Spitzen-Absolventen aus der Region Rosenheim in Berlin geehrt

Spitzen-Absolventen aus der Region Rosenheim in Berlin geehrt

Rosenheim / Berlin – Zwei ehemalige Azubis aus dem Landkreis Rosenheim gehören zu Deutschlands besten Absolventen einer dualen Berufsausbildung in einem IHK-Ausbildungsbetrieb: Lisa Müller hatte ihre Ausbildung zur Hotelkauffrau beim Yachthotel Chiemsee in Prien am Chiemsee gemacht und Josef Herzog wurde bei der Zosseder GmbH zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft ausgebildet. Beide haben in Berlin eine Ehrung als Bundesbeste ihres Berufs erhalten.

Zusammen mit weiteren 218 Bundesbesten wurden Müller und Herzog auf der 18. Nationalen Bestenehrung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) geehrt. Gemeinsam mit Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) gratulierte Peter Adrian, Präsident der DIHK, den ehemaligen Azubis. StarkWatzinger würdigte die Topleistungen der jungen Fachkräfte: „Unsere Spitzen-Azubis aus Industrie und Handel sind 219 Erfolgsgeschichten, 219 Beweise, dass sich Leistung lohnt. Sie zeigen, was Deutschland stark macht: persönlicher Einsatz und individuelles Können, aber auch ein System, das dies ermöglicht.“ Alle 219 Absolventen hatten mit den jeweils höchsten Punktzahlen die Abschlussprüfungen in ihren Ausbildungsberufen bei den Industrie- und Handelskammern abgelegt. Damit sind sie die Bundesbesten von knapp 300.000 Teilnehmern an den Abschlussprüfungen Winter 2022/2023 sowie Sommer 2023.

Andreas Bensegger, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Rosenheim, gratuliert ebenfalls den beiden ehemaligen Auszubildenden aus der Region zu ihren Bestnoten: „Mit der Ehrung als Teil von Deutschlands Spitzen-Azubis haben die beiden ihrer ganz persönlichen Erfolgsstory das Sahnehäubchen aufgesetzt. Als junge, top-ausgebildete Fachkraft tragen sie dazu bei, unsere Wirtschaft und unseren Standort für die Zukunft zu stärken. Zugleich sind sie Botschafter für den perfekten beruflichen Karriereauftakt und Vorbild für alle aktuellen und künftigen Azubis.“ Den beiden Geehrten sowie allen Absolventen wünscht Bensegger viel Erfolg und für die Zukunft vor allem Freude und Erfüllung in der Arbeit.

Der Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses verweist darauf, dass rund 700 IHK-Ausbildungsbetriebe in Stadt und Landkreis jungen Menschen ausgezeichnete berufliche Perspektiven mit großartigen Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten. „Die duale Ausbildung ist und bleibt ein Erfolgsmodell. Machen wir uns stark dafür, dass sie und auch die berufliche Weiterbildung die gesellschaftliche Anerkennung erhalten, die sie verdienen“, so Bensegger.

Aus Bayern kamen heuer 34 Beste

Insgesamt ehrten Stark-Watzinger und Adrian 219 Bundesbeste in 213 IHK Ausbildungsberufen. 84 davon waren Frauen. Aus Bayern kamen heuer 34 Beste. Der
Freistaat belegte damit den zweiten Platz nach Baden-Württemberg (44 Bundesbeste) und vor Nordrhein-Westfalen (31 Bundesbeste).
(Quelle: Pressemitteilung DIHK / Beitragsbild: Copyright DIHK/Schicke/Plambeck)

Zehn neue Ladesäulen in Betrieb genommen

Zehn neue Ladesäulen in Betrieb genommen

Landkreis Rosenheim – Auf Schulgrundstücken, die dem Landkreis Rosenheim gehören, wurden insgesamt zehn Ladesäulen mit 20 Ladepunkten errichtet. An der Realschule in Brannenburg wurden sie nun offiziell in Betrieb genommen.

„Wenn wir E-Mobilität fördern wollen, dann müssen wir für eine ausreichende Ladeinfrastruktur sorgen. Dabei leisten neben den privaten Wallboxen vor allem öffentliche Ladesäulen einen wichtigen Beitrag“, ist Landrat Otto Lederer überzeugt, „deshalb werden wir auch in Zukunft daran arbeiten, weitere Ladesäulen in der Region zu etablieren.“
Die Betriebsführung für die Ladesäulen übernimmt die Energie Südbayern (ESB). Der Strom wird von den regionalen Energieversorgern ESB, Mangfalltal Energie, INNergie und Stadtwerke Bad Aibling geliefert und stammt zu 100 Prozent aus Erneuerbare Energien. Pro Ladepunkt stehen mindestens 11 Kilowatt (kW) und maximal 22 kW zur Verfügung.
Die Ladesäulen wurden so aufgestellt, dass sie rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Je eine Ladesäule mit zwei Ladepunkten gibt es neben der Realschule Brannenburg, am Gymnasium in Bruckmühl, in Prien am Ludwig-Thoma-Gymnasium und am Sonderpädagogischen Förderzentrum, in Raubling am Inntal-Gymnasium, in Rosenheim an der Landwirtschaftsschule sowie in Wasserburg an der Realschule und am Sonderpädagogischen Förderzentrum. Zwei Ladesäulen mit vier Ladepunkten wurden an der Realschule in Bad Aibling errichtet.
Die gesamte Maßnahme kostete 145.000 Euro. Das Projekt wurde aus dem Förderprogramm des Bundes „Ladeinfrastruktur vor Ort“ gefördert.

Freischalten mittel Smartphone oder Chipkarte

Freigeschaltet wird die Ladestation mittels einer Smartphone-App oder einer RFID-Chipkarte im Scheckkartenformat. Von der ESB und den Stadtwerken Bad Aibling gibt es vertragsbasierte Ladekarten, die im ladenetz.de Verbund sind. Aufgrund der Zusammenarbeit mit ladenetz.de akzeptiert die Ladesäule auch eine Vielzahl an Ladekarten und Apps verschiedenster Anbieter und Roaming-Partner, darunter BMW, ADAC, DKV, The New Motion oder VW und ad hoc laden per Kreditkarte ist ebenso möglich. Durch die wahlweise Nutzung einer Ladekarte, App oder eben die Kreditkarte gestaltet sich der gesamte Lade- und Bezahlvorgang für die Nutzer einfach und schnell.
(Quelle: Pressemitteilung Landkreis Rosenheim / Beitragsbild: Landkreis Rosenheim, zeigt:. Zur Inbetriebnahme trafen sich (von links) Stefan Barber (Stadtwerke Bad Aibling), Heiko Peckmann (INNergie), Bürgermeister Matthias Jokisch, Schulleiter Alois Plomer, Landrat Otto Lederer, Michael Fischer und Dr. Josef Lipp (beide Energie Südbayern) sowie Patrick Bayer (Mangfalltal Energie).

 

Volksbegehren Artenvielfalt „Rettet die Bienen“ mahnt zu mehr Tempo

Volksbegehren Artenvielfalt „Rettet die Bienen“ mahnt zu mehr Tempo

München / Bayern – Dem Trägerkreis des Volksbegehrens Artenvielfalt – „Rettet die Bienen!“ geht der Ausbau des Ökolandbaus in Bayern zu langsam voran. Im jüngst  veröffentlichten Statusbericht von Staatsministerin Michaela Kaniber an den Landtag wird der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche mit 13,4 Prozent (31.12.2022) angegeben. Das Ziel von 30 Prozent bis zum Jahr 2030 ist damit noch in weiter Ferne.

Gleichwohl begrüßt der Trägerkreis ausdrücklich Fortschritte bei den verpachteten staatlichen Flächen sowie gestiegene Fördersätze für den Ökolandbau und den Ausbau der Öko-Modellregionen. Um Schwung in den Ausbau des Ökolandbaus zu bringen, fordert der Trägerkreis von der Staatsregierung eine verbindliche Quote von 50 Prozent Bio-Produkten beim Einkauf von Lebensmitteln der öffentlichen Hand sowie Verbraucheranreize für den Kauf von Bio-Produkten.

Agnes Becker, Beauftragte des Volksbegehrens und ÖDP-Landesvorsitzende:
„Der Bericht zum Ökolandbau legt leider erneut offen, dass es die Staatsregierung mit dem Ausbau des Ökolandbaus nicht ernst genug meint. Mit 13,4 Prozent ist das 30-Prozent-Ziel nach wie vor in weiter Ferne. Der langfristig positive Trend des Biomarkts unterstreicht den Verbraucherwunsch nach mehr Bio-Lebensmitteln und muss von der Staatsregierung unterstützt werden. Hier wünschen wir uns ein deutlich beherzteres Vorgehen der Staatsregierung als bisher.“

Dr. Norbert Schäffer, LBV-Vorsitzender:
„Wir freuen uns sehr, dass sich bei den verpachteten staatlichen Flächen endlich etwas bewegt. Hier ist laut Statusbericht ein Plus von 4,1 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Das zeigt uns, dass die Staatsregierung auf unsere seit langem geäußerte Kritik eingeht und eine Umsetzung des Ziels mit entsprechenden Anstrengungen möglich ist. Um diesen Trend der staatlichen Fläche auch auf die Gesamtfläche zu übertragen, ist eine intensive Bildungs- und Informationskampagne für Verbraucherinnen und Verbraucher notwendig.“

Ludwig Hartmann, Vizepräsident des Bayerischen Landtags, Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag:
„Wir vermissen nach wie vor eine verbindliche Quote von 50 Prozent Bio-Produkten beim Einkauf der öffentlichen Hand! Das würde eine beständige Nachfrage nach ökologischen Produkten generieren und somit den Markt unterstützen. Die Staatsregierung sollte nicht vergessen, dass der Ökolandbau auch für das Erreichen der Halbierung des Pestizideinsatzes unverzichtbar ist, zu dem sich Ministerin Kaniber erst neulich ausdrücklich bekannt hat.“

Claus Obermeier, Vorstand der Gregor Louisoder Umweltstiftung:
„Positiv ist hervorzuheben, dass neun weitere Ökomodellregionen ausgewiesen wurden und diese mittlerweile 43 Prozent der Landesfläche abdecken. In den Öko-Modellregionen werden viele Projekte umgesetzt, von der Erzeugung, der Verarbeitung über die Vermarktung bis hin zur Bildung. Auch den Anstieg der Fördersätze für den Ökolandbau begrüßen wir. Hier werden die Weichen gestellt, um den Ökolandbau voranzubringen. Der schleichende Anstieg des Bio-Anteils zeigt aber, dass weitere Maßnahmen nötig sind. Dringend notwendig ist Forschung für den Ökolandbau – hier fordern wir einen Anteil von mindestens 30 Prozent an den landwirtschaftlichen Forschungsmitteln
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Alpenbus kann ab 2025 Fahrt aufnehmen

Alpenbus kann ab 2025 Fahrt aufnehmen

Rosenheim – Mit dem Alpenbus soll im Dezember 2025 eine überregional bedeutsame Buslinie in der Region Rosenheim ihren Betrieb aufnehmen. Nachdem sich am Dienstag, den 12. Dezember 2023, der Kreistag im Landkreis Garmisch-Partenkirchen als letzter der beteiligten Aufgabenträger für den Alpenbus ausgesprochen hat, kann im neuen Jahr mit der Ausschreibung begonnen werden.

Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März: „Der Alpenbus schafft die Verbindung von Rosenheim ins Oberland, ohne den Umweg über München nehmen zu müssen. Die Erschließung des ländlichen Raums mit der Linie zwischen Murnau und Rosenheim ist ein wichtiger Baustein für die Verkehrswende in Bayern.“
Mit dem Ost- und West-Ast des Alpenbusses werden die neunte und zehnte landesbedeutsame Buslinie im Freistaat Realität. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter freut sich über die positiven Beschlüsse der Kommunen: „Von Murnau bis Rosenheim: In Zukunft werden die Orte im Alpenraum noch besser miteinander verbunden. Genau dieses Ziel verfolgen wir mit den landesbedeutsamen Buslinien: Wir wollen attraktive Querverbindungen schaffen und so die Menschen auch abseits der Bahnstrecken näher zusammenbringen. Mit seiner Förderung hat der Freistaat Bayern dafür den entscheidenden Anstoß gegeben.“

An der Linie beteiligt sind die Stadt Rosenheim sowie die Landkreise Rosenheim, Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen. Mit dem Alpenbus wird eine wichtige Verkehrsachse quer an den Alpen entlang mit dem öffentlichen Nahverkehr erschlossen. Ziel ist es, die Ost-West-Verbindung zu stärken, den zentral auf die Landeshauptstadt zugeschnittenen Schienenverkehr zu entzerren und die Querverbindungen dadurch auch abzukürzen.

2018 wurde die Idee auf den Weg gebracht

2018 war die Idee erstmals auf den Weg gebracht worden. Fünf Jahre, eine Studie und zwei Kostenberechnungen später kann das Projekt nun auf den Weg gebracht werden. Bis es soweit war, mussten einige Hürden genommen werden. Koordiniert wurde das Projekt durch den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, der wie auch die Landkreise Miesbach und Rosenheim sowie die Stadt Rosenheim seit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember komplett dem MVV angehört. Die Verbundraumerweiterung befördert das Projekt. Erst recht, weil der Landkreis Weilheim-Schongau Teil der nächsten Beitrittswelle 2024 sein wird und auch Garmisch-Partenkirchen als Kandidat für 2025 gilt – dann würden der Beitritt in den MVV und der Start des Alpenbusses zusammenfallen. Somit gilt dann auch im Alpenbus ein Ticket, ein Tarif, ein System.

Wie geht es weiter?

Die nächsten Schritte sind nun klar skizziert. Nach europarechtlich vorgeschriebener erfolgter einjähriger Vorabbekanntmachung zwischen Dezember 2023 und Dezember 2024 wird anschließend das Vergabeverfahren durchgeführt. Im Frühjahr 2025 bekommen dann die wirtschaftlichsten Verkehrsunternehmer den Zuschlag für die Linien. Diese haben dann ca. neun Monate Zeit, Busse und Fahrer zu organisieren. Der Betrieb wird dann zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 aufgenommen.

Wie werden die Kosten aufgeteilt?

Am Betriebskostendefizit beteiligt sich der Freistaat im ersten Jahr zu 65 Prozent, im zweiten zu 60 Prozent und im dritten zu 55 Prozent. Ab dem vierten Jahr wird die Hälfte des Defizits übernommen. Die nun aktualisierte Kostenprognose beinhaltet die zwischenzeitlichen Teuerungen. In der Kalkulation wird nach West- und Ost-Ast unterschieden. Der West-Ast führt von Murnau über Penzberg nach Bad Tölz, der Ost-Ast von Bad Tölz über Gmund und Miesbach nach Rosenheim. Die Kosten für den jeweiligen Aufgabenträger ergeben sich anteilig durch die Nutzwagenkilometer je Gebietskörperschaft.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Stadt Rosenheim)

Die Gewinner des Aschauer Hockerwettbewerbs stehen fest

Die Gewinner des Aschauer Hockerwettbewerbs stehen fest

Aschau / Landkreis Rosenheim – Aschau im Chiemgau kennt man auch als Bankerldorf. Zu den Bankerln gesellen sich jetzt weitere Sitzmöglichkeiten – denn 2023 fand der erste Aschauer-Hocker-Wettbewerb statt. Die Gewinner stehen nun fest. 

Meister-Eder Darsteller Florian Brückner kam als Auktionator ins Chalet nach Aschau. Insgesamt waren 64 Hocker eingereicht und ausgestellt worden – 36 standen zum Verkauf. Insgesamt kamen bei der Auktion zusammen, die auf Wunsch der InKAS-Innovationsgruppe der Aschauer Jugend zugutekommen sollen. 
Für die fünf Hocker mit den meisten Stimmabgaben gab es zudem Preise. Die Preisübergabe an die Gewinner fand anlässlich des Adventsmarkts statt. Ein Sonderpreis für die Preysing Grundschule in Höhe von 250 Euro wurde zudem von der Inkasgruppe gespendet.
(Quelle: Artikel: Andrea Kohl / Beitragsbild: Andrea Kohl)

Wahlehrenamt hat sich gelohnt

Wahlehrenamt hat sich gelohnt

Rosenheim – Für elf Wahlhelfer in der Stadt Rosenheim hat sich der ehrenamtliche Einsatz bei den Landtags- und Bezirkswahlen richtig gelohnt. Beim Gewinnspiel des Wahlamtes war ihnen das Glück hold und sie erhielten zehn Gutscheine über 50 Euro für Rosenheimer Unternehmen. Der Hauptgewinn war ein Gutschein über 500 Euro.

Für die kommende Europawahl im Juni 2024 werden wieder engagierte Bürger gesucht, die sich als ehrenamtliche Wahlhelfer zur Verfügung stellen. Meldungen werden bereits jetzt gerne per Email (wahlamt@rosenheim.de) oder per Telefon unter 08031/3651376 entgegen genommen. Das Gewinnspiel wird auch wieder durchgeführt.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Stadt Rosenheim)

Rosenheimer Energiedialoge zum Thema „Heizen mit Holz“

Rosenheimer Energiedialoge zum Thema „Heizen mit Holz“

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Die Initiative „Rosenheimer Energiedialoge“ hatte kürzlich zu einer Informationsveranstaltung mit mehreren Experten unter dem Titel „Heizen mit Holz – eine saubere Sache?“ ins Gymnasium Bruckmühl eingeladen. Über 150 Interessierte folgten dem Aufruf, um durch Vorträge und eine anschließende Podiumsdiskussion- einen Einblick in dieses Thema zu bekommen.

Professor Frank Buttinger, Studiengangsleiter Energie- und Gebäudetechnologie an der Technischen Hochschule Rosenheim, präsentierte in seinem Einführungsvortrag Zahlen und Fakten zum Thema Holz und Holzheizung. Auch warf er grundsätzliche Fragen auf, etwa zur CO2-Neutralität und zur Nachhaltigkeit dieser Art von Wärme. Seine Ausführungen erleichterten das Verständnis für die nachfolgenden Beiträge.<

„In Wäldern Bayerns Nachhaltigkeit schon lange gegeben“

Georg Kasberger, Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Rosenheim, erläuterte, dass in den Wäldern Bayerns die Nachhaltigkeit schon lange gegeben sei: Es wachse mehr Holz nach als eingeschlagen werde. Im Hinblick auf die CO2-Speicherung sei es besser, den Wald nicht sehr alt werden zu lassen, was auch die Risiken von Waldschäden, z. B. durch Sturm, senke und den Waldumbau erst ermögliche. Die CO2-Neutralität sei für den Wald bei energetischer Nutzung gegeben. Es werde aber vom Gesetzgeber noch mehr gefordert, nämlich das CO2-Speicherpotential der Wälder gezielt auszubauen, etwa durch verbessertes Wald- und Bodenmanagement. Junge, nachwachsende Wälder gehören weltweit zu den wichtigsten so genannten CO2-Senken. Wertvoll sei das Holz auch, weil es andere Rohstoffe ersetzen könne. Insgesamt sei Heizen mit Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft weiterhin vertretbar, so das Fazit von Kasberger.

Ralf Straußberger, Waldreferent des BUND Naturschutz aus Nürnberg und selbst Waldeigentümer, sah die Situation auch angesichts des Absterbens ganzer Wälder in Nordbayern sehr viel kritischer. Man müsse den CO2-Ausstoß in allen Sektoren drastisch senken. Um wirklich CO2-Neutralität herzustellen, sei es aber andererseits notwendig, die Leistung der Wälder als momentan einzig wirksame CO2-Senke zu steigern, aber auch andere natürliche CO2-Senken zu aktivieren. Holz müsse man vorwiegend für möglichst langlebige Produkte einsetzen. CO2-arme Techniken wie die Wärmepumpe seien der Holzheizung vorzuziehen. Nur begrenzte Mengen an Schwachholz aus der Region könne man direkt verfeuern, Großanlagen seien tabu.

„Rußbelastung in einem Rosenheimer Wohngebiet höher als in Berlin-Mitte“

Auch für Patrick Huth, Experte für Luftqualität der Deutschen Umwelthilfe aus Berlin, sind Holzheizungen nur eine nachrangige Heizoption. Die stoffliche Nutzung von Holz müsse Vorrang haben. Die zwölf Millionen kleinen Holzheizungen in Deutschland sieht er als Problem für Gesundheit und Klima: Aktuelle Messungen in einem Rosenheimer Wohngebiet würden eine weit höhere Rußbelastung als in Berlin-Mitte anzeigen. Abgasgrenzwerte und Prüfverfahren seien zu lasch, das Messnetz unzureichend.
Die „Rosenheimer Energiedialoge“ sind eine mehrteilige Themenreihe auf Initiative von Prof. Mike Zehner von der Technischen Hochschule Rosenheim, des Landkreises Rosenheim, dem Klimaschutzmanager der Stadt Kolbermoor, des Rosenheimer Solarfördervereins (Rosolar) sowie dem BUND Naturschutz Rosenheim gemeinsam mit der Energiezukunft Rosenheim (ezro).
In regelmäßigen Abständen wird eine Informationsveranstaltung an wechselnden Veranstaltungsorten organisiert.
(Quelle: Pressemitteilung Energiezukunft Rosenheim (EZRO) / Beitragsbild: Copyright EZRO)

Besuch im Stadtmuseum Wasserburg

Besuch im Stadtmuseum Wasserburg

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Das Museum Wasserburg präsentiert auf vier Stockwerken über 8000 Exponate aus der Geschichte von Stadt und Region. Noch bis zum 6. Januar werden in einer Sonderausstellung Werke der künstlerisch arbeitenden Fotografin Heidi Schmidinger gezeigt. Ein Besuch lohnt.

Blick in Ausstellung des Museum Wasserburg. Foto: Hendrik Heuser

Auch altes Handwerk erwacht im Museum Wasserburg zu neuem Leben. Fotos: Hendrik Heuser

Ein alter Rollstuhl im Museum Wasserburg. Foto: Hendrik Heuser

Über 8000 Exponate gilt es zu entdecken. 

Pflasterzollordnung im Museum Wasserburg. Foto: Hendrik Heuser

Einst gab es eine Pflasterzollordnung in der Stadt Wasserburg. 

Die Geschichte des Museum Wasserburg reicht bis ins Jahr 1888 zurück. Zunähst war es in der Michaelskapelle untergebracht. Seit 1938 findet man es in der Herrengasse 15. Die Besucher erleben beim Gang durch die Räumlichkeiten 3000 Jahre Kulturgeschichte mit. Es geht von den Römern und Bajuwaren über die Innschifffahrt bis hin zum Leben der kleinen Leute im 19. Jahrhundert. Präsentiert werden die Exponate größtenteils in anschaulichen, liebevoll gestalteten Inszenierungen.

Sonderausstellung von Heidi Schmidinger im Museum Wasserburg. Repro: Hendrik Heuser

Noch bis zum 6. Januar können in einer Sonderausstellung eigenwillige Fotografien der Wasserburger Künstlerin Heidi Schmidinger besichtigt werden. 

Noch bis zum 6. Januar läuft die Werkschau der Wasserburger Künstlerin Heidi Schmidinger. Gezeigt wird eine große Bandbreite ihres kreativen Schaffens der vergangenen 40 Jahren. Schmidinger schafft mit der Fotografie mehr als ein bloßes Abbild der Realität. Viel mehr erinnern ihre mittels experimenteller Langzeitbelichtung geschaffene Werke an Malerei.
Die Finnisage mit Künstlergespräch und Führung findet am Samstag, 6. Januar statt. Die Veranstaltung wird musikalisch untermalt.
Bis Heilige Drei Könige kann man außerdem allerlei traditionelles Weihnachtsbrauchtum unserer Region entdecken, darunter Paradeisl, Barbarazweige, Fatschenkind und Verkündigungsengel.
Geöffnet ist das Museum Wasserburg von Oktober bis April von 13 bis 16 Uhr. Vom 7. Januar bis zum ersten Wochenende im Februar ist das Museum geschlossen.
Eintrittspreise: Erwachsene 2,50 Euro, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre und Schüler mit Schülerausweis 1 Euro, Familienkarte 6 Euro, Kinder bis 6 Jahre frei.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Hendrik Heuser)

Mehr Infos zum Museum gibt es hier:

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 2. Januar

Namenstag haben: Adelhard, Basilius, Dietmar, Gregor

3 bekannte Geburtstagskinder:

Christy Turlington (1969 – ist ein US-amerikanisches Model, das in den 1990er-Jahren zu den bekanntesten „Supermodels“ weltweit zählte.)

Cuba Gooding Jr. (1968 – ist ein amerikanischer Schauspieler, der für seine Nebenrolle in „Jerry Maguire – Spiel des Lebens“ mit dem Oscar ausgezeichnet wurde und durch diese bekannt wurde.)

Isaac Asimov (1920 – war ein russisch-US-amerikanischer Biochemiker und ein bekannter Science-Fiction-Schriftsteller, der unter anderem die 2004 verfilmte Novelle „I, Robot“ schrieb.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1909: In Berlin führt die Deutsche Reichspost den bargeldlosen Zahlungsverkehr mittels Postschecks ein.
  • 1914: In Schweden tritt eine Verordnung in Kraft, nach der Einwohner nur noch zwölf Liter Spirituosen pro Vierteljahr kaufen dürfen.
  • 2008: Der Ölpreis übersteigt im Handel zum ersten Mal zeitweise die Marke von 100 US-Dollar pro Barrel.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re)
Neujahrsschießen in Happing gut besucht

Neujahrsschießen in Happing gut besucht

Happing / Rosenheim – War schon so mancher Kracher in der Silvesternacht sehr laut, so setzten die Happinger Böllerschützen am heutigen Neujahrstag noch eins drauf: Beim Parkplatz des Happinger Hof begrüßen sie das Jahr 2024 mit verschiedenen Schussformationen.

Die Happinger Böllerschützen gründeten sich im Jahr 2005. Ihr Ziel: die alte Tradition des Böllerns zu erhalten. Eine der publikumswirksamsten Veranstaltungen ist das Neujahrsschießen. Auch am heutigen 1. Januar, haben sich dazu wieder viele Schaulustige am frühen Nachmittag beim Parkplatz der Gaststätte Happinger Hof eingefunden. Die Musikkapelle „Am Wasn“ spielte zünftig auf. Für das kulinarische Wohl der Besucher wurde mit Schmalgebäck, Glühwein und Kinderpunsch bestens gesorgt.
Höhepunkt der Brauchtumsveranstaltung waren natürlich die verschiedenen Schussformationen., mit denen das Jahr 2024 begrüßt wurde. Nach jeder lautstarken Formation gab es für die Böllerschützen begeisterten Applaus.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Sanfte Klänge zum Jahreswechsel

Sanfte Klänge zum Jahreswechsel

Aschau / Landkreis Rosenheim – Beschaulicher Jahreswechsel in Aschau im Chiemgau: Der strahlende große Stern am Turm von Schloss Hohenaschau, dazu umrahmt von Kampenwand und Zellerhorn, haben die drei Aschauer Alphornbläser im Bereich des Aschauer Stern-Laternenweg begonnen ihre besonderen Musikinstrumente erklingen zu lassen.

Hans Bauer, Erich Gawlik und Anderl Pertl (von links) schenkten mit ihren Klängen viel Freude zum Jahreswechsel. Mehrere hundert Bürger, Gäste und Besucher sind gekommen um den besonderen Ständchen am Silvestertag zu lauschen. Sanfter und beschaulicher hätte der Jahreswechsel im Priental sicher nicht sein können.
(Quelle: Pressemitteilung Tourist Information Aschau im Chiemgau / Beitragsbild: H. Reiter)

Kardinal Marx: „In großer Sorge in das kommende Jahr“

Kardinal Marx: „In großer Sorge in das kommende Jahr“

München – Kardinal Reinhard Marx hat im Rahmen seiner Predigt zum Jahresende am Sonntag, 31. Dezember, im Münchner Liebfrauendom Christen dazu aufgerufen, sich für die Demokratie einzusetzen. Der Erzbischof von München und Freising erinnerte die Anwesenden daran, dass die Stärke dafür im Glauben zu finden sei: „Die Kraft kommt aus dem Gebet.“

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Kardinal Marx äußerte, dass er „in großer Sorge in das kommende Jahr“ hineingehe. Da seien zum einen die Kriege „vor unserer Haustüre“, aber auch die Gefahr, die von autoritärem Denken, Populistinnen und Populisten sowie Verschwörungstheoretikerinnen und -theoretikern für die Demokratien ausgehe – in Europa, aber auch weltweit: „Ich bin außerordentlich beunruhigt darüber.“ Gleichzeitig beschäftige ihn die Kirchenmitgliedschaftsstudie der Evangelischen Kirche in Deutschland 2023, die deutlich gezeigt habe, dass die Menschen sich zwar zunehmend soziales Engagement von der Kirche wünschten, die Bedeutung der Glaubenspraxis, der Gottesdienste und des Gebets, jedoch immer geringer schätzten. Es sei nicht die richtige Reaktion, „den Kern des christlichen Glaubens aufzulösen, für eine reine karitative und soziale Tätigkeit.“ Diese seien zwar auch Aufgabe der Kirche, aber eben nicht nur.

„Im Gebet öffnet sich ein neuer Horizont“

Um die genannten Herausforderungen auf gesellschaftlicher Ebene wie auch im Privaten zu bewältigen, sich ihnen mit Zuversicht zu stellen, bräuchten Christinnen und Christen die Stärke aus dem Glauben. „Ich bin überzeugt, dass gerade die Kraft des Gebets von außerordentlicher Bedeutung ist“, erklärte Marx, denn „im Gebet öffnet sich ein neuer Horizont“. Es sei wichtig, „dass wir entdecken und erleben, dass wir im Gottesdienst Kraft finden“ und dabei erfahren, dass Gott mit uns gehe. Er lade deshalb alle Gläubigen ein, im neuen Jahr das Gebet zu suchen, etwa in Form des täglichen Vaterunser, und im Zwiegespräch mit Gott neue Hoffnung zu schöpfen.
(Quelle: Pressemitteilung Erzbistum München und Freising / Beitragsbild: Symbolfoto re)