„Erlesene Oper“ zeigt „Der Rothmantel“

„Erlesene Oper“ zeigt „Der Rothmantel“

Halfing  / Landkreis Rosenheim – Der Halfinger Verein „Erlesene Oper“ (Landkreis Rosenheim) hat es sich zur Aufgabe gemacht4, unbekannte oder vergessene Opern wieder zum Leben erwecken. Heuer steht „Der Rothmantel“ von Kremplsetzer auf dem Programm. Der Kartenvorverkauf hat begonnen.

Kremplsetzer (1826 in Vilsbiburg geboren) ist ein unbekannter bayrischer Komponist, da fast alle seine Werke verschollen sind. Nur ein Einakter und seine heitere Märchenoper „Der Rothmantel“ (1886) mit dem Libretto des ersten deutschen Literaturnobelpreisträgers Paul Heyse sind erhalten. Kremplsetzer war im Künstlerkreis um Paul Heyse, in dem sich viele Wissenschaftler, Maler, Autoren und Künstler in München trafen, austauschten und ausgiebig feierten. Er war Kapellmeister am Gärtnerplatztheater, landete aber nach mehreren Stationen am Opernhaus in Riga.

Georg Hermansdorfer, der Leiter des Ensembles erlesene oper e.v. Halfing (unser Beitragsbild), hat nach einer Handschrift der Bayerischen Staatsbibliothek das Aufführungsmaterial aufbereitet (ca. 1500 Seiten und bringt die heitere romantische Oper „Der Rothmantel“ in drei Akten im Frühjahr 2024 auf die Bühne im Ballhaus Rosenheim sowie im Marstall des Schlosses Pertenstein bei Matzing (Traunreut), wie immer in deutscher Sprache. Inszenierung und musikalische Leitung hat der Leiter des Ensembles Georg Hermansdorfer.
Georg Hermansdorfer erhielt 2017 die Bürgermedaille in Silber des Bezirks Oberbayern und im November 2022 die Medaille zum Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für seine vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten.

„Rothmantel“ wurde 1868 am Hoftheater München uraufgeführt

In der Oper geht es um einen verarmten Witwer, der sich unter Lebensgefahr darauf einlässt, das Gespenst Rothmantel aus dem Schloss zu vertreiben. So glaubt er an Geld zu kommen, damit er seine Geliebte heiraten kann. Durch seinen Mut kann er den Geist von seinem Fluch retten und so steht einem Happy-End nichts im Weg.
Das Werk wurde 1868 am Hoftheater München uraufgeführt und dürfte wohl als Parodie auf Wagner-Opern zu werten sein: Erlösung ist das zentrale Thema fast aller Musikdramen des Großmeisters.

Termine:

Freitag,  26.April 2024 , um 19.30 Uhr und  Sonntag, 28. April 2024 um 16 Uhr im Marstall des Schlosses Pertenstein (Schloßstraße 4, 83301 Traunreut)

Im Rahmen des Musiksommers zwischen Inn und Salzach:
Samstag,  4. Mai 2024 um 19.30 Uhr und Sonntag, 5. Mai 2024  um 16 Uhr Ballhaus Rosenheim (Weinstraße 12, 83022 Rosenheim )

Ticket-Vorverkauf:
TicketZentrum Kroiss Rosenheim oder Telefon 08031 / 15001 sowie info@erlesene-oper.de oder Telefon 0157 30973255 oder alle Vorverkaufsstellen Scharf-Ticket Telefon 08652 / 2325 und www.ticketscharf.de
(Quelle: Pressemitteilung Erlesene Oper / Beitragsbild: Copyright Georg Hermannsdorfer)

Jusos Rosenheim-Land wählen neuen Vorstand

Jusos Rosenheim-Land wählen neuen Vorstand

Stephanskirchen / Landkreis Rosenheim – Bei der Jahreshauptversammlung der Jusos Rosenheim Land in Stephanskirchen standen Neuwahlen auf dem Programm. Charlotte Jablowsky und Luca Fischer sind die neuen Vorsitzenden. 

Der Vorsitzende Lucas Rothstein blickte auf ein erfolgreiches Jahr für die Jusos zurück. Besonders hervorzuheben sei der Kampf um die Wiedereröffnung der Bahnstrecke Rosenheim – Mühldorf, die aufgrund eines Erdrutsches bei Ramerberg für mehrere Monate gesperrt war. „Durch den stetigen Druck der Jusos im Landkreis konnte hier eine unnötige Verzögerung der Streckenfreigabe verhindert werden“, so Luca Rothstein.

Auch im antifaschistischen Diskurs hätten sich die Jusos Rosenheim-Land im
vergangenen Jahr wieder einen Namen machen können So seien mehrere Kundgebungen der AfD durch Protest gestört und wie in Rott sogar vorzeitig abgebrochen worden. In Wasserburg hätten über 1800 Menschen ein Zeichen gegen Rechts gesetzt. Außerdem habe man viele weitere Aktionen für Demokratie und eine offene Gesellschaft aktiv unterstützt.

Als neue Vorsitzende wurden Charlotte Jablowsky (OV Stephanskirchen) und Luca
Fischer (OV Wasserburg) als Doppelspitze gewählt (unser Beitragsbild). Der bisherige Vorsitzende Lucas Rothstein trat nach vier Jahren im Amt nicht mehr an.
Zu ihrem Stellvertreter wurde Elias Kargl vom OV Kolbermoor gewählt, der seit vielen Jahren für die Jungsozialisten aktiv ist. Neuer Schriftführer wurde Dominic Greska. Beisitzer sind Florian Schulz, David Entsfellner, Moritz Schlosser und Felix Bless.

Der neue Kreisvorstand der Jusos möchte sich in Zukunft wieder mehr auf die Kernthemen der Bewegung konzentrieren. So soll die Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften im Vordergrund stehen und die Jusos wieder als Arbeiterjugend erkennbar werden. Gleichzeitig möchte der Kreisverband wieder weiblicher werden und den Themen junger Frauen im Kreis eine Stimme geben. Weiterhin bleibt die antifaschistische Arbeit der Jusos eine der zentralen Aufgaben des neu gewählten Vorstandes. „Es gibt kein ruhiges Hinterland! Wir werden niemals weghören oder
wegsehen, wir werden immer entschieden Stellung beziehen“, so der neue Kreisvorstand. Es sei wieder an der Zeit über Utopien zu sprechen und sich damit „dem Rechtsruck mit wirklichen Lösungen der Probleme unserer Zeit entgegen zu stellen“.  
(Quelle: Pressemitteilung Jusos Rosenheim-Land / Beitragsbild: Jusos Rosenheim-Land)

Starker Rauch in Bar in Garmisch-Partenkirchen – Gäste wurden evakuiert

Starker Rauch in Bar in Garmisch-Partenkirchen – Gäste wurden evakuiert

Garmisch-Partenkirchen  – Am heutigen Samstag (9.3.2024)  kam es in einer Bar in Garmisch-Partenkirchen zu einer starken Rauchentwicklung. Sämtliche Gäste mussten evakuiert werden, zumindest 6 Personen erlitten leichte Rauchgasvergiftungen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich Schätzungen zufolge auf 10.000 Euro. Die Polizei Garmisch-Partenkirchen übernahm die Ermittlungen zur Brandursache und bittet dabei auch um Zeugenhinweise.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
In der Nacht auf Samstag (09.03.2024) kam es in Garmisch-Partenkirchen am Marienplatz im Lokal „Peaches“ etwa gegen 02.30 Uhr zu einer starken Rauchentwicklung. Etwa 100 zu dieser Zeit anwesende Gäste mussten evakuiert werden. Die Einsatzkräfte konnten die Situation schnell unter Kontrolle bringen. Insgesamt wurden 6 Personen durch Einatmen von Rauchgasen leicht verletzt und es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 10.000 Euro. Die Feuerwehr Garmisch-Partenkichen war mit 4 Löschfahrzeugen und 50 Helfern vor Ort im Einsatz, zudem 3 Rettungsfahrzeuge, 1 Notarzt und mehrere Polizeistreifen.
Die Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen hat die Ermittlungen zur Brandursache eingeleitet. Fortgeführt werden die Untersuchungen durch die Kriminalpolizei. Dabei bitten die Beamten auch mögliche Zeugen, sich bei der Polizei zu melden:

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zur Brandursache geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (08821) 9170 bei der Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

KI alarmiert bei Unwetter und Hochwasser

KI alarmiert bei Unwetter und Hochwasser

Ergoldsbach / Bayern – Die Folgen von Hochwasser erlebten die Menschen im niederbayerischen Ergoldsbach bereits am eigenen Leib. Die Marktgemeinde brachte kürzlich ein neuartiges Frühwarnsystem gegen Unwetter und Hochwasser an den Start, das jetzt durch Bodenfeuchtesensoren und Wetterstationen erweitert wird. Bei dem Projekt analysiert eine Künstliche Intelligenz (KI) speziell erhobene, lokale Wetterdaten und alarmiert bei Überschreitung kritischer Messwerte automatisch Bevölkerung und Einsatzkräfte via E-Mail, SMS, Messengerdienst, App oder automatisierte Anrufe. Das Digitalministerium fördert die Entwicklung im Rahmen des Projektes „Kommunal? Digital!“ zur Förderung von nachhaltigen Digitalisierungsprojekten in Kommunen mit 432.000 Euro. Jetzt hat Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring das Vorzeigeprojekt persönlich besucht.

Mehring: „Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern für die Menschen da. In Ergoldsbach nutzen wir innovative Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz, um die Bevölkerung besser zu schützen und die Kommunen resilienter gegen Extremwetter zu machen. Wir setzen auf kluge Prävention mit Hilfe von Innovation. Im modernen Bayern wird KI damit vom Science-Fiction-Schreckgespenst aus der Zukunft zum Lebensretter in der Gegenwart!“, so Digitalminister Dr. Mehring.

Das neue KI-Warnsystem für Unwetter in Ergoldsbach nutzt Daten von 35 örtlichen Wetter- und Pegelsensoren im Gemeindegebiet, um lokale Extremwettersituationen künftig besser und ortsgenau vorhersagen zu können. Dabei werden beispielsweise Niederschlagsmenge, Feuchtigkeit, Temperatur, und Windrichtung sowie die Pegelstände an Gewässern gemessen. Für die Vorhersage künftiger Wetterentwicklungen fließen zudem meteorologische Daten des Deutschen Wetterdienstes in das System ein und werden in Echtzeit ausgewertet.
Die Anwendung nutzt dann KI für eine Prognose der Entwicklung, beispielsweise über die Pegelstände in den nächsten zwei Stunden. So kann etwa eine drohende Hochwassergefahr für bestimmte Ortsteile erkannt werden. Übersteigen die Daten bestimmte Werte, warnt das System die die Einsatzkräfte sowie Bürgerinnen und Bürger nach Registrierung automatisch per E-Mail, SMS, Messengerdienst, App und automatisierte Anrufe.

Das Projekt ist Teil des vom Digitalministeriums ausgeschriebenen Ideenwettbewerbs „Kommunal? Digital!“. Dabei wurden insgesamt zehn Projekte mit innovativen Ideen für Nachhaltigkeit in bayerischen Kommunen ausgewählt, die nun schrittweise realisiert werden. Die Projekte werden jeweils mit bis zu 500.000 Euro gefördert. Im Anschluss werden die Projekte aufbereitet und sollen dann auch anderen Kommunen als Best-Practice-Beispiele zur Verfügung stehen.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerische Staatsregierung / Beitragsbild: Symbolfoto re)

„Langsam kehrt im Ort wieder Ruhe ein“

„Langsam kehrt im Ort wieder Ruhe ein“

Petting / Landkreis Traunstein – Der 24. Januar 2024 wird in der 2.400 Einwohnergemeinde Petting am Waginger See (Landkreis Traunstein) sicherlich Einzug in die Geschichtsbücher finden. An jenem Tag ist in den Mittagsstunden ein Linienbus in unmittelbarer Nähe zum Feuerwehrhaus mit einem Kleinbus kollidiert, kam infolgedessen von der Fahrbahn ab und prallte an die Außenmauer der Fahrzeughalle des Feuerwehrhauses, die daraufhin teilweise einstürzte. Weiter tangierte der Bus auf seiner Irrfahrt ein abgestelltes Einsatzfahrzeug und kam erst in der Alarmausfahrt zum Stehen. Insgesamt vier Personen wurden mitunter schwer verletzt. Nun wurde Rückblick auf das Busunglück gezogen.

Busunfall Petting. Der zerstörte Bus. Archivaufnahme Kreisfeuerwehrverband Traunstein.
Mit den Händen haben die Einsatzkräfte die Ziegelsteine aus dem Bus geworfen, um ein verschüttetes Mädchen befreien zu können. Fotos: Kreisfeuerwehrverband Traunstein
Gut vier Wochen nach dem Unglück trafen sich nun die beiden Kommandanten Georg Mayer und Thomas Sammer und der aktive Feuerwehrmann Hans Sammer sowie Bürgermeister Karl Lanzinger und Kreisbrandrat Christof Grundner, um über die Geschehnisse am Unfalltag und die Wochen danach zu sprechen. Die Spuren des Unglücks sind noch deutlich sichtbar. Die klaffende Lücke am 23 Jahre alten Feuerwehrhaus haben die Aktiven der Wehr noch am selben Abend mit Hilfe eines örtlichen Zimmereibetriebes geschlossen, dennoch ist noch überall Ziegelstaub verteilt und die Unfallspuren rund um das Gebäude sind ohnehin deutlich zu sehen.
Busunfall Petting. Foto: Archiv Kreisfeuerwehrverband Traunstein, zeigt: die schwer beschädigte Halle nach dem Unfall
So sah die Halle am Abend des Unfalls aus.
Das beschädigte Löschfahrzeug (LF 20) ist mittlerweile zur Reparatur und vor wenigen Tagen haben Gutachter den Gebäudeschaden in Augenschein genommen. „Wenn nun alles reibungslos über die Bühne geht, dann sind hoffentlich alle Schäden Ende des Jahres behoben“, zeigt sich Kommandant Georg Mayer zuversichtlich.

Stellvertretender Kommandant sofort zur Stelle

„Zum Unfallzeitpunkt war ich nur wenige hundert Meter entfernt“, berichtet Thomas Sammer und schildert eindrücklich wie er einen lauten Schlag gehört hat und dann eine Staubwolke über dem Feuerwehrhaus aufgestiegen ist. „Ich habe alles stehen und liegen gelassen und bin sofort dorthin gefahren. Zunächst habe ich mir grob einen Überblick verschafft und mittels Fahrzeugfunk einen Notruf zur Integrierten Leitstelle in Traunstein abgesetzt, um die Rettungskette in Gang zu setzen.
Anschließend wollte ich manuell die Sirene auslösen, dass ging aber nicht, weil der Bus genau die Stelle getroffen hat, bei der alle Versorgungsleitungen ins Feuerwehrhaus führen und das Gerätehaus somit stromlos war. Danach habe ich noch eine Sprachnachricht in die WhatsApp Gruppe der Aktiven geschickt“, so der stellvertretende Pettinger Kommandant.

Der Spint war nicht mehr dort wo er stand

Hans Sammer, der Vater des stellvertretenden Kommandanten ist seit 50 Jahren bei der Feuerwehr Petting aktiv und war als einer der ersten Feuerwehrhelfer vor Ort. „Das war schon ein unwirkliches Bild“, beschreibt er rückblickend seine ersten Eindrücke und ergänzt, „als ich mich umziehen wollte war mein Spint und meine Einsatzkleidung nicht mehr da“. Der langjährige Maschinist hatte seinen Umkleidebereich genau an der Stelle, wo in Folge des Unfalls nun ein großes Loch klafft. Die Spind-Reihe wurde mit dem Bus mitgeschleift und wurde bei den Aufräumarbeiten im Hof des Feuerwehrhauses gefunden.

Busunfall Petting. Ein Bagger entfernt lockere Ziegelsteine aus der Fahrzeughalle. Foto: Archiv Feuerwehrverband Trausntein
Ein Bagger entfernt nach dem Unfall lockere Ziegelsteine an der Fahrzeughalle.
Der Busfahrer war im Fahrerbereich eingeklemmt. Ein Mädchen saß im Bus, vollständig mit Ziegelsteinen bedeckt, die allesamt in den Innenraum gefallen waren. Eine weitere Mitfahrerin war augenscheinlich unverletzt. Nachdem die ersten Pettinger Helfer mittels Schere und Spreizer die Lehne des Sitzes entfernt und somit den Kopf freigelegt hatten, begannen sie das Mädchen mit bloßen Händen aus ihrer misslichen Lage zu befreien und die Ziegelsteine nach und nach aus dem Bus zu werfen.
Weitere Einsatzkräfte haben alles für die Technische Rettung des Fahrzeuglenkers in die Wege geleitet. „Wir konnten mit Ausnahme des Mehrzweckfahrzeugs mit keinem Auto die Fahrzeughalle verlassen. Daher mussten sämtliche Gerätschaften aus der Halle getragen werden“, berichtet Georg Mayer. Das Mehrzweckfahrzeug wurde um das Gebäude gefahren, „damit wir so schnell wie möglich mit der Ordnung des Raumes für die heraneilenden Retter beginnen konnten“, so Pettings Kommandant.<

Erleichterung, dass es keine Toten zu beklagen gab

In einem Kraftakt war das verschüttete Mädchen innerhalb kurzer Zeit befreit, so dass sich die Feuerwehrkräfte ganz auf die Rettung des Busfahrers konzentrieren konnten. Parallel dazu kümmerten sich Einsatzkräfte um die Fahrerin des Kleinbusses, mit dem der Linienbus ursprünglich zusammengestoßen war.
„Als ich an der Einsatzstelle eintraf, waren bereits alle Verletzten abtransportiert und die Vorbereitungen zur Gebäudesicherung wurden getroffen. Ich konnte mich davon überzeugen, dass alles strukturiert und professionell abgelaufen ist. Vor allem war ich aber beim Anblick des Schadensbildes erleichtert, dass es keine Toten zu beklagen gab“, reflektiert Pettings 1. Bürgermeister Karl Lanzinger jenen Nachmittag im Januar.
Nachdem die Gutachter der Polizei beziehungsweise Staatsanwaltschaft die Einsatzstelle freigegeben und die meisten der Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Technischen Hilfswerk den Unglücksort verlassen hatten begannen die Pettinger Feuerwehrleute zusammen mit einem Statiker sowie einer örtlichen Zimmerei damit, das Dach der Fahrzeughalle abzustützen und das Loch zu verschallen.

Augenmerk auf psychosoziale Nachbetreuung der Einsatzkräfte

Nach Abschluss der Arbeiten in den Abendstunden sind alle Einsatzkräfte der Pettinger Wehr zu einer Nachbesprechung im Feuerwehrhaus zusammengekommen, um über die Erlebnisse zu sprechen. „Da insbesondere das Mädchen im Ort wohnt, war die Stimmung durchaus gedrückt“, erinnert sich Georg Mayer. Am kommenden Tag gingen dann die Aufräumarbeiten weiter, damit die Feuerwehr den Regelbetrieb aufrechterhalten konnte.

Thomas-und-Hans-Sammer-erklaeren-das-Vorgehen-beim-verschliessen-des-Lochs-in-der-Fahrzeughalle. Foto: Kreisfeuerwehrverband Traunstein.
Thomas-und-Hans-Sammer-erklaeren-das-Vorgehen-beim-verschliessen-des-Lochs-in-der-Fahrzeughalle.
Diese Gelegenheit nutzten die Feuerwehrleute erneut, um miteinander ins Gespräch zu kommen damit die Erlebnisse verarbeitet werden konnten. „In den letzten Wochen hatten wir ganz viele Einzelkontakte zu unseren Aktiven. Es war uns wichtig, dass wir bei psychischen Problemen schnell weitere Schritte einleiten können“, betont Pettings Kommandant, der selbst über viele Jahre Erfahrung im Kriseninterventionsteam verfügt.
„Nachdem einige Tage nach dem Unfall bekannt wurde, dass sich das Mädchen auf dem Weg der Besserung befindet war ich richtig erleichtert“, sagt Karl Lanzinger und die beiden Kommandanten betonen, „dies hat man auch in der Mannschaft gespürt, dass dort ein Aufatmen durch die Reihen geht“.

Großes regionales und überregionales Medieninteresse

Weiter berichtet der Kommandant, dass er wegen des Unfalls über 400 Nachrichten und Anrufe erhalten hat. „Glücklicherweise hat die Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein komplett die Pressebetreuung übernommen, so dass wir den Rücken für die Dinge vor Ort frei hatten“, zeigt sich Georg Mayer dankbar. In Summe waren das etwa 50 telefonische und 20 schriftliche Anfragen sowie mehrere Telefon- und Radiointerviews von regionalen und überregionalen Redaktionen, die das Team der Pressestelle in den darauffolgenden Tagen abgearbeitet hat.
In den Wochen nach dem Unfall ist bereits sehr viel passiert. „Seitens der Feuerwehr Fridolfing wurde uns ein ausgemustertes Mehrzweckfahrzeug angeboten, dass wir bis auf weiteres als Mannschaftsfahrzeug wegen des beschädigten Löschfahrzeugs nutzen können. Bürgermeister und Kommandanten berichten übereinstimmend, dass nur ganz wenige Gespräche mit der Gemeinde Fridolfing nötig waren und auch die Ummeldung bei der Taktisch Technischen Betriebsstelle Bayern (TTB) in Traunstein innerhalb weniger Stunden erledigt wurde. „Insgesamt erreichten uns dutzende Hilfs- und Unterstützungsangebote von Feuerwehren, Firmen aber auch Privatleute“, zeigt sich Georg Mayer im Nachgang sehr dankbar.

Staub-und-kleinere-Steinschlaege-gab-es-auch-am-Tragkraftspritzenfahrzeug. Foto: Kreisfeuerwehrverband Traunstein
Staub-und-kleinere-Steinschlaege-gab-es-auch-am-Tragkraftspritzenfahrzeug.
Nachdem die abgerissene Strom- und Wasserversorgung innerhalb weniger Tage repariert war, ist die Telekommunikation auch nach mehr als vier Wochen immer noch nicht hergestellt. Derzeit behilft sich die Feuerwehr mit einem Richtfunk, damit die Grundversorgung im Feuerwehrhaus gewährleistet ist. „Glücklicherweise haben wir im Feuerwehrhaus eine Notstromversorgung. Diese wurde für rund zwei Tage aktiviert, damit die Fahrzeuge und Einsatzgeräte geladen wurden und die Infrastruktur im Feuerwehrhaus betriebsbereit gehalten werden konnte“, betont der Kommandant.
Sowohl der Kreisbrandrat Christof Grundner als auch die Beteiligten der Feuerwehr betonten den glücklichen Umstand, dass die Feuerwehr Petting im August vergangenen Jahres eine Großübung mit einem umgestürzten Bus durchgeführt hatte und somit die Helfer mit der Materie grundsätzlich vertraut waren.
„Darüber hinaus haben wir in den letzten Jahren verstärkt die Ausbildung zur Technischen Hilfeleistung vorangetrieben und neben Standortschulungen auch die Angebote zur LKW-Rettung des Kreisfeuerwehrverbandes sowie an der Landesfeuerwehrschule in Anspruch genommen“, sagt Pettings stellvertretender Kommandant und erinnert sich, „ganz zu Beginn sind mir gleich viele Dinge in den Kopf geschossen, die wir bei der Übung trainierten und ich hatte das Gefühl, ich weiß was zu tun ist“.
„Ein Verkehrsunfall mit vier Verletzten ist nichts ungewöhnliches“, betont Kreisbrandrat Christof Grundner und ergänzt, „der Eigenschaden am Haus und die damit verbundene schlagartig eingeschränkte Einsatzbereitschaft der zuständigen Feuerwehr sowie das große Trümmerfeld ist für die Helfer der Feuerwehr schon zur Belastungsprobe geworden“. Seiner Meinung nach ist der Einsatz dank der Erkenntnisse aus der Großübung sowie der schnellen Strukturierung der Rettungskräfte insgesamt sehr gut abgearbeitet worden.

Unfallbeteiligte mittlerweile auf dem Weg der Besserung

Allesamt zeigen sich froh darüber, dass die Unfallbeteiligten mittlerweile auf dem Weg der Besserung sind und bisher alle notwendigen Schritte zur Regulierung des Sachschadens reibungslos verlaufen sind. „Mit ein bisschen Glück, sind die Spuren am Haus und am Fahrzeug Ende des Jahres beseitigt sind“, zeigen sich die Kommandanten zuversichtlich und Bürgermeister Karl Lanzinger ist froh darüber, „dass nach dieser Aufregung im Ort langsam wieder Ruhe einkehrt, wenngleich auch auf die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung sowie auf die Verantwortlichen der Feuerwehr noch viel Arbeit zur Regulierung zukommen wird“.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein – hob / Beitragsbild, Fotos: Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein – teils Archiv)

Stadt Rosenheim: So viele Gästeübernachtungen wie noch nie im Jahr 2023

Stadt Rosenheim: So viele Gästeübernachtungen wie noch nie im Jahr 2023

Rosenheim – Die Stadt Rosenheim im Jahr 2023 hat so viele Gästeübernachtungen gezählt wie noch nie. Zusätzlich stiegen auch die Gästeankünfte deutlich an, wie aus den aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes hervorgeht.

„1921.662 Gäste haben im vergangenen Jahr in den Rosenheimer Hotels eingecheckt. Das ist ein Plus von 21,1 Prozent. Damit haben wir den bayernweiten Zuwachs von 11,7 Prozent fast um das Doppelte übertroffen“, so Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März.
Auch bei den Übernachtungen lag die Zunahme mit 16 Prozent annähernd doppelt so hoch wie im bayerischen Durchschnitt (+ 8,9 Prozent). „Mit fast 45.000 Übernachtungen mehr als im Jahr 2022 haben wir in Rosenheim erstmalig die Schallmauer von jährlich 300.000 Übernachtungen durchbrochen“, zeigte sich der Oberbürgermeister erfreut über die Aufwärtsentwicklung.

„Der coronabedingte Einbruch ist überwunden“

„Der coronabedingte Einbruch im Rosenheimer Hotelgewerbe ist überwunden. 2023 war ein hervorragendes Jahr für den Rosenheimer Hotel-Tourismus. Die Anziehungskraft Rosenheims auf unsere Besucher ist ungebrochen“, so März.
Ein „wichtiges Signal an die Investoren und Hotelbetreiber“ ist aus Sicht des Oberbürgermeisters, dass auch die Kapazitätsauslastung mit jahresdurchschnittlich 50,8 Prozent um mehr als sieben Punkte höher liegt als im bayerischen Durchschnitt (43,2 Prozent).

„Befürchtungen aus dem Rosenheimer Umland, die Stadt könnte es bei der Ausweitung ihres Hotelangebots übertreiben und die Betriebe zu einem Unterbietungswettbewerb bei den Hotelpreisen zwingen, haben sich ausweislich dieser Zahlen nicht bestätigt. Wir haben auf einen moderaten und marktgerechten Aus- und Umbau des Hotelangebots in der Stadt gesetzt und dabei eine gute Balance zwischen Angebot und Nachfrage gefunden“, so Rosenheims Wirtschaftsdezernent Thomas Bugl.
Die Politik einer stetigen Ausweitung und qualitativen Verbesserung der Hotelkapazitäten in der Stadt zahlt sich nach Einschätzung von Oberbürgermeister März aus. „Mit der Eröffnung eines weiteren Hotels im Bahnhofsareal Nord wird das Angebot in der Stadt nochmals um knapp 150 Zimmer ausgeweitet. Damit sind wir mit einem Gesamtangebot von 2000 Betten gut aufgestellt. Mit der zusätzlichen Entwicklung weiterer für den Tourismus relevanter Potentiale wird Rosenheim als Destination immer attraktiver“, so März.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Auffahrunfall: 2 Autofahrerinnen leicht verletzt, 2 Hunde unverletzt

Auffahrunfall: 2 Autofahrerinnen leicht verletzt, 2 Hunde unverletzt

Rosenheim – Zu einem Auffahrunfall kam es am gestrigen Freitag (8.3.2024) gegen 11.56 Uhr an der Kreuzung Innsbrucker-/ Chiemseestraße. In einem Auto mit an Bord zwei Hunde. 

Nach den Angaben der Polizei fuhr eine 84-jährige Aschauerin gegen 11.50 Uhr die Innsbrucker Straße stadteinwärts entlang. An der Kreuzung wollte sie geradeaus weiterfahren in Richtung Rosenheimer Innenstadt. Aufgrund stockenden Verkehrs verringerten die Fahrzeuge vor ihr die Geschwindigkeit. Die 84-jährige fuhr mit ihrem Auto, wohl aus Unachtsamkeit, auf eine vorausfahrende 38-jährige Frau aus Breitenbrunn auf, die mit ihren beiden Hunden an Bord unterwegs war.
Durch den Zusammenstoß wurde das Auto der 84-jährigen an der Front eingedrückt und das Auto der Vorausfahrenden am Heck beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf rund 2.000 Euro geschätzt.
Während die beiden Hunde unverletzt blieben, wurden die beiden Fahrzeugführerinnen durch den Zusammenstoß leicht verletzt und anschließend vom Rettungsdienst zur weiteren Versorgung ins Klinikum Rosenheim gefahren. Nach der Erstversorgung konnten die beiden Fahrerin aus Breitbrunn ihre beiden Hunde wieder in Empfang nehmen.
Gegen die 84-jährige wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Während der Unfallaufnahme sowie Räumung der Unfallstelle, kam es zu Behinderungen und kurzfristigen Staus an der Zufahrtsstraßen zum Kreuzungsbereich.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Kreiswettbewerb der der Wasserwachtjugend in Rosenheim

Kreiswettbewerb der der Wasserwachtjugend in Rosenheim

Rosenheim – 31 Mannschaften traten vergangenen Samstag zum Kreiswettbewerb der Wasserwachtjugend im BRK (Bayerisches Rotes Kreuz) an. Insgesamt 171 Kinder und Jugendliche in vier Altersstufen zeigten dabei ihr Können und Wissen als junge Nachwuchsretter.

 
Mannschaften aus acht verschiedenen Ortsgruppen aus dem ganzen Landkreis kamen von Samstag bis Sonntag im Ignaz-Günther-Gymnasium zusammen, in dem die Wasserwachtkreisjugend dieses Jahr zu Gast sein durfte.
Der erste Wettbewerbstag startete früh am Morgen und stellte die jungen Wasserwachtler zunächst vor Aufgaben aus sechs verschiedenen Themenbereichen, darunter Erste Hilfe und Wasserwachtwissen. Spezialwissen im Bereich Natur- und Umweltschutz war dieses Jahr im Bereich der Gartenvögel gefragt. Passend dazu wurden im Kreativteil zusammen Meisenknödel gebastelt und ein Spieleparcours mit eigener Wertung war zu bewältigen.
Die Schwimmwettbewerbe fanden am Samstagnachmittag im Hans-Klepper-Bad statt. Bei ohrenbetäubender Anfeuerung durch der jeweilige Ortsgruppe ging es in sechs Disziplinen zur Sache. Hierfür hatten die Mannschaften monatelang trainiert.
Der Wettbewerb wurde wieder zweitägig mit Übernachtung in der Turnhalle durchgeführt, wobei die jungen Wasserwachtler nach dem Abendprogramm und dem langen Tag verständlicherweise müde waren.
Bei der abschließenden Siegerehrung am Sonntag sprachen die stellvertretende Landrätin Alexandra Burgmaier, Rosenheims Bürgermeisterin Gabriele Leicht und die Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes Daniela Ludwig Grußworte und würdigten die Leistungen der jungen Wasserwachtler. Auch das große Engagement der rund 150 Helfer, die einen solchen Wettbewerb erst möglich machen, wurde hervorgehoben.
„Wir wissen noch genau, wie wir selbst als Kinder auf dieses Wochenende hingefiebert und wochenlang dafür trainiert haben“, erinnern sich Tanja Kern und Laura Batt, Kreisleitung der Wasserwachtjugend. Die beiden verkündeten schließlich die Platzierungen der Mannschaften und überreichten jedem Kind eine Medaille.
Besonders freuen sich die Erstplatzierten jeder Altersstufe über eine Teilnahme am Bezirkswettbewerb, der Mitte April am Gymnasium Bad Aibling stattfinden wird.
Vertreten wird der Landkreis dort in Stufe I (acht bis zehn Jahre) sowie Stufe III (14 bis 16 Jahre) durch die Ortsgruppe Bad Aibling und in Stufe II (elf bis 13 Jahre) durch die Ortsgruppe Prien. Bei den Junioren (16 – 18 Jahre) ging ebenfalls Bad Aibling als Sieger hervor. In dieser Altersgruppe dürfen dieses Jahr alle vier teilnehmenden Mannschaften direkt zum Landeswettbewerb der Erwachsenen und Junioren fahren.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Rotes Kreuz / Beitragsbild: Copyright Florian Schneebichler)
77 neue Polizisten bei den Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd

77 neue Polizisten bei den Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd

Rosenheim – Polizeipräsident Manfred Hauser freut sich über 77 neue Kollegen, die zum 1. März erstmalig zu den Dienststellen im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd versetzt wurden. Bei einer Begrüßungsveranstaltung wurden die neuen Kollegen nun willkommen geheißen.

Die neuen Polizisten wurden nach erfolgreich absolvierter Ausbildung bei der bayerischen Bereitschaftspolizei oder auf eigenen Wunsch von einem anderen Präsidium in das südliche Oberbayern versetzt.
Bei einer Begrüßungsveranstaltung auf dem Areal des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd hießen Herr Hauser sowie weitere Vertreter des Polizeipräsidiums die 77 neuen Kollegen herzlich willkommen.
Polizeipräsident Manfred Hauser freute sich über die neuen, engagierten Polizisten und wünschte ihnen eine schöne, aber vor allem auch sichere Zeit bei der Dienstverrichtung in einem der wohl schönsten Dienstbereiche Bayerns.
Im weiteren Verlauf wurden sowohl die Abteilung Polizeiverwaltung durch den Leitenden Regierungsdirektor Dr. jur. Sebastian Rotter und Regierungsrätin Monika Pregler, das Präsidialbüro durch dessen Leiter, Regierungsrat Matthias Leidinger, als auch der Personalrat durch Alexander Zopf sowie die Einsatzzentrale von Polizeihauptkommissar Günther Posch vorgestellt. Die Beteiligten wünschten den Neuzugängen für die Zukunft alles Gute.
(Quelle: Presemitteilung Polizeipräsidiums Oberbayern Süd / Beitragsbild: Copyright Polizeipräsidiums Oberbayern Süd)

Prien: Anmeldung zum Bilderbuchkino – künftig digital

Prien: Anmeldung zum Bilderbuchkino – künftig digital

Prien / Landkreis Rosenheim –  An drei Dienstagen im Monat findet um 15 Uhr ein Bilderbuchkino in der Bücherei Prien statt. Auf großer Leinwand werden beliebte Kinderbücher gezeigt und gemeinsam mit den Büchereimitarbeiterinnen Uschi Ziegler und Bianca Radlinger entdeckt. Die Anmeldung dazu ist künftig nur noch Online möglich.

Die Kleinen werden spielerisch an den Umgang mit Büchern, das Zuhören und Verstehen von Geschichten sowie an die im Buch behandelte Thematik herangeführt. Die Veranstaltungsreihe ist geeignet für Drei- bis Zehnjährige, die abwechselnd in altersgerechte Gruppen unterteilt ist. Eine Anmeldung ist dringend erforderlich, da die Anzahl der Plätze begrenzt ist. Künftig können Eltern nur digital einen Platz für ihren Nachwuchs auf der Webseite www.bücherei.prien.de reservieren. „Für Rückfragen, falls Problemen auftauchen und man Unterstützung bei der Online-Anmeldung benötigt, stehen wir selbstverständlich gerne telefonisch für unsere Leser zur Verfügung“, so Büchereileiterin Melanie Schieber. Anmeldestart für das neue Bilderbuchkino-Programm ist am Mittwoch, 27. März, ab 10 Uhr. Das Programm ist jedoch schon ab Mitternacht im Veranstaltungskalender auf der Internetseite der Bücherei einsehbar. Wählt man im Veranstaltungskalender den gewünschten Termin aus, gelangt man über den Button „Zur Anmeldung“ zur Anmeldeplattform. Dort kann ab 10 Uhr für das Kind unter Angabe von Name und Alter, Telefonnummer sowie E-Mail-Adresse ein Platz reserviert werden. Absagen zum Bilderbuchkino erfolgen weiterhin per Telefon oder Mail. Nachrücker können dann kurzfristig, ebenfalls telefonisch oder per Mail, informiert werden. Für das Material ist ein Unkostenbeitrag von drei Euro zu zahlen.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien a. Chiemsee / Beitragsbild: Copyright Markt Prien a. Chiemsee – Tanja Ghirardini)

Die spannende Welt von Garnelen und Krabben im Aquarium

Die spannende Welt von Garnelen und Krabben im Aquarium

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Beim Stichwort Aquarium denken die meisten sofort an Fische. In den letzten 30 Jahren wurde aber auch die Haltung von Wirbellosen im Aquarium immer beliebter. Diese laden nicht nur mit ihrem Verhalten oder bisweilen bunten Farben zur Beobachtung ein – einige Arten unterstützen auch bei der Aquarienpflege, etwa indem sie Algen fressen.

Was sind eigentlich Wirbellose? Ihren Namen verdanken sie der Besonderheit, dass sie im Gegensatz zu Wirbeltieren wie etwa Säugetieren, Vögeln oder Fischen keine Wirbelsäule besitzen. „Zu den Wirbellosen gehören etwa Krabben, Garnelen, Flusskrebse und Schnecken. Wenn wir über das Süßwasseraquarium hinausblicken, könnte man außerdem beispielsweise noch Muscheln, Korallen und Insekten aufzählen“, erklärt Oliver Mengedoht, Chefredakteur des aquaristik-Magazins und von caridina, einem Fachmagazin zu Wirbellosen. „Die Unterteilung geht dann natürlich noch weiter. Wir sprechen da aktuell beispielsweise von rund 1500 Süßwasser-Krabbenarten. Teilweise benötigen die auch Land, etwa in Form eines Steins oder Kork an der Oberfläche – manche Arten brauchen sogar einen festen Landanteil in einem Aqua-Terrarium.“
Die Beliebtheit von Wirbellosen im Aquarium ist verhältnismäßig neu. Ab den 90er Jahren wurden sie bekannt, weil sie als kleine Helfer im Wasser unterstützen. Mitte der 2000er wurden zudem viele Arten mit auffälligen Farben entdeckt und seitdem gezüchtet. „Der Hype hat mittlerweile etwas nachgelassen, aber die Nachfrage ist weiterhin hoch“, so der Experte.

Garnelen und Schnecken als nützliche Helfer

Als einer der Pioniere gilt der japanische Aquariengestalter Takashi Amano. „Er setzte in seinen gestalteten Aquarienlandschaften Garnelen zur Unterstützung ein. Nach ihm ist deshalb auch die beliebte Amano-Garnele benannt“, sagt Mengedoht. „Wie andere Zwerggarnelenarten, aber auch Weichtiere wie die Posthornschnecke oder die Rennschnecke, vertilgt diese im Aquarium Algen und Reste von sich zersetzenden Pflanzen. So tragen die Tiere zu einer guten Wasserqualität bei.“

Wirbellose als Beobachtungsobjekte

Andere Arten überzeugen dagegen als auffällige Beobachtungsobjekte, die Abwechslung ins Aquarium bringen. So machen viele Wirbellose mit dezenten Farbklecksen, teilweise aber auch mit knallbunten Farben in der Unterwasserwelt auf sich aufmerksam. „Vor allem einige Krebstiere sind zudem neugierig und lernfähig. Selbst innerhalb einer Art können sich die Tiere in ihrem Verhalten unterscheiden und individuelle Charaktere ausbilden“, beschreibt der Experte den besonderen Reiz der Tiere. Manche Arten beeindrucken darüber hinaus aber auch mit ihrem Gruppenverhalten, das zur Beobachtung einlädt.

Wirbellose und Fische gemeinsam halten?

Ob Fische und Wirbellose harmonisch in einem Aquarium zusammen gehalten werden können, lässt sich nicht pauschal beantworten. „Manche Fische sehen vor allem kleine Wirbellose mitunter als Teil der Nahrung. Umgekehrt können Flusskrebse als eine Art Gesundheitspolizei auch kranke Fische fressen, wenn diese sich träge am Bodengrund aufhalten“, fasst Mengedoht zusammen. Für kleine Fische wie Guppys oder Platys seien die Wirbellosen aber zu groß, um als Nahrung zu dienen. In dem Fall können beide Arten nebeneinander koexistieren. „Insgesamt ist die gemeinsame Haltung nur bedingt geeignet“, so der Experte.

Wichtig: Im Vorfeld informieren

Wer sich für die Haltung von Wirbellosen im Aquarium interessiert, sollte sich im Vorfeld genau informieren, welche Arten sich im einzelnen Fall als Helfer eignen und ob eine gemeinsame Haltung mit eventuell schon vorhandenen Fischen oder Wirbellosen empfehlenswert ist. Zu beachten ist auch, dass die Haltung ehemals beliebter Arten wie der Apfelschnecke oder des Amerikanischen Sumpfkrebses EU-weit verboten wurde, weil diese sich in anderen Regionen zu Schädlingen in der Natur entwickelt hatten. Aktuelle Informationen finden Interessierte etwa im caridina-Magazin oder beim Arbeitskreis Wirbellose in Binnengewässern e.V. (https://www.wirbellose.org/), der im Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde e.V. (VDA) aktiv ist.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Guten Morgen

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Heute ist der 9. März

Namenstag haben: Anne, Bruno, Dominik, Franzisk

3 bekannte Geburtstagskinder:

Juliette Binoche (1964 –  ist eine französische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin.)

Katja Ebstein (1945 – ist eine deutsche Sängerin die ihren Durchbruch mit dem Eurovisons-Song „Wunder gibt es immer wieder“ hatte.)

Bobby Fischer (1943 – war ein US-amerikanischer Schachspieler und der elfte offizielle Schachweltmeiste.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1822: Für Zahnersatz wird das erste Patent bewilligt. Der New Yorker Charles M. Graham erhält es für den von ihm erfundenen verbesserten Aufbau künstlicher Zähne.
  • 1959: Auf der Spielwarenmesse American Toy Fair in New York stellt das US-Unternehmen Mattel die Barbie-Puppe vor. Vorbild für die Puppe ist die Comic-Figur Bild-Lilli.
  • 1964: In Dearborn im US-Bundesstaat Michigan verlassen die ersten Ford Mustangs die Auto-Montagebänder.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Josefa staudhammer)