IG Bau warnt: Dem Bau in Rosenheim droht ein Streik

IG Bau warnt: Dem Bau in Rosenheim droht ein Streik

Rosenheim – Auf den Baustellen in Rosenheim könnten sie bald stillstehen: „Bagger, Kräne, Betonmischer – alle im ‚Ruhemodus‘. Das droht, wenn der Bau in den Streik rutscht“, warnt Harald Wulf. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Oberbayern spricht von einer „extrem heiklen Phase für die Bauwirtschaft in Rosenheim“.

Grund sei das drohende Platzen der Tarifrunde im Bauhauptgewerbe. „Drei Verhandlungstreffen haben die Arbeitgeber scheitern lassen. Jetzt liegt ein Schlichterspruch auf dem Tisch. Aber Bauhandwerk und Bauindustrie machen bislang keine Anstalten, den Kompromiss zu akzeptieren. Wenn sie als Dauer-Nein-Sager weiter auf stur schalten, dann gibt es einen Bau-Streik. Und der wird auch in Rosenheim richtig weh tun“, so Harald Wulf.

Insgesamt gibt es nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit 54 Bauunternehmen in Rosenheim. Aktuell arbeiten dort mehr als 900 Beschäftigte. „Noch jedenfalls“, so Wulf. Denn der Bezirksvorsitzende der IG BAU Oberbayern erwartet eine „regelrechte Fachkräfte-Flucht“ von den Baustellen: „Wenn nicht mehr in die Lohntüten kommt, dann sind die Leute ruckzuck weg. Viele werden dem Bau den Rücken kehren.“ Denn wer auf dem Bau arbeite, der finde überall schnell einen neuen Job. „Das Problem dabei: Wer einmal geht, der kommt nicht wieder auf den Bau zurück“, macht Harald Wulf deutlich.

Um das „noch in letzter Minute zu verhindern“, müssten die Bauunternehmen in Rosenheim ihren eigenen Verbänden von Bauhandwerk und Bauindustrie jetzt „gehörig auf die Füße treten“: „Es steht Spitz auf Knopf. Entweder die Arbeitgeber nehmen den Schlichterspruch an oder der Bau steht still – und wird dann auch nicht wieder richtig auf die Beine kommen“, warnt Wulf.

„Schicksalsstunde für den Bau“

Die Gewerkschaft spricht von einer „Schicksalsstunde für den Bau“. Bauhandwerk und Bauindustrie in Bayern hätten es jetzt in der Hand, „die Notbremse zu ziehen“. Viel Zeit bleibe ihnen dafür allerdings nicht mehr: Die Branche brauche ein schnelles Ja zum Schlichterspruch – und damit ein Signal, dass „der massive Lohnverlust, den die Inflation verursacht hat, endlich aufgefangen wird“.
Mit dem ehemaligen Präsidenten des Bundessozialgerichts, Rainer Schlegel, habe ein erfahrener Schlichter eine klare Empfehlung gegeben: Bauarbeiter sollen demnach ab Mai mindestens 250 Euro pro Monat mehr bekommen. In einem Jahr würden die Löhne dann um weitere 4,15 Prozent steigen. Außerdem sollen die Azubis auf dem Bau in Rosenheim beim Start ihrer Ausbildung bereits 1.080 Euro pro Monat verdienen. „Das ist ein Paket, mit dem der Bau attraktiver wird. Und zwar so, dass er seine Leute halten und Nachwuchs gewinnen kann“, macht IG BAU-Bezirksvorsitzender Wulf deutlich.
Außerdem erwarte der Schlichter ein Anziehen der Baukonjunktur. Er geht, so die IG BAU, von einem Aufschwung beim Wohnungsbau aus: Die Zahl der dringend benötigten Wohnungen werde in den nächsten Jahren zu einer „deutlichen Steigerung“ der Aufträge und Umsätze im Bereich des Hochbaus führen“, so Bau-Schlichter Schlegel. Eine Trendwende beim Wohnungsbau sei „sehr wahrscheinlich“.
(Quelle: Pressemitteilung IG Bau Oberbayern / Beitragsbild: Symbolfoto IG Bau Oberbayern)

Tödlicher Verkehrsunfall in Weilheim-Schongau

Tödlicher Verkehrsunfall in Weilheim-Schongau

Eberfing / Landkreis Weilheim-Schongau – Zu einem tödlichen Motorradunfall kam es am gestrigen Mittwochnachmittag (24.4.2024) auf der Kreisstraße WM1 in Eberfing (Landkreis Weilheim-Schongau): Ein 29-jähriger erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Mittwochnachmittag, gegen 13 Uhr, kam es zu einem folgenschweren Unfall zum Nachteil eines Motorradfahrers. Ein 29-Jähriger aus dem Großraum Landsberg fuhr mit seinem Motorrad auf der Kreisstraße 1 von Weilheim in Richtung Antdorf. Auf Höhe der Gemeinde Eberfing kam er aus bislang unbekannter Ursache alleinbeteiligt zu Sturz. Dabei zog er sich so schwere Verletzungen zu, dass er trotz eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen durch die Ersthelfer und den eingetroffenen Polizeibeamten noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen erlag.
Die Polizeiinspektion Weilheim hat, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II, die Ermittlungen aufgenommen. Ein unfallanalytisches Gutachten zur Rekonstruktion des genauen Unfallhergangs wurde in Auftrag gegeben.

Die Fahrbahn war insgesamt mehrere Stunden voll gesperrt. Die Feuerwehr Eberfing unterstützte bei der Verkehrslenkung und der Sicherung der Unfallstelle.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

 

 

Betrügerische Anrufe in Rosenheim: Senior übergibt Schmuck in hohem Wert

Betrügerische Anrufe in Rosenheim: Senior übergibt Schmuck in hohem Wert

Rosenheim / Miesbach – Schmuckgegenstände im Wert eines mittleren fünfstelligen Euro-Betrags übergab ein älterer Mann aus Rosenheim am gestrigen Mittwoch ( 24.4.2024) an einen unbekannten Geldabholer. Dass er Opfer von Betrügern geworden war, bemerkte er erst im Nachhinein. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen in dem Fall und warnt vor der Masche.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Erneut kam es am gestrigen Mittwoch, 24. April 2024, im Bereich Rosenheim und Umgebung zu betrügerischen Anrufen von falschen Polizeibeamten.
Ein 68-jähriger Mann aus Rosenheim wurde dabei von den Betrügern um einige Schmuckgegenstände gebracht.
Eine unbekannte Anruferin, welche sich als Tochter des 68-Jährigen ausgab, hatte den Mann am Telefon in ein Gespräch verwickelt und ihm erzählt, dass sie einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und nun eine Kaution im fünfstelligen Euro-Bereich gezahlt werden müsse. Dabei fingierte sie ihre Festnahme durch Polizei und Staatsanwaltschaft.
Da der 68-Jährige den hohen geforderten Bargeldbetrag nicht zu Hause hatte, übergab er einem Betrüger, an einem zuvor vereinbarten Übergabeort im Landkreis Miesbach, Schmuckgegenstände im Gesamtwert eines mittleren fünfstelligen Euro-Betrags. Der Abholer konnte die Wertgegenstände an sich nehmen und unerkannt verschwinden.
Die Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben des Polizeipräsidiums übernahm die Ermittlungen in diesem Fall.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Parfüm-Tester gestohlen – Irrtum als Vorwand?

Parfüm-Tester gestohlen – Irrtum als Vorwand?

Rosenheim – Ein Ladendetektiv beobachtete, wie eine Frau in einer Drogerieabteilung eines Rosenheimer Kaufhauses mehrere Parfümtest-Flaschen in ihre Taschen steckte und damit das Geschäft verließ. Ihre Ausrede: Sie habe gedacht, die Tester seien zum Mitnehmen gedacht. 

Zu dem Vorfall kam es, nach den Angaben der Polizei, am gestrigen Mittwoch (24.4.2024) gegen 16.15 Uhr. Die 42-jährige Frau aus Rosenheim wurde ins Büro gebeten und die Polizei verständigt. Diese fand in der Tasche der Frau eine Vielzahl unterschiedlichster Kosmetikartikel. Der gesamte Beuteschaden liegt bei einigen hundert Euro.
Gegen die Frau wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Ladendiebstahls eingeleitet. Derzeit wird geprüft, woher sie die Kosmetikartikel, teils noch originalverpackt, hat.‘
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Mit Haftbefehl gesucht – weitere Flucht vereitelt

Mit Haftbefehl gesucht – weitere Flucht vereitelt

Rosenheim – Die Rosenheimer Polizei verhaftete am gestrigen Mittwoch (24.4.2024) in der Salinstraße in Rosenheim einen 22-jährigen Mann aus dem Raum Wasserburg, der mit Haftbefehl gesucht wurde.

Die Polizisten erkannten den Mann aus dem Augenwinkel heraus, wie er durch die Salinstraße ging. Den Einsatzkräften war bekannt, dass gegen den 22-jährigen ein Haftbefehl wegen mehrere Körperverletzungsdelikte ausgestellt ist.
Die Beamten kontrollierten den Gesuchten und sprachen ihm die Festnahme aus. Da wollte der 22-jährige, nach den Angaben der Polizei, zu Fuß flüchten. Die Polizisten legten ihm deshalb Handschellen an. Dabei habe sich der Mann gewehrt und gewaltbereit gezeigt, heißt es in dem Polizeibericht. Außerdem habe der 22-jährige die Einsatzkräfte auch beleidigt und gedroht, deren Familien auszulöschen und alle zu töten.
Aufgrund des Haftbefehls wurde der Mann schließlich in die Justizvollzugsanstalt gebracht. Gegen ihn wurde nun ein weiteres Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie Beleidigung und Bedrohung eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium)

Der Natur auf der Spur – Erlebnisbootsfahrt an das Delta der Tiroler Achen

Der Natur auf der Spur – Erlebnisbootsfahrt an das Delta der Tiroler Achen

Prien / Landkreis Rosenheim – Die ökologische Bedeutung des Chiemsees sowie die umfassenden Bildung für Natur und Umwelt rücken immer mehr in den Mittelpunkt. Mit der ehemaligen Hafenbarkasse „Birgit“ kann man an das besterhaltene Binnendelta Mitteleuropas gelangen und bedrohte Wasser- und Wattvogelarten bestaunen.

Die Teilnehmenden erfahren einiges über die Entstehungsgeschichte des drittgrößten Sees Deutschlands und sein langsames Vergehen. Termine sind freitags, von 10. Mai bis 9. August, um 16.30 Uhr – ab 16. August bis 4. Oktober um 15 Uhr und samstags, von 11. Mai bis 5. Oktober, um 10.30 Uhr. Treffpunkt ist am Dampfersteg Übersee/Feldwies, neben der Seewirtschaft. Eine Anmeldung ist im Tourismusbüro Prien erforderlich (auch online buchbar). Erwachsene bezahlen jeweils 28,50 Euro, Kinder (4 bis 15 Jahre) 18,50 Euro. Sonderführungen auf Anfrage.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Copyright Claus Linke)

Mädchen für die IT-Berufe begeistert

Mädchen für die IT-Berufe begeistert

Rosenheim – Frauen in technischen Berufen? Da gibt es noch Luft nach oben. „Nur 16 Prozent aller Beschäftigten in den mathematischen, technischen oder naturwissenschaftlichen Berufen sind Frauen. Das ist viel zu wenig“, so die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig. Grund genug für die heimische Wahlkreisabgeordnete, im Vorfeld des bundesweiten Girls‘ Day am 25. April in der Städtischen Mädchenrealschule für die so genannten MINT-Berufe zu werben.

Gemeinsam mit dem Rosenheimer IT-Unternehmen M71 Group zeigte sie auf, dass Mädchen mit Realschlussabschluss gerade in der Informationstechnologie gute Chancen haben. “Es ist nicht so, dass die Betriebe nur Abiturienten suchen. Vielmehr möchten sie Beschäftigte, die offen sind für den MINT-Bereich“, sagte Ludwig. Das konnte Geschäftsführer Mathias Neuwert nur bestätigen: „Ihr müsst keinen Einser-Abschluss haben. Was wir brauchen, sind Auszubildende, die richtig Bock auf diesen Job haben, die sich für IT begeistern.“
Die M71 Group ist ein Verbund aus drei IT-Firmen und ein Familienunternehmen mit 15 Beschäftigten. „Darunter sind auch Quereinsteiger. Wichtig ist, dass man teamfähig und kreativ ist.“
Gemeinsam mit seiner Auszubildenden Tamara Geiß gab Neuwert einen Einblick in den Alltag einer IT-Firma. Schwerpunkte des Unternehmens sind die Datensicherheit, das Risikomanagement der Betriebe, aber auch Kassensysteme. „Wenn Ihr auf den Wertstoffhof irgendwo im Landkreis Rosenheim fahrt und was bezahlen müsst- dieses Kassensystem stammt von uns.“ Tamara Geiß macht eine Ausbildung zur Fachinformatikerin für Anwendungsentwicklung. Sie darf bereits im ersten Lehrjahr viel praktische Erfahrung sammeln. „Wir haben ein Lehrlingsprojekt und dürfen für unsere Firma eine Web App entwickeln.“ Die fast 17jährige kam über eine Jobmesse und Girls‘ Day zur M71Group. „Am Girls‘ Day haben wir schon etwas programmiert, das war spannend und hat Spaß gemacht.“

Bei den Schülerinnen kamen einige Fragen auf

Die Schülerinnen hatten viele Fragen an das Unternehmen: Stimmt es, dass man den ganzen Tag am PC sitzt? Ist Home Office möglich? Wie sind die Arbeitszeiten? Und wie lange dauert die Berufsschule? Mathias Neuwert räumte mit einigen Vorurteilen auf.
„Wir arbeiten teilweise auch von zuhause aus, meistens aber im Büro. Dort achten wir darauf, dass wir die Arbeitszeiten möglichst flexibel gestalten.“ Fitness und Gesundheit ist dem Unternehmen wichtig. So gibt es Zuschüsse für Fitnessstudios, während der Arbeit auch schon mal ein Tischtennis-Match in der Firma. Noch ein Aspekt ist für Neuwert von Bedeutung: „Wir schauen uns Bewerbungen gut an. Wir wollen wissen: Wie lebt ihr? Was ist euch wichtig? Seid ihr sozial engagiert?“
Die Begeisterung der Mädchen war so groß, dass die Unterrichtsstunde verlängert wurde. „Solche Termine müssen wir wiederholen“, so Daniela Ludwig. „Mir liegt es sehr am Herzen, dass wir Mädchen für technische Ausbildungsberufe begeistern. Es war auch gut zu zeigen: Es muss nicht immer Abitur sein. Auch mit einem Realschulabschluss hat man sehr gute Berufschancen. Und wir brauchen in Deutschland Arbeitskräfte im MINT-Bereich. In den nächsten fünf Jahren werden in den MINT-Ausbildungsberufen bundesweit rund 700.000 Fachkräfte fehlen. Es gibt also dringenden Handlungsbedarf.“
Der Direktorin der Mädchenrealschule Magdalena Singer ist der Kontakt zu den Unternehmen wichtig. „Es gibt wahrlich keinen Grund, dass Mädchen vor Mathematik und Technik zurückschrecken müssten. Es ist an der Zeit, dass es mehr weibliche Vorbilder im technischen Bereich gibt. Gerade eine solche Veranstaltung soll hierzu motivieren.“
(Quelle: Pressemitteilung Wahlkreisbüro Daniela Ludwig / Beitragsbild: MdB Ludwig (links) mit Mathias Neuwert und Tamara Geiß in der 8. Klasse der Städtischen Mädchenrealschule Copyright Wahlkreisbüro Daniela Ludwig)

Kunstschätze entdecken – Depotführung in der Städtischen Galerie Rosenheim

Kunstschätze entdecken – Depotführung in der Städtischen Galerie Rosenheim

Rosenheim – Die Städtische Galerie Rosenheim lädt am Sonntag, 5. Mai, um 14 Uhr, zu einer exklusiven Depot-Besichtigung unter der fachkundigen Führung von Galerieleiterin Monika Maier-Hauser ein. Der Rundgang bietet die Gelegenheit, die reiche Sammlung von über 6.000 Werken zu entdecken und mehr über die damit verbundene Geschichte der Galerie zu erfahren.

Diese Geschichte geht zurück bis ins Jahr 1904, als Lehrer und Kunstsammler Max Bram seine umfangreiche Sammlung, vor allem Werke der „Münchner Schule“, der Stadt Rosenheim stiftete. Seither wurde die Sammlung kontinuierlich durch Nachlässe renommierter Künstler aus der Region wie Constantin Gerhardinger, Hans Müller-Schnuttenbach, Rudolf Märkl oder jüngst Erika Maria Lankes sowie Werken zeitgenössischer Kunstschaffender mit regionalem Bezug erweitert.
In der Führung werden die langjährige Sammlungstätigkeit des Hauses, konservatorische Betreuungsmaßnahmen sowie ausgewählte Schenkungen und Stiftungen vorgestellt. Aufgrund konservatorischer Vorgaben ist die Teilnahme begrenzt. Eine vorherige Anmeldung, telefonisch unter 08031/365 1447 oder per Mail an galerie@rosenheim.de ist zwingend erforderlich. Teilnahmebeitrag: 5 €.
(Quelle: Pressemitteilung Städtische Galerie Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Martin Weiand)

Rauchschwalben kehren früher aus dem Süden zurück

Rauchschwalben kehren früher aus dem Süden zurück

Hilpoltstein / Gräfelfing / Bayern – Die ersten Rauchschwalben sind aus ihren afrikanischen Überwinterungsgebieten nach Deutschland zurückgekehrt. Rund 20 Landwirte aus dem gemeinsamen Rauchschwalben-Projekt des LBV und des Öko-Verbands Naturland haben die ersten Schwalben auf ihren Höfen bereits gemeldet, deutlich früher als im Vorjahr.

„Verantwortlich für das frühzeitige Ankommen der Schwalben in Bayern sind die milden Temperaturen der vergangenen Wochen. Im mittelfränkischen Eichstätt hat ein Rauchschwalbenpaar sogar schon fünf Eier im Stall eines Naturland-Hofs gelegt. Der sonst übliche Zeitraum hierfür ist erst Ende April und Anfang Mai“, sagt LBV-Projektkoordinatorin Rieke Wüpping. Der deutschlandweite Bestand der Rauschwalbe ist in den letzten Jahrzehnten um 26 Prozent zurückgegangen. Die Vogelart befindet sich auf der Vorwarnliste der Roten Liste Bayerns und Deutschlands. Deshalb setzen sich LBV und Naturland in einem deutschlandweiten Projekt dafür ein, die Brut- und Nahrungsbedingungen der Rauchschwalbe im ländlichen Raum zu verbessern. Aktuell nehmen 105 Betriebe daran teil. Das Schutzprojekt wird gefördert vom Bundesamt für Naturschutz (BfN).
In diesem Frühjahr sind die Rauchschwalben rund 14 Tage früher als 2023 aus ihren Wintergebieten zurückgekommen. Bereits Mitte März berichteten erste am Projekt teilnehmende Landwirte von den Schwalben im Betrieb. „Heuer übernachteten schon am Ostersamstag die ersten Rauchschwalben in unserem Stall. Das Zwitschern wieder zu hören und die Vögel fliegen zu sehen, ist jedes Jahr aufs Neue ein schönes Ereignis. Und ich denke, unsere Kühe profitieren auch von den vielen Insektenfressern, weil sie im Sommer dann weniger von Fliegen geärgert werden“, berichtet Naturland-Landwirt Bartholomäus Kronast aus Eiselfing im Landkreis Rosenheim.
2023 hatten sich die Flugkünstler wegen des nassen und kalten Wetters zu Beginn des Jahres erst spät auf den Weg zu ihrem Brutplatz gemacht. Außerdem erschwerten die heißen Temperaturen in den Sommermonaten die Aufzucht der Jungen. Auf 82 Naturland-Betrieben konnten die Naturschützer rund 2.060 geschlüpfte Jungschwalben bei der ersten Brut zählen. In der zweiten Brut schlüpften aufgrund der heißen Temperaturen weniger Rauchschwalben. „Dass die Rauchschwalben in diesem Frühling in viele Brutgebiete frühzeitiger zurückkehren, lässt uns auf einen besseren Schwalbensommer als im Vorjahr hoffen. Denn die Vögel haben mehr Zeit, auch eine Zweit- oder gar Drittbrut durchzubringen“, sagt LBV-Projektleiterin Rieke Wüpping.

Viele Landwirte helfen aktiv 

Herrschen auf den Höfen ideale Bedingungen mit ausreichend Fluginsekten, Brutplätzen und Nistmaterial, beginnen die Schwalben schon Mitte April mit der Balz und dem Nestbau. Die Schwalben sind auf Lehmpfützen und offene, feuchte Bodenstellen angewiesen, weil sie mit feuchter Erde, Lehmklümpchen und Strohhalmen ihre Nester bauen. Viele Landwirte greifen den Schwalben aktiv unter die Flügel. „Wir haben 2023 noch ein paar Nisthilfen vom LBV in einem Stallanbau montiert, in dem es bisher keine Nester gab. Und jetzt wurden diese tatsächlich von den Vögeln angenommen. Mit den Schwalben kommt auch der Frühling auf unseren Hof“, sagt Naturland-Landwirt Bartholomäus Kronast.

Weitere Pläne im gemeinsamen Rauchschwalben-Projekt

Das gemeinsame Projekt setzt auf einen Mix aus der Beratung von Landwirten, der Umsetzung konkreter Maßnahmen sowie einem Monitoring zur Erfolgskontrolle. „Auch in diesem Jahr werden wir die Naturland-Berater darin weiterbilden, Brutplätze für Gebäudebrüter gemeinsam mit den Landwirten zu verbessern und Lebensräume wie Hecken oder insektenreiches Grünland zu fördern“, so Rieke Wüpping. Um das Engagement der Landwirte zu würdigen, zeichnet der LBV die teilnehmenden Betriebe in diesem Jahr mit der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ aus. Für diese Plakette können sich landwirtschaftliche Betriebe aber auch Privathäuser bewerben, die Rauch- oder Mehlschwalben an ihrem Gebäude willkommen heißen und ein gewisses Vorkommen der gefiederten Flugkünstler vorweisen können. Bewerbungen sind online möglich unter www.lbv.de/schwalbenhaus.
Webcams auf Naturland-Höfen: Rauchschwalben live beobachten
Wer mehr über Rauchschwalben erfahren möchte, kann Brut und Aufzucht der Jungen auf zwei Naturland-Höfen jetzt live beobachten unter www.lbv.de/schwalbencam. Die erste Webcam wurde bereits 2021 auf dem Hof des Naturland-Präsidenten Hubert Heigl installiert. Für die Saison 2024 folgt eine weitere Webcam auf dem Naturland-Betrieb der Familie Kriebel in Breitenbrunn im Allgäu.
Weitere Informationen zum Rauchschwalben-Projekt unter www.lbv.de/rauchschwalben-projekt.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 25. April 

Namenstag haben: Erwin, Franka, Hermann, Markus, 

3 bekannte Geburtstagskinder:

Renée Zellweger (1969 – ist eine US-amerikanische Schauspielerin, die in „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“ (2001) eine ihrer bekanntesten Rollen spielte.)

– Ella Fitzgerald (1917 – war eine US-amerikanische Jazz-Sängerin, die für ihre Stimme gefeiert wurde und als „First Lady of Song“ die große Jazz-Diva ihrer Zeit war. In Erinnerung geblieben ist von ihr vor allem der Song „Dream a Little Dream of Me“ im Jahr 1950, den sie zusammen mit Louis Armstrong aufgenommen hat. Ausgezeichnet wurde dieses Werk mit 13 Grammys. )

– Albert Uderzo (1927 –  war ein berühmter französischer Comiczeichner. Zusammen mit dem Texter Renè Goscinny schuf er Ende der 1950er Jahre die auch heute noch sehr bekannten und beliebten Comicfiguren „Asterix“ und „Obelix“.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1931: Ferdinand Porsche lässt sein im Vorjahr gegründetes Konstruktionsbüro in Stuttgart unter dem Namen Dr. Ing. h. c. F. Porsche Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Konstruktionen und Beratungen für Motoren und Fahrzeugbau im Register für Gesellschaftsfirmen eintragen.
  • 1983: Gerd Heidemann, ein Reporter des Stern, stellt in Hamburg einen sensationellen Fund vor: Die „Hitler-Tagebücher“, die sich jedoch später als Fälschung herausstellen werden.
  • 1792: Der Dieb Nicolas Jacques Pelletier wird als erster Mensch mit der während der Revolution in Frankreich eingeführten Guillotine hingerichtet. Die Hinrichtung wird durch den Scharfrichter Charles Henri Sanson auf der Pariser Place de Grève vollzogen.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re)
Freilassinger Bundespolizei enttarnt Graffiti-Sprayer

Freilassinger Bundespolizei enttarnt Graffiti-Sprayer

Freilassing- Die Bundespolizei hat in Freilassing einen Graffiti-Sprayer enttarnt. Der 30-jährige steht in Verdacht, seine „Kunstwerke“ im Raum Burghausen, Mühldorf am Inn, Altötting, Eggenfelden und Traunstein hinterlassen zu haben. Schaden: rund 38.000 Euro.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Am Freitag (19. April) haben Kräfte der Bundespolizeiinspektion Freilassing auf Beschluss des Amtsgerichts Traunstein die Wohnung eines 30-jährigen mutmaßlichen Graffiti-Sprayers durchsucht. Dabei haben die Beamten neben diversen Farbutensilien auch Gegenstände sichergestellt, mit welchen sich der „Künstler“ Zugang zu verschlossenen Bereichen verschafft haben könnte. Die Bundespolizeiinspektion Freilassing ermittelt.
Seit 2020 ist die Bundespolizeiinspektion Freilassing einem 30-jährigen Sprayer aus dem Landkreis Altötting auf der Spur, der Graffitis an Infrastruktureinrichtungen hinterlassen hatte. Nun wurde er identifiziert.

Der Deutsche steht im Verdacht, zwischen August 2020 und Mai 2023 im Raum Burghausen, Mühldorf am Inn, Altötting, Eggenfelden und Traunstein Einrichtungen des Schienennetzes der Bahn, Strom- und Telefonverteiler sowie Lärmschutzwände an Autobahnen und Bundesstraßen durch das Anbringen von Graffitis beschädigt zu haben. Seinen „Kunstwerken“ fügte der Beschuldigte meist ein sogenanntes „Tag“, ein persönliches Signaturkürzel, hinzu. Die Schadenssumme beläuft sich auf rund 38.000 Euro.
Aufgrund der Beweislage erließ das Amtsgericht Traunstein einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 30-Jährigen, der von Kräften der Bundespolizeiinspektion Freilassing am Freitagmorgen vollstreckt wurde.
Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Zahlreiche Spraydosen, diverse Sprühköpfe, mehrere Datenträger und Fasermalstifte waren das umfangreiche Kreativsortiment des 30-Jährigen. Neben der „künstlerischen Ader“ wiesen aufgefundene Bolzen- und Seitenschneider, Handschuhe, Vermummungsgegenstände auf eine gewisse kriminelle Energie des Sprayers hin.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann wieder auf freien Fuß gesetzt. Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein führt die Bundespolizeiinspektion Freilassing die weiteren Ermittlungen.
(Quelle Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Festnahme mit gestohlenem Audi Q7 auf A8

Festnahme mit gestohlenem Audi Q7 auf A8

Anger / Landkreis Traunstein – Beamte der Grenzpolizeiinspektion Piding nahmen am späten Dienstagabend (23.4.2024)  auf  A8, Höhe Anger (Landkreis Traunstein) einen kosovarischen Staatsbürger mit Diebesgut fest. Die Kriminalpolizeiinspektion Traunstein übernahm die weiteren Ermittlungen unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Dienstagabend (23. April 2024), um 22.00 Uhr, kontrollierten Beamte der Grenzpolizeiinspektion Piding einen mit einer Person besetzten Pkw, Audi, Q7. Die Fahnder wurden auf das Fahrzeug mit britischer Zulassung aufmerksam, als es die BAB A8 in Richtung Salzburg fuhr. Recherchen am Kontrollort ergaben, dass das kontrollierte Fahrzeug in Großbritannien als gestohlen gemeldet wurde.
Der Fahrer des Fahrzeugs wurde vor Ort vorläufig festgenommen. Der Pkw wurde durch die kontrollierenden Beamten sichergestellt.

Noch am selben Abend übernahm der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein die Ermittlungen. Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein werden nun die weiteren Untersuchungen durch das zuständige Fachkommissariat 10, der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein, wegen des Verdachts der Geldwäsche und Hehlerei fortgeführt.
Der 22-jährige Tatverdächtige wurde im Laufe des 24. April 2024 entlassen. Ob gegen ihn ein dringender Tatverdacht besteht, ist nun unter anderem Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)