Städtisches Museum, Rosenheim, 1930er

Städtisches Museum, Rosenheim, 1930er

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in die 1930er Jahre. Auf unserer historischen Aufnahme zu sehen ist da Städtische Museum Rosenheim am Ludwigsplatz.

Das Städtische Museum mit seinem Turm gibt es auch heute noch. Auch wenn der Turm damals noch nicht so schief erscheint wie heute. Was dagegen längst Geschichte ist, ist die Überdachung und natürlich sieht man auch Pferdekutschen am Ludwigslatz heutzutage nur noch bei besonderen Anlässen.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Keine Zulassungen möglich

Keine Zulassungen möglich

Landkreis Rosenheim – Das Landratsamt Rosenheim meldet aktuell: Aufgrund einer technischen Störung blieben die Zulassungsstellen des Landratsamtes Rosenheim im Aicherpark in Rosenheim und in Wasserburg am heutigen Nachmittag, 9. November geschlossen.

Aufgrund der Störung, die nicht nur die Behörde in Rosenheim betrifft, gibt es keine Verbindung mit dem Kraftfahrbundesamt. Zulassungen sind daher nicht mgölich.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Landratsamt Rosenheim)

Erste Fahrradstraße in Kolbermoor wird eröffnet

Erste Fahrradstraße in Kolbermoor wird eröffnet

Kolbermoor / Landkreis Rosenheim –  Kolbermoors (Landkreis Rosenheim) erste Fahrradstraße wird am morgigen Freitag, 10. November feierlich eröffnet. Dazu gibt es von 10 bis 16 Uhr ein Begleitprogramm.

Die offizielle Eröffnung des 500 Meter langen Abschnitts zwischen Brücken- und Ludwigstraße findet um 12 Uhr statt. Kolbermoors Bürgermeister wird die Straße mit den am Projekt beteiligten Partnern etwa auf Höhe des Mareissaal zwischen Försterstraße und Rainerstraße offiziell für den Verkehr freigegeben.
Zum Rahmenprogramm gehört ein kostenloser Radcheck. Dieser umfasst auch die Überprüfung von Bremsen, Beleuchtung und Reflektoren. Kleinere Einstellungen und Reparaturen werden vor Ort vorgenommen. Auch Laufräder, E-Bikes, Lastenräder, Rollstühle und Rollatoren sind willkommen.
Die Polizeiinspektion Bad Aibling ist mit einem Infostand vertreten und ein Radl-Glücksrad gib es auch.
(Quelle: Mittteilung www.kolbermoor.de / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Shopping mit Hund: Wo darf das Tier mit?

Shopping mit Hund: Wo darf das Tier mit?

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Längere Shopping-Touren mit Hund sollten im Voraus geplant werden, denn nicht in jeden Laden oder in jedes Café darf der Vierbeiner mit rein. Der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) erklärt was geht und was nicht.

Jeder Hundehalter kennt die Situation: Man möchte nach einer Gassirunde noch schnell ein paar Lebensmittel aus dem Supermarkt holen, einen Kaffee trinken oder sieht in der Boutique eine schöne Hose, die schnell anprobiert werden möchte. Doch wohin in der Zeit mit dem Hund? Darf das Tier mit in den Laden und welche Alternativen habe ich als Hundefreund nun? Verschiedene rechtliche Vorgaben sind zu bedenken und das Hausrecht spielt eine entscheidende Rolle bei der Frage, in welche Geschäfte das Tier mitgenommen werden darf.

Lebensmittelgeschäfte – Hunde nicht erlaubt

Eine klare Regelung gibt es bei der Mitnahme von Hunden in Geschäfte mit Lebensmitteln. Hier gelten die Hygienevorschriften und Tiere sind im Laden grundsätzlich verboten. Dies ist so in der europäischen Verordnung über Lebensmittelhygiene, Verordnung Europäisches Gemeinschaftsrecht (EG) Nr. 852/2004, gesetzlich vorgeschrieben. „Hierzu gehören neben Supermärkten auch Metzgereien, Bäckereien sowie weitere Lebensmittel-Fachgeschäfte. Sogar Apotheken, wenn in diesen zum Beispiel Nahrungsergänzungsmittel angeboten werden“, erläutert Dr. Thomas Steidl, Fachtierarzt für Klein- und Heimtiere, Präsident der Landestierärztekammer Baden-Württemberg und Vorsitzender im Kleintierausschuss der Bundestierärztekammer.

Café’s und Bekleidungsgeschäfte – Jeder Inhaber entscheidet individuell

Rechtlich gesehen gibt es keine Vorschrift, die besagt, dass Hunde im Café nicht erlaubt sind. Hier gilt das Hausrecht und jeder Inhaber darf individuell bestimmen, ob er die Mitnahme des Tieres in die Innenräume erlaubt. Ein kurzer Anruf vorab und die Nachfrage, ob der tierische Begleiter mitdarf, verschaffen oft Klarheit. Viele gastronomische Angebote kommunizieren auch schon durch ein Schild an der Tür, ob Vierbeiner willkommen sind. Kommt es jedoch im Café zu Zwischenfällen, etwa wenn sich Gäste durch das Tier belästigt fühlen, darf der Inhaber die Zustimmung jederzeit widerrufen und das Tier muss die Räumlichkeiten verlassen. Ebenso sind Bereiche, in denen Lebensmittel zubereitet oder gelagert werden, tabu für den Vierbeiner. Hierzu zählen zum Beispiel die Küche oder die Speisekammer.
Ähnlich ist es bei Boutiquen oder Einkaufszentren: Es ist dem Inhaber eines Geschäftes überlassen, ob er die Mitnahme des Tieres in die Räumlichkeiten erlaubt. „Informiert ein Schild an der Eingangstür etwa ‚Hunde bleiben bitte draußen‘, dann muss der Halter dies als gegeben hinnehmen und kann nichts dagegen machen“, erklärt Steidl. Für ein solches Verbot muss der Ladenbesitzer noch nicht einmal einen Grund vorweisen.

Ausnahme gilt für Assistenzhunde

Seit dem 1. Juli 2021 gelten deutschlandweit Regelungen für Assistenzhunde. Diese stehen im Behindertengleichstellungsgesetz (BGG), im Abschnitt 2b „Assistenzhunde“ mit den Paragraphen 12e bis 12l. Dieses Gesetz legt fest, dass nun alle für Assistenzleistungen ausgebildete Hunde, wie Blindenführ-, Mobilitätsassistenz-, Signal- oder Warnhunde, zu den Assistenzhunden zählen und in Begleitung ihrer Menschen überall Zugang haben, wo allgemeiner Publikumsverkehr üblich ist. Hierzu zählt auch der Zugang zu öffentlichen Gebäuden, Einrichtungen und Personenverkehr, wie Bahnen, Bussen und Taxen.
Das in § 12e Absatz 1 BGG geregelte erweiterte Zutrittsrecht verpflichtet neben öffentlichen auch private Rechtsträger, behinderten Menschen mit ihren Assistenzhunden den Aufenthalt im Gebäude zu gewährleisten. Hierzu gehören zum Beispiel Supermärkte, Restaurants, Läden, Krankenhäuser oder Behörden. „In alle Bereiche, die für den allgemeinen Publikums- und Benutzungsverkehr zugänglich sind, in die ein Mensch also ohne besondere Erlaubnis und mit normalen Straßenschuhen hinein darf, dürfen behinderte Menschen auch ihre Assistenzhunde mitnehmen“, erklärt Sabine Häcker, 1. Vorsitzende vom Verein Hunde für Handicaps e.V.

Wenn der Hund nicht mit ins Geschäft darf

Den Hund vor dem Laden anzubinden kann nicht nur Stress für das Tier bedeuten, sondern sogar gefährlich sein, wenn er zum Beispiel von Menschen mit für ihn unverträglichen Lebensmitteln gefüttert wird. Dies sollte daher nur eine Lösung sein, wenn der Einkauf kurz ist und das Tier im Blick behalten wird, etwa beim Bäcker. Ebenso sollte das Tier nicht im Auto warten müssen, da sich dieses rasch aufheizt, sobald die Sonne hervorkommt, bzw. im Winter stark auskühlen kann.
Ein Tipp ist es, zu zweit einkaufen zu gehen. Dann kann die andere Person draußen auf die Fellnase aufpassen, wenn eine Mitnahme ins Geschäft nicht erwünscht ist. Ist dies nicht möglich, sollte das Tier für die Zeit des Einkaufsbummels an einen lieben Tiersitter übergeben oder bei kleinen Besorgungen kurz zu Hause gelassen werden.
(Quelle:  Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Girls Hockey Day in der Eishalle Bad Aibling

Girls Hockey Day in der Eishalle Bad Aibling

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Der EHC Bad Aibling veranstaltet für alle Mädchen ab vier Jahren am kommenden Samstag, 11. November einen „Girls Hockey Day“ in der Eishalle Bad Aibling ( Lindenstraße 32, 83043 Bad Aibling)

Die Mädels haben dabei die Möglichkeit, die schnellste Mannschaftssportart der Welt zu testen. Trainiert wird in zwei Altersgruppen: Die Mädchen bis 10 Jahren trainieren von 10.30 bis 11.15 Uhr und die älteren Mädchen und Frauen von 11.20 bis 12.05 Uhr. 
Im Anschluss kann man ein Spiel der Ladydogs, Damenmannschaft des EHC Bad Aibling“, miterleben. 
Anmeldung ist erforderlich per E-Mail an ghd-badaibling@gmx.de. Bitte auch angeben, welche Ausrüstungsgegenstände benötigt werden. Diese können dann in begrenzter Zahl kostenlos ausgeliehen werden. 
Für das leibliche Wohl wird mit Kaffee und Kuchen am Kiosk gesorgt. Mehr Infos zum Verein und der Veranstaltung gibt es hier.
(Quelle: Mitteilung ehc-badaibling / Beitragsbild: Symbolfoto re)

DJ Sepalot kommt ins Le Pirate

DJ Sepalot kommt ins Le Pirate

Rosenheim – DJ Sepalot kommt am Samstag, 18. November, 20 Uhr,  ins „Le Pirate“ am Ludwigsplatz 5 in Rosenheim. Seine Soloalben vereinen elektronische Musik, Funk, Soul und vor allem HipHop.

Der Münchner Sebastian Weiss-Laughton alias Sepalot hat als Gründugnsmitglied der Gruppe „Blumentopf“ deutschen HipHop in den 90ern geprägt wie kaum ein anderer. Seine DJ Sets sind rar. Unterstützt wird Sepalot bei seinem Auftritt in Rosenheim von Vinko Vrabec und Michael Fakesch, der mit seinem Projekt „Funkstörung“ bereits Remixes für Wu-Tang Clan und Björk machen durfte und bei Moderats Label Monkeytown unter Vertrag steht. Der Eintritt ist frei. 
(Quelle Mitteilung lepirate-rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Kunstfilmtage in Rosenheim

Kunstfilmtage in Rosenheim

Rosenheim – Der Kunstverein Rosenheim veranstaltet am morgigen Freitag, 10. November und Samstag, 11. November die Kunstfilmtage in Rosenheim. Gezeigt werden Kunstfilme verschiedenen Genres, die sich auf verschieden Art und Weise mit dem Thema „Beziehungen“ befassen.

Die Kunstfilmtage Rosenheim finden heuer zum achten Mal statt. Beginn ist jeweils um 19 Uhr in den Räumlichkeiten des Kunstverein Rosenheim in der Klepperstraße 19.
Gastkurator ist Joachim Smetschka, ein österreichischer Künstler, dessen Schwerpunkt zeitbasierte Medien sind. Er studierte Visuelle Experimentelle Gestaltung, war Mitglied der 1996 gegründeten Ars Electronica Futurelab, wo er zahlreiche Projekte konzipierte und kuratierte. Seit 2004 lehrt er an der Kunstuniversität Linz, wo er seit 2023 den Lehrstuhl für Zeitbasierte und Interaktive Medienkunst leitet.
Zusammen mit dem Projektteam der Kunstfilmtage hat Smetschka acht experimentelle Arbeiten der Studierenden der Kunstuniversität Linz (Ariathney Coyne, Hannes Buchwieser, Friederike Weber, Sarah Braid, Michael Seidl, Thomas Guggenberger, Alex Villard, Carlotta Borcherding) für den ersten Programmtag ausgewählt. Es sind Kunstfilme unterschiedlicher Genres, die sich auf verschiedene Art und Weise mit dem Thema ‚Beziehungen‘ befassen.

Spielfilm „The Lobster“ am zweiten Programmtag

Am zweiten Programmtag wird der Spielfilm „The Lobster“ von Yorgos Lanthimos gezeigt. Mit Humor und Präzision schafft der Regisseur eine dystopische Parabel auf die heutige Datingkultur und erzählt eine unkonventionelle, dunkle Geschichte über die Liebe (FSK 16).
Als besonderen Gast hat der Kunstverein Rosenheim die Münchner Künstlerin Birthe Blauth mit einer mobilen Licht-Sound-Installation „Revenant/Wiedergänger“ eingeladen.
Weitere Infos zum Kunstverein Rosenheim und den Kunstfilmtagen findet ihr hier.
(Quelle: Pressemitteilung Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Untitled 11, Guggenberger/Ehlers/Aigner, zeigt Filmszene zum Thema „Beziehungen“) 

 

Kathreinmarkt in Prien am Chiemsee

Kathreinmarkt in Prien am Chiemsee

Prien / Landkreis Rosenheim – In Prien am Chiemsee findet am Sonntag, 12. November der Kathreinmarkt statt. Rund 65 Stände sind vor Ort. Außerdem haben auch die Geschäfte geöffnet.

Die Priener Geschäfte sind von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Der Kathreinmarkt findet auf dem Marktplatz sowie der Schul- und Höhenbergstraße statt. Ab 11 Uhr gibt es dort eine große Bandbreite an Waren. 
Das Heimatmuseum ist an diesem Tag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Für die kleinen Marktbesucher gibt es ein Karussell und eine Losbude.
Parken ist auf allen öffentlichen Parklätzen kostenlos möglich.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Fliegende Fische am Tinninger See?

Fliegende Fische am Tinninger See?

Riedering / Landkreis Rosenheim – Gibt es am Tinninger See bei Riedering (Landkreis Rosenheim) etwa fliegende Fische? Nun ja, ein Angler hat wohl eher seine Angelschnur zu hoch ausgeworfen. Ein Ausflug dorthin lohnt dennoch: 

Tinninger See bei Riedering im Landkreis Rosenheim. Foto: Hendrik Heuser

Der Rundgang um den Tinninger See bietet viele schöne Ausblicke. Fotos: Hendrik Heuser

Rundgang um den Tinninger See bei Riedering im Landkreis Rosenheim. Foto: Hendrik Heuser
Rundgang um den Tinninger See bei Riedering im Landkreis Rosenheim. Foto: Hendrik Heuser
Rundgang um den Tinninger See bei Riedering im Landkreis Rosenheim. Foto: Hendrik Heuser

Der Tinninger See liegt rund zwei Kilometer außerhalb der Gemeinde Riedering. Ein Ausflug dorthin lohnt zu jeder Jahreszeit. Rund um den Moorsee gibt es einen Weg mit vielen kleinen Rastplätzen.
(Quelle: Beitragsbild, Fotos: Hendrik Heuser / Bildtext: Karin Wunsam)

Fahrplanabweichungen bei der Bahn

Fahrplanabweichungen bei der Bahn

Rosenheim / Holzkirchen – Bauarbeiten der DB Netz AG bedeuten am 16. und vom 20. bis 22. November 2023 auf der Strecke Holzkirchen – Rosenheim Fahrplanänderungen sowie Schienenersatzverkehr mit Bussen.

Die DB Netz AG führt Bauarbeiten durch, die am Donnerstag, 16. sowie von Montag, 20., bis Mittwoch, 22. November 2023, Auswirkungen auf die Zugverbindungen der BRB im Netz Chiemgau-Inntal haben. Auf der Strecke Holzkirchen – Rosenheim kommt es frühmorgens und nachts in beiden Richtungen zu Fahrplanänderungen sowie zu Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen zwischen Holzkirchen und Westerham bzw. Bruckmühl, bei einer Verbindung bis Rosenheim. Die Busse und Züge fahren teilweise zu anderen Zeiten als die Züge im Standardfahrplan.

Auf der Webseite www.brb.de finden Fahrgäste Sonderfahrpläne zum Download. Im Sonderfahrplan nicht aufgeführte Zugverbindungen fahren an allen Tagen ohne Abweichung nach dem Regelfahrplan.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerische Regiobahn / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Demo gegen Tierhaltung im Circus Krone

Demo gegen Tierhaltung im Circus Krone

Rosenheim – Circus Krone feiert am heutigen Donnerstag Premiere auf der Loretowiese in Rosenheim. Mit dabei Löwen, Tiger, Pferde und Hunde. Dagegen formiert sich Protest. Animals United hat aktuell für Samstag, 11. November, eine Demo vor dem Circuseingang verkündet.

Erwartet werden zu der Demonstration Tierrechtsaktivisten und Tierfreunde aus ganz Rosenheim. Die Veranstaltung findet um 14.30 Uhr und 18.30 Uhr statt und widmet sich der ethischen Frage der Wildtierhaltung und der Forderung nach Beendigung der Tierausbeutung zu Unterhaltungszwecken. 
„Circus Krone, als einer der bekanntesten und größten Zirkusse in Deutschland, steht seit langem in der Kritik bezüglich seiner Wildtierhaltung“, heißt es in der Pressemitteilung. Elefanten, Löwen und Tiger seien nur in ihrem natürlichen Lebensraum in artgerechter Freiheit. Zudem komme es bei Krone seit Jahren immer wieder zu Verstößen gegen das Tierschutzgesetz: „Anders als Roncalli, der bereits seit 2018 erfolgreich vollständig auf lebende Tiere verzichtet, holte Martin Lacey jr. zwei der ehemals fünf Elefanten wieder aus der spanischen Unterkunft zurück und setzt damit weiterhin auf eine aus dem Kolonialismus stammende Tradition“.
Welche Bedingungen für die Tiere auch immer in einem Zirkus herrschen würden, mit einem natürlichen Leben hätten sie nichts zu tun. „Die Vorstellungen von Roncalli in München sind vollständig ausverkauft und auch die Aufführungen von Cirque de Soleil im Januar und Februar sind sehr beliebt. Das zeigt klar, dass Zirkus durchaus ohne Tiere in Gefangenschaft funktioniert. Es gibt also keine Ausrede, den Tieren diese Qual weiter zuzumuten“, so Andreas Kulot von der Animals United Aktionsgruppe Rosenheim.
(Quelle: Pressemitteilung Animals United Aktionsgruppe Rosenheim-Chiemgau / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Waldbrand ist auch in der kalten Jahreszeit Thema

Waldbrand ist auch in der kalten Jahreszeit Thema

Kiefersfelden / Landkreis Rosenheim  – Waldbrandgefahr ist nicht nur im Sommer ein Thema.  Rosenheims Kreisbrandrat .Richard Schrank tauschte sich darum jetzt mit Vertretern des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Rosenheim am Schwarzenberg in Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim) über Präventionsmaßnahmen aus.  

Blick in die Brandfläche am Schwarzenberg 2018 nach der Brandbekämpfung. Fotos: AELF

Blick auf die Brandfläche am Schwarzenberg 2018 nach der Brandbekämpfung. Fotos: AELF

Fünf Jahre ist es nun her, dass am Schwarzenberg im
Gemeindebereich von Kiefersfelden mit einem massiven und sehr
aufwendigen Feuerwehreinsatz der brennende Schutzwald oberhalb von
Ramsau gelöscht werden konnte. Damals kämpften rund 200 Einsatzkräfte
gegen die Flammen. Schon allein der Hubschraubereinsatz, der dringend
nötig war, kostete ca. 320.000 EUR. „Rund drei Hektar Schutzwald fielen
dem Brand zum Opfer“, erklärt Magdalena Bergmann, die zuständige
Forstrevierleiterin. Glücklicherweise kamen keine Menschen zu Schaden.
Welche Möglichkeiten es gibt, solche verheerenden Waldbrände verhindern
zu können, erörterten die Experten vor Ort.

Bayernweit durchschnittlich 77 Waldbrände pro Jahr

Bayernweit gibt es durchschnittlich 77 Waldbrände pro Jahr mit einer
Zerstörung von fast 60 ha Waldfläche, mit steigender Tendenz.
„Zunehmende Trockenheitsphasen mit teilweise extremen Temperaturen zu
jeder Jahreszeit sind sicher ein Grund dafür“, so Förster Michael Luckas,
Abteilungsleiter am AELF. Vor allem in südexponierten Hängen, die extreme Sonnenstrahlung erfahren, herrscht laut dem Forstexperten sehr schnell hohe Waldbrandgefahr. Dabei sorgt ein hoher Nadelholzanteil nochmal für eine Vergrößerung des Risikos, da es in Nadelwäldern besonders viel und leicht entzündliches Brennmaterial gibt.

Blick in die Brandfläche am Schwarzenberg 2018 nach der Brandbekämpfung. Foto: AELF

Noch ein aktuelles Bild von der Brandfläche am Schwarzenberg. 

Bei Waldbränden ist Vorbeugung besser als heilen. Darüber sind sich
Kreisbrandrat Richard Schrank und die Forstleute einig. Deshalb macht es
nach Ansicht aller absolut Sinn, die Wälder zur Waldbrandprävention in
laubbaumreichere Mischwälder umzubauen. Darüber hinaus appellieren sie
an Waldbesucher und Waldbesitzer, alles zu vermeiden, was einen
Waldbrand auslösen könnte. „Durch Aufklärung und Sensibilisierung der
Bevölkerung kann arglosem Verhalten vorgebeugt werden“ erklärt
Kreisbrandrat Schrank und verweist dabei auf die Hinweise in der Richtlinie
zur Waldbrandabwehr des Landwirtschafts- und Innenministeriums. So ist
es verboten im Wald selbst und in einer Nähe von 100 m davon offenes
Feuer wie bei Lagerfeuern oder beim Grillen üblich zu entzünden. Häufig
sind leichtfertig weggeworfene Zigarettenkippen Auslöser von verheerenden Waldbränden. Es besteht sogar ein Rauchverbot im Wald, vom 1. März bis 31. Oktober, was viele gar nicht wissen. Eine Brandursache, die gerne unterschätzt wird, sind PKWs. Laut dem Kreisbrandrat kann sich trockenes Gras schnell durch den heiß gelaufenen Auspuff eines geparkten Autos entzünden. Kritsch sehen die Fachleute auch das leichtfertige Anzünden von Daxenfeuern. Diese dienen dem Abbrennen von Ast- und Gipfelmaterial gefällter Bäume. „Wegen der Waldbrandgefahr und den vielfach negativen ökologischen Auswirkungen ist es empfehlenswert, möglichst darauf zu verzichten und Beseitigungsalternativen zu wählen“, erläutert Abteilungsleiter Luckas. Meistens macht es mehr Sinn, das Material zur Humusbildung im Wald zu belassen.

Aber es sind nicht immer die menschenverursachten Gefahrenquellen die Waldbrände auslösen. Manchmal reicht auch ein einfacher Blitzschlag wie
vermutlich im Fall des Schwarzenberg Brandes. Kreisbrandrat Richard Schrank erklärte, dass es allen Einsatzkräften viel helfen würde, wüssten sie von vornherein, wo genehmigte Brauchtums- oder Daxenfeuer geplant sind. Durch eine rechtzeitige Anmeldung bei der Integrierten Leitstelle (ILS), https://daxenfeuer.de/, kann schnell und übersichtlich eine Zusammenstellung von Ort und Umfang der beabsichtigten Feuer erstellt werden. Eingehende Notrufe zu Rauchentwicklungen oder Feuer können so entsprechend zugeordnet und Fehlalarme reduziert werden. Die Zahl der Einsätze ist nämlich laut Schrank stark gestiegen. Weniger Fehlalarmierungen bedeuten weniger unnötige Belastung der Einsatzkräfte.
Für die Experten ist abschließend klar, dass in Zeiten steigender Waldbrandgefahr alle Möglichkeiten zur Waldbrandprävention und optimierten Waldbrandbekämpfung genutzt werden sollten. Am Ende des
konstruktiven Austauschs vereinbarten deshalb die Beteiligten eine
Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen der Kreisbrandinspektion und der Forstbehörde. Schließlich gilt es, Bilder wie zuletzt von den Waldbränden im Mittelmeerraum oder Kanada zu vermeiden, um unsere herrlichen Gebirgswälder mit ihren lebenswichtigen Aufgaben zu erhalten.
(Quelle: Pressemitteilung Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: AELF)