Studie der Uni Würzburg: Hummeln sehr robust gegenüber Pflanzenschutzmitteln

Studie der Uni Würzburg: Hummeln sehr robust gegenüber Pflanzenschutzmitteln

Würzburg / Bayern / Deutschland – Hummeln scheinen gegenüber Pflanzenschutzmitteln robust zu sein. Das zeigt eine neue Studie, deren Ergebnisse Wissenschaftler der Julius-Maximilians-Universität Würzburg jetzt in der Fachzeitschrift „Environment International“ veröffentlicht haben.

Das Team vom Biozentrum der Universität hat dafür eine Hummelkolonie geteilt und die Tiere sowohl einzelnen Insektiziden und Fungiziden als auch Kombinationen dieser Pflanzenschutzmittel ausgesetzt. Im Anschluss untersuchten die Wissenschaftler Lernfähigkeit und Flugaktivität der so behandelten Hummeln. Dabei zeigten sich keine negativen Auswirkungen. Entstanden ist die Studie in Kooperation mit der Universität Bayreuth.

Wildbienen nehmen viele Pflanzenschutzmittel auf

„Rettet die Bienen!“ Dieser Aufruf war in den letzten Jahren in aller Munde und hat auf das weltweite Bienensterben aufmerksam gemacht. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Annahme ist allerdings. laut Uni Würzburg, nicht die Honigbiene von diesem Rückgang betroffen, da sie durch Imker und Imker gut versorgt werden kann. Das Bienensterben betreffe besonders Wildbienen, die allerdings deutlich schlechter erforscht seien als Honigbienen.
„In der Natur sind Bienen nicht nur einzelnen Stressoren ausgesetzt, sondern treffen in der Regel auf eine Vielzahl von Faktoren, die negative Effekte auf die Bestäuber haben können. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zählt dabei zu den Hauptursachen des Insektenrückgangs“, erklärt Ricarda Scheiner den Hintergrund der jetzt veröffentlichten Studie. Scheiner ist Professorin für Neuroethologie der Arthropoden am Lehrstuhl für Zoologie II der JMU und Hauptautorin der Studie.

Wildbienen, zu denen auch die Hummel zählt, würden auf ihren Sammelflügen viele verschiedene Pflanzenschutzmittel aufnehmen und  diese über die Nahrung in die Kolonie eintragen. „Durch die Aufnahme von Pflanzenschutzmittel-Mischungen können Effekte auf das Verhalten entstehen, die schwer vorherzusagen sind. Einige Mittel können miteinander interagieren und ihre Wirkung gegenseitig beeinflussen, wodurch ein verstärkter oder abgeschwächter Effekt entstehen kann“, sagt Antonia Schuhmann, Erstautorin der Studie und Doktorandin bei Ricarda Scheiner.

Neue Methode zur Erforschung von Pflanzenschutzmittel-Mischungen

Was passiert nun, wenn Hummeln einen Cocktail aus Pflanzenschutzmitteln aufnehmen? Wirkt sich dies auf ihr Verhalten aus? Diesen Fragen sind die Wissenschaftlerinnen in ihren Experimenten nachgegangen. Um zu erforschen, ob Pflanzenschutzmittel-Mischungen einen Effekt auf das Lernverhalten und die Flugaktivität von Hummeln haben, haben sie am Biozentrum der Universität Würzburg eine neue Methode entwickelt.

Diese ermöglicht die Teilung einer Hummelkolonie in vier „Abteilungen“. „Dadurch ist es möglich, sowohl Einzelbehandlungen mit Insektiziden und Fungiziden als auch Mix-Behandlungen an einer Kolonie zu testen“, erklärt Ricarda Scheiner. Dank der neuen Methode können Unterschiede zwischen Kolonien ausgeschlossen werden. Außerdem werden weniger Kolonien pro Versuch benötigt.

Zwei Experimente zeigen keine Effekte

Die Forscherinnen untersuchten das Lernverhalten und die Flugaktivität nach einer Behandlung mit einem Insektizid, einem Fungizid und deren Mischung und verglichen die Ergebnisse mit einer Kontrollgruppe. Um das Lernverhalten zu untersuchen, wurden die Hummeln in einer Flugarena auf farbige Blütenattrappen konditioniert. Sie sollten lernen, eine bestimmte Blütenfarbe mit einer Zuckerwasser-Belohnung zu verknüpfen und diese dann gezielt anzufliegen. Das Ergebnis: Die verschiedenen Pflanzenschutzmittel-Behandlungen zeigten keinen Effekt auf die Lernfähigkeit der Hummeln.

Die Flugaktivität wurde mit Hilfe von moderner RFID-Technik untersucht. Dazu erhielten die Hummeln kleine Chips, sodass jedes Tier eine eigene ID besaß. Scanner vor der Kolonie lasen die ID aus und speicherten sie, jeweils mit einem Zeitstempel versehen. Auf diese Weise konnten die Wissenschaftlerinnen die Flugaktivität jeder Hummel genau bestimmen. Auch hier zeigte die Auswertung keine Effekte der Pflanzenschutzmittel.

Die Hummel als robuste Wildbiene

„Die Versuche zeigen, dass die Hummel gegenüber Stressoren wie Pflanzenschutzmitteln recht robust zu sein scheint“, fasst Antonia Schuhmann das zentrale Ergebnis der Studie zusammen. Wie andere Wildbienen in den Versuchen abschneiden würden, bleibe jedoch unklar. „Die Hummel profitiert durch ihre soziale Lebensweise in der Kolonie, die toxische Effekte abpuffern und schwachen Bienen das Überleben sichern kann“, sagt Ricarda Scheiner. Zudem unterscheide sich die Hummel in ihrer Körpergröße von vielen solitär lebenden Wildbienen, die deutlich kleiner sind. Nach Ansicht der Wissenschaftlerinnen benötigt es deshalb dringend weitere Versuche, um die Wirkung von Pflanzenschutzmittel-Mischungen auf verschiedene Wildbienenarten zu verstehen.
(Quelle: Pressemitteilung Julius-Maximilian-Universität Würzburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Schwierige Straßenverhältnisse in Leonhardspfunzen

Schwierige Straßenverhältnisse in Leonhardspfunzen

Leonhardspfunzen / Landkreis Rosenheim – Das Wetter bleibt extrem launisch. Innerhalb von wenigen Minuten wurde das Fahren auf der Straße in Leonhardspfunzen (Landkreis Rosenheim) am heutigen Sonntagnachmittag (21.4.2024) durch einen kräftigen Graupelschauer zur gefährlichen Rutschpartie. 

Die Straßenverhältnisse ändern sich derer Tage oftmals in kürzester Zeit. Am gestrigen Samstag (20.4.2024) sorgte Blitzeis aufgrund eines Graupelschauers für zahlreiche Unfälle auf der A8 (wir berichteten). In der Mittagzeit kam es laut Polizeibericht zu einem Unfall mit neun beteiligten Fahrzeugen.  Die Autobahn war für mehrere Stunden total bzw. später einspurig für die Bergungsarbeiten und den Winterdienst gesperrt. Der Schaden wird auf rund 200.000 Euro geschätzt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. 

Am heutigen Sonntag kommt es erneut immer wieder in der Region zu teils kräftigen Graupelschauern, wie auf auf unserem aktuellen Beitragsbild aus Leonhardspfunzen  Das Problem: Viele Autofahrer sind bereits auf Sommerreifen umgestiegen. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Ferdinand Staudhammer)

Ludwigsplatz, Rosenheim, 1950er

Ludwigsplatz, Rosenheim, 1950er

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in die 1950er Jahre. Auf der historischen Aufnahme sehen wir den Ludwigsplatz in Rosenheim. 

Der Blickwinkel geht vom Ludwigsplatz in die Innstraße. Sehr viele Autos waren damals natürlich noch nicht unterwegs. Aber tatsächlich gab es auch schon einen Verkehrskreisel. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Rosenheimer Rallye-Fahrer erfolgreich im Ruperti Winkel

Rosenheimer Rallye-Fahrer erfolgreich im Ruperti Winkel

Rosenheim / Ruperti Winkel – Bei strahlendem Sonnenschein wurde am vergangenen Wochenende vom MSC Freilassing e.V. im ADAC eine Top organisierte Rallye Sprint Doppelveranstaltung durchgeführt. Von Berchtolding bei Saaldorf (Laufen-Freilassing) aus starteten 42 Rallyeteams. Mit dabei auch Fahrer der Rallye-Gemeinschaft Rosenheim (RGR):

Jede Rallyesprint Veranstaltung wurde als Rundkurs mit Richtungswechsel und je zwei Wertungsdurchgängen auf 100 Prozent Asphalt mit einer Länge von 13 Kilometer gefahren. Beide Veranstaltungen, der „7. und 8. Rallye Sprint Teer“ wurden für die diesjährige Südbayerische ADAC Rallye Sprint Meisterschaft, niederbayerischen Rallyemeisterschaft und Oberlandrunden Rallye Meisterschaft gewertet. Auch fünf Teams der Rallye-Gemeinschaft Rosenheim e.V. im ADAC waren am Start.

Wertungsstrecke bot erschreckend wenig Grip

Die zu meisternde selektive und kurvenreiche Wertungsstrecke bot erschreckend wenig Grip und wurde durch die Kurven Cuts zudem noch zunehmend sehr rollig. Josef Haagn/Sandra Fellermair starteten in der Wertungsklasse NC2 und kamen mit den Bedingungen bestens zurecht. Sie bewegten den BMW E36 M3 souverän, präzise und konkurrenzfähig über die Wegstrecke. Trotz Traktionsnachteil gegenüber der Armada der Allrad Mitsubishi EVO´s setzten sie mit richtige Reifenwahl und fahrerischen Können auf dem heckgetriebenen BMW M3 Akzente. Im Ziel des 7. als auch des 8. Rallye Sprints hieß es für Haagn/Fellermair jeweils Klassensieg und vierter bzw. fünfter Gesamtrang. Nach den technischen Problemen der Veranstaltung jetzt dieses klare Statement an die Konkurrenz: We´re back !
In der Wertungsklasse NC1 rollten Thomas Sobek/Siegi Schrankl im Ehrle Mitsubishi EVO an den Start. Von Anfang an kamen sie nicht so recht in Schwung und hatten Mühe Anschluss an die Klassenschnellsten zu halten. Das Ziel der ersten Veranstaltung wurde mit Klassenrang vier, und damit knapp am Podest vorbei erreicht. Im Gesamtergebnis war der fünfte Rang zu notieren. Leider wurde nach der Zielankunft am Ehrle Mitsubishi von Sobek/Schrankl eine defekter Wasserkühler festgestellt. Eine weitere Veranstaltungsteilnahme war nicht mehr gegeben.

In der Wertungsklasse NC8 starteten Julian Wagner/Daniel Witzl mit Ford Fiesta ST 150. Mit fehlerfreier Fahrt reichte es zweimal zu einem zweiten Klassenplatz und 31 . respektive 26. Gesamtrang.

Die RGR Rallyemannschaft wurde ergänzt durch das Familienrallye Team Nico und Robert Punzet mit der gemeinsamen Copilotin Selina Pauly. Beim 7. Rallye Sprint NC3 reichte es für Robert Punzet zum 15. Klassen- und 37. Gesamtrang. In der zweiten Veranstaltung verbesserte er sich auf Rang 13 und 33. Sohn Nico Punzet reihte sich bei der ersten Veranstaltung auf Klassenrang 16 ein, verbesserte sich in der zweiten Veranstaltung auf Klassenrang 10. Hier auch eine Verbesserung in der Gesamtwertung von Rang 38 auf 29.
Die RGR Rallye Piloten belegten in der Mannschaftswertung der beiden Veranstaltungen mit den Team´s Josef Haagn/Sandra Fellermair, Thomas Sobek/Siegi Schrankl, Robert Punzet/Selina Pauly, Nico Punzet/Selina Pauly und Julian Wagner/Daniel Witz jeweils Rang zwei und drei.
(Quelle: Pressemitteilung RGR-biwi / Beitragsbild: kl rallye Fotos, zeigt: Zweimal Klassensieger: Josef Haagn / Sandra Fellermair, mit BMW E36 M3)

Parfüms in Rosenheimer Drogerie geklaut – über 2000 Euro Beuteschaden

Parfüms in Rosenheimer Drogerie geklaut – über 2000 Euro Beuteschaden

Rosenheim – Aus einem Drogeriemarkt in der Rosenheimer Innenstadt wurden am vergangenen Freitagvormittag (19.4.2024) mehrere hochwertige Parfüms gestohlen. Der Beuteschaden beträgt über 2000 Euro. Es liegt eine Täterbeschreibung des Duos vor. 

Nach den Angaben der Polizei haben die Täter die Waren in dem Drogeriemarkt in der Kufsteiner Straße teilweise in ihre Taschen gesteckt. Anschließend verließen sie das Geschäft, ohne zu bezahlen. Im Außenbereich verloren die Mitarbeiter das Duo aus den Augen. 
So werden die Täter beschrieben: Ein Mann, geschätzt 45 Jahre, bekleidet mit einem grünen T-Shirt mit einer darüber getragenen dunklen Jacke. Seine Statur wirkte füllig. Seine Begleiterin wird auf etwa 40 Jahre geschätzt, ebenfalls mit kräftiger Figur. Sie trug eine dunkle Jacke. Die beiden wirken vom äußeren Erscheinungsbild auf die Zeugen ungepflegt. Die Polizei ermittelt nun wegen Ladendiebstahls.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Wegen 50 Cent flogen in der Salinstraße die Fäuste

Wegen 50 Cent flogen in der Salinstraße die Fäuste

Rosenheim – Ein 43-jähriger Mann aus Amerang wollte sich in der Salinstraße in Rosenheim von einem 21-jährigen und einer 18-jährigen 50 Cent erbetteln. Als diese ihn ignorierten, schlug er der 18-jährigen mit den Fäusten in den Rücken.

Zu dem Zwischenfall kam es am vergangenen Freitag (19.4.2024) gegen 13.15 Uhr. Nach seinem Gewaltausbruch entfernte sich der 43-jährige. Passanten verständigten die Polizei. Nach kurzer Fahndung wurde der Mann in der Nähe gefunden. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert weit über zwei Promille.
Eine medizinische Versorgung war bei der 18-jährigen vor Ort nicht erforderlich. Gegen den Mann aus Amerang wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.
(Quelle. Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Mindestens 10 geparkte Autos in Rosenheim beschädigt

Mindestens 10 geparkte Autos in Rosenheim beschädigt

Rosenheim – Mindestens 10 geparkte Autos wurden in der Nacht vom vergangenen Freitag (19.4.2024) auf den gestrigen Samstag (20.4.2024) in Rosenheim beschädigt. Der Sachschaden liegt bei über 10.000 Euro. Die Polizei sucht Zeugen: 

Die Autos waren in der Marienberger-  und der Prinzregentenstraße geparkt. Nach den Angaben der Polizei wurden an den betroffenen Autos die Außenspiegel an der rechten Seite abgetreten oder abgeschlagen. Teilweise wurden auch die Tankdeckel durch Herausdrehen oder Verbiegen beschädigt.

Am vergangenen Freitag (19.4.2024) teilten Anwohner aus dem Fasanenweg gegen 23.45 Uhr der Polizei mit, dass Unbekannte Steine auf Häuser werden. Derzeit ist bekannt, dass die Fensterscheibe eines 33-jährigen Anwohners zersplitterte. Sachschaden in diesem Fall: rund 500 Euro. Weitere Infos zu Beschädigungen an den Häusern liegen der Polizei derzeit nicht vor.
Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Tatörtlichkeiten gibt, ist derzeit Gegenstand eines Ermittlungsverfahrens wegen Sachbeschädigung. 
Zeugen und weitere Geschädigte werden gebeten, sich mit der Rosenheimer Polizei unter Telefon 08031 / 200-2200 in Verbindung zu setzen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Apollo-Optik am Max-Josefs-Platz zieht vorübergehend um

Apollo-Optik am Max-Josefs-Platz zieht vorübergehend um

Rosenheim – Die Filiale von Apollo-Optik am Rosenheimer Max-Josefs-Platz zieht für mehrere Wochen wegen Umbau und Modernisierung vorübergehend schräg gegenüber in einen aktuell leer stehenden Laden. 

Diese temporäre Filiale öffnet voraussichtlich am Donnerstag oder Freitag nächster Woche. Die bisherigen Räumlichkeiten des Optik-Geschäfts sind bis dahin nicht bzw. nur sehr eingeschränkt geöffnet.
(Quelle: Artikel: Martin Aerzbäck / Beitragsbild: Martin Aerzbäck)

Halfing: Alkoholisierter Pkw-Fahrer erfasst fast Spaziergänger

Halfing: Alkoholisierter Pkw-Fahrer erfasst fast Spaziergänger

Halfing / Landkreis Rosenheim – Ein Pkw-Fahrer war am gestrigen Samstagabend (20.4.2024) in Halfing (Landkreis Rosenheim) unterwegs. Fast hätte er einen Spaziergänger erfasst. Dieser wird nun von der Polizei gesucht. 

Gegen 20.30 Uhr wurden die Polizeiinspektion Prien am Chiemsee und Rosenheim über einen Schlangenlinienfahrer im Bereich Amerang – Halfing informiert.
Ein Autofahrer beobachtete, wie ein schwarzer BMW i1 mit Rosenheimer Kennzeichen mehrmals von der Straße abkam, auf die gegnerische Fahrbahn fuhr und auch vor Bordsteinkanten keinen Halt machte.
Nachdem der Augenzeuge den BMW-Fahrer im Bereich der Sporthalle in Halfing zum Anhalten bewegen konnte, stoppte dieser kurz und fuhr dann wieder mit Vollgas weiter. Dabei erfasste er kurz nach den Sporthallen in Fahrtrichtung Ortsteil Holzham um ein Haar einen Spaziergänger, der sich nur durch Wegdrehen vor einem Zusammenstoß mit dem Fahrzeug retten konnte.
Bei dem Spaziergänger handelt es sich um einen wichtigen Zeugen zu diesem Vorfall. Seine Personalien sind der PI Prien am Chiemsee aber bisher unbekannt. 

Der BMW-Fahrer wurde schließlich von der Polizei bei seiner Wohnadresse angetroffen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp 2,5 Promille. Der Führerschein des Mannes wurde sichergestellt. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung im Straßenverkehr.
Der Spaziergänger und andere mögliche Zeugen,, werden gebeten, sich unter Telefon 08051 / 9057-0 bei der PI Prien am Chiemsee zu melden. 
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Panger Volksfest: Nirwana heizte in Festzelt kräftig ein

Panger Volksfest: Nirwana heizte in Festzelt kräftig ein

Pang / Rosenheim – Die Band „Nirwana“ heizte am gestrigen Samstagabend (20.4.2024) auf dem Panger Volksfest kräftig ein. Da waren die kalten Außentemperaturen schnell vergessen. 

Panger Volksfest April 2024. Foto: re

Ausgelassene Stimmung am gestrigen Samstagabend im, zum Glück beheizten, Panger Festzelt. Fotos. re

Am heutigen Sonntag geht das Panger Volksfest zu Ende. Großes Wetterglück hatte die traditionsreiche Veranstaltung  nach zuerst schon hochsommerlichen Temperaturen in den ersten Tagen nicht mehr. Aber dennoch herrsche an vielen Tagen zumindest im Festzelt ausgelassene Stimmung. Einer der Höhepunkte Nach Oldtimer-Treffen (wir berichteten) und den Altbayerischen Abend (wir berichteten) war am gestrigen Samstagabend der Auftritt der Coverband „Nirwana“ . Sie brachten schnell beste Stimmung in das voll besetzte Zelt.
Am heutigen Sonntag startet der Festzeltbetrieb wieder ab 11 Uhr. Zum Festausklang spielt bis 21 Uhr die Kapelle „SchodseitBlech“.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: re)

Unser Rezepttipp am Sonntag

Unser Rezepttipp am Sonntag

Rosenheim – Unsere heutige Rezeptidee: Eine Wrap Lasagne. Wir zeigen Euch wie ihr die besondere Lasagne zubereitet. Anleitung mit Video.

Zutaten für die Wrap Lasagne:

6 Wraps
200g geriebener Käse

Für die Bolognese Sauce:
800g Hackfleisch
2 Karotten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
500 ml passierte Tomaten
4El Tomatenmark
200 ml Fleischbrühe
Etwas Salz, Pfeffer, Paprika und Öl

Für die Bechamel Sauce:
30g Butter
30g Mehl
500ml Milch

Videoanleitung:
@innpuls.me Rezeptidee: Wrap Lasagne Zutaten: 6 Wraps 200g geriebener Käse Für die Bolognese Sauce: 800g Hackfleisch 2 Karotten 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe 500 ml passierte Tomaten 4El Tomatenmark 200 ml Fleischbrühe Etwas Salz, Pfeffer, Paprika und Öl Für die Bechamel Soße: 30g Butter 30g Mehl 500ml Milch Etwas Salz und Pfeffer . . . . . . . #rosenheim #rosenheimcity #landkreisrosenheim #schnell #einfach #rezepteidee #rezept #lasagne #käse #gebacken #wrap #lecker #easy #lasagnerecipe ♬ Originalton – Innpuls.me.

Anleitung:

Die Bolognese Sauce:

  • Karotten reiben, Zwiebel und Knoblauchzehe schneiden.
  • Zwiebeln und Knoblauch in etwas Öl anbraten. Das Hackfleisch dazugeben und zusammen anbraten.
  • Die passierten Tomaten untermengen dann die Brühe dazugeben.
  • Tomatenmark und die Karotten ebenfalls in die Soße geben alles mit Salz Pfeffer und Paprikapulver vermischen und köcheln lassen.

Bechamel Sauce:

  • Butter in einem Topf schmelzen.
  • Mehl unter ständigen rühren dazugeben.
  • Dann die Milch unterrühren. Solange, unter ständigen rühren, köcheln lassen bis eine dickflüssig Sauce entstanden ist. Dann noch würzen.

Lasagne herrichten:

  • In eine Kuchen Springform einen Wrap legen.
  • Bechamel Sauce darauf verteilen dann eine Schicht Bolognese.
  • Solange wiederholen bis Eure Form voll ist.
  • Auf den letzten Wrap nur noch Bechamel Sauce geben dann alles mit geriebenem Käse bedecken.
  • Bei 250 Grad Ober-Unterhitze für etwa 20 Minuten backen.

(Quelle: Artikel Josefa Staudhammer / Beitragsbild: Symofloto re)

100 Retter beteiligen sich am Übungstag in Heiligkreuz

100 Retter beteiligen sich am Übungstag in Heiligkreuz

Trostberg / Heiligkreuz / Landkreis Traunstein –  Die reibungslose Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr sowie den anderen Hilfsorganisationen stellt einen wesentlichen Faktor für ein erfolgreiches Tätigwerden der Retter dar. Deshalb gibt es „Übungssamstage“ bei denen die heimischen Retter zusammen unterschiedliche Aufgabenstellungen bewältigen und somit die Abläufe trainieren können.

In Heiligkreuz wurde kürzlich einer dieser Übungstage mit etwa 100 Rettern durchgeführt. 50 Helfer und Beobachter kümmerten sich unterdessen für einen reibungslosen Ablauf.
Viele Wochen Vorbereitung liegen hinter den Verantwortlichen der Feuerwehr sowie des Kreisfeuerwehrverbandes. Den Schwerpunkt der Besprechungen bildet dabei die Ausarbeitung und die Organisation der einzelnen Übungsstellen. „Gefordert sind dabei kleinere und mittlere Schadensszenarien, die die Helfer in etwa einer halben Stunde bewerkstelligen können“, erklärt die stellvertretende Heiligkreuzer Kommandantin Anita Mußner.
Somit haben die Teilnehmer die Möglichkeit, an einem Nachmittag drei bis vier unterschiedliche Übungen zu machen. An jeder Station sind Beobachter positioniert, die die Abläufe notieren und nach Abschluss der Übung direkt vor Ort mit den Beteiligten reflektieren. „Dadurch lernt man extrem viel und kann dieses Wissen dann auch bei echten Einsätzen zur Anwendung bringen“, betont Rupert Kink, der sich im Kreisfeuerwehrverband Traunstein für die Durchführung verantwortlich zeigt. Rund 50 Helfer waren in die Durchführung eingebunden. Darunter befanden sich auch die Feuerwehren Altenmarkt und Truchtlaching, die mit ihren Mannschaftstransportern „Shuttle Fahrten“ mit Zuschauern durchgeführt haben.
„Wir haben bewusst Themen gewählt wie sie das Leben schreibt“, so Kommandant Stefan Kellner und schmunzelt, „aus meiner eigenen Erfahrung heraus weiß ich, dass es nichts gibt was es nicht gibt“. Entstanden sind sieben „Drehbücher“, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Es wurde auch darauf geachtet, dass jede beteiligte Organisation ihre Expertise einbringen konnte.

Die Übungsszenarien

Bei Waldarbeiten mit einem Rückewagen wurde eine Person unter mehreren Baumstämmen eingeklemmt. Eine zweite Person, die als Begleitung dabei war erlitt einen Schock. Zusätzlich ist ein Kind, das ebenfalls bei den Waldarbeiten dabei war, davongelaufen und musste gesucht werden. Eine misslungene Grillparty stellte die Helfer hingegen vor ganz anderen Herausforderungen. Eine Gruppe von drei Jugendlichen feierten in einer Hütte. Dabei füllte sich der Raum mit Kohlenstoffmonoxid wodurch zwei Burschen bewusstlos wurden. Der Dritte im Bunde war kurzzeitig außerhalb der Hütte und konnte den Notruf absetzen, was die Rettungskräfte auf den Plan rief.
Beim Versuch ein Auto in einer Garage fremd zu starten geriet dieses in Brand. Der Besitzer versuchte noch vergeblich, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Durch die starke Rauchentwicklung verlor dieser das Bewusstsein und brach kurz vor dem Ausgang zusammen. Seine Frau wurde auf die Rauchentwicklung aufmerksam und verständigte die Feuerwehr. Bei dem Versuch ihren Mann zu retten verletzte sich die Frau ebenfalls und konnte sich noch ins Freie retten. Etwas anders gelagert war eine weitere Übung. Ein Motorradfahrer mit Sozius prallte an eine Betonwand. Der Fahrer blieb auf der Fahrbahn verletzt liegen. Der Beifahrer wurde durch den Aufprall in das angrenzende Grundstück geschleudert und war nicht mehr ansprechbar.
Brandmeldeanlagen sind mittlerweile in vielen größeren Gebäuden verbaut und rufen die Retter „fast täglich auf den Plan“. Ein ausgelöster Rauchmelder musste in der Grundschule Heiligkreuz mittels Laufkarten gefunden werden und die Brandmeldeanlage wieder zurückgesetzt werden. Beim Rasenmähen zog sich die Hausmeisterin des Kindergartens eine schwere Verletzung zu. Sie hat mit der Hand in den laufenden Rasenmäher gefasst und schnitt sich zwei Fingerkuppen ab.
Bei Lagerarbeiten in einem Landschaftsgartenbaubetrieb kam es zu einem Betriebsunfall. Es trat hochkonzentriertes Pflanzenschutzmittel aus. Der Betreiber alarmierte daraufhin die Feuerwehr. Bei Eintreffen der Helfer war dieser zwar ansprechbar, erlitt jedoch schwere Verätzungen. Somit hatten es die Übenden nicht nur mit einem Gefahrgutunfall zu tun, sondern mussten auch noch Erste Hilfe leisten.

100 Übende waren dabei 

Neben den Aktiven der Feuerwehr Heiligkreuz waren Fahrzeugbesatzungen aus Trostberg, Tacherting, Engelsberg, Maisenberg, des Chemiepark Trostberg, Peterskirchen, Oberfeldkirchen, sowie Gäste des Landkreises Altötting aus Feichten und Kirchweidach beteiligt. Beteiligt hatte sich auch das Technische Hilfswerk aus Traunreut und Ehrenamtliche des Bayerischen Roten Kreuzes, die mit drei Fahrzeugbesatzungen mitgewirkt haben. „Etwa 100 Frauen und Männer waren als Übende zusammengekommen und sausten drei Stunden lang von Einsatz zu Einsatz“, informiert der zuständige Kreisbrandmeister Alexander Heide.
Zusätzlich wurde die Feuerwehr-Führungsstelle „Alz“ als Übungs-Leitstelle im Feuerwehrhaus Trostberg aufgebaut, damit die Einsatzkräfte auch den Funkverkehr trainieren konnten. Koordiniert wurden die Einheiten von einem Team rund um Stefan Kellner am Feuerwehrhaus Heiligkreuz. Die Verletztendarsteller wurden vom Heiligkreuzer Theaterverein und der Jugendfeuerwehr Trostberg gestellt. Die entsprechenden Verletzungen wurden vom Team der Realistischen Unfalldarstellung der Traunsteiner Malteser „aufgeschminkt“. Anita Mußner sagt im Nachgang, „das war schon ziemlich gruselig wie realistisch die das gespielt haben. Es war kaum von echten Unfällen zu unterscheiden“.
Die Feuerwehren Chemiepark Trostberg und Trostberg mussten zwischenzeitlich zu einem echten Alarm ausrücken. Sie konnten jedoch kurze Zeit später wieder am Übungsbetrieb teilnehmen. Die Verpflegungskosten wurden durch die Stadt Trostberg übernommen und die Schlossbrauerei Stein spendierte die Getränke. Trostbergs 1. Bürgermeister Karl Schleid machte sich am Nachmittag ein Bild vom Übungsablauf und lobte beim Ende des Übungstages alle Beteiligten für ihr Engagement und ihren ehrenamtlichen Einsatz. Ein Sonderlob erhielten die Heiligkreuzer Feuerwehrleute, „die den Tag sehr gut organisiert und professionelle Übungen ausgearbeitet haben“.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Copyright Anita Mußner, Kreisfeuerwehrverband Traunstein)