Wilde Bartgeier zu Besuch im Nationalpark Berchtesgaden

Wilde Bartgeier zu Besuch im Nationalpark Berchtesgaden

Berchtesgaden / Hilpoltstein / Bayern – Aktuell stattet ein unbekannter Bartgeier dem Nationalpark Berchtesgaden einen Besuch ab. Bereits zum dritten Mal in den letzten Monaten konnte damit ein Bartgeier in Südostbayern gesichtet werden, der nicht aus dem Auswilderungsprogramm des LBV stammt.

„Junge Bartgeier orientieren sich in ihrer Wanderphase in den ersten Lebensjahren stark am Vorkommen von Artgenossen. Daher freut es uns sehr, dass die Präsenz unserer Geier auch wilde, herumstreifende Junggesellen in die Region lockt. Das ist ein weiterer Erfolg im gemeinsamen Projekt diese faszinierende Vogelart wieder nach Deutschland zurückzubringen“, so LBV-Bartgeierexperte Toni Wegscheider.
„Dank der hochauflösenden Bilder eines Naturfotografen konnten wir anhand der Gefiederdetails ermitteln, dass der derzeitige Besucher 1,5 Jahre alt ist. Da der im Frühling 2022 geschlüpfte Vogel keinen Beinring, keine Federmarkierung und keinen Sender trägt, handelt es sich um einen in der Wildnis geborenen Bartgeier aus dem Alpenraum“, sagt Nationalpark-Projektleiter Ulrich Brendel. In diesem Jahr sind mindestens 49 Geierküken erfolgreich aus Horsten in Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz ausgeflogen. Die Herkunft des wilden Gastes lässt sich jedoch nicht genauer bestimmen, da junge Bartgeier höchst mobil sind. Vögel aus dem bayrischen Auswilderungsprojekt sind beispielsweise bereits bis in die äußersten Westalpen in Frankreich und in die Ostalpen bis kurz vor Wien geflogen.

Mindestens der dritte Bartgeier der nicht aus dem Auswilderungsprogramm stammt 

Der derzeit im Projektgebiet des Nationalparks anwesende wilde Bartgeier ist mindestens der dritte Vogel in diesem Jahr, der nicht aus dem deutschen Auswilderungsprogramm stammt. Im Juli sichtete das Projektteam in der Nähe des Königssees den in der Schweiz ausgewilderten Bartgeier BelArosa, im September einen weiteren unbekannten Geier in der Nähe der Auswilderungsnische. „Die Präsenz unserer dieses Jahr ausgewilderten Bartgeier in Berchtesgaden scheint umherstreifenden Junggeiern geeignete Lebensräume anzuzeigen. Diese sogenannte soziale Attraktion kennen auch die Experten aus anderen Auswilderungsgebieten im Alpenraum“, freut sich Toni Wegscheider. Derartige Entwicklungen lassen sich jedoch nur durch die Meldung gesichteter Bartgeier nachvollziehen. Daher bittet das Projektteam auch weiterhin Naturinteressierte und Wandernde mögliche Bartgeierbeobachtungen mit Foto oder Video zu melden an www.lbv.de/bartgeier-melden.
Ob der wilde Besucher nun einige Zeit im Nationalpark Berchtesgaden bleibt oder bald wieder weiterzieht, lässt sich nicht abschätzen. „Der junge Geier hat sicherlich Sichtkontakt zum derzeit wieder in der Auswilderungsregion fliegenden Nepomuk. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die beiden sich zusammentun und eine Weile gemeinsam nach Nahrung suchen“, so LBV-Bartgeierexperte Toni Wegscheider. Schon mehrfach wurden in Bayern ausgewilderte Geier zusammen mit Artgenossen beobachtet: so war die 2022 geschlüpfte Dagmar mit drei weiteren Junggeiern in der Schweiz im August unterwegs. Auch die Projektvögel Recka und Sisi fliegen derzeit gelegentlich zusammen in den österreichischen Zentralalpen.
In den Wintermonaten dienen vor allem durch Steinschlag, Lawinen, Krankheit oder Absturz umgekommene Gämsen und Steinböcke als Nahrung für die vollkommen auf Aas angewiesenen Bartgeier. „Erst vor kurzem wurde in der Nähe der Auswilderungsnische ein abgestürztes Gamskitz entdeckt. Wenn Steinadler, Fuchs und Kolkrabe die Weichteile verzehrt haben, werden sich die Geier die Knochen holen“, sagt Nationalpark-Projektleiter Ulrich Brendel. Die Bewegungsmuster auf den GPS-Sendern der Vögel zeigen deutlich, dass sie immer wieder Suchflüge von einigen Stunden bis wenigen Tagen unternehmen und gefundene Wildtierkadaver teils wochenlang nutzen. So kann sich der auf Knochen spezialisierte Bartgeier zum Beispiel drei bis vier Wochen von der hohen Kaloriendichte des Knochenmarks eines einzelnen Steinbockgerippes ernähren.

Nepomuk auch zu Gast im Nationalpark Berchtesgaden

Im Oktober kehrte der neun Monate alte Nepomuk nach seinem ersten weiten Flug in die Zentralalpen überraschend wieder in der Auswilderungsregion des Klausbachtals zurück. „Auffällige Senderdaten veranlassten uns Anfang Oktober nach Nepomuk im Gelände zu suchen. In den Hohen Tauern entdeckten wir den geschwächt wirkenden Junggeier, der sich offenbar zu nahe an den Brutplatz eines anderen Bartgeier-Paares gewagt hat und mehrfach von diesem angegriffen wurde“, berichtet Toni Wegscheider. Für den Fall einer ernsthaften Verletzung waren Vorbereitungen für eine eventuelle Behandlung bereits getroffen. Trotz seines angeschlagenen Zustands kehrte Nepomuk selbstständig in den vertrauten Nationalpark Berchtesgaden zurück. Das Projektteam beobachtete ihn intensiv und stellte eine stetige Erholung fest. Die Futterplätze wurden vorsorglich erneut bestückt, was allerdings bald wieder beendet werden konnte. Nepomuks Flugfähigkeiten sind wieder vollständig hergestellt, sodass seinem nächsten Aufbruch in die Alpen nichts im Wege steht. Seit Projektbeginn können Interessierte die Flugrouten der fünf bayerischen Bartgeier durch die Alpen dank der auf dem Rücken der Vögel angebrachten GPS-Rucksäcke online auf einer Karte mitverfolgen unter www.lbv.de/bartgeier-auf-reisen.

Polizei trennt „Kraftlackl“

Polizei trennt „Kraftlackl“

Rosenheim – In der Stollstraße in Rosenheim gingen am gestrigen Mittwochabend zwei Gruppen Jugendlicher aufeinander los. Die Polizei trennte die „Kraftlackl“, bevor etwas Schlimmeres passieren konnte. 

Die beiden Gruppen, insgesamt sechs junge Männer aus dem Stadtgebiet, alle im alter zwischen 16 und 18 Jahren wurden von den Beamten zur Ruhe ermahnt und erhielten einen Platzverweis. Als Grund für die Streitigkeiten gaben die jungen Männer an, dass man sich untereinander nicht genügend Respekt gezeigt und gezollt habe. „Zumindest im Beisein der Polizei gingen alle respektvoll anerkennend und wohl auch die nötige Anerkennung zollend von der Örtlichkeit, dieses Ziel konnte zumindest erreicht werden“; heißt es abschließend in der Polizeimeldung.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Starbulls Nachwuchs: die Ergebnisse vom Wochenende

Starbulls Nachwuchs: die Ergebnisse vom Wochenende

Rosenheim – Die kürzlich abgeschlossenen Spiele im Nachwuchs-Eishockey hinterlassen nicht nur ein Bild von intensiven Auseinandersetzungen, sondern stellen auch eine Phase dar, in der die Teams mit mehr Niederlagen als Siegen konfrontiert wurden.

Die U17 – Mannschaft der Starbulls Rosenheim geht mit einem Sieg und einer Niederlage aus dem Wochenende. Die Mannschaft musste sich am Samstag gegen Nürnberg geschlagen geben. Am darauffolgenden Tag konnte sich die Jugend dahingegen drei Punkte in einem spannenden Spiel, gegen Füssen, welches im Penalty schießen endete, sichern.
Cheftrainer, der U17, René Wild zum Wochenende: „Wir hatten auch vergangenes Wochenende ein sehr kurzes Lineup, was aber nicht heißen soll, dass dies eine Ausrede ist. Am Samstag gegen Nürnberg wollten wir nicht arbeiten. Wir sind jeden Zweikampf aus dem Weg gegangen und sind nicht als Mannschaft aufgetreten. In der Meisterrunde ist es nicht genug das einzelne Spieler glauben, sie müssen sich nicht an den Gameplan halten und können machen, was sie wollen. Das war mit Abstand unser schlechtestes Spiel in dieser Saison. Am Sonntag gegen Füssen hatten wir weitere Ausfälle zu beklagen und konnten aber wieder zu unserer gewohnten Mentalität zurückfinden. Hart arbeiten, hohe Laufbereitschaft, Schüsse Blocken usw. Die Mannschaft stand wieder an erster Stelle, was dazu führte, dass wir das Spiel ausglichen und im Penalty schießen für uns entschieden.“
Ebenfalls mit drei Punkten gehen die U15-Schüler aus dem Wochenende heraus. Das erste Spiel gegen die Jungadler Mannheim verloren die Jungs mit 6:2. Den folgenden Tag konnten sie sich gegen Schwenningen mit 5:6 durchsetzen, wobei sich die Mannschaft zuerst im Rückstand befunden hatte.

Die U15
Martin Reichel, Headcoach der U15, zieht als Resümee zum Wochenende:
„Gegen Mannheim haben wir sehr gut gespielt. Trotz der spielerischen Überlegenheit Mannheims konnten wir mit Kampf und Leidenschaft dagegenhalten. Nach dem ersten Drittel stand es 3:2. Leider haben wir im letzten Drittel drei Tore kassiert und somit verloren. Am nächsten Tag in Schwenningen konnten wir das Spiel gewinnen. Die ersten 20 Minuten spielten wir solide, hatten das Spiel unter Kontrolle. Das zweite Spiel lief dagegen leider gar nicht und Schwenningen nutzte die Chance. Im letzten Drittel haben wir uns aber in das Spiel zurück gekämpft. Insgesamt war es ein superschönes Wochenende mit den Jungs, auch Off-Ice, und inklusive einer Übernachtung. “
Die U13 startete in die Meisterrunde mit einem Auswärtsspiel gegen den SC Riessersee. Dieses haben sie mit 9:5
verloren.
„Das Spiel war relativ schwierig. Wir sind schlecht in das Spiel gestartet und konnten nicht den Kampf aufnehmen. Nach dem ersten Drittel konnten wir uns einigermaßen Fangen, aber es hat nicht mehr für den Sieg gereicht. Ich hoffe, dass die Jungs daraus etwas lernen und dass sie so etwas nicht mehr in Zukunft passieren lassen. Somit war dies eine gute Lernlektion“, so Rick Böhm, Trainer der U13, zum Wochenende.
Den Kleinstschülern stand am vergangenen Samstag ein Pflichtturnier in Bad Tölz bevor. Gespielt wurde neben dem Gastgeber, dem SC Reichersbeuern, auch gegen die Mannschaften aus Aibling und Bad Tölz. Die Jungs und Mädels zeigten, was sie schon alles gelernt haben, und konnten mit viel Freude am Eishockey alle Spiele für sich entscheiden.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. / Beitragsbild: Copyright Starbulls Rosenheim e.V.)

Christkindlmarkt im Bad Aiblinger Kurpark

Christkindlmarkt im Bad Aiblinger Kurpark

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Der Bad Aiblinger Christkindlmarkt rund um den Irlachweiher im Kurpark startet am Freitag, 1. Dezember, um 15 Uhr und findet an allen vier Adventwochenende bis Samstag, 23. Dezember statt.

2022 fand der Bad Aiblinger Christkindlmarkt zum ersten Mal im Kurpark statt. Die Resonanz war aufgrund der traumhaften Lage sehr positiv.
An den Ständen gibt es neben kulinarischen Angeboten auch einige Geschenkideen für das Weihnachtsfest.
An den Wochenenden gibt es ein umfangreiches Bühnenprogramm. Auch für die kleinen Besucher wird in einem eigenen Kinderzelt einiges geboten. Das komplette Programm findet Ihr hier.
Der Eintritt ist kostenlos.
Öffnungszeiten:
An den Freitagen: 15 bis 22 Uhr
An den Samstagen: 15 bis 22 Uhr
An den Sonntagen: 13 bis 22 Uhr
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Historischer Weihnachtsmarkt in Maxlrain

Historischer Weihnachtsmarkt in Maxlrain

Tuntenhausen / Landkreis Rosenheim – Mittelalterfans zieht es am zweiten Adventwochende,  8. bis 10. Dezember, nach Maxlrain. (Landkreis Rosenheim). Denn da findet der dreitägige Historische Weihnachtsmarkt statt.

Die Luft auf dem Festplatz der Maxlrainer Brauerei riecht nach Lagerfeuer, warmem Honigmet und Fleischspießen. Entfernt hört man die Klänge eines Harfenspielers. Der Historische Weihnachtsmarkt Maxlrain ist anders als die klassischen Christkindlmärkte in der Region. Hier wimmelt es von ungewöhnlich gekleideten Personen: Ritter, Burgfräulein, Bauern und Mönche. Nirgends gibt es elektrisches Licht. Überall flackern Kerzen. Die Menschen stehen am Lagerfeuer, haben einen Krug Met in der Hand und unterhalten sich lachend. Zwar gibt es auch hier Händler und Essensstände, doch ohne großen Kommerz und ohne Kitsch. Auf der Bühne bieten Künstler mittelalterliche Weihnachtsmusik, Feuershows und Falknerei.
Der Markt wurde in den vergangenen Jahren schon mehrmals zum besten Christkindlmarkt in Rosenheim und Umgebung gekürt.
Eintrittspreise: Erwachsene bezahlen 6 Euro. Kinder bis Schwertgröße (ca. 120 cm) sind frei, Kinder ab 120 cm und Ermäßigte 4 Euro.
Das gesamte Programm findet Ihr hier.

Öffnungszeiten:

Freitag, 8. Dezember: 16 bis 21 Uhr
Samstag, 9. Dezember, 11 bis 21 Uhr
Sonntag, 10. Dezember: 11 bis 19 Uhr

Eintrittspreise:

Erwachsene: 6 Euro
Kinder: bis Schwertgröße (ca. 120 cm) frei
Kinder ab 120 cm und Ermäßigte: 4 Euro
(Quelle: Mittteilung www.maxlrain.de / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

 

Kostenlose Parkplätze gibt es sowohl vor der Maxlrainer Brauerei als auch auf dem großen Kiesplatz gegenüber vom Bräustüberl – Aiblingerstraße 1, 83104 Tuntenhausen / Maxlrain.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Mit dem Menüservice im Inntal gut versorgt

Mit dem Menüservice im Inntal gut versorgt

Rosenheim – Ab Anfang Dezember bietet der Malteser Hilfsdienst in mehreren Gemeinden im Inntal einen Menüservice an.

Das Christliche Sozialwerk (CSW) Degerndorf-Brannenburg-Flintsbach e.V. hatte bis dahin in Flintsbach Frischkost angeboten und damit die Kunden der eigenen Tagespflege sowie ältere Menschen in Flintsbach und der direkten Umgebung beliefert. Nun übergeben die Verantwortlichen den Dienst in die Hände der Malteser, die in den Räumen des Sozialwerks mit ihrem Menüservice starten und diesen für die Region zwischen Flintsbach und Raubling anbieten. „Mit unserem Menüservice, der sich bundesweit bereits seit vielen Jahren bewährt, bieten wir unseren Kunden abwechslungsreiche und gesunde Menüs in großer Auswahl“, verspricht Stefan Lackner, Leiter Soziale Dienst der Malteser im Bezirk Ost-Oberbayern. „Wir freuen uns, einen bedeutenden Kooperationspartner für den Bereich ‚Essen auf Rädern‘ gefunden zu haben. Mit der langjährigen Erfahrung des Malteser Hilfsdienstes können wir gemeinsam einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger ausüben“, erklärt Nathalie Winterling, Pflegedienstleitung vom CSW Degerndorf-Brannenburg-Flintsbach e.V.

Zielgruppe des Menüservice

Zur Zielgruppe des Menüservice zählen vor allem, ältere Menschen, die mit Unterstützung in ihrem gewohnten Wohnumfeld bleiben können, aber auch Menschen mit Behinderung oder krankheitsbedingten Einschränkungen. Das Liefergebiet umfasst zunächst die Gemeinden Flintsbach, Brannenburg, Großholzhausen, Nußdorf am Inn, Raubling und Neubeuern.
„Unsere tiefkühlfrischen Menüs werden aus hochwertigen Zutaten zubereitet, vitaminschonend schockgefrostet und von unserem Team in Flintsbach fertiggegart“, erklärt Lackner. Von der Qualität könne sich jeder Interessent im Liefergebiet auch anhand eines Probemenüs selbst überzeugen. Die Kunden können täglich zwischen fünf Gerichten auswählen, darunter auch vegetarische, vegane oder für Diabetiker geeignete Kost. Pürierte Menüs sowie besondere Spezialitäten stehen ebenfalls zur Auswahl. Alternativ zur täglichen Lieferung von warmem Essen können die Kunden auch die wöchentliche Lieferung von tiefkühlfrischen Menüs zum flexiblen Fertiggaren im eigenen Ofen wählen.
Weitere Info gibt es unter www.malteser-rosenheim.de, telefonisch unter 08031-80957-277 oder per Mail an sozialedienste.ost-oberbayern@malteser.org .
(Quelle: Pressemitteilung Malteser / Beitragsbild: Matilde Sandoval Müller (links), fachliche Leitung der Tagespflege, und Nathalie Winterling, Pflegedienstleitung beim Christlichen Sozialwerk Degerndorf-Brannenburg-Flintsbach e.V., wünschen dem Malteser Menüservice-Team um Stefan Lackner, Leiter Soziale Dienste, einen guten Start. Copyright Malteser)

Brückenarbeiten bei Holzhausen dauern noch an

Brückenarbeiten bei Holzhausen dauern noch an

Traunstein – Die Brücke über die Eisenbahn bei Teisendorf – Holzhausen (Landkreis Traunstein)  im Zuge der Kreisstraße BGL 12 ist seit etwa Mitte September für jeglichen Verkehr gesperrt. In der kommenden Woche wird außerdem die Zufahrt nach Holzhausen, ebenfalls eine Kreisstraße, voll gesperrt.

Wegen Bauwerksschäden war bereits seit Juni eine Tonnagebeschränkung auf 7,5 t angeordnet. Ende Juli beschloss der Kreistag die sofortige Instandsetzung des Ingenieurbauwerks für etwa 700.000 Euro.

Eigentlich sollte die Brücke im Zuge der Kreisstraße BGL12 über die Bahn bei Holzhausen mit dem Bau eines Geh- und Radweg zwischen Mehring und Roidham erneuert werden. Wegen der hohen Kosten in Verbindung mit dem Eingriff in Natur- und Landschaft haben das Staatliche Bauamt Traunstein und der Landkreis Berchtesgadener Land das Projekt in dieser Form aber vor zwei Jahren zurückgestellt. Stattdessen wurde im vergangenen Jahr an der Bahnbrücke eine Sanierung der Unterbauten vorgenommen, um die Nutzungsdauer bis zu einer isolierten Erneuerung des Bauwerks zu verlängern.
Im Zuge dieser Arbeiten und anschließenden eingehenden Untersuchungen hatten sich, laut Auskunft des Staatlichen Bauamts Traunstein, wiederum neue Erkenntnisse ergeben, dass aufgrund schwerwiegender konstruktiver Defizite am Brückenüberbau trotz der Sanierung der Unterbauten eine längerfristige Nutzung der Brücke nicht mehr möglich war. So wurden sofortigen Instandsetzungsarbeiten in die Wege geleitet, um die Dauer bis zu einem Ersatzneubau zu überbrücken und außerdem die Tonnagebeschränkung der verkehrswichtigen Straßenverbindung zwischen Waging am See und Teisendorf wieder aufheben zu können. In den vergangenen zwei Monaten wurden sämtliche nicht tragenden Bestandteile des Bauwerks abgetragen und eine etwa 25cm dicke Betontragschicht neu aufgebracht, die mittels Stahlstifte auf die bestehende Tragwerkskonstruktion gedübelt wurde.

In den kommenden beiden Wochen muss neben der bisherigen Vollsperrung der Kreisstraße BGL12 im Bauwerksbereich auch die Zufahrt nach Holzhausen im Zuge der Kreisstraße BGL16 voll gesperrt werden, da die beiden Zufahrtsrampen auf das jetzt höhere Bauwerk angepasst werden müssen. Sofern die Witterung mitspielt soll die Vollsperrung der Kreisstraßen am 15. Dezember, die Zufahrt nach Holzhausen gegebenenfalls etwas früher, wieder aufgehoben werden und uneingeschränkt befahrbar sein. Das Staatliche Bauamt in Traunstein und der Landkreis Berchtesgadener Land bitten alle betroffenen Verkehrsteilnehmer und Anlieger um Verständnis für die Einschränkungen und Behinderungen in Folge der Bauarbeiten.
(Quelle: Pressemitteilung Staatliches Bauamt Traunstein / Beitragsbild: Staatliches Bauamt Traunstein)

Fast 150 Jugendliche traten zum Wissenstest der Feuerwehr an

Fast 150 Jugendliche traten zum Wissenstest der Feuerwehr an

Petting / Waging / Landkreis Traunstein – Großartige Leistungen des Nachwuchses rund um den Waginger See. 150 Jugendliche nahmen am Wissenstest der Feuerwehr teil.

„Ich will Feuerwehrmann werden“. Dieser Satz aus der italienischen Zeichentrickserie „Grisu, der kleine Drache“ aus den 1970er Jahren inspirierte wohl seit dieser Zeit immer wieder zahlreiche Feuerwehrmänner zum Dienst in einer Freiwilligen Feuerwehr. Um diesen Dienst zu erfüllen ist ein dementsprechendes Fachwissen nötig. Der Wissenstest der Bayerischen Jugendfeuerwehren ist dabei ein Baustein in der Ausbildung der Nachwuchskräfte. In den Feuerwehrhäusern Petting und Waging traten kürzlich annähernd 150 Buben und Mädchen an, um ihren Wissensstand überprüfen zu lassen.
Auf Einladung des Inspektionsbereiches „Florian Traunstein Land 3“ und den Verantwortlichen aus dem Kinder und Jugendbereich bereiteten sich zahlreiche Feuerwehren akribisch auf den gemeinsamen Prüfungsabend vor. Das Gebiet umfasst die Freiwilligen Feuerwehren rund um den Waginger See, also dem Gebiet des Landkreises Traunstein im historischen Rupertiwinkel. An zwei Abenden stellten sich die Buben und Mädchen ihren ersten Prüfungen im „Feuerwehrleben“.
Fach-Kreisbrandmeister „Jugendarbeit“, Jan Schröter, konnte dabei an beiden Terminen zahlreiche Teilnehmer in den Feuerwehrhäusern in Waging am See und Petting begrüßen. „Der Wissenstest ist für die Jugendlichen eine Bestätigung für erste Lernerfolge in der Freiwilligen Feuerwehr“, so Jan Schröter und ergänzt, „diese Prüfung soll zur Fortsetzung der Ausbildung motivieren, dass auch künftige engagierte und begeisterte ehrenamtliche Mitglieder in den heimischen Feuerwehren zur Verfügung stehen“.

Seit 1973 Teil der Ausbildung

Eingeführt wurde dieser Test bereits im Jahr 1973 durch das bayerische Innenministerium. Der Wissenstest wird üblicherweise einmal pro Jahr im Spätherbst durchgeführt. Gegliedert ist dieser in die Stufen „Bronze“, „Silber“ und „Gold“. Im vierten Jahr erhalten die Prüflinge dann zusätzlich zu den in den Vorjahren erhaltenen Plaketten eine Urkunde, die als Bescheinigung ihres Fachwissens gilt.
„Der Schwierigkeitsgrad wird von Jahr zu Jahr durch zusätzliche Testfragen beziehungsweise zusätzliche Aufgaben gesteigert“, erklärte Jan Schröter im Gespräch mit Thomas Pfeffer von der Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein. „Themenschwerpunkt war in diesem Jahr die Unfallverhütung. Die verschiedenen Themen des Wissenstests wiederholen sich dabei alle sechs Jahre“, so der Gesamtverantwortliche für den Landkreis Traunstein.
Die Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren waren bei ihrer „ersten Feuerwehrprüfung“ durchaus gefordert. Neben einem praktischen Teil, bei dem Grundwissen über die Brandbekämpfung und verschiedene Übungen wie beispielsweise das sichere Bewegen schwerer Gerätschaften oder das ordnungsgemäße Auf- und Absitzen aus einem Einsatzfahrzeug galt es, in den Schulungsräumen der beiden Feuerwehrhäuser die Schulbank zu drücken, um den schriftlichen Teil „zu Papier zu bringen“.

Viel Feuerwehr Prominenz war dabei

Den hohen Stellenwert, den die Jugendarbeit in den Feuerwehren einnimmt, zeigte sich auch durch die Anwesenheit der „heimischen Feuerwehrprominenz“. Neben den Jugendwarten, Schiedsrichtern und Ausbildern der beteiligten Feuerwehren waren oftmals auch deren Kommandanten vor Ort, um sich ein Bild über den Wissensstand des Nachwuchses zu verschaffen. Vom Kreisfeuerwehrverband Traunstein waren ebenfalls der für das Gebiet zuständige Kreisbrandinspektor Günter Wambach, sowie die beiden Kreisbrandmeister Georg Fleischer und Hans Heinrich anwesend.
Ziel: Feuerwehren mit ausreichend Aktiven sowie einem guten Ausbildungsstand
Bei der Auswertung der Testfragen konnte man erkennen, dass in der Fläche bereits ein solides Feuerwehrwissen vorhanden ist. Besonders auffallend war dies bei den Prüfungsteilnehmern, die eine der beiden ersten Stufen absolviert haben. Einige „Flüchtigkeitsfehler“ waren wohl der Nervosität geschuldet, so der Tenor der Schiedsrichter und Bewerter. Zum Abschluss der beiden Prüfungsabende konnte Jan Schröter ein äußerst positives Fazit ziehen. „Mir ist es auch wichtig, dass die verschiedenen Mitglieder der Feuerwehren zusammenkommen und sich untereinander kennen lernen. Die oftmals lebensrettenden Arbeiten im aktiven Dienst gehen dann leichter von der Hand, wenn man sich untereinander besser kennt“.
Auch wenn man sich angesichts dieser beeindruckenden Teilnehmerzahlen derzeit, um den Feuerwehrnachwuchs in der Region keine allzu großen Sorgen zu machen muss, so freuen sich die Feuerwehren aus der Region immer wieder über neue Mitglieder jeder Altersstufe. „Jugendliche, aber auch Erwachsene können sich jederzeit bei den hiesigen Feuerwehren melden. Gebraucht wird jede helfende Hand“, so der ermutigende Aufruf seitens der Verantwortlichen im Kreisfeuerwehrverband Traunstein und verweisen auf die Homepage www.kfv-traunstein.de, die als erste Anlaufstelle für Interessenten dient.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 29. November

Namenstag haben: Andreas, Grisold. Volkert, Gerwald

3 bekannte Geburtstagskinder:

Magnus Carlsen (1990 – ist ein norwegischer Schachspieler und Schachgroßmeister, der seit 2013 der 16. offizielle Schachweltmeister ist und dessen Wertung seiner Spielstärke (Elo-Zahl) aus dem Frühjahr 2014 mit 2882 Punten Rekord im Schachsport ist.)

Ben Stiller (1965 –  ist ein US-amerikanischer Schauspieler.)

Billy Idol (1955 –  ist ein insbesondere in den 1980er-Jahren erfolgreicher britischer Pop-, Rock- und Punk-Musiker.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1901: Frank Hornby erhält in Großbritannien ein Patent auf den von ihm erfundenen Metallbaukasten. Unter dem Namen Meccano wird das Spielzeug zum Erfolg.
  • 1890: Die Spielkonsole Sega Mega Drive wird in Europa veröffentlicht. Es ist die erste Videospielkonsole, welche auf einer 16-Bit-Architektur basiert.
  • 1609: Galileo Galilei beobachtet zum ersten Mal den Mond mit seinem Teleskop und fertigt Zeichnungen von Gebirgen, Kratern und Ozeanen an.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re)
Ludwigsplatz, Rosenheim, 1957

Ludwigsplatz, Rosenheim, 1957

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1957. Auf der historischen Aufnahme sehen wir den Ludwigsplatz in Rosenheim. 

Auf den ersten Blick hat sich zu der aktuellen Situation in all den Jahren gar nicht so viel verändert. Aber bei genauem Hinsehen entdeckt man dann doch einige Unterschiede. Kerzen-Ruedorffer auf der rechten Seite gibt es seit einigen Jahren nicht mehr,. Dort ist jetzt das Cafe „Lebzelterei“ und natürlich ist heutzutage auch kaum noch jemand mit einer großen Schubkarre in der Innenstadt unterwegs, um seine Waren zu transportieren. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Strom und Wärme durch Holzvergasung

Strom und Wärme durch Holzvergasung

Rosenheim – Die Holzvergasung mit dem selbst entwickelten Rosenheimer Verfahren ist seit Jahren ein wichtiger Bestandteil des Energiekonzepts der Stadtwerke Rosenheim .  Nun wird die erste Produktionsanlage „PGW 500“ im Dauerbetrieb eingesetzt – ein enormer Fortschritt, wie bei der Eröffnungsfeier der Anlage in der Simsseestraße deutlich wurde. 

Blick zur Holzvergasung. Foto: Innpuls.me

Dr. Götz Brühl, Leiter der Stadtwerke Rosenheim, erläutert das Wirkungsprinzip der Holzvergasung.

So sieht die neue Holzvergasungsanlage aus, die in einer Halle in der Simseestraße errichtet wurde. Fotos: Innpuls.me

Götz Brühl erläutert das Wirkungsprinzip der Holzvergasung. Foto: Innpuls.me

Holzvergasung ist keine neue Technologie. Tatsächlich reichen die Versuche, aus Holz brennbares Gas zu gewinnen, bis Ende des 18. Jahrhunderts zurück. In Kriegszeiten wurden damit sogar, aufgrund von Treibstoffmangel, Fahrzeuge ausgestattet.
Mittels Holzgas lässt sich aber nicht nur Energie sondern auch Wärme erzeugen. Auch dazu finden schon seit vielen Jahrzehnen Versuche statt. Bislang hatte diese Technologie aber noch einige Tücken. Die Lebensdauer derartiger Anlagen war kurz und die Wartung galt aus schwierig und vor allem dreckig. Hinzu kam, dass man nur hochwertiges Holz nutzen konnte.
Die Stadtwerke Rosenheim sahen aber dennoch schon lange großes Potenzial in diesem Verfahren zur Strom- und Wärmegewinnung und entwickelten es ständig weiter zum „Rosenheimer Verfahren“.
Dämpfer auf dem Weg zum Erfolg gab es dabei immer wieder, wie sich Dr. Götz Brühl, Leiter der Stadtwerke Rosenheim, bei der Eröffnungsfeier erinnerte. Aber aufgeben kam für ihn und sein Team nicht in Frage.
Erste große Erfolge erzielten die Stadtwerke im Jahr 2015 in Kooperation mit den Stadtwerken Brixen, der Zosseder GmbH, der Hochreiter GmbH. Damals wurde ein erster 50-Kilowatt-Vergaser samt Blockheizkraftwerke in Brixen erfolgreich in Dauerbetrieb genommen.
Aus dieser Erfahrung heraus wurde nun die erste Produktionsanlage „PGW 500“ in der Simsseestraße in Betrieb genommen. Sie ist um einiges größer als die Probeanlage in Brixen. In Verbindung mit einem neuen Blockheizkraftwerk ergänzt sie die lokale Strom und Wärmeerzeugung im Versorgungsgebiets des Rosenheimer Fernwärmenetzes um weitere 200 KW el und 450 KW therm bei einem Brennstoffausnutzungsgrad von 87 Prozent.
Ein gewaltiger Vorteil dieses neuen Modells: „Wir sind nicht mehr auf hochqualitatives Holz angewesen. Selbst Schwemmholz aus der Staustoffe kann verwendet werden“, so der Leiter der Stadtwerke.
Fasziniert von dieser neuen Technologie zeigte sich auch Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März. „Diese Technologie ist zukunftsweisend. Darauf dürfen wir uns was einbilden“; meinte er.
Tatsächlich hat sich das „Rosenheimer Verfahren“ schon  herumgesprochen und immer mehr Länder weltweit interessieren sich dafür.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Wanderausstellung „Wir bauen Bayern!“

Wanderausstellung „Wir bauen Bayern!“

Rosenheim – Noch bis Donnerstag, 14. Dezember, macht die Wanderausstellung „Wir bauen Bayern!“ Station im Staatlichen Bauamt Rosenheim (Wittelsbacherstraße 11).

Wanderausstellung "Wir bauen Bayern". Foto: Hendrik Heuser
Wanderausstellung "Wir bauen Bayern". Foto: Hendrik Heuser

Die Staatsbauverwaltung ist der größte Auftraggeber der bayerischen Bauwirtschaft und damit ein wichtiger Partner für alle Beteiligten am Bau. Der Freistaat Bayern betreut mit seinen leistungsstarken und erfahrenen Staatlichen Bauämtern seit über 150 Jahren ein vielfältiges und anspruchsvolles Spektrum an Bauaufgaben für alle Landesressorts, aber auch für den Bund, Stiftungen und Kirchen.
Die Wanderausstellung führt mit Bildern durch die besonderen Herausforderungen und Erfolge des Staatlichen Hochbaus. 
(Quelle: Pressemitteilung Staatliches Bauamt Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Hendrik Heuser)