Mann stürzt vor einfahrende S-Bahn

Mann stürzt vor einfahrende S-Bahn

München – Das hätte böse enden können: Ein Mann stürzte am gestrigen Sonntagabend am Münchner Hauptbahnhof vor eine einfahrende S-Bahn. Der Schutzraum unter der Bahnsteigkante rettete ihm das Leben.

Kurz nach 22 Uhr stürzte der 48-jährige, nach den Angaben der Polizei, ohne Fremdeinwirkung in den Gleisbereich, als eine, Richtung Altomünster verkehrende S2, in den Bahnhof einfuhr. Die S-Bahn befand sich zu dem Zeitpunkt noch etwa 50 Meter von dem Deutschen entfernt. Der Triebfahrzeugführer leitete eine Schnellbremsung ein, kam jedoch erst hinter dem Mann zum Stehen.
Glücklicherweise konnte sich der 48-jährige in den Schutzraum unter der Bahnsteigkante begeben und wurde nur leicht verletzt. Mit Hilfe von alarmierten Kräften der Bundespolizei und der Deutsche Bahn Sicherheit konnte der Mann aus dem Gleisbereich geholt werden. In dem Zug befanden sich ca. 100 Fahrgäste, welche unverletzt blieben. Grund für den Sturz war ersten Ermittlungen zu Folge Unachtsamkeit. Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr gegen den Wohnsitzlosen eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei/ Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Salingarten, Rosenheim, 1963

Salingarten, Rosenheim, 1963

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1963. Auf der historischen Aufnahme sehen wir den Salingarten in Rosenheim. 

Der „Salingarten“, erinnert an die Saline, die sich einst an dieser Stelle befunden hat. Verändert hat sich dort in den vergangenen Jahrhundert immer wieder mal was. Im Jahr 1963 gab es auf alle Fälle im vorderen Bereich einen Springbrunnen, wie auf unserem heutigen Fotooldie zu sehen ist, und eine große Pflanzenvielfalt. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Wahlplakate haben es nicht mehr leicht

Wahlplakate haben es nicht mehr leicht

Rosenheim – Trotz digitalem Zeitalter machen die Parteien noch analogen Wahlkampf mit klassischen Wahlplakaten. Doch diese werden immer öfter Ziel von Vandalismus, auch in der Region Rosenheim. Die Rosenheimer AfD hat darauf jetzt eine besondere Antwort: 

AFd

Mit diesem Text wendet sich die Rosenheimer AfD jetzt an diejenigen, die ihre Wahlplakate abreißen. Foto: re

Ob Wahlplakate in Zeiten von zunehmender Digitalisierung überhaupt noch Sinn machen, darüber wird schon seit einigen Jahren diskutiert, denn natürlich läuft auch beim Wahlkampf immer mehr über die sozialen Medien.
Aber ausgedient haben die analogen Wahlplakate bis jetzt noch nicht. Auch wenn sie zunehmend Ziel von Vandalismus werden. Ende August wurden im Rosenheimer Stadtgebiet an sechs Standorten Wahlplakate beschädigt (wir berichteten).
Und die Beschädigungen der Wahlplakate gehen anscheinend weiter. Unser Beitragsbild entstand am heutigen Montag beim Salingarten. Viel von den Wahlplakaten ist da aktuell nicht mehr übrig. Getroffen hat es dort fast jede Partei. Dazu wurden auf den Holzwänden für die Plakate auch noch einige politische Meinungen abgegeben.
Die Rosenheimer AfD antwortet auf die Zerstörungswut mit Zetteln an den Plakatwenden mit folgender Aufschrift: „Liebe AfD-Gegner!. Die von Euch abgerissenen Plakate bitte nicht auf den Boden werfen, nehmt sie doch bitte mit nach Hause“:

„Nahezu stündlich werden Wahlplakate beschädigt“

Nahezu stündlich würde es derzeit zu Beschädigungen der Wahlplakate kommen, ärgert sich Rosenheimer AfD-Stadtrat Andreas Kohlberger – i n Rosenheim ebenso wie in Raubling, Prien, Prutting, Bad Aibling und Kolbermoor. Seinen Eindruck nach trifft es überwiegend Plakate der AfD. In Bad Aibling konnte jüngst sogar ein Täter auf frischer Tat von Mitgliedern der AfD ertappt werden, mit einem Stoß abgerissener AfD-Wahlplakaten in den Händen.
Das Abreißen und Beschädigen der Wahlplakate ist aber kein Kavaliersdelikt. Die Polizeiinspektion Rosenheim hat dazu gemeldet: „Unerheblich der politischen Ausrichtung einer Partei werden Beschädigungen an Wahlplakaten verfolgt und Strafverfahren eingeleitet.“
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam / Foto: re)

Brotprüfer in Aktion

Brotprüfer in Aktion

Rosenheim – Was macht ein gutes Brot aus? Manfred Stiefel weiß es. Der gebürtige Berliner ist als einer von drei Brotprüfer des Deutschen Brotinstituts in ganz Deutschland unterwegs. Am heutigen Montag machte er Station in Rosenheim:

Bei der Brotprüfung in Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Vor der Brotprüfung gab es noch ein Pressefoto, zeigt von links: Kreishandwerksmeister Rudolf Schiller, Brotprüfer Manfred Stiefel,  Bäckerei-Obermeister Florian Steffl, Jens Köhler von „Meine Volksbank Raiffeisenbank“ und Bezirksrat Sebastian Friesinger. Fotos: Innpuls.me

Um Brotprüfer zu werden, ist eine fundierte Ausbildung nötig. Das alleine reicht aber nicht aus, um diese Aufgabe zuverlässig erfüllen zu können. „Man braucht dafür sehr sensible, empfindle Sinne“, erklärt Manfred Stiefel. Der 61-jährige Bäckermeister hat diese Fähigkeit.

Brotprüfer Manfred Stiefel in Aktion. Foto: Innpuls.me
Brotprüfer Manfred Stiefel in Aktion. Foto: Innpuls.me
Brot wird angeschnitten
Brotprüfer Manfred Stiefel in Aktion. Foto: Innpuls.me
Brotprüfer Manfred Stiefel in Aktion. Foto: Innpuls.me
Brotprüfer Manfred Stiefel in Aktion. Foto: Innpuls.me

Die Brotprüfung in Rosenheim findet seit über 40 Jahren in den Geschäftsräumen der „Meine Volksbank Raiffeisenbank“ statt, viele Jahre in der Filiale in der Bahnhofstraße, weil dort aber derzeit gebaut wird, fand die Brotprüfung 2023 am heutigen Montagvormittag in der Geschäftsstelle in der Kufsteiner Straße statt.
„Mit dem Duft nach frischen Brot ist das für uns immer ein ganz besonderer Tag“, freute sich Jens Köhler, Geschäftsführer der Bank in der Region Rosenheim. Vor Ort außerdem Florian Steffl, Obermeister der Bäckerinnung. Er freute sich sehr, dass die Brotprüfung nun noch zwei Jahren Corona-Zwangspause und einem Aufwärmjahr 2022  heuer wieder Fahrt aufnimmt. 
Die Zahl der eingereichten Brote von Bäckereien aus der ganzen Region lag zwar noch unter der Vor-Corona-Zeit, aber Steffl zeigte sich zuversichtlich, dass sich das in den kommenden Jahren wieder ändern wird.

Für die besten Produkte gibt es ein Zertifikat. 

Alle Augen waren dann auf den Hauptprotagonisten dieser Veranstaltung gerichtet. Manfred Stiefel ging ans Werk. Zuerst öffnete er seinen Arbeitskoffer. Zum Vorschein kam da gleich eine ganze Reihe verschiedener Brotmesser. Der Brotprüfer wählte eines aus und schnitt damit einen ersten Laib Brot durch. Allein schon dieses Anschneiden lieferte ihn wichtige Kriterien für seine Bewertung: „Eine dickere Kruste ist generell besser als eine dünne“. 
Doch auch auf das Innenleben kommt es an. Als „Krume“ bezeichnet man den inneren, weichen Teil. Manfred Stiefel drückte mit seinem Daumen hinein. Bleibt ein Abdruck, fällt ein Produkt ganz schnell durch. Denn ein gutes Brot federt laut Experten zurück. 
Dann kommt es natürlich noch auf den Geruch und letztendlich auch noch auf das Aussehen an. „Gekauft wird ein Brot erst einmal, weil es gut aussieht. Aber wenn dann der Geschmack nicht stimmt, bringt das ganze gute Aussehen natürlich nichts“, erläuterte der Fachmann.
Bayern ist weltweit bekannt für seine Brotvielfalt. Über 3000 verschiedene Sorten gibt es und die Kreativität der Bäcker ist lange noch nicht am Ende. „Sie lassen sich natürlich immer wieder mal was Neues einfallen“, so Manfred Stiefel. Der Trend gehe derzeit aber klar zurück zu den Wurzeln, bedeutet hin zu eher einfachen, traditionellen und gerne auch mal sehr großen Brotlaiben. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Motorradfahrerin stirbt bei Verkehrsunfall

Motorradfahrerin stirbt bei Verkehrsunfall

Schneizlreuth / Landkreis Berchtesgadener Land – Eine Motorradfahrerin wurde am gestrigen Sonntag in Schneizlreuth (Landkreis Berchtesgadener Land) bei einem Verkehrsunfall getötet.

Ein Pickup-Fahrer kam, nach den Angaben der Polizei, in Fahrtrichtung Lofer nach links auf die Gegenfahrbahn und erfasste zwei Motorradfahrer, welche in Richtung Bad Reichenhall unterwegs waren. Eine 30-jährige wurde durch den Zusammenstoß sofort getötet, ihre männliche Begleitung, ebenfalls ein Motorradfahrer, wurde ebenfalls erfasst und schwer verletzt.
Die Staatsanwaltschaft Traunstein ordnete ein unfallanalytisches und technisches Gutachten an. Die Bundesstraße 21 (kleines deutsches Eck) war für ca. 4 Stunden komplett gesperrt. Die Feuerwehr Schneizlreuth war mit zwei Fahrzeugen und 15 Mann im Einsatz.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Alkoholisiert von der „Wiesn“ unterwegs

Alkoholisiert von der „Wiesn“ unterwegs

Brannenburg -/ Landkreis Rosenheim – Die Polizeiinspektion Brannenburg führte am gestrigen Sonntag – dem letzten „Wiesn-Tag“ in Rosenheim – erneut Schwerpunktkontrollen durch . Im Auto eines 40-jährigen aus Marquartstein nahmen die Polizisten deutlichen Alkoholgeruch wahr.

Die Überprüfung fand gegen 23.30 Uhr im Gemeindegebiet Rohrdorf statt. Ein Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht der Polizeistreife mit einem Wert deutlich über 1,1 Promille.- und damit deutlich im Bereich der „absoluten Fahruntauglichkeit“, was eine Verkehrsstraftat darstellt. 
Die Weiterfahrt wurde unterbunden, der Führerschein noch vor Ort sichergestellt und der Mann musste sich einer Blutentnahme durch einen Arzt unterziehen. Sofern sich bei der Blutalkoholmessung der Wert bestätigt, wird der Mann längerfristig verzichten müssen, ebenso dürfte eine empfindliche Geldstrafe verhängt werden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Gleitschirm-Pilotin in Rottach-Egern abgestürzt

Gleitschirm-Pilotin in Rottach-Egern abgestürzt

Rottach-Egern / Landkreis Miesbach – Eine Gleitschirm-Pilotin stürzte am gestrigen Sonntag an einem Landeplatz in Rottach-Egern (Landkreis Miesbach) ab.

Der Unfall ereignete sich gegen 15 Uhr. Nach bisherigem Ermittlungsstand der Polizei bremste die Gleitschirm-Pilotin aus München über dem Landeplatz an der Wallbergstraße zu stark ab. Es kam zum Strömungsabriss und damit zum Absturz. Dabei zog sich die 32-jährige Verletzungen am Rücken zu. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde sie mit einem Rettungshubschrauber ins Unfallkrankenhaus Murnau geflogen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Bad Wiessee / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 11. September.

Namenstag haben:  Felix und Regula, Helga, Hilga, Hildga, Helge, Ludwig, Lutz, Maternus, Paphnutius.

3 bekannte Geburtstagskinder:

Allan Robertson (1815 –  war einer der bekanntesten Golfspieler des 19. Jahrhundert und zudem der erste Profi.)

Carl Zeiss (1816 – war ein deutscher Unternehmer, Optiker und Feinmechaniker. Zusammen mit Ernst Abbe und später in Zusammenarbeit mit Otto Schott entwickelte er leistungsstarke Mikroskope.)

Asta Nielsen (1881 – war eine dänische Schauspielerin, die in den 1910er Jahren einer der ersten international bekannten weiblichen Filmstars war. Hierzulande feierte sie als „Die Asta“ große Erfolge.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1841: der Maler John Rand erhält ein US-Patent über die von ihm erfundene Tube, die ursprünglich zum Befüllen mit Rabe gedacht ist.
  • 1875: Das erste professionelle Frauen-Baseballspiel spielen die Blondes und die Brunettes in Springfield im US-Bundesstaat Illinois.
  • 1930: Der Vulkan Stromboli bricht aus. Es ist, soweit bekannt ,die bisher heftigste Eruption dieses ständig aktiven Vulkans. 
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Julia Dinner, entstanden auf dem Chiemsee)
 
Schwerer Raub in Rechtmehring

Schwerer Raub in Rechtmehring

Rechtmehring / Landkreis Mühldorf – Fünf, bislang unbekannte Täter, haben am heutigen frühen Sonntagmorgen in Rechtmehring (Landkreis Mühldorf am Inn) einen Mann in dessen Wohnung überfallen und einen mittleren vierstelligen Bargeldbetrag erbeutet. Die eingeleitete Fahndung der Polizei blieb bislang ergebnislos. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei in dem Fall. Die Ermittler bitten dabei auch um Zeugenhinweise.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am frühen Sonntagmorgen, 10. September 2023 gegen 03:30 Uhr, ging in der Polizei Einsatzzentrale ein Notruf über einen Raubüberfall in Rechtmehring ein.
Insgesamt fünf maskierte Männer, einer davon mit einer Handfeuerwaffe bewaffnet, drangen in die Wohnung eines Rechtmehringers in der Hauptstraße ein. Sie überraschten den Mann im Schlaf und bedrohten diesen. Mit erbeutetem Bargeld im mittleren vierstelligen Bereich ergriffen die Männer anschließend die Flucht.
Der Geschädigte blieb glücklicherweise unverletzt, er war alleine in seiner Wohnung.

Nach dem Notruf wurde unverzüglich eine Großfahndung eingeleitet, an der sich zahlreiche Streifenwagenbesatzungen der Polizeiinspektion Waldkraiburg sowie umliegender Dienststellen beteiligten. Leider verlief die Fahndung bislang ergebnislos. Noch am selben Abend übernahm der Kriminaldauerdienst der Kripo Traunstein die ersten Ermittlungen in dem Fall.

Bei den fünf Tätern handelt es sich nach den ersten Erkenntnissen um Männer, alle fünf waren maskiert. Die Täter sind möglicherweise mit einem Pkw geflüchtet, durch den Geschädigten wurden kurz nach deren Flucht aus der Wohnung quietschende Reifen wahrgenommen.
Die Sachbearbeitung wegen schweren Raubes wird, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, das zuständige Fachkommissariat K2 der Kriminalpolizeistation Mühldorf am Inn übernehmen.

Dabei bitten die Ermittler auch um Hinweise möglicher Zeugen:

  • Wer hat im Zusammenhang mit der Tat am Sonntagmorgen (10.09.2023), gegen 03:30 Uhr, in der Hauptstraße in Rechtmehring Wahrnehmungen gemacht, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten?
  • Wer kann möglicherweise Hinweise zur Identität der fünf Männer geben?
  • Wer hat zur fraglichen Tatzeit im Bereich Rechtmehring einen Pkw, besetzt mit fünf Personen, wahrgenommen? Möglicherweise fuhr der Pkw in auffällig überhöhter Geschwindigkeit.
  • Wer kann der Kripo sonstige Hinweise in der Sache geben?

Zeugen werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizeistation Mühldorf am Inn unter der Telefonnummer (08631) 3673-0, oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Hollywoodreife Verfolgungsjagd in Bruckmühl

Hollywoodreife Verfolgungsjagd in Bruckmühl

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Auf der Flucht vor der Polizei lieferte sich ein 36-jähriger am heutigen Sonntagvormittag eine halbstündige hollywoodreife Verfolgungsjagd durch Bruckmühl (Landkreis Rosenheim).

Gegen 10.15 Uhr wurde der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd eine verdächtiger, vermeintlich betrunkener Mann mitgeteilt, der soeben in Bad Aibling ein einem Pkw eingestiegen und davongefahren war.
Das verdächtige Fahrzeug wurde dann von der Streife der Polizeiinspektion Bad Aibling auf der Staatsstraße in Bruckmühl gesichtet. Es kam zu einer wilden Verfolgungsjagd durch Heufeld, Heufeldmühle, Götting und Westerham, an der sich zahlreiche Streifenfahrzeuge der Polizeiinspektion Bad Aibling, Rosenheim und Holzkirchen, der Grenzpolizeiinspektion Raubling sowie der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim beteiligten.
Der Verfolgte missachtete, nach den Angaben der Polizei, die Anhalte-Signale der Polizeifahrzeuge, flüchtete mit bis zu 100 km/h innerorts, gefährdete Radfahrer und Fußgänger und beschädigte diverse Verkehrseinrichtungen und Gartenzäune und Garagen.
In Westerham (Bad Aibling) konnte das Fahrzeug schließlich gestellt werden. Der Fahrer versuchte noch, sich der Festnahme durch Flucht mit einem frisch entwendeten Fahrrad zu entziehen, konnte aber schließlich durch eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim endgültig gestellt werden.
Dem erheblich alkoholisierten, vermeintlich unter Drogeneinfluss stehenden 36-jährigen Fahrzeugführer wurde vor Ort die vorläufige Festnahme erklärt. Auf der Polizeiinspektion Bad Aibling musste er eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Aufgrund des schwerwiegenden Delikte wie Gefährdung des Straßenverkehrs, verbotenes Kraftfahrzeugrennen, Fahren ohne Fahrerlaubnis, unbefugten Gebrauchs eines Kraftwagens und unerlaubten Entfernens vom Unfallort wird der Mann ohne festen Wohnsitz am morgigen Montag dem Haftrichter vorgeführt.
Zeugen der Verfolgungsjagd, Geschädigte der diversen Unfälle und insbesondere ein männlicher Fahrradfahrer, der durch den Mann konkret gefährdet wurde, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Bad Aibling unter Telefon 08061 / 9073-0 in Verbindung zu setzen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Bad Aibling / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Gatterlmesse 2023 auf der Zugspitze

Gatterlmesse 2023 auf der Zugspitze

Zugspitze / Landkreis Garmisch-Partenkirchen –  Zum Gedenken aller im Dienst getöteten Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, sowie aller in den Bergen tödlich verunglückten Bergfreunde wurde heute, am zweiten Sonntag im September, wieder die Gatterlmesse auf der Zugspitze gefeiert.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am 20. Dezember 1952 riss eine Lawine vier Grenzpolizisten und einen Vorarlberger Skibergsteiger am sogenannten Zugspitzgatterl in den Tod. Seit 1953 findet deshalb jährlich die traditionelle Gatterlmesse auf dem Zugspitzplatt statt. Die Andacht ist den Opfern des Lawinenunglücks von 1952, allen Angehörigen der Bayerischen Polizei, die in Ausübung ihres Dienstes den Tod fanden, sowie allen Berg- und Skisportlern, die in den Bergen tödlich verunglückt sind, gewidmet.
Polizeipräsident Manfred Hauser begrüßte die zahlreichen Ehrengäste im „SonnAlpin“ auf dem Zugspitzplatt und erinnerte dabei auch an die zahlreichen Einsätze, zu denen die Kollegen des Alpinen Einsatzzuges, gemeinsam mit den Kameradinnen und Kameraden der Bergwacht im vergangenen Jahr gerufen wurden.

Gottesdienst in Deutschlands höchstgelegenem Gotteshaus

Der Gottesdienst fand anschließend an Deutschlands höchstgelegenem Gotteshaus, der Kapelle Maria Heimsuchung, statt. Zelebrant der Messe war dieses Jahr seine Exzellenz, Weihbischof Bernhard Haßlberger. Unterstützt wurde er von Landespolizeidekan Monsignore Andreas Simbeck. Umrahmt wurde der Gottesdienst durch das Bläserensemble des Polizeiorchesters Bayern sowie von Angehörigen des Alpinen Einsatzzuges des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, welche die Lesungen sowie die Fürbitten vortrugen.
Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd bedankt sich an dieser Stelle bei allen, die zum Gelingen dieser würdigen Veranstaltung beigetragen haben. Unter anderem bei der Tiroler und der Bayerischen Zugspitzbahn, der Bergwacht, dem DAV, dem Alpinen Einsatzzug, der Hohen Geistlichkeit und den zahlreichen Gästen, die der Einladung von Polizeipräsident Manfred Hauser gefolgt waren.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Polizeipräsidium Oberbayern Süd, zeigt von links: Weihbischof Bernhard Haßlberger, Landespolizeidekan Monsignore Andreas Simbeck Hintergrund von links: Polizeipräsident Manfred Hauser, Angehörige des Alpinen Einsatzzuges)

Wiesn-Blaulicht: eine erste Bilanz

Wiesn-Blaulicht: eine erste Bilanz

Rosenheim – Nur noch wenige Stunden und dann endet das Rosenheimer Herbstfest 2023. Die Polizeiinspektion Rosenheim hat schon mal eine erste Bilanz veröffentlicht. Wie viele Wiesnverbote, Körperverletzungen, Diebstähle usw. es gab, erfahrt Ihr hier.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Aus is und gar is, und schad is, dass´s war is! Die Rosenheimer Polizei blickt positiv auf die vergangenen zwei Wochen zurück. Polizeidirektor Volker Klarner, Einsatzleiter Herbstfest: „Stark präsent, beherzt konsequent war und ist das Erfolgsrezept der Rosenheimer Polizei, um für die Bürgerinnen und Bürger einen sicheren Wiesnbesuch zu gewährleisten und für die Anwohner die Beeinträchtigung im Alltag so gering wie möglich zu halten. Mit Unterstützung der benachbarten Dienststellen und der Bereitschaftspolizei, sowie in enger Zusammenarbeit mit dem Veranstalter, den Sicherheitsbehörden und den Rettungsdiensten, haben wir diese Herausforderung reibungslos und professionell bewältigt.“

Die starke Polizeipräsenz, insbesondere an den arbeitsintensiven Wochenenden und in den Nachtstunden, hat wesentlich dazu beigetragen, dass aufkommenden Streitigkeiten bereits im Vorfeld unterbunden wurden. Auch konnte durch eine konsequente Verkehrsüberwachung der Verkehrsfluss im näheren Umfeld des Festgeländes ohne größere Störungen aufrechterhalten werden. Hierbei war die Polizei vor allem während des aufkommenden Unwetters am ersten Samstag, gefordert. Ein Wehrmutstropfen bleibt mit dem rassistischen Übergriff auf drei minderjährige Mädchen, die sich auf dem Heimweg vom Herbstfest befanden.

Wiesnverbote.

Zur Verhinderung von Sicherheitsstörungen und Straftaten ist das Wiesenverbot ein wirksames Mittel, um Störenfrieden und Randalierern Einhalt zu gebieten. Auf die Missachtung mit erneutem Betreten des Festgeländes wird mit Anzeige wegen Hausfriedensbruches reagiert. Von der Wiesnwache wurden bislang 84 (2022: 119) Wiesnverbote ausgesprochen.

Körperverletzungsdelikte

Die Anzahl der Körperverletzungsdelikte mit insgesamt 21 Anzeigen (2022: 29) ging im Vergleich zum Herbstfest 2022 erfreulicher Weise erneut zurück. Bei den registrierten Vorfällen kam es zu keinen gravierenden Verletzungen. Die teilweise sehr hohe Alkoholisierung der Beteiligten steht damit in engen Zusammenhang.

Diebstahlsdelikte

Bislang wurden 17 Eigentumsdelikte (2022: 30) zur Anzeige gebracht, bei denen Wertgegenstände wie Mobiltelefone und Geldbeutel ungewollt den Besitzer wechselten. Die präventiven Hinweise im Vorfeld der Veranstaltung sowie die polizeiliche Videoüberwachung auf dem Festgelände dürften dazu wesentlich beigetragen haben.

Gewahrsam

Mit 19 Gewahrsamnahmen (2022: 35) bewegen sich die Arreste der überwiegend männlichen Festbesucher deutlich unter dem Wert des Vorjahres. Vor allem an den Wochenenden häuften sich die Delikte, worauf konsequent Maßnahmen zur Gefahrenabwehr veranlasst wurden.

Gewalt gegen Polizeibeamte

Die Zahlen spiegeln insgesamt das grundsätzlich entspannte Verhältnis zwischen Polizei und Festbesucher wider, dass sich im Vergleich zu vor der Pandemie deutlich verbessert hat. Auf dem Festgelände kam es zu vier Beleidigungen (2022: sechs) und vier Widerstandshandungen (2022: fünf). Dabei wurden erfreulicherweise keine Polizeibeamten verletzt.

Jugend

Gemeinsam mit dem Jugendamt der Stadt Rosenheim wurden zahlreiche Kinder und Jugendlich hinsichtlich Rauchens, Drogen und Alkohol überprüft. Der Schwerpunkt lag dabei mehr im Umfeld des Herbstfestgeländes. Dabei konnte festgestellt werden, dass die Jugendliche Alkohol an den bekannten Treffpunkten kaum mehr offensichtlich konsumierten. Rund 90 Kinder und Jugendliche (2022: 80) konnten beim Rauchen in der Öffentlichkeit angetroffen werden, mehr als die Hälfte davon mit einer sogenannten „E-Zigarette“. Dabei kam es auch vereinzelt zum Konsum von Cannabis.

Verkehr

Der Pkw-Verkehr verlief während der gesamten Volksfestzeit, auch währen der beiden Festzüge, nahezu reibungslos. Insgesamt wurden zehn Fahrzeugführer (2022: zehn) mit zu hohen Alkoholwerten bzw. drogentypischen Ausfallerscheinungen aus dem Verkehr gezogen. Weiterhin konsequent wurde das verbotswidrige Parken auf Behindertenparkplätzen sowie Not- und Rettungswegen geahndet. Insgesamt mussten 49 Fahrzeuge (2022: 57) abgeschleppt werden. Die Zahl der Beanstandung für einfach gelagerter Parkverstöße bewegt sich im hohen dreistelligen Bereich.

Die veröffentlichten Zahlen beziehen sich auf 10. September, 12:00 Uhr. Die Vorkommnisse des letzten Festtages sind noch nicht berücksichtigt. Es können sich daher in der endgültigen Bilanz noch geringe Abweichungen ergeben.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)