„Stimmt doch alles nicht“

„Stimmt doch alles nicht“

Rosenheim – Regelmäßig schreibt der Rosenheimer Dr. Alexander Wurthmann M.A. auf Innpuls.me über ein psychologisches Thema und gibt Tipps, wie man damit umgehen kann. Diesmal geht es Menschen, die ständig sagen: „Das stimmt doch alles nicht“.

Portrait Alexander Wurthmann

Dr. Alexander Wurthmann M. A. Fotos: re

Zu Dr. Alexander Wurthmann: Der Rosenheimer mit rheinischen Wurzeln ist Sohn eines Schriftstellers. Er hat schon im Alter von 9 Jahren seine erste handgeschriebene Zeitung verfasst. Mitte der 70er Jahre studienhalber nach München. Abschlüsse in Politologie und Geschichte (Thomas Nipperdey). Oft als Reiseleiter in Japan und China. Dann viele Bildungsprojekte auf Bundes- und Länderebene gemanaged und schließlich fast 30 Jahre eine berufsbildende Schule betrieben. Nunmehr im fünften Jahr bei einer lebensberatenden Hotline im kirchlichen Bereich tätig und betreibt in Rosenheim eine Praxis für psychologische Beratung und Coaching.
Hier gibt es dazu weitere Infos: 

Schwarze Spielfigur unter lauter weißen Spielfiguren

Stimmt doch alles nicht

„Das stimmt doch alles nicht“, hat dein Nachbar gesagt. Das sagt er öfters. Ziemlich oft sogar. Wenn irgendjemand sagt „Das stimmt doch alles nicht“, dann rufen manche „Johannes!!!“. So heißt dein Nachbar. Das wird auch gerufen, wenn er nicht dabei ist.
Oft geht er den Leuten auf den Geist. Manchmal verdreht er auch Gehörtes und beklagt sich über das, was er gemeint hat zu hören. Er beharrt darauf und ist nicht bereit, seine Aussagen zu korrigieren. Er selbst ist aber ziemlich empfindlich, wenn ihn dann jemand wegen der Verdrehungen zurechtweist. Das nimmt er dann ziemlich übel.

Grimmige Grundstimmung

So ist er überwiegend in einer grimmigen Grundstimmung, weil er immer damit rechnet, dass sogar etwas nett gemeintes eigentlich als Beleidigung beabsichtigt ist. Da kann man machen, was man will, er neigt einfach zu ständigem Groll und ist auch kaum bereit, anderen etwas zu verzeihen, wenn diese einmal wirklich etwas beleidigendes gesagt haben.
Hinter allem vermutet er einen potentiellen Angriff. In seinem ständigen Misstrauen zweifelt er alles an: „Das stimmt doch alles nicht!!!“ Mit seiner Freundin hat er das auch gemacht. Vor lauter Misstrauen wurde er sogar eifersüchtig. Dass der andere Mann, mit dem sie einen Kaffee getrunken hat und den sie zum Abschied herzlich umarmt hat (samt Bussi) ein alter Schulfreund war, hat er ihr einfach nicht abgenommen. Richtig in Rage hat er sich geredet. Immer mehr Vorwürfe hat er erhoben.

Die Freundin wurde immer verzweifelter. „Das stimmt doch alles nicht“, hat dann auch sie angesichts der vielen unbegründeten Vorwürfe gesagt. „Sag ich doch“ war seine Antwort und hat noch nicht einmal das Groteske in seiner Äußerung bemerkt. Ihre Verzweiflung auch nicht und auch nicht, dass er sie mehr und mehr verlor. Das war ja nicht das erste Gespräch mit Vorwürfen, Misstrauen und Verdrehung der Tatsachen. Erst als sie weg war, hat er gemerkt, dass sich etwas verändert hatte. Aber das war ja nur gut. Endlich war sie weg. Hatte ihn „immer nur betrogen und beleidigt“.
Das ständige Misstrauen hatte ihn schon eine Beförderung in der Arbeit gekostet. Und beim Fußball war er inzwischen auch nur noch auf der Ersatzbank. Mal schauen, wie lange er da noch bleibt. Eigentlich ist er angeblich der beste von allen, aber der „Trainer mag ihn wohl nicht“ und lässt ihn daher nicht spielen.

Was soll man mit so einem nur machen, fragst du mich. Nun ja, grundsätzlich ist es sicherlich sinnvoll, bei allem neuen erst mal vorsichtig bis misstrauisch zu sein. Entscheidend ist die Frage, wo das beginnt, wie verbohrt das Misstrauen ist und ob dabei auch Tatsachen verdreht werden.
Bei der Behauptung, dass die Erde eine Scheibe ist, ist Misstrauen sicherlich angebracht. In der jüngeren und älteren Vergangenheit gibt es so etliches, was man nicht so einfach übernehmen kann. Bitte frag mich jetzt nicht nach Beispielen.

Manchmal ist Misstrauen Anfang von Fortschritt

Misstrauen ist im Gegenteil manchmal sogar der Anfang von Fortschritt. So hat sich auch Kopernikus zurecht gefragt, ob das bis dahin gültige Weltbild von der Erde, um die sich alle anderen Planeten, Sterne und sogar die Sonne drehen, stimmt. Er hat es astronomisch überprüft und wissenschaftlich bewiesen, dass es genau andersherum ist. in unserem Sonnensystem dreht sich alles um die Sonne.
Misstrauen ohne Überprüfung, ob es berechtigt ist, ist sinnlos und verpufft. Wird zur hohlen Pose, wird dummes Zeug. Und genau daran hapert es wohl bei Johannes. Er ist nur immerzu misstrauisch und lässt sich auf keine Überprüfung ein. Misstrauen muss auch mal entkräftet werden können.
Grundsätzlich jedoch ist Misstrauen der Beginn eines jeden Fortschritts. Immanuel Kant hat Aufklärung definiert als „Ausgang aus der selbst verschuldeten Unmündigkeit“. Aufklärung meint nichts anderes als Erforschung. Und die beginnt nicht mit der Behauptung „Das stimmt doch alles nicht“, sondern mit der Frage „Stimmt das eigentlich?“ Unmündig ist, wenn man die Frage nicht stellt. Denn dann bleibt man dumm. Unmündig ist aber auch, wenn man reflexartig behauptet, dass „das alles doch nicht stimmt“ und keine Antwort auf die Frage sucht.

Schwierig wird es, wenn die Grundlage der Behauptung „Das stimmt doch alles nicht“ in einer Verdrehung der Tatsachen besteht. Natürlich ist alle Wahrheit ungewiss und nur für den Augenblick gültig. Aber die Erde wollen wir vorerst mal kugelförmig lassen. Es sei denn, jemand trägt wirklich begründete Zweifel vor, dass es doch anders ist.
Bei Johannes scheint die offensichtlich andauernde Verdrehung von Tatsachen und vor allem das damit fast regelmäßig einhergehende Misstrauen Züge einer Störung zu haben. Es kommt fast zwanghaft und eigentlich fast immer. Es ist fast immer grundlos. Er leidet zwar nicht übermäßig darunter, da er sich ja im Recht glaubt. Aber er hat schon Rückschläge in seinem persönlichen Leben hinnehmen müssen: die ausgefallene Beförderung, die gegangene Freundin und die Verbannung auf die Ersatzbank.

Man muss bei dem von dir Erzählten ein wenig an paranoide Eigenschaften denken. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten. Hier könnte eine regelrechte paranoide Schizophrenie vorliegen. Die ihrerseits Bestandteil anderer Erkrankungen sein kann.
Es könnte aber auch eine paranoide Persönlichkeitsstörung vorliegen. Letztere beginnt meist im Kindes- und Jugendalter und hat keine ausgesprochen psychotischen Elemente. Also keine Halluzinationen. Keine Geheimdienste, die Kameras und Mikrofone in der Wohnung verteilt haben, um ihn zu manipulieren und schlimmeres.

Das zu unterscheiden, braucht genauso eine fachgerechte Beratung wie die anschließende therapeutische Hilfe. Du selbst kannst hier also wenig tun. Sollte er sich aber wieder mal beklagen, dass „das alles nicht stimmt“, könntest du ihm vorschlagen, doch mal fachkundige Hilfe hinzuzuziehen, um ihm dabei zu helfen, dass ihn das nicht mehr so beeinträchtigt.
Und bitte merke dir den Spruch von Kant „Aufklärung ist der Ausgang aus der selbst verschuldeten Unmündigkeit“.

Hast Du noch Fragen, frag mich. info@psychologische-beratung-rosenheim.de oder Telefon 0170/5395483.
Du kannst mir auch Themen vorschlagen, über die ich einmal schreiben sollte.

In der nächsten Woche kommt einer von seiner Sucht nicht los
Alexander Wurthmann M. A.
(Quelle: Kolumne Dr. Alexander Wurthmann M.A. / Beitragsbild, Fotos; re)

 

Zahlreiche Trunkenheitsfahrten am Sonntagabend

Zahlreiche Trunkenheitsfahrten am Sonntagabend

Rosenheim – Im Stadtgebiet von Rosenheim kam es am gestrigen Sonntagnachmittag und -abend zu insgesamt vier Trunkenheitsfahrten, die von den Polizeibeamten der Polizeiinspektion Rosenheim bei Streifenfahrten festgestellt wurden.

Den Anfang machte um 16.30 Uhr ein 67-jähriger Kufsteiner, der mit einem E-Scooter und rund 1 Promille auf der Rathausstraße fuhr. Es folgte um 21.15 Uhr ein 37-jähriger Rohrdorfer, der mit etwas mehr als 1,2 Promille mit seinem Pkw in der Ebersberger Straße angehalten wurden. Kurz vor Mitternacht stellte eine Streife in Stephanskirchen einen 62-jährigen Riederinger fest, der sich mit seinem Pkw und 0,8 Promille auf der Heimfahrt befand. Den Abschluss bildete gegen 2 Uhr ein 26-jähriger Obinger, der mit seinem Pkw im Hammerweg mit mehr als 1,1 Promille unterwegs gewesen war.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Kunst am bayerischen Meer

Kunst am bayerischen Meer

Prien / Landkreis Rosenheim – Bis einschließlich Sonntag, 24. September, präsentieren die Düsseldorfer Galerie Geuer & Geuer und der artstar Verlag in Kooperation mit dem Kulturförderverein Prien am Chiemsee e.V. und der Prien Marketing GmbH zeitgenössische Kunst  in der Galerie im Alten Rathaus in Prien (Alte Rathausstraße 22).

Gezeigt werden Arbeiten von internationalen Top-Künstlern wie Gottfried Helnwein, Günther Uecker, Heinz Mack, Gerhard Richter, Julian Schnabel, Damien Hirst, David LaChapelle, Jonathan Meese, Markus Lüpertz, A.R. Penck, Jeff Koons, Tony Cragg, Hermann Nitsch, Igor Oleinikov, Stefan Szczesny, Jiri Dokoupil, David Gerstein, Gaby Fey, Ben Buechner sowie weiterer Kunststars. Galerist und Kurator Dirk Geuer erklärt das Konzept der Ausstellung folgendermaßen: „Die ‚Art Chiemsee‘ ist eine Ausstellung, die die Kunstschaffenden und ihre Arbeiten in den Fokus stellt. Jeder der Künstler:innen erhält einen eigenen Bereich.“ Ntv Art präsentiert während der „Art Chiemsee“ zahlreiche Dokumentationen aus der Reihe „Inside Art“, moderiert von Kunstexperte Wolfram Kons, mit intimen Einblicken in das Leben und die Ateliers der Künstler:innen. Am Sonntag, 10. September können Kunstinteressierte nochmals um 14.30 Uhr an einer Führung teilnehmen. Regulärer Eintritt zuzüglich Aufpreis Führung. Eine Anmeldung ist unter ingridfricke@t-online.de erforderlich. Sonderführungen sind auf Anfrage jederzeit möglich.

Während der Ausstellung „Art Chiemsee“ hat die Galerie im Alten Rathaus donnerstags von 17 bis 19 Uhr und freitags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr sowie am Dienstag, 15. August von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eingang befindet sich in der Alten Rathausstraße 22. Weitere Informationen unter www.galerie-prien.de , www.geuer-geuer-art.de und https://www.artstar-verlag.de sowie unter Telefon +49 8051 69050. Der Flyer mit Veranstaltungsprogramm ist im Tourismusbüro Prien, Alte Rathausstraße 11 erhältlich.
(Quelle: Pressemitteilung Prien Marketing GmbH / Beitragsbild: Copyright Geuer & Geuer Art GmbH, zeigt Jiri Dokoupil,Bubbles on White,2022,90x60cm, Auflage 35,Pigmentdruck auf Bütten mit gerissenen Kanten)

Vermeintlich verunglückter Gleitschirmflieger

Vermeintlich verunglückter Gleitschirmflieger

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Am gestrigen Sonntagnachmittag ging bei der Polizei die Mitteilung über einen vermeintlich verunglückten Gleitschirmflieger im Bereich des Flugplatzes Antersberg/Tuntenhausen (Landkreis Rosenheim) ein.  Die Suche wurde nach gut zwei Stunden abgebrochen. Nun bittet die Polizei den betreffenden Gleitschirmflieger, sich zu melden.

Nachdem gegen 15.27Uhr die Mitteilung über einen vermeintlich abgestürzten Gleitschirmflieger einging, wurde durch die Polizei und der Einsatzleiter des Rettungsdienstes ein Führungsstab aufgebaut, um das betreffende Gebiet abzusuchen.
Im Einsatz waren unter anderem die Bergwacht Bad Aibling und Feilnbach, sowie die freiwilligen Feuerwehren Schönau, Tuntenhausen und Bad Aibling.
Zwei Hubschrauberbesatzungen überflogen das Gebiet rund um die mögliche Absturzstelle weiträumig. Der Gleitschirmflieger blieb verschollen. Auch die Suchtrupps der Feuerwehren, die das Gebiet zu Fuß durchkämmten, konnten die Absturzstelle nicht ausfindig machen.
Nach circa zweistündiger Suche gab es dann den Hinweis einer Passantin, dass sie einen Mann mit Gleitschirm über der Schulter vom Gemeindegebiet Ostermünchen in Richtung Emmering laufen sah. Die Suche wurde daraufhin abgebrochen.

Der betreffende Gleitschirmflieger soll sich bitte telefonisch bei der Polizeiinspektion Bad Aibling unter Telefon 08061 / 90730 melden, um einen Unglücksfall endgültig ausschließen zu können.
(Quelle Pressemitteilung Polizeiinspektion Bad Aibling / Beitragsbild: Symbolfoto Innpuls.me)

Verwirrter Mann mitten auf der Straße

Verwirrter Mann mitten auf der Straße

Raubling / Landkreis Rosenheim – Auf dem Nachhauseweg vom Rosenheimer Herbstfest sah ein junger Mann im Raublinger Ortsteil Pfraundorf (Landkreis Rosenheim) einen verwirrt wirkenden 23-jährigen mit Pkw mitten auf der Straße stehend. Die Polizei wurde informiert.

Im Handschuhfach des 23-jährigen fand die Polizei einen angerauchten Joint; im Innenraum des Pkw roch es, nach den Angaben der Polizei, nach Marihuana. Außerdem wurde der Mann positiv auf verschiedene Substanzen, unter anderem Cocain und Amphetamin getestet. 
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde eine Wohnungsdurchsuchung durchgeführt. Dabei wurden weitere Mengen von Marihuana gefunden:
Den 23-jährigen erwartet nun der Entzug seiner Fahrerlaubnis und ein Strafverfahren wegen des illegalen Besitzes von Betäubungsmitteln und Trunkenheit im Verkehr.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern)

Bekleidung gefunden – Besitzer gesucht

Bekleidung gefunden – Besitzer gesucht

Brannenburg / Landkreis Rosenheim – Im Rahmen von Ermittlungen hat die Polizeiinspektion Brannenburg im Ortsbereich von Brannenburg (Landkreis Rosenheim) verschiedene Kleidungsstücke gefunden. Nun werden die Eigentümer gesucht.

Es handelt sich um eine orangene Frauenlederjacke in Größe M und vier Paar mehrfarbige Adidas-Sportschuhe, Größe 42 bis 44. Die Polizei Brannenburg bittet die jeweiligen Eigentümer darum, sich unter Telefon 08034 / 9068-0 zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Frontalcrash am letzten Urlaubstag

Frontalcrash am letzten Urlaubstag

Oberaudorf / Landkreis Rosenheim – Frontalcrash am letzten Urlaubstag in Oberaudorf: Ein Tourist nahm mit seinem Auto einem Motorradfahrer die Vorfahrt. Es kam zur Kollision. 

Zu dem Unfall kam es, nach den Angaben der Polizei, am gestrigen Samstag gegen 10.45 Uhr in dem Oberaudorfer Ortsteil Niederaudorf. Ein Motorradfahrer aus dem Landkreis Bad Tölz, wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Die Polizei geht davon aus, dass er es seinen guten Fahrkünsten zu verdanken hat, dass er bei dem Unfall nur leicht verletzt wurde.
Er fuhr auf der Staatsstraße in Richtung Oberaudorf und befand sich nach Abschluss eines Überholvorgangs wieder auf dem rechten Fahrstreifen. Der Urlauber bog mit seinem Dacia vor dem Motorradfahrer ab, obwohl er diesem Vorrang gewähren hätte müssen.
Durch eine Vollbremsung samt Ausweichvorgang konnte der Motorradfahrer die Kollision zwar abschwächen, jedoch nicht mehr vermeiden. Die beiden Fahrzeuge waren aufgrund des Unfallgeschehens nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Den Pkw-Fahrer erwartet nun ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Wieder Motorradunfall am Sudelfeldpass

Wieder Motorradunfall am Sudelfeldpass

Oberaudorf / Landkreis Rosenheim – Wieder einmal gab es am Sudelfeld in Oberaudorf (Landkreis Rosenheim) einen Motorradunfall. Ein junger Mann aus Innsbruck verlor in einer Rechtskurve die Kontrolle über seine Maschine.

Der Unfall ereignete sich nach den Angaben der Polizei am vergangenen Samstag gegen 17.45 Uhr. Die Polizei geht aufgrund der Spurenlage von überhöhter Geschwindigkeit als Unfallursache aus. Das Motorrad rutschte weg und schlitterte über die Fahrbahn An der gegenüberliegenden Straßenseite kollidierte das Kraftrad dann mit dem Bordstein. Der junge Innsbrucker wurde mit leichten Verletzungen in ein naheliegendes Klinikum gefahren. Durch die Feuerwehr Niederaudorf wurde die Fahrbahn einseitig gesperrt.
(Quelle: Pressemitteilung der Polizeiinspektion Brannenburg)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 3. September.

Namenstag haben:  Ida, Iris, Irmgard, Remaklus, Rosa, Rosalie, Suitbert

3 bekannte Geburtstagskinder:

Joseph Anton Bruckner (1824 –  war ein bedeutender österreichischer Komponist der Romantik, Organist und Musikpädagogie. Besonders bekannt ist er für seine neun Symphonien.)

Dawn Lorraine Fraser (1937 – zählt zu den erfolgreichsten und beliebtesten Sportlerinnen Australiens. Zu ihrer aktiven Zeit stellte sie 39 Schwimmweltrekorde auf.)

David Garrett (1980 – ist ein sehr populärer deutscher Geiger, der sich mit seiner Crossover-Musik zwischen Klassik und Rock und Pop bewegt. Sein bürgerlicher Name: David Christian Bongartz.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1885: In New York City wird eine Cafeteria als weltweit erstes Selbstbedienungsrestaurant geöffnet.
  • 1959: In Stuttgart findet die Uraufführung des deutsch-dänischen Edgar-Wallace-FilmsDer Frosch mit der Maske“ statt. Der Film löst in Deutschland eine Welle von Kriminalfilmen aus, die bis in die 1970er Jahre anhält.
  • 1972: Die sechzehnjährige Ulrike Meyfarth wird während der Olympischen Spiele in München Olympiasiegerin im Hochsprung.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Karin Wunsam)
150 Tage Initiative Zukunftswald

150 Tage Initiative Zukunftswald

Landkreis Rosenheim – Seit über 150 Tagen ist Niklas Schels (rechts auf unserem Beitragsbild) in der praktischen Beratung von Privatwaldbesitzenden als Forstwirt am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Rosenheim tätig. Sein Einsatzgebiet umfasst den Landkreis Rosenheim, der sich in sechs Forstrevieren aufteilt. Seine Projektstelle ist auf zwei Jahre (bis Ende Dezember 2024) befristet und wurde im Landkreis Rosenheim bayernweit erstmalig geschaffen. Im Interview mit Innpuls.me erzählte er über die Initiative Zukunftswald.

Frage: Herr Schels, wer kann eine Ihrer praktischen Beratung in Anspruch nehmen?
Antwort: Alle Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer, die im Landkreis Rosenheim ihren Wald haben.

Frage: Welches Ziel verfolgen Ihre praktischen Beratungen?
Antwort: Die Bewirtschafter sollten mit ein paar Tipps und Tricks von mir in der Lage sein, Ihren Wald selbstständig zu pflegen. Dazu gehören das Erkennen und Fördern seltener Baumarten und der Umbau ihrer Bestände hin zu einem stabilen und klimatoleranten Mischwald. Mein Ziel der praktischen Beratungen ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und die Wertschätzung und das Interesse der Waldbesitzenden an ihrem eigenen Stück Wald zu stärken.

Frage: Was ist der Schwerpunkt der praktischen Beratung?
Antwort: Der Schwerpunkt meiner praktischen Beratungen ist die sogenannte Jungbestandspflege (JP). Das sind Wälder von ca. 1,5 – 15 Metern Höhe. In der praktischen Beratung geht es um Grundlagen des Waldbaus wie z. B. Lichtbedürfnisse und Wurzelentwicklung, Kriterien, die einen zukunftssicheren Baum auszeichnen, Abstände, bedrängende Bäume, Eingriffsstärke. Außerdem werden die Themen Auszeichnen von Beständen, Ergonomie, Schnitttechniken und Arbeitssicherheit behandelt.

Frage: Auszeichnen von Beständen hört sich komisch an, was muss man sich darunter vorstellen?
Antwort: Auszeichnen ist die Arbeit, die vor dem Pflegeeingriff erfolgen soll. Dabei nimmt man sich Zeit und geht den Bestand ab. Pflegepfade oder Rückegassen werden mithilfe eines Kompasses eingelegt und mit Markierungsband oder Sprühfarbe markiert. Ebenso werden die schönsten, vitalsten und vorwüchsigsten Bäume (Zukunftsbäume) und ihre Bedränger mit zwei unterschiedlichen Farben markiert. Dies ist notwendig, damit der Pflegeeingriff punktuell und zielgerichtet ist und seltene Baumarten bei der Bearbeitung nicht übersehen werden.

Frage: Wie läuft die Beratung ab?
Antwort: Eine Beratung läuft in aller der Regel so ab, dass ich mit der Waldbesitzerin oder dem Waldbesitzer einen Termin vereinbare. Familienangehörige, Auszubildende, Beschäftigte oder Verwandte, die sich für den Wald und die Bewirtschaftung interessieren, dürfen selbstverständlich auch an der Beratung teilnehmen. Der Treffpunkt für die Beratung ist meist am Hof, wo wir dann gemeinsam in den Wald fahren. Dort angekommen wird erst einmal zusammen der Bestand oder die Pflegefläche besichtigt, damit ich mir einen Überblick verschaffen kann. Nun besprechen wir die Pflegenotwendigkeit, die Pflegedringlichkeit und die Pflegeziele. Wenn dies feststeht, wird gemeinsam eine Teilfläche ausgezeichnet.

Frage: Wie sieht der praktische Teil der Beratung aus?
Antwort: Hier geht es aktiv zur Sache. Wir greifen zur Motorsäge und fällen die sogenannten Entnahmebäume der Probefläche fachgerecht. Dickere Entnahmebäume entasten wir auch und schneiden sie auf die richtige Länge für die Weiterverwendung ab. Dabei arbeite abwechselnd ich und der oder die Waldbesitzerin. So kann man Schnitttechniken, Ergonomie und Arbeitssicherheit optimal vorführen. Bei Unsicherheiten während des Arbeitens werde ich sofort darauf eingehen.

Frage: Und wie geht’s weiter, wenn Sie mit den Fällungen fertig sind?
Antwort: Nach Beendigung der Arbeiten wird das Ergebnis angeschaut und nachbesprochen und ein ausführliches Nachschlagwerk für alle relevanten Themen in Sachen Wald ausgegeben.

Frage: Was kostet mich die Beratung?
Antwort: Die Teilnahme an einer praktischen Beratung ist ein kostenfreies Angebot des AELF Rosenheim.

Frage: Welche Erfahrungen haben Sie mit den Teilnehmenden der letzten 150 Tage gemacht?
Antwort: Nach nun über fünf Monaten, die ich am AELF Rosenheim bin, kann ich sagen, dass mir die Arbeit mit den Waldbesitzenden große Freude bereitet vor allem der gemeinsame praktische Austausch und die Aufmerksamkeit und Dankbarkeit der Teilnehmenden hat mich sehr gefreut. Ich bin auch zuversichtlich, dass unsere gemeinsame Arbeit nachhaltig motiviert und zu stabilen, klimatoleranten und vielfältigen Mischwäldern führt.

 Niklas Schels ist am AELF Rosenheim telefonisch unter 08031 3004-2029 oder per E-Mail niklas.schels@aelf-ro.bayern.de für Rückfragen und Terminvereinbarungen zur praktischen Waldpflegeberatung zu erreichen.
(Quelle: Interview: Wolfgang Gar, Sachbearbeiter Presse und Kommunikation AELF Rosenheim / Beitragsbild: AELF, zeigt: Moritz Feuchtmeir in seinem Wald in Rimsting mit Forstwirt Niklas Schels (rechts) bei der praktischen Waldpflege)

Wendemanöver verursacht Verkehrsunfall

Wendemanöver verursacht Verkehrsunfall

Rosenheim: Ein weißer Audi TT vollzog am Samstagabend auf der Frühlingsstraße in Rosenheim plötzlich ein Wendemanöver um 180 Grad und erfasste dabei einen 55-jährigen Fußgänger. Die Polizei Rosenheim sucht Zeugen.

Der Fußgänger befand sich, nach den Angaben der Polizei, auf dem Gehsteig, als der Audi unerwartet wendete. Das Heck des Autos kollidierte mit dem Fußgänger. Dieser stürzte zu Boden und zog sich dabei leichte Verletzungen zu. 
Der Audifahrer flüchtete, ohne sich um den verletzten Fußgänger zu kümmern, über die Heilig-Geist-Straße in Richtung Max-Josefs-Platz.
Zur Klärung des Sachverhalts, insbesondere zur Identifizierung des betreffenden Fahrzeugführers, bittet die Polizei Rosenheim um Hinweise unter Telefon 08031 / 200-2200.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Einbruch in Tennisheim – Zeugen gesucht

Einbruch in Tennisheim – Zeugen gesucht

Schechen / Landkreis Rosenheim – In der Nacht auf den gestrigen Samstag sind bislang unbekannte Täter in das Tennisheim in der Innstraße in Hochstätt eingestiegen (Landkreis Rosenheim) und erbeuteten einen geringen dreistelligen Geldbetrag. Die Polizei sucht Zeugen.

Den Tatzeitraum grenzt die Polizei von Freitagabend, 1. September, 21.45 Uhr, bis Samstagmorgen, 2. September, 9.20 Uhr, ein. Zur Klärung des Sachverhalts bittet die Polizei Rosenheim unter Telefon 08031 / 200-2200 um Hinweise. Insbesondere, ob Personen oder Fahrzeuge bereits vor oder während der Tatzeit in der Nähe der Sportanlage aufgefallen sind.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)