Neue Gesichter im Ausschuss der Kreisjugendfeuerwehr Rosenheim

Neue Gesichter im Ausschuss der Kreisjugendfeuerwehr Rosenheim

Landkreis Rosenheim – Neue Gesichter im Ausschuss der Kreisjugendfeuerwehr Rosenheim. Bei der Delegiertenversammlung in Pfaffing ( Landkreis Rosenheim) wurden mehrere Positionen neu besetzt.

Neuwahlen standen bei der Versammlung der Kreisjugendfeuerwehr Rosenheim auf dem Programm. Foto: Kreisfeuerwehrverband Rosenheim

Neuwahlen standen bei der Delegiertenversammlung der Kreisjugendfeuerwehr Rosenheim auf dem Programm. Fotos: Keisfeuerwehrverband Rosenheim

Im Rahmen der turnusgemäßen Wahlen sprachen sich die Stimmberechtigten für Katharina Hintermeier (Feuerwehr Aham) als neue Bereichsjugendwartin im Inspektionsbereich Wasserburg aus. Sophia Knabl (Feuerwehr Halfing) ist ab sofort Bereichsjugendwartin des Inspektionsbereichs Chiemsee. Die Funktion der Schriftführerin übernimmt Sophie Hamberger (Feuerwehr Bernau am Chiemsee) und Wolfgang Cerweny (Feuerwehr Raubling), Kassenwart des Kreisfeuerwehrverbands Rosenheim, ist jetzt auch für die Finanzverwaltung der Kreisjugendfeuerwehr verantwortlich.
Jeweils in ihren Ämtern bestätigt wurden Michael Strillinger (Feuerwehr Großholzhausen) als Bereichsjugendwart des Inspektionsbereichs Inntal sowie Andreas Pöcher (Feuerwehr Feldkirchen-Westerham) als Bereichsjugendwart im Inspektionsbereich Bad Aibling.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisjugendfeuerwehr Rosenheim / Beitragsbild, Foto: Kreisfeuerwehrverband Rosenheim)

Diesel aus Lkw-Tank gestohlen

Diesel aus Lkw-Tank gestohlen

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – In Wasserburg (Landkreis Rosenheim) wurde aus einem abgestellten Lkw der Tank aufgebrochen und ca. 200 Liter Diesel abgezapft. Die Polizei sucht Zeugen.

Ereignet hat sich die Tat, nach den Angaben der Polizei, im Zeitraum vom 18. Oktober bis 23. Oktober Am Sonnenpoint in Edling, Der Beuteschaden beläuft sich auf rund 400 Euro.
Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge bitte unter Telefon 08071 / 91770.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Tödlicher Arbeitsunfall in Bad Adelholzen

Tödlicher Arbeitsunfall in Bad Adelholzen

Bad Adelholzen / Landkreis Traunstein – Tödliche Verletzungen erlitt ein 33-jähriger bei einem Arbeitsunfall im Siegsdorfer Ortsteil Bad Adelholzen (Landkreis Traunstein). Der Mann wurde bei Wartungsarbeiten von einer Edelstahlplatte getroffen.

Der Arbeiter war am gestrigen Montagnachmittag gegen 14.10 Uhr mit Wartungsarbeiten in einem Maschinenraum beschäftigt. Aus bislang ungeklärter Ursache löste sich dabei eine an der Wand freischwebende Metallplatte von deren Sicherung. Die ca. 420 Kilogramm schwere Platte traf den 33-jährigen an Kopf und Oberkörper. Dabei erlitt der Mann so schwere Verletzungen, dass er trotz Reanimationsversuche noch an der Unfallstelle verstarb.
Nun wird ermittelt, ob in diesem Fall ein Fremdverschulden vorliegt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Mit Wodkaflasche ins Gesicht geschlagen

Mit Wodkaflasche ins Gesicht geschlagen

München – Ein 22-jähriger schlug am Münchner Hauptbahnhof einem 25-jährigen Bekannten eine Wodkaflasche ins Geschichte. Kurze Zeit später wurde der 22-jährige erneut auffällig.

Vorausgegangen war laut Zeugenaussage ein Streit der beiden Männer innerhalb eine vierköpfigen Gruppe. Der 25-jährige wendete sich mit einem der zwei weiteren Begleiter an eine Streife der Deutschen Bahn Sicherheit, die die Gruppe zur Wache der Bundespolizei am Münchner Hauptbahnhof brachte. Nachdem die Beamen ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung einleiteten und alle polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren, konnten die Männer ihren Weg fortsetzen. Eine ärztliche Behandlung aufgrund des Schlages war, nach den Angaben der Polizei, nicht notwendig.
Kurze Zeit später erreichte die Bundespolizei die Mitteilung über ein bewaffnete Person im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes. Es stellte sich heraus, dass es sich hierbei erneut um den 22-jährigen handelte. Dieser habe dem 25-jährigen mit Schlägen mit dem Seitenständer eines Fahrrads gedroht, sollte er seine Anzeige nicht zurücknehmen.
Erneut brachten die Beamten die vier Männer zur Wache der Bundespolizei. Die Staatsanwaltschaft entschied, den wohnsitzlosen 22-jährigen dem Haftrichter vorzuführen. Wegen Verdacht auf Alkoholisierung sowie Medikamentenmissbrauch wurde eine Blutentnahme veranlasst. Der 25-jährige Münchner sowie seine zwei Begleiter konnten ihren Weg fortsetzen. Am gestrigen Montag erging Haftbefahl gegen den einschlägig vorbestraften 22-jährigen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

„Spiegelstreifer“ in Raubling

„Spiegelstreifer“ in Raubling

Raubling / Landkreis Rosenheim – Ein 84-jähriger kam mit seinem Auto in der Poststraße in Raubling (Landkreis Rosenheim) zu weit nach rechts und touchierte den rechten Außenspiegels eines geparkten Pkw. Nun sucht die Polizei den Halter des beschädigten Pkw.

Der Vorfall ereignete sich am gestrigen Montagvormittag. Da der 84-jährige nur ein leises Geräusch wahrnahm und dies zunächst nicht auf einen Unfall bezog, fuhr er weiter und bemerkte erst wenige Minuten später auf einem Parkplatz einen leichten Schaden an seinem Außenspiegel. Obwohl er daraufhin sofort zum Unfallort zurückkehrte, war der beschädigte Pkw bereits weggefahren.
Die Polizei sucht nun nach dem Halter des beschädigten Pkw. Bekannt es dabei nur, dass es sich dabei um ein dunkelfarbiges Modell gehandelt hat. Zeugen des Vorfalls oder bestenfalls der Halter selbst werden gebeten, sich bei der Polizei Brannenburg unter Telefon 08034 / 90680 zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Ladendiebin mit Diebesgut angetroffen

Ladendiebin mit Diebesgut angetroffen

Rosenheim – Eine Polizeistreife traf am gestrigen Montagnachmittag im Salingarten in Rosenheim eine 43-jährige, die unmittelbar zuvor eine Jacke aus einem Bekleidungsgeschäft in der Münchner Straße entwendete.

Die Rosenheimer wurde, nach den Angaben der Polizei, dabei beobachtet, wie sie gemeinsam mit einem 31-jährigen Rosenheimer die Diebstahlsicherung gewaltsam von der Jacke entfernte und diese dabei leicht beschädigte. Die beiden Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen und das Diebesgut in Wert von rund 50 Euro sichergestellt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Dachstuhlbrand an Verwaltungsgebäude

Dachstuhlbrand an Verwaltungsgebäude

Rosenheim – Der Dachstuhl eines Verwaltungsgebäudes in der Bahnhofstraße in Rosenheim geriet am gestrigen Montagmittag in Brand. Eine Angestellte erlitt eine Reizung der Atemwege.

Nach den Angaben der Polizei führte ein Handwerker vor dem Brand Renovierungsarbeiten an der Außenfassade des Gebäudes durch und entfernte dabei den Efeubewuchs mit einem Bunsenbrenner.
Ca. 30 Minuten nach den Arbeiten wurde der Brand bemerkt. Die Feuerwehr Rosenheim konnte das Feuer zügig löschen und verhinderte so ein Ausbreiten des Feuers auf das Gebäude.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 24. Oktober

Namenstag haben:  Alois, Aloisia, Anton, Antonio, Armella, Evergisel, Nathan

3 bekannte Geburtstagskinder:

Antoni van Leeuwenhoek (1632 – war ein niederländischer Wissenschaftler und Mikroskopbauer, der als Begründer der Mikrobiologie gilt.)

Anna Göldi (1734 –  war eine Schweizer Magd und die letzte Frau in Europa, die im Jahr 1782 als Hexe hingerichtet wurde. Allerdings wurde im Urteil der Begriff „Hexe“ vermieden und Göldi als Giftmörderin verurteilt.)

Daniel Swarovski (1862 –   war ein österreichischer Glasschleifer böhmischer Herkunft, der mit der Gründung seines Unternehmen „Swarovski“ im Jahr 1895 den heutigen Weltmarktführer für geschliffenes Kristallglas gründete.“
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1828: Im sächsischen Großenhain entsteht in der ehemaligen Lateinschule mit der Vaterländischen Bürger-Bibliothek die erste deutsche Volksbibliothek auf Initiative von Karl Benjamin Preusker. Sie will mit Büchern alle Bevölkerungsschichten ansprechen.
  • 1975: In Island nehmen rund 90 Prozent der weiblichen Einwohner an einem nationalen Frauenstreik teil und legen das Land lahm. 
  • 1990: In Ungarn wird die Todesstrafe vom Verfassungsgerichtshof als verfassungswidrig erklärt.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Karin Wunsam)
Gegen das Vergessen: Gedenkzeichen enthüllt

Gegen das Vergessen: Gedenkzeichen enthüllt

Rosenheim –  Zum Gedenken an Opfer des NS-Terrors wurden am heutigen Montagnachmittag drei weitere sogenannte „Erinnerungsschleifen“ in Rosenheim enthüllt. An der Feier am Max-Josefs-Platz nahm auch Dr. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, teil.

Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Das Interesse an der Veranstaltung war groß. Fotos: Innpuls.me

Eine erste sogenannte „Erinnerungsschleife“ wurde im November 2022 in einem Baum vor der Städtischen Realschule für Mädchen in de Ebersberger Straße angebracht. Auf ihr eingraviert ist der Name Elisabeth Block. Mit dieser Form des Gedenkens hat Rosenheim einen eigenen Weg beschritten: Erinnerungsschleifen statt Stolpersteine (wir berichteten).
Der Weg dahin war aber lang. Daran erinnert sich auch Charlotte Knobloch, die vor vielen Jahren immer wieder einmal mit der damaligen Rosenheimer Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer über Möglichkeiten gesprochen hat, auch in Rosenheim die Erinnerung an dieses dunkle Kapitel der Geschichte wach zu halten. „Eigentlich hätte es in vier Wochen erledigt sein können. Aber tatsächlich hat es Jahre bis zur Verwirklichung gedauert“, sagte sie.
Diese Gespräche haben die beiden Frauen verbunden, das zeigte sich heute bei dem Termin deutlich. Nach ihrer Rede hakte sich Knobloch bei Gabriele Bauer ein und verfolgte mit ihr an der Seite die weiteren Reden.

Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Charlotte Knobloch mit Daniel Artmann, Zweiter Rosenheimer Bürgermeister, der ehemaligen Rosenheimer Bürgermeisterin Gabriele Bauer (zweite von rechts) und Gabi Leicht, Dritte Bürgermeisterin.

Der erste Teil der Veranstaltung fand am Max-Josefs-Platz vor dem Bekleidungshaus  Adlmaier statt. Einst befand sich dort das Bekleidungsgeschäft der jüdischen Familie Fichtmann. Sie waren fest in Rosenheim verwurzelt und engagierten sich in Vereinen. Doch mit der Herrschaft der Nationalsozialisten ändert sich ihr Leben komplett. Immer mehr wurden sie ausgegrenzt. Schließlich mussten sie ihr Geschäft verkaufen. Mose Fichtmann starb gebrochen an einem Herzinfarkt. Seine Frau Taube meldete sich freiwillig zur Deportation, um ihrer taubstummen Tochter Klara beizustehen. Die Spur der beiden Frauen verliert sich in Piaski bei Lublin, einem Verteilungspunkt für die Vernichtungslager im Osten. 
Ein Schicksal, das berührt. Vor allem auch dadurch, weil einstige enge Freunde und Nachbarn tatenlos zugesehen haben. „Dieses tatenlose Zuschauen darf es niemals mehr geben“, hofft Charlotte Knobloch. Umso wichtiger sei es, die Erinnerung wach zu halten, denn: „Das Schlimmste wäre das Vergessen“. 

Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Charlotte Knobloch bei ihrer Rede.

Dieser Meinung ist auch Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März. „Das Gedenken an diese Zeit ist unsere historische Verantwortung“, sagte er in seiner Rede. Die Pflege der Erinnerungskultur werde aber in Zukunft noch fordernder werden, wenn sich in absehbarerer Zeit die letzten Zeitzeugen verabschieden müssen. 

Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Paul Adlmaier legt eine weiße Rose vor der Erinnerungsschleife nieder.

Lob und Anerkennung gab es für die Familie Adlmaier, die sich ohne zu zögern dazu bereit erklärten, dass die Erinnerungsschleife an ihr Bekleidungshaus angebracht wird. „Das ist keine Selbstverständlichkeit“, weiß die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Schmunzelnd meinte sie, in dem Namen „Adlmaier“ fehle der Buchstabe E: „Es müsste eigentlich Adelmaier heißen, denn was Sie getan haben, ist nobel“.
Für die musikalische Umrahmung sorgte der Gitarrist Benno Panhans aus Stephanskirchen mit leisen und gefühlvollen Tönen. Auch für den Kulturförderpreisträger des Jahres 2022 gab es von Charlotte Knobloch Dank und Anerkennung. Gerade das letzte Stück habe sie hoffnungsfroh in die Zukunft blicken lassen.

Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Die Erinnerungsschleife am Bekleidungshaus Adlmaier.

Erinnerungsschleifen werden am Ludwigsplatz enthüllt. Fotos: Innpuls.me

Am Ludwigsplatz in Rosenheim wurden gleich zwei Erinnerungsschleifen angebracht. 

Erinnerungsschleife. Foto: Innpuls.me

Die Erinnerungsschleife für die Familie Westheimer. 

Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Die Erinnerungsschleife für die Familie Kohn.

Zwei weitere Erinnerungsschleifen wurden am Ludwigsplatz enthüllt, dann aber ohne Anwesenheit von Charlotte Knobloch. Sie erinnern an die Schicksale der jüdischen Familien Kohn und Westheimer. Angehörige der Familie Westheimer verfolgten die Enthüllung der Möbiusschleifen in zwei Bäumen am Gerinne virtuell mittels Live -Stream.

Hier weitere Impressionen: 

Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Auch Daniel Artmann, Zweiter Rosenheimer Bürgermeister, legte eine weiße Rose nieder.

Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Benno Panhans sorgte für die musikalische Umrahmung. 

Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Enthüllung Erinnerungsschleifen am Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Foto: Innpuls.me
Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Künstlerin Christian Huber aus München hat die Gedenkzeichen konzipiert und gestaltet.

Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Enthüllung der Erinnerungsschleife auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Fotos: Innpuls.me

Charlotte Knobloch im Gespräch mit Familie Adlmaier.

Feuerwehrmann radelt für Kinderkrankheit

Feuerwehrmann radelt für Kinderkrankheit

Traunstein – Ein Mann, ein Fahrrad, eine Mission. Der gebürtige Kölner Jörg Richter ist mit seinem Fahrrad für eine große Spendentour zugunsten „Hand in Hand gegen Tay-Sachs und Sandhoff in Deutschland e.V.“ aufgebrochen und hat dabei auch einen Abstecher in Traunstein gemacht.

Seit 2015 radelt der heute in Würzburg lebende Diplomsportlehrer für seltene Kinderkrankheiten und wurde bei der Feuerwehr in der Großen Kreisstadt bereits zum zweiten Mal mit offenen Armen empfangen. In seiner diesjährigen dreiwöchigen „Rund um Österreich Tour“ hat er erneut vieles erlebt, wie er im Gespräch mit dem stellvertretendem Traunsteiner Kommandanten Andreas Zeiser und Hubert Hobmaier von der Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbandes berichtete.
Auf seiner Tour von Passau nach Linz und weiter nach Melk, Wien, Graz, Klagenfurt, Villach, Spital führte ihn der Weg über den Großglocknerpass in Richtung Salzburg kam er vor wenigen Tagen in Traunstein an hat von „starken Gewittern mit Sturm und Regen bis zu hochsommerlichen Temperaturen alles erlebt“. Selbst eine kleine „Blessur“ in Folge des Gewitters konnte ihn nicht abhalten weiterzumachen. Der passionierte Feuerwehrmann hofft bei der Quartiersuche stets auf die Hilfe der örtlichen Feuerwehren und wurde auch in Traunstein zum zweiten Mal mit offenen Armen empfangen. „Die Hilfsbereitschaft der Feuerwehren ist auf der ganzen Welt gleich“, freute sich Jörg Richter und hat bei seiner diesjährigen Tour kein einziges Mal im Zelt schlafen müssen.
„Jörg ist ja in den Sozialen Medien präsent und dort bekomme ich dann immer mit, wenn er wieder losstartet“, sagte Andreas Zeiser und gibt zu, „ich habe mich sehr gefreut als mich vor einigen Tagen die Nachricht erreichte, ob wir in Traunstein wieder einen Schlafplatz haben. Gleichzeitig bin ich schon stolz darauf, dass wir ihn bereits zum zweiten Mal bei uns beherbergen dürfen“. Die Stationen nutzt er jeweils, um über die seltenen Kinderkrankheiten zu informieren und die Werbetrommel für Spenden zu rühren. Sein Ziel ist es, mit den „erstrampelten Geldern“ die Forschung voranzubringen und betroffenen Familien zu helfen. Dabei erfährt er nicht nur die großzügige Hilfsbereitschaft von den Feuerwehren vor Ort, sondern wird auch unter anderem vom Landesfeuerwehrverband Bayern unterstützt.
„Es sind die vielen rührenden Gänsehautmomente mit den Menschen auf der Strecke und die tief verwurzelte Dankbarkeit, dass ich über die Gesundheit verfüge einfach losradeln zu können“, antwortete Jörg Richter auf die Frage nach seinem Antrieb für diese Aktionen. In den vergangenen Jahren war er bereits in den USA unterwegs und „träumt“ in den nächsten Jahren von einer Route durch Südosteuropa. „Wünsche habe ich eigentlich wenige“ und ergänzt nach einem kurzen Moment „natürlich gesund zu bleiben, um noch viele Jahre weiter machen zu können“. Schmunzelnd sagt er dann noch, „toll wäre es auch noch eine dauerhafte Mitfahrerin zu finden, denn die fehlt mir in meinem Leben noch“.
Einen Abstellplatz für das Fahrrad, eine kleine Ecke zum Schlafen und eine Dusche – mehr braucht Jörg Richter nicht. „Alles ganz entspannt und unkompliziert“ lacht Andreas Zeiser. „Nachdem noch einige Kameraden von uns nach seinem Eintreffen am Feuerwehrhaus auf einen Ratsch vorbeigekommen sind waren wir am Stadtplatz noch kurz etwas essen“ sagt er „und dann ist er ja eh müde gewesen und wollte schlafen“. Am Morgen darauf hat Jörg Richter alles feinsäuberlich aufgeräumt und ist weitergeradelt. Die letzte Etappe führte ihn über Rosenheim und Marktl am Inn zurück nach Passau – dem Ausgangspunkt seiner diesjährigen Tour.

Was ist das Tay-Sachs-Syndrom und Morbus Sandhoff?

Menschen mit dem Tay-Sachs-Syndrom weisen eine seltene genetische Störung auf. Sie entwickeln sich langsam zurück, da die Krankheit zunehmend zu einem komatösen Zustand führt, der durch den Verlust erworbener Fähigkeiten, Anfällen und Lähmungen begleitet wird. Im Endstadium verlieren die Patienten gänzlich das Bewusstsein und sterben. Klinisch sind Patienten mit Morbus Sandhoff weitestgehend nicht von Personen mit dem Tay-Sachs-Syndrom zu unterscheiden. Die Erkrankung führt ebenfalls zu einer Stagnation der kindlichen Entwicklungen. Fähigkeiten, die in der Vergangenheit erlernt wurden, gehen im Laufe der Zeit wieder verloren. Diese Krankheit ist derzeit ebenfalls nicht heilbar.

Wie kann ich helfen?

Der ehrenamtlich geführte Verein „Hand in Hand gegen Tay-Sachs und Sandhoff in Deutschland e.V.“ (www.tay-sachs-sandhoff.de) freut sich über Spenden oder Fördermitgliedschaften. Die Mitglieder stehen mit Forschern und Patienten weltweit in Kontakt, mit dem Ziel „die Krankheit zu besiegen“. In der Forschung hat es bereits erste gute Erfolge gegeben, es scheitert aber immer wieder an finanziellen Mitteln, damit man die Wissenschaft in diesem Bereich vorantreibt.
Spendenkonto:
Empfänger: Hand in Hand
Sparkasse Mainfranken
IBAN: DE59 7905 0000 0047 7995 15
BIC: BYLADEM1SWU
Kennwort: Radeln
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

TH Rosenheim fördert Naturwissenschaftlichen Nachwuchs

TH Rosenheim fördert Naturwissenschaftlichen Nachwuchs

Rosenheim – Unter Federführung der Technischen Hochschule Rosenheim ist ein neues Netzwerk für die MINT-Förderung in Südostoberbayern entstanden. Die MINTregion18 ist künftig die zentrale Anlaufstelle für alle MINT-Interessierten und Akteure in den Kreisen Altötting, Berchtesgadener Land, Mühldorf a. Inn, Rosenheim, Traunstein und in der kreisfreien Stadt Rosenheim. Das Netzwerk ist Teil des Programms MINTraum Bayern der Staatsregierung.

In der neuen MINTregion18 sollen über alle Altersgruppen hinweg innovative Projekte durch niederschwellige Begleitung und kontinuierliche Motivation die Begeisterung für MINT-Themen und -Berufe in der Region stärken. Dabei liegt ein Fokus auf geschlechtersensiblen Bildungskonzepten, um besonders die in MINT-Berufen unterrepräsentierten Frauen zu fördern. Das Netzwerk wurde kürzlich bei einem Treffen der bayerischen MINT-Regionen in Augsburg offiziell vorgestellt.
„Ich freue mich sehr, dass im Südosten des Freistaats eine neue MINT-Region entstanden ist. Aus vielen Gesprächen weiß ich, dass unsere Firmen und Unternehmen Technik-Nachwuchs wie nie zuvor brauchen. Es sind Fächer wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik, die zuallererst gefordert sind, wenn es darum geht, dass Bayern auch in Zukunft modern, innovativ und wirtschaftlich stark bleibt“, sagte Kultusminister Michael Piazolo.

Zahlreiche Schulbesuche geplant

„Es ist toll, dass wir gemeinsam mit den beteiligten Landkreisen und der Stadt Rosenheim die MINT-Förderung in unserer Region weiter verbessern können“, so Professorin Nicole Strübbe, die an der TH Rosenheim gemeinsam mit Steffi Panhans und Katharina Weiß das Thema vorantreibt. Als ein Ziel nennt sie, die Zusammenarbeit mit Unternehmen in der Region auszubauen. „Wir wollen gemeinsam mit den Firmen möglichst viele Schulen besuchen und zeigen, wie spannend Naturwissenschaften und Technik sind.“
In diesem Sinn sollen auch praktische Angebote an der Hochschule und bei Unternehmen entstehen, die vom Grundschulalter bis zu den höheren Jahrgangsstufen in weiterführenden Schulen reichen. Ein Beispiel hierfür ist die „Kinderuni“, die im Wintersemester erstmals an der Hochschule stattfindet. Die Termine hierfür sind der 27. Oktober, der 1. Dezember und der 19. Januar.
Ganz im Sinn der MINT-Förderung wird die TH Rosenheim am 1. November auch Partner der Stiftung „Kinder forschen“. Die bundesweite Bildungsinitiative engagiert sich für eine bessere Bildung von Mädchen und Jungen in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik, Technik. „Wir werden Kindergärten und Grundschulen dabei unterstützen, Kinder beim Entdecken, Forschen und Lernen praxisnah, kreativ und abwechslungsreich zu begleiten. Dafür bieten wir Schulungen und auch Material an“, erläutert Strübbe. Partner der TH Rosenheim sind bei diesem Engagement die Landkreise Rosenheim, Traunstein und Berchtesgadener Land sowie die Stadt Rosenheim und die regionale Wirtschaftsvereinigung Seeoner Kreis.
(Quelle: Pressemitteilung TH Rosenheim / Betragsbild: Professorin Nicole Strübbe (links) und Steffi Panhans sind an der TH Rosenheim federführend beim Aufbau des neuen Netzwerks MINTregion18. Copyright TH Rosenheim Katharina Weiß)

Schleusung unter lebensgefährdenden Umständen

Schleusung unter lebensgefährdenden Umständen

Samerberg / Landkreis Rosenheim – Die Bundespolizei Rosenheim hat am Freitag, 20. Oktober,  rund 30 Personen  am Samerberg in Gewahrsam genommen. Nach einer menschenunwürdigen Fahrt über mehrere Stunden wurden sie vom mutmaßlichen Schleuser in der Nähe eines Waldes abgesetzt und ihrem Schicksal überlassen.

Pressemeldung im Wortlaut:

Im sonst für schöne Wanderwege und Fahrradrouten bekannten Gebiet kam es zu einer Absetzung von Türken und Syrern, darunter acht Kinder. Ein Bürger meldete mehrere Personen mit Gepäck, die offensichtlich keine Wanderer waren. Beamte der Bundespolizeiinspektion Rosenheim brachten die vom „Transport“ sichtlich mitgenommenen Geschleusten – einige von ihnen hatten sich eingenässt und wirkten apathisch – zur Dienststelle nach Rosenheim.
Bei der anschließenden Befragung schilderten sie, wie sie stundenlang zusammengepfercht in einem Transporter saßen. Es gab keine Sitzmöglichkeiten und Toilettengänge blieben ihnen verwehrt. Eine Frau aus der Gruppe sei mehrmals ohnmächtig geworden, da im Transportraum des Fahrzeugs keine Lüftung vorhanden war und somit nicht genügend Sauerstoff zur Verfügung stand. Man behalf sich, indem die Dichtung an der Tür entfernt wurde und abwechselnd jeder an dem entstandenen Spalt etwas Luft holen konnte. Nach derzeitigen Informationen erfolgte die Schleusung mit einem Transporter ab der Türkei.
Infolge eines Wildunfalls in Ungarn musste das Fahrzeug getauscht werden. Dabei wurde keine Rücksicht auf die Bedürfnisse der Insassen in Hinblick auf Verpflegung oder Toilettengang genommen. Es sollte so schnell wie möglich weiter gehen. Eine unmittelbar nach der Absetzung eingeleitete Suche nach dem Schleuser und dem Transporter blieb trotz Einsatz eines Hubschraubers der Bundespolizei ohne weitere Erkenntnisse. Warum dieser etwas unübliche Ort gewählt wurde um die Schleusung zu beenden ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Alle Personen wurden nach erster Versorgung und der grenzpolizeilichen Registrierung einer Erstaufnahmestelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge zugeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Copyright Bundespolizei)