deutsch sowie der Erwerb eines deutschen Abiturs, das zum Studium in Deutschland befähigt. Für den Schüleraustausch ist das von Vorteil, denn aufgrund der sehr guten Deutschkenntnisse gibt es zwischen den rumänischen und deutschen Schülern keine Sprachschwierigkeiten.
Der Landkreis Temesch ist einer von 41 Landkreisen und liegt im Nordwesten Rumäniens, an der Grenze zu Ungarn. Der Kreis ist flächenmäßig rund sieben Mal größer als der Landkreis Rosenheim. Von den 700.000 Einwohnern leben rund die Hälfte in der Kreisstadt Temeswar, der fünftgrößten Stadt in Rumänien.
(Quelle Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim, zeigt: Landrat Otto Lederer begrüßte Schüler der Nikolaus-Lenau-Schule in Temeswar mit ihren Begleitlehrerinnen und Gastschülern der Kommunalen Realschule Prien im Landratsamt Rosenheim, Foto: Landratsamt Rosenheim)