Fellpflege bei Kleintieren: was ist nötig?

Fellpflege bei Kleintieren: was ist nötig?

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Kaninchen und kleine Nagetiere sind sehr reinlich und kümmern sich im gesunden Zustand selbst um ihre Hygiene. Nur wenn sie krank sind oder als Zuchtergebnis ein langes Fell haben, kann Hilfe durch die Tierhalter notwendig werden. Aber Vorsicht – nicht alle Mittel dienen dem Zweck.

Wer sich Meerschweinchen, Kaninchen oder Hamster zulegen möchte, wird sich diese Frage stellen müssen: Muss ich das Tier eigentlich säubern und wenn ja, wie oft? Dr. Maximilian Reuschel, Tierarzt an der Klinik für Heimtiere, Reptilien und Vögel der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, kann dabei Entwarnung geben: „Ein gesundes Kaninchen oder ein gesunder Hamster brauchen in der Regel keine Unterstützung. Die putzen sich sehr gut selbst.“
Ein paar Ausnahmen gibt es aber, bei denen die Tierhalter gefragt sind:

1) Das Gehege sauber halten

Eine gepflegte Umgebung gehört zu den Grundbedürfnissen eines jeden Heimtiers. Je nach Tierart unterscheide sich der Aufwand bei der Reinigung, erklärt Dr. Reuschel: „Kaninchen kötteln meist an eine feste Stelle oder haben eine Toilette, die man täglich saubermachen sollte. Meerschweinchen machen dagegen überall hin, da muss man täglich grob im gesamten Gehege Kot und Urin entfernen und wöchentlich gründlich reinigen.“ Kleinere Nagetiere wie Hamster oder Mäuse verhalten sich ähnlich wie Meerschweinchen, aufgrund ihrer geringeren Größe gäbe es aber meist nicht viel zu tun: „Die kleinen und festen Kötel kann man leicht entfernen.“

2) Bürsten und scheren

Von Natur aus haben Kaninchen und kleine Nagetiere ein kurzes Fell, um das sie sich selbst kümmern können. Erst mit der Zucht kamen langhaarige Rassen hinzu, erklärt der Experte. Diese bräuchten Unterstützung: „Da muss man das Fell regelmäßig bürsten und manchmal sogar scheren“, sagt er. „Auch können sich durch Urin starke Verfilzungen bilden und Entzündungen der Haut verursachen. Wenn es nicht anders geht, muss das Fell an diesen Stellen vorsorglich gekürzt werden.“ Je nach Länge des Fells variiere der Aufwand von täglicher Pflege bis zu wöchentlichen Kontrollen.

3) (Sand-)Baden

Tiere, die in der Natur feinen Sand für die Pflege nutzen, brauchen auch in ihrem Gehege ein Sandbad. Ganz besonders gilt das für Chinchillas, deren Fell sonst schnell verfilzt oder verfettet. Der Sand sollte keine scharfkantigen Muschelreste enthalten, um das Tier nicht zu verletzen. Kaninchen und Meerschweinchen ignorieren ein Sandbad eher und nutzen es nicht zur Reinigung.
Wasser sollte erst bei hartnäckigen Verschmutzungen zum Einsatz kommen, etwa wenn ein Heimtier Durchfall hat oder Urin das Fell verklebt. Dr. Reuschel erklärt: „Natürlich mögen Kaninchen oder Hamster es nicht, gewaschen zu werden – manchmal helfen jedoch nur noch Wasser oder die Schere. Es wird aber immer nur die verschmutzte Stelle im Fell vorsichtig gesäubert und nicht das gesamte Tier.“ Im Anschluss muss das nasse Areal dann gut getrocknet werden, um Unterkühlungen und Hautentzündungen zu vermeiden. Im Sommer besteht sonst das Risiko, dass Fliegen ihre Eier in das feuchte Fell legen.

4) Gegen Parasiten behandeln

Gelangen Parasiten wie Flöhe oder Läuse ins Fell, fällt das durch stärkeres Putzen und Kratzen auf. Mitunter sind Flöhe oder deren Kot auch als kleine schwarze Punkte zu erkennen. Bei manchen Arten können auch die Menschen betroffen werden. Fällt ein Befall beim Heimtier auf, sollte man sich und Kinder, die sich um das Tier kümmern, untersuchen. Bei Freilauf muss außerdem die Umgebung gesäubert werden. Hamster, Meerschweinchen, Kaninchen und Co. werden dann beim Tierarzt gezielt gegen den Befall behandelt. Danach sind die kleinen tierischen Mitbewohner wieder selbst in der Lage, sich um ihre Sauberkeit zu kümmern.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Rosenheimer Herbstfest, 1909

Rosenheimer Herbstfest, 1909

Rosenheim – Das Rosenheimer Herbstfest 2023 geht in den Endspurt und darum präsentieren wir Euch heute in unserer historischen Rubrik ein weiteres Wiesnfoto aus längst vergangenen Zeiten: 

Entstanden ist das Foto im Jahr 1909 und damals sprach man noch nicht von dem Herbstfest –  sondern von dem Volksfest!
Entwickelt hat sich die fünfte Jahreszeit einst nämlich aus einem landwirtschaftlichen Bezirksfest mit Industrieschau und das fand  alle fünf Jahre im Frühjahr statt. Der Begriff „Herbstfest“ hätte da also auch noch nicht gepasst. Übrigens das erste Volksfest auf der Loretowiese fand im Jahr 1861 statt.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Mehr Gäste und Übernachtungen für Bayerns Tourismus

Mehr Gäste und Übernachtungen für Bayerns Tourismus

Fürth – Bayern ist als Urlaubsland weiter sehr beliebt. Das belegen auch die aktuellen Zahlen des Bayerischen Landesamt für Statistik. Demnach gab es sowohl bei den Gästeankünften und Übernachtungen in diesem Jahr ein deutliches Plus. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Im Juli erreichen die Öffnungszahlen mit 11 604 auskunftspflichtigen Betrieben in Bayern einen Höchststand. Diese Beherbergungsbetriebe verzeichnen im aktuellen Monat rund 4,8 Millionen Gäste (+4,5 Prozent i. Vgl. z. Vorjahresmonat) und knapp 11,9 Millionen Übernachtungen (+3,3 Prozent i. Vgl. z. Vorjahresmonat).
Von Januar bis Juli 2023 steigen die Gästeankünfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 21,5 Prozent auf rund 22,0 Millionen, die Übernachtungen um 14,5 Prozent auf rund 56,5 Millionen.

Unterschiedliche Entwicklungen bei den Betriebsarten

Ein Vergleich mit dem Vorjahresmonat zeigt unterschiedliche Tendenzen bei den Betriebsarten. Während bei den Ferienzentren, -häusern und -wohnungen mit +11,0 Prozent mehr Gästeankünften und +5,0 Prozent mehr Übernachtungen ein positives Monatsfazit gezogen werden kann, weisen Gasthöfe (Gästeankünfte: -4,8 Prozent; Übernachtungen: -5,2 Prozent), Erholungs-, Ferien- und Schulungsheime (Gästeankünfte: -2,2 Prozent; Übernachtungen: -0,5 Prozent) und Pensionen (Gästeankünfte: -0,7 Prozent; Übernachtungen: -4,3 Prozent) negative Veränderungsraten sowohl bei den Gästeankünften als auch bei den Übernachtungen auf. Wie bereits im Juni liegen auch die Gästeankünfte bei den Vorsorge- und Reha-Kliniken erneut um -5,1 Prozent unter dem Vorjahresmonat.

Sowohl für den Monat Juli 2023, als auch im kumulierten Jahreszeitraum, werden in allen sieben Regierungsbezirken vergleichsweise höhere Zahlen für Gästeankünfte und Übernachtungen ausgewiesen als noch im Vorjahr. Während die Veränderungsraten im Juli 2023 mit Werten bei den Gästeankünften zwischen +0,2 Prozent (Oberfranken) und +6,3 Prozent (Oberbayern) und den Übernachtungen zwischen +0,8 Prozent (Oberfranken und Niederbayern) und +5,1 Prozent (Oberbayern) recht niedrig sind, zeigen sich im Jahresverlauf bereits deutlichere Steigerungen. Drei Regierungsbezirke verzeichnen über 20,0 Prozent mehr Gästeankünfte (Oberbayern: +26,7 Prozent; Mittelfranken: +22,4 Prozent; Oberpfalz: +20,4 Prozent). Für Mittelfranken konnte auch bei den Übernachtungen bereits eine Steigerung um +20,0 Prozent festgestellt werden. Die Landeshauptstadt München liegt im Juli 2023 mit +13,8 Prozent mehr Gästeankünften und +10,8 Prozent Übernachtungen ebenfalls über den Werten des Vorjahresmonats. Von Januar bis Juli 2023 stiegen die Gästeankünfte hier bereits um +40,9 Prozent auf rund 4,8 Millionen und die Übernachtungen um +30,4 Prozent auf knapp 10,4 Millionen.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Krones AG nicht mehr im MDAX notiert

Krones AG nicht mehr im MDAX notiert

Rosenheim – Die Aktien der Krones AG (mit Sitz auch in Rosenheim) werden mit Wirkung zum 18. September 2023 nicht mehr im MDAX notieren. Dies ist das Ergebnis der planmäßigen Überprüfung der DAX-Indexfamilie durch die Deutsche Börse AG am 5. September 2023. Darüber hinaus werden die Krones Aktien nicht Mitglied im SDAX und scheiden somit zum 18. September 2023 komplett aus der DAX-Indexfamilie aus.

Grund für diese Entscheidung der Deutschen Börse ist, dass Krones ein Basiskriterium für die Indexzugehörigkeit nicht mehr erfüllt. Hierbei handelt es sich um eine teilweise Abweichung von der Empfehlung C.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Diese sieht mitunter vor, dass der Vorsitzende des Prüfungsausschusses unabhängig von der Gesellschaft und dem Vorstand sein soll. Dieser Empfehlung entspricht Krones seit dem 23. Mai 2023 nicht mehr. An diesem Tag wurde Norbert Broger zum Vorsitzenden des Prüfungs- und Risikomanagementausschusses gewählt. Da Norbert Broger bis 31. Dezember 2022 Finanzvorstand der Krones AG war, wurde er vorsorglich nicht als unabhängig zur Gesellschaft im Sinne des Deutschen Corporate Governance Kodex eingestuft.

„Für den Vorstand und Aufsichtsrat der Krones AG hat die Zugehörigkeit zur DAX-Indexfamilie der Deutschen Börse AG einen sehr hohen Stellenwert. Die Krones AG wird daher umgehend Maßnahmen ergreifen, der Empfehlung C.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex wieder vollständig zu entsprechen, um damit sehr zeitnah wieder sämtliche Basiskriterien der Deutschen Börse für die Indexzugehörigkeit zu erfüllen“, schreibt das Unternehmen in einer aktuellen Pressemitteilung. Sobald dies geschehen sei, erhalte die Krones Aktie wieder einen Rang auf der für die Überprüfung der Indizes maßgeblichen Liste der Deutschen Börse AG. Dadurch sei die Aktie der Krones AG ab der nächsten Indexüberprüfung am 5. Dezember 2023 wieder ein Kandidat für die Aufnahme in die DAX-Indexfamilie der Deutschen Börse AG.
(Quelle: Pressemitteilung Krones / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Kronast-Haus Mitte September geschlossen

Kronast-Haus Mitte September geschlossen

Prien / Landkreis Rosenheim – Die Ausstellungsräume im Kronast-Haus in Prien am Chiemsee (Marktplatz 7), bleiben am Freitag, 15. sowie Samstag, 16. September 2023 aus personellen Gründen vorübergehend geschlossen.

Am Freitag, 22. September hat die Dauerausstellung Hugo Kauffmann wieder zu den gewohnten Zeiten, von 17 bis 19 Uhr, für Besucher:innen geöffnet.
Weitere Informationen im Tourismusbüro Prien, Alte Rathausstraße 11 oder unter Telefon +49 8051 6905-0 und info@tourismus.prien.de sowie www.tourismus.prien.de.
(Quelle: Pressemitteilung Prien Marketing GmbH / Beitragsbild: Prien Marketing GmbH – Tanja Ghirardini)

KuKo-Ticketschalter wird wieder geöffnet

KuKo-Ticketschalter wird wieder geöffnet

Rosenheim – Der Umbau des Kassenbereichs im Kultur+Kongress Zentrum Rosenheim, Kufsteiner Straße 4 ist abgeschlossen. Der Ticketschalter öffnet am morgigen Freitag, 8. September ab 9 Uhr wieder seine Pforten für die Kunden.

Die ersten 50 Ticketkäufer erhalten zu ihren Eintrittskarten ein kleines Kulturgeschenk.
(Quelle: Pressemitteilung vkr / Beitragsbild: Archiv: Innpuls.me)

Zoll nimmt Wach- und Sicherheitsgewerbe ins Visier

Zoll nimmt Wach- und Sicherheitsgewerbe ins Visier

Rosenheim / Weilheim / Traunstein – Der Zoll nahm jüngst das Wach- und Sicherheitsgewerbe ins Visier. Bundesweit fanden Schwerpunktprüfungen gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung statt – auch auf dem Rosenheimer Herbstfest.

Pressemitteilung im Wortlaut:
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls (FKS) ging  im gesamten Bundesgebiet im Rahmen einer verdachtsunabhängigen Schwerpunktprüfung verstärkt gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe vor. Dabei waren insgesamt 2.500 FKS-Beschäftigte in Einsatz.
Im Fokus standen dabei sämtliche Aufgabenbereiche dieser Branche, wie beispielsweise Sicherheitstätigkeiten bei Veranstaltungen und Objektschutz.

Beim Hauptzollamt Rosenheim waren insgesamt 50 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit unterwegs und prüften die Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe. Im Rahmen der Schwerpunktaktion wurden unter anderem die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, der unrechtmäßige Bezug von Sozialleistungen und die illegale Beschäftigung von Ausländern überprüft. Darüber hinaus spielen auch die illegale und unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung sowie die Prüfung des Mindestlohns eine bedeutende Rolle. Die Prüfungen wurden sowohl im Rahmen von Personenbefragungen, als auch als Geschäftsunterlagenprüfung (Lohn- und Finanzbuchhaltung) durchgeführt.
In einem Fall kam es dazu, dass unmittelbar nach dem Eintreffen der Zollbeamten mehrere Beschäftigte einer Sicherheitsfirma sich der Befragung zu Ihrer Person entzogen haben. Damit konnten sich diese jedoch höchstens einen zeitlichen Aufschub verschaffen. Derzeit werden deren Personalien ermittelt.

Insgesamt 35 Personenbefragungen auf dem Rosenheimer Herbstfest

Vielleicht etwas überraschend für die Besucherinnen und Besucher des Rosenheimer Herbstfestes war das vielfache Auftreten des Zolls. In vier Einsatzteams von insgesamt 22 Zollbeamten und Zollbeamtinnen, unterstützt von zwei Betriebsprüfern des Finanzamts Rosenheim, konnten im Laufe des späten Freitagnachmittags insgesamt 35 Personenbefragungen durchgeführt werden. Bislang ergaben die dort getroffenen Erhebungen in einem Fall den Verdacht einer Unterschreitung des gesetzlichen Mindestlohnes (derzeit 12,00 EUR). Außerdem sind ebenfalls weitere Prüfungen in zwei Fällen wegen des Verdachts der Beitragsvorenthaltung, d.h. unter anderem wegen fehlender Anmeldung zur Sozialversicherung, erforderlich.
Insgesamt ergaben am Ende des Tages die durchgeführten Prüfungen durch die Einsatzkräfte der drei FKS-Standorte des Hauptzollamts Rosenheim (Rosenheim, Weilheim, Traunstein) in acht Fällen den Verdacht auf Unterschreitung des vorgegebenen Mindestlohnes, in drei Fällen den Verdacht auf Beitragsvorenthaltung (§ 266a Abs.1 und 2 StGB) sowie in einem Fall den Verdachts der unerlaubten Ausländerbeschäftigung. Die Prüfungen dauern noch an.
(Quelle: Pressemitteilung Hauptzollamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Innpuls.me)

 

„Nimm Platz“-Stühle suchen neues Zuhause

„Nimm Platz“-Stühle suchen neues Zuhause

Rosenheim – Die Aktion „Nimm Platz“ des Rosenheimer City-Managements geht zu Ende und damit suchen die rund 200 gebrauchten Stühle, die während des Sommer in der Rosenheimer Innenstadt zum Verweilen einluden, gegen eine kleine Spende ein neues Zuhause: 

Den ganzen Sommer lang luden die ursprünglich rund 200 gebrauchten und mit einem Farbanstrich verschönerten Stühle des City-Management Rosenheim die Besucher der Rosenheimer Innenstadt ein, Platz zu nehmen, zu verweilen, das Stadtleben zu beobachten oder sich mit anderen in gemütlicher Runde zusammenzusetzen. Dabei durften die Stühle beliebig neu platziert werden und gingen in den letzten 14 Wochen auf Wanderschaft quer durch die ganze Stadt.
Nun endet auch diese letzte Aktion des „Sommer in Rosenheim 2023“ und die bunten Stühle müssen leider das Stadtbild verlassen. Die gute Nachricht: um den Stühlen aber die Chance auf ein weiteres Leben zu geben, dürfen sie nun gegen eine kleine Spende mit nach Hause genommen werden.

Wer sich einen Stuhl mitnimmt, wird gebeten, 10 Euro für die Streetwork-Aktion „Plauder Bar“ des Caritas Zentrum Stadt und Landkreis Rosenheim zu spenden. Hinter der Plauder Bar versteckt sich ein mobiles Fahrrad Café, das regelmäßig verschiedene Orte in Rosenheim besucht und Senioren bei kostenlosem Kaffee und Kuchen einlädt sich zu begegnen und auszutauschen. Die Idee dahinter ist, einer Vereinsamung der Senioren entgegenzuwirken.

Das Konto ist bei der Bank für Sozialwirtschaft eingerichtet: IBAN: DE89 7002 0500 8850 0007 13. Als Verwendungszweck bitte „Nimm Platz“ angeben. Schön wären natürlich auch nachträgliche Spenden für die Stühle, die bereits in den letzten Wochen ein neues Zuhause gefunden haben. Wer eine Spendenquittung benötigt, wendet sich bitte direkt an das Caritas Zentrum: astrid.keller@caritasmuenchen.org.
(Quelle: Pressemitteilung City-Management Rosenheim / Beitragsbild: City-Management Rosenheim)

 

Zöllner-Bergmesse am Pfaffenkegel

Zöllner-Bergmesse am Pfaffenkegel

Die Zöllnerinnen und  Zöllner des Hauptzollamtes Rosenheim feiern nun zum 61. Mal am Sonntag, 10. September um 11.30 Uhr, zusammen mit Freunden, Familien und Angehörigen die Zöllner-Bergmesse inmitten der beeindruckenden Natur der Berchtesgadener Alpen. Das Hauptzollamt Rosenheim lädt dazu alle Interessierte ein, an der Zöllner-Bergmesse am Pfaffenkegel dabei zu sein.

Diese Tradition ist zurückzuführen auf den tragischen Bergtod des Zollbeamten Albert Hirschbichler im Jahre 1959. Zu seinem Gedenken steht auf dem Pfaffenkegel ein Kreuz. Im Mittelpunkt der Bergmesse steht daher die Erinnerung an verstorbene Kollegen des Hauptzollamts Rosenheim. Mit der Jenner Bergbahn ist es nur ein kurzer Fußweg mit leichter Steigung bis zum Pfaffenkegel. Die Gehzeit ab dem Parkplatz Hinterbrand beträgt ca. 1,5 bis 2 Stunden.

Eine riesige Eislawine reist Albert Hirschbichler in den Tod

Entstehungsgeschichte der Zöllner-Bergmesse: Im Jahre 1959 bricht Albert Hirschbichler in den Karakorum auf. Er ist 27 Jahre alt, Zollbeamter beim Zollkommissariat in Berchtesgaden und daneben ein weit über die Grenzen seiner Heimat hinaus bekannter Alpinist und Bergsteiger. Ein englisches Team hat ihn eingeladen, an einer Expedition unter dem Protektorat des Herzogs von Edinburgh teilzunehmen. Ziel ist die Erstbesteigung des Batura Mustagh, 7.786 Meter hoch und einer der eindrucksvollsten Berge im Karakorum. Vermutlich am 28. Juni 1959 erreicht Albert Hirschbichler den Gipfel. Er kehrt jedoch nicht lebend zurück. Beim Abstieg zum Basislager reißt ihn und vier seiner Bergkameraden eine riesige Eislawine in den Tod. Die Bestürzung bei seinen Arbeitskollegen ist groß. Spontan fassen sie den Entschluss, ihm zu Ehren in seinen geliebten Berchtesgadener Bergen ein Kreuz mit einer Gedenktafel zu errichten. Unter dem Vorsteher des ehemaligen Hauptzollamts Bad Reichenhall, Christoph Seidl, und dem Zollkommissar Richard Freund wird es in 1.800 Meter Höhe auf dem Pfaffenkegel aufgestellt und am 17. September 1960 vom Geistlichen Rat Otto Schüller im Beisein von Oberfinanzpräsident Fritz Rüth und Finanzpräsident Dr. Josef Bonn eingeweiht. Seither wird dort jedes Jahr im September -bis auf zwei Mal- zur Erinnerung an ihn und an alle verstorbenen Beschäftigten des jetzigen Hauptzollamts Rosenheim eine Bergmesse gefeiert.
(Quelle: Pressemitteilung Hauptzollamt Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Zoll)

Wiesn-Blaulicht: Tag 12

Wiesn-Blaulicht: Tag 12

Rosenheim – „Dreharbeiten“ an den stillsten Örtchen des Rosenheimer Herbstfests alarmierten am gestrigen Mittwoch den Datenschutzbeauftragten der Wiesnwache. Außerdem war für einen Tiroler die Gaudi endgültig vorbei. Hier das Wiesnblaulicht Tag 12.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Am zweiten Familientag strahlten insbesondere die Kleinsten mit der Sonne um die Wette, als sie mit Mami und Papi auf dem Festgelände flanierten. Dabei kam es auch zu einem entspannten aufeinandertreffen mit der Wiesnwache, die den kleinen Nachwuchsinfluencern für das obligatorische Erinnerungsfoto gerne zur Verfügung stand.

Wenig handlungssicher präsentierten sich zwei Festbesucher mit ihren scheinbar unersetzlichen Mobiltelefonen und dokumentierten wahllos die Ereignisse auf dem Rosenheimer Herbstfest, auch an den stillsten Örtchen. Die alarmierten Datenschutzbeauftragten der Wiesnwache konnten jedoch schnell Entwarnung geben. Die koordinativen Fähigkeiten der beiden Herren waren bereits stark beeinträchtigt, so dass sich hauptsächlich Stilblüten der architektonisch reizvollen Fliesenanordnung wiederfanden.

Tiroler bekam zweiwöchigen Platzverweis

Dem Land Tirol hätte wohl besser ein österreichischer Landsmann die Treue gehalten, anstatt sich wieder auf dem Rosenheimer Herbstfest zu vergnügen. Der 48-jährige war bereits am ersten Wiesnwochende negativ aufgefallen und musste mit einem zweiwöchigen Platzverweis das Festgelände verlassen. Wer nicht hören will muss fühlen und so ging es erneut auf dem kürzesten Weg auf die Heimreise. Die Gaudi war damit endgültig beendet.
Eine handvoll Verkehrsteilnehmer nutzte die Gelegenheit, um ihren vierrädrigen Untersatz während des Wiesnbesuchs bei den örtlichen Abschleppunternehmen sicher in Verwahrung zu geben. Doch nicht nur diese profitieren vom Service der Verkehrsüberwachung, mehrere hundert Autofahrer mussten bereits im Umfeld der Loretowiese beanstandete werden, weil sie eine kostengünstig Bleibe für ihre Blechkiste in Anspruch nahmen. Diese überhöhten Parkgebühren wären wohl besser am Glückshafen für einen guten Zweck investiert gewesen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Innpuls.me) 

 

 

Männer prügeln auf Begleiter ein

Männer prügeln auf Begleiter ein

Rosenheim – Zu einer Schlägerei kam am heutigen frühen Freitagmorgen in der Ruedorfferstraße im Rosenheim. Auslöser war die „Kontaktaufnahme“ von zwei Bad Aiblingern mit vier Frauen. 

Zwei Bad Aiblinger (30 und 32 Jahre alt) wollten, nach den Angaben der Polizei, mit einer vierköpfigen Gruppe gleichaltriger Damen aus dem Roseneimer Landkreis ins Gespräch kommen. Dies war aber von seitens der Frauen unerwünscht. Ein 28-jähriger männlicher Begleiter der Frauen ging darum dazwischen und wollte den Kontakt unterbinden.
Es entfachte ein Streit. Die beiden Bad Aiblinger gingen auf den Helfer los und schlugen mit beiden Fäusten auf ihn ein. Er wurde dabei leicht verletzt. Die beiden Bad Aiblinger wurden aufgrund ihrer anhaltenden Aggression von der Polizei in Gewahrsam genommen. Sie erwartet nun eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Gemeinsam pflanzen und ernten

Gemeinsam pflanzen und ernten

Rosenheim – In Zeiten von Lebensmittelskandalen, Lieferengpässen und Inflation gewinnt das Konzept der „solidarischen Landwirtschaft“ immer mehr Anhänger. Nun startete auch in Rosenheim ein derartiges Projekt.

 

Ein kleines Gartenparadies entsteht auf dem Gelände des Islandpferdehofs in Happing. Fotos: Innpuls.me

Erwin Kiefer und Gisela Schreiner beim garteln beim Islandpferdehof im Rosenheimer Stadtteil Happing. Fotos: Innpuls.me

Die Zahl der sogenannten Solidarischen Landwirtschaften „Solawi“ ist in den vergangenen Jahren deutschlandweit stark gewachsen. Insbesondere während der Corona-Pandemie gab es noch mal einen kräftigen Schub. Das Prinzip ist einfach: die Mitglieder einer Solawi tragen Arbeit und Kosten gemeinsam. Im Gegenzug erhalten sie einen Anteil der Ernte.
Das Forum „Forum Humane Landwirtschaft“  „HuLaWi“ hat in den vergangenen Jahren schon einige Projekte beruhend auf diesem System in der Region ins Leben gerufen, in Prien-Hub, in Frasdorf und darüber hinaus in ganz Bayern.
Nun wurde auch in Rosenheim mit dem gemeinschaftlichen garteln begonnen. Initiator ist Erwin Kiefer vom Forum „HuLaWi“. Er konnte nach einem Infovortrag beim „Happinger Hof“ jüngst gut zehn Interessierte gewinnen. Zusammen wurde dann ein nicht eingetragener Verein ins Leben gerufen. Die Initiatoren des Islandpferdehofs in Happing haben  zum Projektstart erst einmal eine gut 1000 Quadratmeter große Fläche zur Bewirtschaftung auf ihrem Areal zur Verfügung gestellt.

Dort wurden in den vergangenen Wochen ganz besondere Beete angelegt. Besonders auffällig  ist das Beet in der Mitte in Form einer Pyramide. „Da können sich die nachfolgenden Generationen dann mal Gedanken darüber machen, welche Kultur hier am Werke war“, schmunzelt Erwin Kiefer. Gewählt wurde dafür das  „Forma Hügelbeet“ und auch für die übrige Anordnung der Beete drum herum. Dies geschah vor allem aus ästhetischen Gesichtspunkten. „Es steht doch nirgends geschrieben, dass ein Gemüsegarten nicht auch für das Auge etwas Wohltuendes bieten kann“, meint Erwin Kiefer.

Hochbeet in Pyramidenform im Rosenheimer Stadtteil Happing. Foto: Innpuls.me

Hochbeet in Pyramidenform.

Die Hügelform hat aber auch noch einen ganz praktischen Nutzen: Mehr Pflanzen finden so auf kleiner Fläche Platz, die Pflege ist einfacher und im Inneren sorgen verrottende Äste und Pferdedung dafür, dass die Pflanzen auch über Jahre hinweg gut wachsen.
Angepflanzt wird weitgehend in Mischkulturformation. Die generelle Philosophie der Permakultur spielt dabei eine nachhaltige und naturkonforme Rolle.  Dabei werden, wann und wo immer es geht und sinnvoll ist, natürliche Kreisläufe und Ökosystem zum Vorbild genommen, um ganzjährig gesunde und leckere Ernteerträge von der Natur geschenkt zu bekommen.

Salate, Radies, Krautsorten, Zwieben und Porree warten auf das Einpflanzen. Foto: Innpuls.me

Salate, Radies, Krautsorten, Zwiebeln, Porree und noch einiges andere warten auf das Einpflanzen. 

Zum Start wurden in Rosenheim verschieden spätsaisontaugliche Salate, Radies, Krautsorten, Zwiebeln, Porree etc. angepflanzt und diese entwickeln sich schon prächtig. Bald können sie von den Mitgliedern geerntet werden. Um dabei für Gerechtigkeit zu sorgen, wurde in der Humanen Landwirtschaft ein ausgeklügeltes Gutschein-System entwickelt. Jedes Mitglied bekommt für seinen Mitgliedsbeitrag eine bestimmte Anzahl von Gutscheinen. Für jede Gartenstunde bekommt man einen weiteren Gutschein. So darf der, der sich mehr in die Gartenarbeit einbringt, am Schluss auch mehr ernten.
Neben dem Anbau von gesunden, nachhaltig erzeugten Gemüse geht es Erwin Kiefer bei diesem Projekt vor allem auch darum, die Menschen zusammenzubringen und sie eine zukunftsweisende und produktive Gemeinschaft erleben und genießen zu lassen. . „Es ist auf viele Weise ein großes Experimentierfeld“, meint der aktive „Unruheständler“.
Schon nach den ersten Wochen steht für Erwin Kiefer fest: „Das Projekt zieht ermutigende Kreise“.

Informationsveranstaltung in Happinger Hof

Um weitere Interessierte dafür zu begeistern, findet am Donnerstag, 14. September im Happinger Hof ab 19 Uhr eine Infoveranstaltung mit Workshop-Charakter zur regionalen Selbstversorgung statt. Für alle, die sich danach konkret für eine Mitmach-Beteiligung interessieren, gibt es am Samstag, 16. September, ab 10 Uhr ein praxisorientierter Workshop zum Hügelbeetbau und der Permakultur. Nähere Infos dazu finden sich hier.
Bei weiter wachsendem Interesse ist für dieses Projekt dann auch in den kommenden Jahren eine noch wesentlich größere Fläche für die Humane Landwirtschaft in Rosenheim nutzbar.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam, Gisela Schreiner)

Hier weitere Impressionen: 

Hulawi im Rosenheimer Stadtteil Happing. Fotos: Gisela Schreiner
Hulawi im Rosenheimer Stadtteil Happing. Fotos: Gisela Schreiner
Hulawi im Rosenheimer Stadtteil Happing. Fotos: Gisela Schreiner
Hulawi im Rosenheimer Stadtteil Happing. Fotos: Gisela Schreiner