Honorarfreie Beratung für Unternehmer und Unternehmensgründer

Honorarfreie Beratung für Unternehmer und Unternehmensgründer

Rosenheim – Die Wirtschaftsförderungsagentur der Stadt Rosenheim bietet am Donnerstag,18. April, wieder eine kostenlose Beratung für Existenzgründer, Unternehmer und Freiberufler an. Die Beratung übernimmt der Verein „Aktivsenioren Bayern e. V.“

Die erfahrenen Führungskräfte im Ruhestand können auf jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen und unterstützen junge Gründer, um sie mit den vielfältigen Anforderungen auf ihrem Weg ins Unternehmer-Neuland vertraut zu machen und helfen ihnen bei der Businessplanung. Kleinen und mittleren Firmen geben die Berater der Aktivsenioren die richtige Orientierung bei der Bewältigung ihrer Probleme und damit Hilfe zur Selbsthilfe. Außerdem bieten sie Hilfe bei Restrukturierungsmaßnahmen an.
Interessenten können bei Eva Huber von der städtischen Wirtschaftsförderung (Tel. 08031/365-1106, E-Mail: eva.huber@rosenheim.de) einen Beratungstermin vereinbaren.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Musikalischer Ausklang der Mozartwoche in Kloster Seeon

Musikalischer Ausklang der Mozartwoche in Kloster Seeon

Seeon / Landkreis Traunstein – Am kommenden Wochenende finden die beiden letzten Konzerte der diesjährigen Mozartwoche im Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern statt.

Die beliebte Klassik-Konzertreihe zu Ostern bietet zum Abschluss noch einmal die unverwechselbare Musik Mozarts mit Blickpunkten zu anderen Komponisten. Und auch Kinder und Familien kommen am Sonntag in den Genuss, Konzertatmosphäre bei einem Mitmachkonzert zu erleben.
Am Samstag, den 6. April, gastiert um 19 Uhr das ensemble mosaïque im Seeoner Festsaal. Im Jahr 2016 schlossen sich Alice Guinet (Flöte), Barbara Pöschl-Edrich (Harfe), Maria Andersohn (Violine), Miriam Peter (Viola) und Michael Weiß (Cello) zu dieser Formation zusammen. Sie kannten sich bereits durch ihr langjähriges gemeinsames Musizieren in Orchestern und Kammermusikensembles zwischen München und Salzburg. Mit ihrem Programm „Mozart und seine Verehrer“ bieten die Musiker in ihrem moderierten Konzert mit Originalwerken, Bearbeitungen und Ausschnitten – gleichsam einer „Verkostung“ – verschiedene Annäherungen an den mozartschen „Geist“. Mit Werken von W. A. Mozart, Johann Christian Bach, E. T. A. Hoffmann, L. van Beethoven und Claude Debussy. 
Die Kinderveranstaltung „Backstage bei Mozarts“ bildet am Sonntag, 7. April um 15 Uhr im Festsaal den Abschluss der Mozartwoche. Iris Schmid (Klavier) und Birgit Saemann (Cello) blicken an diesem Nachmittag ins mozartsche Wohnzimmer. Vielleicht hat Mozarts Wolferl lieber seinen Freunden auf dem Klavier oder der Geige aufgespielt? Oder er ist mit seiner Schwester Nannerl durchs Zimmer gehüpft, wenn Papa Leopold auf seiner Violine geübt hat? Gemeinsam mit dem Publikum schauen und hören die Musikerinnen nach, wie es bei Mozarts zu Hause zugegangen sein könnte. Kleine und große Besucher sind zum Mitmachen und Mittanzen eingeladen.
Tickets gibt es im Klosterladen Seeon, im Web-Shop www.kloster-seeon.de oder über München Ticket und deren Vorverkaufsstellen. Kurzentschlossene bekommen eventuelle Restkarten auch an der Tageskasse. 
(Quelle: Pressemitteilung Kloster Seeon / Beitragsbild: Das ensemble mosaïque spielt am Samstag, 6.4. um 19 Uhr im Festsaal von Kloster Seeon Copyright Assunta Opahle)

Schleuser gestoppt: Ermittlungen gegen drei Privatpersonen wurden nun eingestellt

Schleuser gestoppt: Ermittlungen gegen drei Privatpersonen wurden nun eingestellt

Traunstein – Ende Dezember 2023 haben drei Privatpersonen einen 39-jährigen Schleuser auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Berchtesgaden gestoppt, der 18 Migranten illegal nach Deutschland gebracht hatte. Die Privatleute mussten sich für ihr Eingreifen vor Gericht verantworten (wir berichteten). Nun wurde das Ermittlungsverfahren gegen sie eingestellt.  Das geht aus einer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Traunstein hervor. 

Den drei Privatpersonen lag zur Last, den mutmaßlichen Schleuser bei dessen Festnahme mit der Faust oder einem Gegenstand aus Metall auf die Nase geschlagen, die Windschutzscheibe und die Scheibe auf der Fahrerseite seines Wagens zerstört und ihn getreten zu haben, nachdem sie ihn aus dem Fahrzeug gezogen hatten. 
Die Überprüfung habe nun aber ergeben, dass ein Teil der Tatvorwürfe nicht nachzuweisen sei. Im Übrigen sei das Verhalten der drei Privatpersonen in diesem Fall durch das bestehende „Jedermann-Festnahmerecht“ gerechtfertigt.
„Unter Berücksichtigung sämtlicher Ermittlungsergebnisse und der Einlassungen der Festnehmenden ist eine gefährliche Körperverletzung nicht nachweisbar. Aufgrund der Spurenlage und der Widersprüche, die sich hinsichtlich der Angaben des mutmaßlichen Schleusers ergeben haben, sind vorsätzliche Verletzungshandlungen nicht nachzuweisen“; so der Wortlaut in der Pressemitteilung.
(Quelle: Pressemitteilung Staatsanwaltschaft Traunstein / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bei der Törringer Feuerwehr laufen die Festvorbereitungen auf Hochtouren

Bei der Törringer Feuerwehr laufen die Festvorbereitungen auf Hochtouren

Tittmoning / Törring / Landkreis Rosenheim –  Bei der diesjährigen Generalversammlung der Feuerwehr Törring blickten die Verantwortlichen auf das vergangene Jahr zurück und Festleiter Hans Glück informierte über den Stand der Planungen für das bevorstehende Gründungsfest anlässlich des 150-jährigen Bestehens.

Kommandant Wolfgang Eder informierte unter anderem über die 26, teils großen Einsätze und der Vorstand Christian Baumgartner berichtete von einem Vereinsleben mit zahlreichen Höhepunkten. Tittmonings Bürgermeister Andreas Bratzdrum hatte einige neuen Infos im Gepäck und der federführende Kommandant Erwin Hirschpoltner lobte die „gute und professionelle Zusammenarbeit“ aller Feuerwehren im Stadtgebiet. Einen „Gastauftritt“ hatte eine Abordnung der Feuerwehr Kay, die heuer ebenfalls eine Festwoche feiern.
„Die Vorbereitungen zum großen Fest liegen absolut im Zeitplan und beim Infofrühshoppen am 7. April gibt’s wieder aktuelle Infos zum Fest“, informierte der Festleiter Hans Glück bei der gutbesuchten Versammlung im Gasthaus Glück in Ledern. Am 9.8. wird mit dem Zeltaufbau begonnen und er hoffe, „dass da jede Menge Helfer zusammenkommen werden“. Es wurden bereits 190 Einladungen zu den Feierlichkeiten verschickt und 240 Firmen aus der Umgebung angeschrieben.
Darüber hinaus wurde bereits ein gemeinsames Patenbitten mit der Feuerwehr Kay abgehalten. Die beiden Vereine feiern heuer jeweils ihr Gründungsfest und machen sich gegenseitig „den Göd“. Darüber hinaus wurde das Festprogramm bekannt gegeben. Die Festwoche startet am 14.8. mit den Brettlspitzen, gefolgt von einem Familientag samt Oldtimertreffen und einem „Goaßn und Weißbier Festl“ am Freitagabend.
Der 17.8. ist für den Festabend samt Totengedenken und anschließendem Stimmungsabend vorgesehen. Der Festsonntag bildet den Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Feuerwehr Törring. „Neben den Ortsvereinen haben bereits sehr viele Feuerwehren aus der Region ihr Kommen zugesagt“, so Törrings Festleiter. Am Montag findet noch der Kreisbauerntag statt.

Martin Kaiser seit 40 Jahren aktiv dabei

Die Verantwortlichen nutzten den Rahmen der Versammlung, um langjährige und aktive Mitglieder zu ehren. Markus Perschl ist seit zehn Jahren im aktiven Dienst und erhielt dafür die entsprechende Auszeichnung verbunden mit der Beförderung zum Oberfeuerwehrmann. Für 40 Jahre aktiven Dienst wurde Martin Kaiser gewürdigt. In den aktiven Dienst wurden Anna Leitner, Johanna Saam und Sebastian Baumgartner als „Feuerwehrfrauen beziehungsweise -Mann“ aufgenommen. Franz Schuhbäck jun. und Martin Pfeffer wurden zu Löschmeistern befördert und sind nun jeweils im Rang einer Führungskraft.
„Hinter uns liegt ein forderndes Einsatzjahr mit teils großen und langen Einsätzen“, so der Kommandant in seinem Rechenschaftsbericht. Die 84 Aktiven mussten 2023 insgesamt 26-mal ausrücken und waren bei fünf Brandeinsätzen, acht Technischen Hilfeleistungen, zehn witterungsbedingten Einsätzen sowie einen Gefahrguteinsatz und zwei „Sonstigen Tätigkeiten“ wie Absperrdiensten gefordert. 

Aktive Jugendarbeit

„Derzeit haben wir 10 Buben und Mädchen in der Jugendgruppe“, Jugendwart Manuel Brandmaier. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 23 Übungen abgehalten. Darüber hinaus führte man eine Müllsammelaktion und eine Feuerlöscher Übung durch, trainierte den Abtransport von Verletzten, unternahm einen Ausflug zum Kartfahren und hat es sich bei einem gemeinsamen Eisessen gutgehen lassen. Man beteiligte sich am Tag der Jugendfeuerwehr und nahm am Wissenstest teil, unterstützte beim Barbaramarkt sowie das Christkindlanschießen und holte das Friedenslicht in den Ort.
Gutbesucht war auch der der Kameradschaftsabend im August. „Ein Highlight im Vereinsjahr war sicherlich die nachgeholte Fahrzeugsegnung unseres neuen Einsatzfahrzeugs“, so der Vorstand und schwärmte von der gutbesuchten Veranstaltung, die bei traumhaften Wetter 10.9. durchgeführt wurde. Außerdem machte man mit 39 Teilnehmern einen Vereinsausflug nach Bodenmais in den Bayerischen Wald.

Vereinsfahne frisch restauriert

Im November konnte die frisch restaurierte Vereinsfahne zurück nach Törring gebracht werden. Diese wurde in dreimonatiger Handarbeit restauriert, „damit sie zum großen Jubiläum wieder in neuen Glanz erstrahlt“, freute sich der Vorstand. Am Barbaramarkt in Tittmoning herrschte beide Tage großer Andrang und die Helfer hatten mit dem Verkauf von Gyrossemmeln alle Hände voll zu tun. „Nach 30 Jahren Pause feierte die Feuerwehr Theatergruppe bei der Christbaumversteigerung eine vielumjubelte Premiere und sorgte mit ihrer Darbietung für jede Menge Lacher in den Zuschauerreihen“, so Christian Baumgartner
„Die Einnahmen und Ausgaben haben sich letztes Jahr ziemlich die Wage gehalten“ informierte Kassier Robert Pfeffer und freute sich, dass der Verein auf soliden finanziellen Beinen steht.
Vorfreude auf die Festwoche
Tittmonings 1. Bürgermeister Andreas Bratzdrum übermittelte in seinem Grußwort den Dank der Stadt und lobte das rührige Vereins- und Dorfleben in Törring. Darüber hinaus dankte er die Aktiven für ihren Einsatz über das gesamte Jahr hinweg. Darüber hinaus gab er bekannt, dass die Pauschale zum Erwerb eines LKW-Führerscheins angehoben wurde und betonte, „es ist uns wichtig, dass immer genügend Einsatzkräfte zur Verfügung stehen, die die Feuerwehrautos fahren dürfen“. 
Den Abschluss der Versammlung bildete eine Abordnung der Feuerwehr Kay, die bereits im Mai ihr Gründungsjubiläum feiern wird. Sie informierten über das Festprogramm und gaben bekannt, dass am 13.5. der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder ins Bierzelt kommen wird.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Thema Leerstand in Rosenheim: OB März reagiert offenen Brief der Linken mit offenen Brief auf

Thema Leerstand in Rosenheim: OB März reagiert offenen Brief der Linken mit offenen Brief auf

Rosenheim – Nach der  versuchten Hausbesetzung in der Rosenheimer Arnulfstraße Anfang März 2024 (wir berichteten), wandte sich die Partei Die Linke in einen offenen Brief inklusive Fragenkatalog an Oberbürgermeister Andreas März. Dieser antwortet nun ebenfalls mit einem offenen Brief: 

Den gesamten offenen Brief der Partei Die Linke Kreisverband Rosenheim an Oberbürgermeister Andreas März könnt ihr hier lesen. Darin forderten sie Rosenheims Stadtoberhaupt dazu auf einen Fragenkatalog zum Thema Leerstand zu beantworten.  Dazu veröffentlichten sie auch ein Video auf Instagram. Darin äußert sich ein Mitglied des Linken-Kreisverbands zur Hausbesetzung in der Arnulfstraße folgendermaßen: „Die Besetzung an sich ist leider gescheitert“.

Das Wort „leider“ empfindet Oberbürgermeister Andreas März befremdlich: „Von einer demokratischen Partei, die Wert darauflegt auf dem Boden der Verfassung zu stehen, muss zu erwarten sein, dass sie elementare verfassungsrechtliche Normen wie den Schutz des Eigentums und die Unverletzlichkeit der eigenen Wohnung respektiert. Anstatt sich von einer Straftat zu distanzieren bedauern Sie aber das Scheitern einer Straftat, die noch dazu dem extremistischen Umfeld zuzuordnen ist“, heißt es dazu in seinem offenen Brief, den er am heutigen Freitag (5.4.2024) auch an die Presse geschickt hat.

Hier nun der gesamte Wortlaut seines Briefes zum Thema „Leerstand“ in Rosenheim:
„Die Stadt Rosenheim mit ihren 37 km² ist die zweitkleinste kreisfreie Stadt Bayerns, liegt aber mit inzwischen rund 65.000 Einwohnern im Vergleich der kreisfreien Städte im Mittelfeld. Mit dem begrenzten Stadtgebiet stehen wenig bebaubare Flächen zur Verfügung und längst nicht alle der Freiflächen sind im Besitz der Stadt.

Die Bevölkerungsentwicklung in Rosenheim verhält sich seit einigen Jahren äußerst dynamisch, allein in den vergangenen 24 Monaten verzeichnete die Stadt einen Bevölkerungszuwachs von 2,9 Prozent. Diese Entwicklung kommt nicht überraschend. Daher nimmt die kommunale Wohnungspolitik seit Jahren einen besonderen Stellenwert ein.

Allein die Stadt Rosenheim hat zusammen mit ihrer Tochtergesellschaft GRWS in den vergangenen sechs Jahren 411 Wohnungen geschaffen. Diese Wohnungen können zu günstigen Konditionen angemietet werden oder befinden sich in der Einkommensorientierten Förderung (EOF) samt Belegungsbindung. Insgesamt fallen in die EOF-Bindung 690 Wohnungen.

Dazu kommen neuerrichtete Wohneinheiten privater Investoren, die die Stadt Rosenheim in dieser Zahl niemals erreichen könnte.

Der Gesamtwohnungsbestand im Rosenheimer Stadtgebiet liegt bei über 33.000 Wohnungen. In den vergangenen drei Jahren bis Ende März 2024 wurden zudem 1.388 weitere Wohneinheiten genehmigt. Die Bekämpfung eines Mangels an Wohnraum kann nur über die Ausweitung des Angebots gelingen, nicht über Eingriffe in die Mietpreisbildung. Wie die vorstehenden Zahlen zeigen ist die Stadt Rosenheim dabei auf einem guten Weg.

Es steht außer Frage, dass die Schaffung von weiterem Wohnraum angesichts der beschriebenen Flächenknappheit eine große Herausforderung darstellt. Nachverdichtung muss mit Bedacht erfolgen und die Bautätigkeit muss die Auswirkungen des Klimawandels berücksichtigen.

Die Stadt Rosenheim steht zudem unter einem erheblichen Zuzugsdruck, vor allem aus dem Großraum München und dem Ausland. Hohe Lebensqualität, großer Freizeitwert, gute Infrastruktur, ein gesunder Arbeitsmarkt und auch die Nähe zu München machen Rosenheim seit jeher zu einer attraktiven Wohnadresse mit hoher Nachfrage. Und wie an jedem anderen Standort mit diesen Vorzügen wirkt sich die hohe Nachfrage auf die Immobilienpreise aus. Für Zuzugswillige bedeutet das, dass sie sich bewusst für eine Mittelstadt mit hohem Mietpreisniveau entscheiden.

Die Stadt Rosenheim plant derzeit, das sogenannte „Rosenheimer Modell“ auszuweiten. Ziel bei der Schaffung von Baurecht auf Flächen mit einer Größe von 10.000 Quadratmetern oder mehr ist 30 bis 35 Prozent der Flächen für die Stadt zu sichern. Dabei erhält der Investor den aktuellen Verkehrswert und nicht den Baulandpreis. Das Rosenheimer Modell sichert damit der Stadt die Möglichkeit preisgünstigen Wohnraum zu schaffen und die nötige Infrastruktur wie Kitas u.ä. zu errichten. Geplant ist das Rosenheimer Modell künftig auch auf kleineren Flächen anzuwenden.

Um mit der prognostizierten Bevölkerungsentwicklung (das Landesamt für Statistik geht im Jahr 2042 von 67.300 Einwohnern aus, unsere eigenen Berechnungen bis 2040 von 75.810) Schritt zu halten, müssten jährlich über 450 Wohneinheiten – sowohl von städtischer als auch von privater Seite – geschaffen werden.

Um diese Herausforderung zu stemmen erstellt die Stadt derzeit ein sogenanntes „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“. Für den Bereich Wohnen wird es im Juni eine eigene öffentliche Themenwoche samt Zukunftsforum und Marktstand der Ideen geben, zu der die Rosenheimerinnen und Rosenheimer eingeladen und aufgerufen sind, ihre Bedürfnisse, Ideen und Vorschläge einzubringen.

Ich teile Ihre Einschätzung nicht, dass überall in der Stadt Rosenheim Wohnungsleerstand zu sehen sei (vgl. Instagram vom 19.03.2024 https://www.instagram.com/p/C4r_rF8NBvy/). Abgesehen davon ist privater Wohnungsleerstand aus rechtlichen Gründen nicht zu erfassen. Ihr Vorschlag, der Nutzung von Wohngebäuden nachzuspüren, ist schon durch die grundgesetzlich geschützte Freiheit des Eigentums verfassungsrechtlich in hohem Maße bedenklich. Zudem ist Erfassung von Stromzählerdaten datenschutzrechtlich unzulässig.

In diesem Zusammenhang finde ich es befremdlich, dass Sie im o.g. Instagram-Video die gescheiterte Hausbesetzung in Rosenheim Anfang März 2024 mit einem „leider“ quittieren. Von einer demokratischen Partei, die Wert darauflegt auf dem Boden der Verfassung zu stehen, muss zu erwarten sein, dass sie elementare verfassungsrechtliche Normen wie den Schutz des Eigentums und die Unverletzlichkeit der eigenen Wohnung respektiert. Anstatt sich von einer Straftat zu distanzieren bedauern Sie aber das Scheitern einer Straftat, die noch dazu dem extremistischen Umfeld zuzuordnen ist (vgl.: https://www.verfassungsschutz.bayern.de/linksextremismus/situation/autonome/index.html).

Sowohl der Rosenheimer Stadtrat als auch die Stadtverwaltung machen ihre Hausaufgaben zur Schaffung von Wohnraum. Dabei ist die Stadt aber kein Experimentierfeld für sozialistische Utopien wie „kostenloser Wohnraum für alle“, Verstaatlichung und / oder Enteignungen. Mit der Erstellung eines qualifizierten Mietspiegels haben wir Transparenz und Rechtssicherheit für Mieter und Vermieter geschaffen. Die aktuelle und auch künftige Wohnbauentwicklung befindet sich auf dem richtigen Weg.“
„Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Offener Brief Andreas März / /Beitragsbild: Symbolfoto re)

Brandstiftung: Verkaufsstand der „Moordestillerie“ in Flammen

Brandstiftung: Verkaufsstand der „Moordestillerie“ in Flammen

Aschau / Landkreis Rosenheim – Gegen 2 Uhr am Morgen stand am heutigen Freitag (5.4.2024) ein Verkaufsstand der „Moordestillerie“ am Bahnhof in Aschau im Chiemgau in Flammen. Schnell war klar, dass es sich dabei um vorsätzliche Brandstiftung handelt.

Die Feuerwehr aus Aschau war mit 15 Personen im Einsatz und brachte den Brand schnell unter Kontrolle. So konnte ein Übergreifen der Flammen auf das nebenstehende Gebäude verhindert werden. Bei dem Verkaufsstand handelte es sich um eine kleine Holzhütte der „Moordestillerie“ aus Kolbermoor, welche dort handgemachte Edeldestillate zum Verkauf anbietet.
Der Sachschaden wird auf rund 10.000 Euro beziffert. Die Holzhütte kann nicht mehr verwendet werden. Verletzt wurde niemand.
Die Polizei geht aktuell von vorsätzlicher Brandstiftung aus und sucht Zeugen, die etwas beobachtet haben oder denen verdächtige Personen zum betreffenden Zeitpunkt im Umfeld des Bahnhofs Aschau aufgefallen sind. Hinweise bitte an Telefon 08031 /200-0 bei der KPI Rosenheim oder unter Telefon 08051 / 9057-0 bei der PI Prien melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Prien / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Hauptbahnhof München: Teure Medikamente verschwunden

Hauptbahnhof München: Teure Medikamente verschwunden

München – Mehr als 2.700 Euro Schaden entstanden bei einem Diebstahl am Mittwochabend (3. April) im Hauptbahnhof München. Der Täter wurde festgenommen, von den entwendeten Medikamenten fehlt jedoch jede Spur.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Gegen 20.40 Uhr war ein 39-jähriger Deutscher mit einem Zug aus Berlin im Hauptbahnhof München angekommen. Erwartet wurde er von DB-Mitarbeitern mit einem Mobility-Fahrzeug. Am Bahnsteig wurde das Gepäck des Neuhauseners auf die Ladefläche gestellt. Bei der Fahrt durch den Hauptbahnhof bemerkte der 39-Jährige, kurz vor dem Ausgang Arnulfstraße, dass eine Tasche fehlte. Die DB-Mitarbeiter sprachen eine Streife der Bundespolizei an.
Eine Überprüfung von Videoaufzeichnungen erbrachte Bilder eines Mannes, der sich der Tasche bemächtigt hatte. Bei Fahndungsmaßnahmen wurde kurz darauf ein alkoholisierter Pole mit der Einkaufstasche des Münchners im Hauptbahnhof angetroffen. Die Tasche enthielt Schmutzwäsche, allerdings fehlte eine rund 2.700 EUR teure Medikamentenpackung, für die der 39-Jährige, vom Kauf im Dezember, eine Rechnung vorlegte. Es handelte sich um eine Dreimonatspackung eines HIV-Präparates der Marke Eviplera.
Der in Deutschland wohnsitzlose Pole war mit 2,41 Promille alkoholisiert, wurde zudem von Behörden zwecks Aufenthaltsermittlungen gesucht. Trotz Absuche seines Weges im Hauptbahnhof konnte die Medikamentenpackung nicht aufgefunden werden; deren Verbleib blieb somit ungeklärt.

Die Staatsanwaltschaft München I ordnete die Haftvorführung des bereits wegen gefährlicher Körperverletzung und Diebstahls mit Waffen polizeilich in Erscheinung Getretenen für den heutigen Tag an. Im Gewahrsam der Bundespolizei verhielt sich der Pole aggressiv, beleidigte Beamte und verletzte sich auch selbst. Aufgrund der Verletzung sowie des Alkoholgehaltes wurde er vom Rettungsdienst – unter Polizeibewachung – zunächst in eine Münchner Klinik verbracht, ehe er gegen 03.45 Uhr am Donnerstag in die Haftanstalt des PP München überstellt wurde.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Wie kommt ein chinesischer Turm nach Aschau?

Wie kommt ein chinesischer Turm nach Aschau?

Aschau / Landkreis Rosenheim – Gänseblümchen blühen und der Löwenzahn sprießt wie hier im Aschauer Ortsteil Hohenaschau. Unter dem Schloss Hohenaschau ist das mächtige Festhallenareal und als Mittelpunkt dort ziert der chinesische Turm das historische Ensemble. Doch Wie kommt ein chinesischer Turm in ein oberbayerisches Gebirgsdorf wie Aschau im Chiemgau? Das wird sich schon so mancher Besucher gefragt haben. Dazu die Geschichte:

Reichsrat Theodor von Cramer-Klett jun. (1874 – 1938), der damalige Eigentümer der Herrschaft Hohenaschau, besuchte im Jahre 1900 die  Weltausstellung in Paris und war von dem dort ausgestellten chinesischen Turm, ein Kunstwerk ohnegleichen, fasziniert und begeistert. Und so beschloss er, diesen Turm originalgetreu nachbauen zu lassen und dieses markante Bauwerk im Gelände seiner herrschaftlichen Pferdestallung unterhalb des Schlosses (heute Festhallengelände) aufzustellen.

Als in den Jahren 1998/1999 die Festhalle, der Mittelbau und die Außenanlagen von der Gemeinde Aschau saniert wurden, stellte sich auch die Frage, was mit dem chinesischen Turm geschehen sollte. Der damalige Bürgermeister Kaspar Öttl und die Gemeinderäte waren einhellig der Meinung, dieses einmalige Bauwerk zu erhalten und an seiner Stelle zu belassen.

Turmuhr funktioniert wieder

Leider war die Turmuhr nicht mehr funktionstüchtig, aber eine Aschauer Bürgerin, Frau Christine Göser, regte an, die Uhr reparieren und den Glockenschlag wieder ertönen zu lassen. Es war ihr eine Herzensangelegenheit und spendete dazu 5.000,- DM.
Ein Spendenaufruf im Gemeindeblatt erbrachte insgesamt 11.130,– DM, sodass die Gemeinde nur noch einen geringen Betrag von rund 5.500 DM zu finanzieren hatte. Frau Christine Göser erlebte leider den Glockenschlag nicht mehr, sie starb im August 1999 im Alter von 39 Jahren.
Die Turmuhr wird regelmäßig einmal jährlich von einer Spezialfirma gewartet. Eine „Behandlungsinstruction über die Uhr des Glockenthurmes in Hohenaschau“ vom 26. März 1902 ist in Abschrift im Gemeindearchiv vorhanden, freut sich die Aschauer Gemeindearchivarin Ilse Goßner.
(Quelle: Pressemitteilung Tourist Information Aschau / Beitragsbild: H. Reiter)

130 Jahre Zuchtverband Miesbach: Jubiläumsschau am 7. April

130 Jahre Zuchtverband Miesbach: Jubiläumsschau am 7. April

Miesbach – Seit 130 Jahren gibt es den Zuchtverband Miesbach. Gefeiert wird das Jubiläum am Sonntag, 7. April, mit einer Verbandsjubiläumsschau in der Oberlandhalle. Geboten wird ein abwechslungsreiches Programm.

Eigentlich gibt es gleich zwei Geburtstage zu feiern. Denn die Oberlandhalle selbst feiert an diesem Tag ihr zehnjähriges Bestehen. Die Feierlichkeiten beginnen um 7 Uhr mit dem Auftrieb. Nach  Begrüßung, Großworte und Richten der Ausstellungstiere um 9.30 Uhr steht um 13 Uhr die Tiersegnung auf dem Programm. Um 14.30 Uhr gibt es die Siegerehrung mit Vergabe der Züchtermedaillen. Abtrieb ist dann um 15 Uhr. 
An diesem Tag sind auch zahlreiche Messestände vor Ort. Für die kleinen Besucher gibt es ein Kinderprogramm mit Hüpfburgen und Kettcars. 

Der Zuchtverband für Oberbayerisches Alpenfleckvieh Miesbach wurde als bäuerliche Selbsthilfeorganisation im Jahr 1892 gegründet. Derzeit hat er laut zuchtverbgand-miesbach.com über 1.327 Mitgliedsbetriebe mit 58.999 Herdebuchkühen und setzt sich aus acht Viehzuchtgenossenschaften zusammen, nämlich Bad Aibling, Bad Tölz, Miesbach, München, Rosenheim, Tegernsee, Wasserburg und Wofratshausen.
(Quelle: Mitteilung Zuchtverband Miesbach / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Blaue Holzbiene in Happing gesichtet

Blaue Holzbiene in Happing gesichtet

Happing / Rosenheim –  Lange Zeit war sie in Deutschland sehr selten. Aufgrund der Klimaerwärmung wird die Blaue Holzbiene aber auch hierzulande immer öfter gesichtet, wie jüngst auf einem Balkon im Rosenheimer Stadtteil Happing. Sie ist übrigens die Wildbiene des Jahres 2024.

Mit rund 3 Zentimetern ist die blaue Holzbiene ganz schön groß. Aufgrund ihrer Größe wird sie häufig für eine Hummel gehalten Sie ist aber tatsächlich die größte heimische Wildbienenart..

Blaue Holzbienen brummen auch sehr laut, sind aber friedfertige Wesen. Sie können zwar stechen, tun dies aber nur, wenn man sie zu sehr bedrängt,
Im Gegensatz zur Honigbiene, bildet die Holzbiene keine Staaten, sondern lebt allein. Im Frühjahr suchen die Weibchen gezielt nach geeigneten Nistplätzen. Wer ihnen dabei helfen will, stellt ihnen Totholz an einem sonnigen Platz im Garten zur Verfügung.
Bei der Nahrungssuche verwendet diese cleveren Insekten übrigens einen Trick: Kommen mit ihrer langen Zunge nicht an den Nektar, nagen sie ganz einfach ein kleines Loch in die Blütenwand. 🐝
Seit ungefähr 10 Jahren sieht man dieses wunderschöne Geschöpf mit den blau schillernden Flügeln und dem metallisch glänzenden Panzer noch auch immer öfter in unseren Gärten – und manchmal auch auf einen Balkon, wenn sich dort nahrhafte Blumen finden, wie kürzlich in Happing.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Gisela Schreiner)

Traurige Nachrichten aus Aubenhausen: Erfolgspferd Famoso ist tot

Traurige Nachrichten aus Aubenhausen: Erfolgspferd Famoso ist tot

Aubenhausen / Landkreis Rosenheim – Er sollte noch viele Jahre in Aubenhausen (Landkreis Rosenheim) verbringen und weitere große sportliche Erfolge erzielen.. Aber nun musste Dressur-Erfolgspferd Famoso eingeschläfert werden. Sein Besitzer Benjamin Werndl verabschiedet sich von dem Wallach mit einem herzergreifenden Instagram-Post. 

„Ich möchte das nicht schreiben, ich möchte das nicht wahr haben. Und doch muss ich euch schweren Herzens sagen,: Famoso lebt nicht mehr“, So beginnt der Post, der am gestrigen Donnerstag (4.4.2024) veröffentlicht wurde.
15 Jahre alt war der Wallach und damit, wie Werndl weiter schreibt „im besten Alter und sehr fit“. Was genau passiert ist, wisse er nicht genau: „Plötzlich stand er auf dem Paddock (eingezäunter, befestigter Auslauf für Perde – Anmerkung der Redaktion) auf drei Beinen. Trümmerbruch. Keine Chance auf Heilung. Wir mussten ihn erlösen“.
Für Benjamin Werndl bricht damit eine Welt zusammen. „Er war so besonders. So intelligent, so verschmitzt, so verspielt, so frech und so süß. Und so talentiert. Wir hatten noch so viel vor, vor allem dieses Jahr“; schreibt er weiter, über das Spitzenpferd, das im Alter von 7 Jahren zum Aubenhausen Club gekommen ist.
In den vergangenen Jahren konnte Benjamin Werndl mit seinem Famoso OLD schon viele Siege für sich verbuchen. Im Vorjahr musste das Pferd aufgrund einer Verletzung eine längere Pause einlegen. Heuer sollte es wieder mit voller Kraft voran gehen. Nun ist der Traum vorbei.
(Quelle. Mitteilung Instagram / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Rallye in Tiefenbach: RGR Rallye Teams nicht im Ziel

Rallye in Tiefenbach: RGR Rallye Teams nicht im Ziel

Rosenheim / Tiefenbach – Die süddeutsche Rallye Fraktion traf sich jüngst im niederbayerischen Tiefenbach. Für die Rallye-Gemeinschaft-Rosenheim (RGR) war es kein guter Tag. Technische Defekte verhinderten die Zielankunft von zwei Teams.

Der ASC Tiefenbach e.V. im ADAC veranstaltete die „22. ADAC Oster-Rallye Tiefenbach“. Insgesamt 108 Teilnehmer, mit dabei auch 30 österreichische und neun tschechische Teams, konnten Rallyeleiter Andreas Dinzinger und ASC Vorstand Johannes Fürst in den Wettbewerb schicken.

In der Wertungsklasse NC2, mit Startnummer 17 unterwegs, hob sich für das BMW E36 M3 Team Josef Haagn/Sandra Fellermair die Starterflagge. Auf Wertungsprüfung eins unterstrichen sie ihre Ambitionen schon mal mit der Klassenbestzeit und einer Gesamtzeit im Bereich der Top Ten. Die folgende Wertungsprüfung beendeten sie hinter den Frontenhausenern Klassenkonkurrenten Marcus Ederer/Stella Winnik, ebenfalls unterwegs mit BMW M3 auf Rang zwei. In Wertungsprüfung drei hieß es wieder Haagn vor Ederer. Dann ging es in die Zwangspause. Hier im Klassen Zwischenklassement Ederer/Winnik vor Haagn/Fellermair und dem drittplatzierten Saaldorf-Surheimern Hermann Gaßner/ Natascha Vrga mit Toyota Yaris GR.

Öldruckprobleme in der zweiten Wertungsrunde

Die zweite Wertungsrunde sollte die Entscheidung bringen. Hier gab es auf Wertungsprüfung vier beim BMW von Haagn/Fellermair Öldruckprobleme, weshalb keine Weiterfahrt mehr möglich war. Somit ging der Klassensieg an Marcus Ederer/Stella Winnik vor Hermann Gaßner/ Natascha Vrga.

Ab halber Prüfung mit Leistungsverlust unterwegs

In Wertungsklasse NC1 gingen mit Startnummer 25 Thomas Sobek/Hartmut Geist mit dem Ehrle Mitsubishi EVO in das Rennen. Ab halber Prüfung waren sie mit Leistungsverlust unterwegs und der Rallyebolide musste anschließend abgestellt werden. Wie sich später herausstellte verhinderte ein Defekt am Wastegate eine erfolgreiche weitere Veranstaltungsteilnahme.

Für den Veranstalter gab es viel Lob für die top organisierte Rallye mit den schnellen und selektiven Wertungsprüfungen. Das perfekte Wetter ergänzte vollends diese Rallye.
(Quelle: Pressemitteilung RGR-biwi / Beitragsbild: Fellermair, zeigt: Bis zum technisch bedingten Ausfall  vorne mit dabei: Josef Haagn/Sandra Fellermair, mit BMW E36 M3)