Giftköder in Hausham – Polizei bittet Tierhalter um Vorsicht

Giftköder in Hausham – Polizei bittet Tierhalter um Vorsicht

Hausham / Landkreis Miesbach – Die Polizeiinspektion Miesbach warnt Tierhalter in Hausham (Landkreis Miesbach) vor Giftködern. Ein Hund kam bereits damit in Kontakt.

Insbesondere im Bereich der Feldwege nördlich der Tegernsee Straße, westlich des Friedhofes in der alten Miesbacher Straße und im südlichen Bereich Kasten, sei Vorsicht geboten, schreibt die Polizeiinspektion Miesbach in einem aktuellen Polizeibericht.

Die Mitteilung kam von einer 33-jährigen Haushamerin, deren Hund in dem besagten Bereich ein Stück Frischfleisch verschlang. Die Frau brachte ihren Hund sofort zu einem Tierarzt, welcher den Mageninhalt des Tieres wieder zu Tage beförderte. Dabei wurde in dem verzehrten Fleischbrocken eine bislang unbekannte Substanz gefunden wurde. Nach Aussage des Veterinärs handelt es sich dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Giftköder.
Der Hund hatte durch das sofortige Handeln seines Frauchens keine Vergiftungserscheinungen und blieb unverletzt.
Die Polizei bittet nun Tierhalter um Vorsicht in diesem Bereich. Es ist nicht ausgeschlossen, dass weitere Köder ausgelegt wurden.
Zeugen, die verdächtige Personen oder entsprechende Köder (Frischfleisch, Würste u. ä.) in diesem Bereich finden, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Miesbach zu melden unter Telefon 08025 / 2990.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Miesbach / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Fronleichnamsprozession in Rosenheim abgesagt

Fronleichnamsprozession in Rosenheim abgesagt

Rosenheim – Um 9 Uhr beginnt am heutigen Donnerstag, 30. Mai, in der Stadt Rosenheim das zentrale Fronleichnamsfest – in diesem Jahr ohne Prozession. Die Absage dafür kam am gestrigen Mittwochabend aufgrund der schlechten Wetteraussichten. 

Der feierliche Fronleichnamsgottesdienst findet wie immer in der Pfarrkirche Sankt Nikolaus statt. Im Anschluss sollte die Prozession durch die Innenstadt starten. In den vergangenen Jahren hat das auch gut geklappt. Diesmal spielt das Wetter nicht mit. Es regnet bereits ergiebig. 
Mit Blick auf die folgenden Fronleichnamsveranstaltungen am kommenden Sonntag (2.Juni) in den Rosenheimer Stadtteilen (Terminübersicht hier) schaut es leider wettertechnisch auch nicht besser aus. Ganz im Gegenteil, glaubt man dem Wetterbericht, soll da sogar noch mehr Nass vom Himmel kommen. Damit wird es wohl auch da noch zur Absage der Fronleichnamsprozessionen kommen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 30. Mai

Namenstag haben: Emmelia, Ferdinand, Hubert, Johanna, Reinhild

3 bekannte Geburtstagskinder:

Alexei Leonow  (1934 – War ein ehemaliger sowjetischer Kosmonaut, der 1965 bei einem Weltraumspaziergang als erster Mensch außerhalb eines Raumfschiffs für zwölf Minuten frei an einer Leine im Weltall schwebte.)

– Inge Meysel (1910 – war viele Jahre eine der populärsten deutschen Schauspielerinnen.)

– Heribert Faßbender (1941 – ist ein bekannter deutscher Sportjournalist und Fußball-Kommentator.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1966: Die erste US-Raumsonde der Surveyor-Serie, Surveyor 1, beginnt ihren Flug zum Mond, wo sie drei Tage später im Oceanus Procellarum weich landet und Bilder liefert.
  • 1868: Bei der letzten öffentlichen Hinrichtung in Wien wird der Raubmörder Georg Ratkay gehängt. Eine für die Zuschauer errichtete Tribüne stürzt bei der volksfestähnlichen Veranstaltung ein.
  • 2003: In den Vereinigten Staaten startet der abendfüllende Animationsfilm„Findet Nemo“ aus den Pixar Animation Studios in den Kinos.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)
Nach Säureangriff in Rosenheim: Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

Nach Säureangriff in Rosenheim: Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

Rosenheim – Nach dem Säureangriff auf einen 31-jährigen Mann in Rosenheim: die Kriminalpolizei hat einen Tatverdächtigen festgenommen. Es handelt sich um einen 40-jährigen Deutschen. Der gesundheitliche Zustand des Opfers ist weiter ernst.

Wie berichtet, war es am Abend des 13. Mai 2024 in einem Mehrfamilienhaus in Rosenheim zu einem Säureangriff auf einen 31-jährigen Mann gekommen. Das Opfer wurde schwer verletzt, der maskierte, unbekannte Angreifer konnte damals unerkannt flüchten.
Unter der Sachleitung der Staatsanwaltaschaft Traunstein – Zweigstelle Rosenheim – ermittelte seitdem das Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim mit Hochdruck in dem Fall.

Im Zuge der umfangreichen kriminalpolizeilichen Ermittlungen, wie Anwohner- und Zeugenbefragungen oder kriminaltechnische Untersuchungen beim Bayerischen Landeskriminalamt, gelang es nun, einen dringend tatverdächtigen 40-jährigen Deutschen festzunehmen. Die widerstandslose Festnahme durch Zivilbeamte erfolgte am heutigen Tag (29.05.2024) an der Wohnadresse des Tatverdächtigen in einer Gemeinde im Landkreis Traunstein.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der Mann von den Ermittlern der Kripo am heutigen MIttwoch (29.5.2024) dem Ermittlungsrichter unter dem Tatvorwurf des versuchten Mordes vorgeführt. Der Richter folgte dem Antrag und erließ Haftbefehl. Der 40-Jährige wurde unmittelbar in eine Justizvollzugsanstalt gebracht, wo er nun in Untersuchungshaft sitzt.

Opfer wird wohl bleibende Schäden davontragen

Der gesundheitliche Zustand des Geschädigten (31) ist weiterhin ernst. Er wird sich noch mehreren Operationen unterziehen müsse und bleibende Schäden davontragen.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand deutet für Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Vieles auf eine Beziehungstat hin, wenngleich die Ermittlungen und Untersuchungen zu den genauen Hintergründen der Tat noch andauern.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild Symbolfoto re)

Laut DWD wird es am Wochenende sehr nass in Rosenheim

Laut DWD wird es am Wochenende sehr nass in Rosenheim

Rosenheim – Wenn die Wetterprognosen zutreffen, wird es am kommenden Wochenende in der Region Rosenheim (31l Mai bis 2. Juni) nichts mit Outdoor-Aktivitäten. Es soll regnen und das, laut DWD, in sehr großen Mengen. Bereits jetzt ist eine Vorwarnung aktiv. 

Ein Tief zieht vom östlichen Alpenhauptkamm nach Polen und schaufelt viel Nass in unsere Region. Gerechnet wird mit ergiebigem und teil gewittrigem Dauerregen wechselnder Intensität. Es wird mit Niederschlagsmengen zwischen 50 bis 120, lokal bis zu 150 Liter pro Quadratmeter in 48 Stunden gerechnet. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bartgeier-Auswilderung: „Wiggerl“ und „Vinzenz“ erobern die Alpen

Bartgeier-Auswilderung: „Wiggerl“ und „Vinzenz“ erobern die Alpen

Berchtesgaden / Hilpoltstein / Bayern – Die Geier sind wieder los. Zum vierten Mal haben der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) und der Nationalpark Berchtesgaden am heutigen Mittwochvormittag (29.5.2024) zwei junge, noch nicht flugfähige Bartgeier in einer Felsnische im Klausbachtal erfolgreich ausgewildert. Das Besondere in diesem Jahr: Zum ersten Mal konnten zwei Männchen aus dem europäischen Bartgeier-Zuchtnetzwerk für die deutsche Auswilderung zur Verfügung gestellt werden. Bei einem Festakt verkündete der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder feierlich die Namen der beiden Vögel „Wiggerl“ und „Vinzenz“. Seit 2021 konnten nun bereits acht Bartgeier ausgewildert werden. 140 Jahre nachdem der Mensch sie ausgerottet hat, fliegen die gefährdeten Giganten nun wieder durch die Lüfte der deutschen Alpen. Das Gemeinschaftsprojekt ist auf mindestens zehn Jahre angelegt und soll die zentraleuropäische, alpine Population und dabei vor allem die Wiederansiedlung dieser seltenen Vogelart in den Ostalpen entscheidend unterstützen.

In den drei ersten Projektjahren wurden bereits fünf Bartgeier-Damen und ein Männchen ausgewildert. „Wir freuen uns, dass wir nun erstmals gleichzeitig zwei Männchen vom internationalen Bartgeierzuchtprogramm für unsere Auswilderung erhalten haben, nachdem wir bisher fast ausschließlich Weibchen in den Nationalpark entlassen haben. Es ist bemerkenswert, mit welchem Einsatz Naturschützer aus verschiedenen Ländern sich dafür einsetzen, dass der Bartgeier in Europa wieder heimisch wird“, betont der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer. Der finnische „Wiggerl“ ist im Zoo von Helsinki geboren und „Vinzenz“ stammt aus der Richard-Faust-Bartgeier-Zuchtstation im österreichischen Haringsee.

Mit Bavaria, dem 2021 ausgewilderten Bartgeier, ist bereits ein Vogel des Projekts ganz in der Nähe des Nationalparks sesshaft geworden. Sie hat dort möglicherweise bereits ein Revier gegründet, in dem fremde Weibchen bald nicht mehr geduldet werden. Potenzielle Brutpartner sind entscheidend für den Erfolg des Wiederansiedlungsprojekts. „Die Projektvögel können auf ihren Flügen durch den europäischen Alpenraum auch andere wildlebende Bartgeier kennenlernen und sich mit ihnen verpaaren. Bartgeier sind erst mit 5 bis 7 Jahren geschlechtsreif. Meist dauert es auch einige Jahre bis eine Brut glückt. Vor 2030 rechnen wir deshalb noch nicht mit Bruterfolg in den deutschen Alpen“, sagt der Nationalpark-Projektleiter Ulrich Brendel.

Zum Festakt kamen Bartgeier-Fans aus ganz Deutschland

Beim offiziellen Festakt, bei dem Bartgeier-Fans aus ganz Deutschland und aus weiten Teilen der Alpenregionen versammelt waren, gratulierte im Kreis der geladenen Gäste auch der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder. „Die Bewahrung der Schöpfung und der Artenschutz sind unsere Verpflichtung. Die Auswilderung von Bartgeiern ist ein einzigartiges Naturschutzprojekt. Bartgeier sind faszinierende Tiere. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren sie in den Alpen ausgerottet, heute beläuft sich die Population auf 300 Exemplare. Die Taufe von „Wiggerl“ und „Vinzenz“ war ein ganz besonderer Moment der Freude und Demut. Herzlichen Dank an den LBV und alle Ehrenamtlichen für das großartige Engagement und die Leidenschaft. Komme immer sehr gern in den wunderschönen Nationalpark Berchtesgaden“, sagt Ministerpräsident Dr. Markus Söder.

Bayerische Namen für die neuen Bartgeier

Der finnische Vogel wurde per Luftfracht nach Wien transportiert. Am Vortag der Auswilderung ging es dann gemeinsam mit dem Bartgeier aus der nahegelegenen Zuchtstation Haringsee per Auto weiter nach Berchtesgaden. Heute wurden beide Greifvögel von den Expertinnen und Experten des Nationalparks und des LBV erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Der österreichische Bartgeier erhielt den Namen „Vinzenz“. Dieser Name wurde von der Nationalparkverwaltung für die Gemeinde Ramsau vergeben – nach dem Schutzpatron der Nationalparkgemeinde, den sie auch im Wappen trägt. Der in Finnland geborene Junggeier trägt nun den Namen „Wiggerl“, die Koseform von Ludwig. Er wurde von Familie Kainz aus München vergeben, die langjährige und großzügige Spender des LBV sind. Da seit dem Vorjahr bereits eine „Sisi“ in den Alpen segelt, soll sich nun ein „Ludwig“ zu ihr gesellen. Der Name orientiert an der bayerischen Geschichte. So war Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn die Großcousine des Märchenkönigs Ludwig II. von Bayern.

Aufstieg in die Auswilderungsnische

Anschließend setzten die Nationalpark- und LBV-Mitarbeitenden die beiden noch nicht flugfähigen Junggeier in Tragekisten und trugen sie auf Kraxen den Berg zur Auswilderungsnische hinauf. „Nach dem geglückten Aufstieg haben wir unsere beiden neuen Schützlinge in zuvor vorbereitete Nester aus Fichtenzweigen und Schafwolle gesetzt. Anschließend wurden den Vögeln die GPS-Sender angelegt, sie wurden noch einmal untersucht und erstes Futter aus Rehknochen in der Nähe platziert. Direkt danach haben wir uns zurückgezogen, um den beiden Geiern eine gute Eingewöhnung in ihre neue Heimat zu ermöglichen“, erklärt LBV-Projektleiter und Bartgeierexperte Toni Wegscheider.

In der Felsnische auf 1.300 Metern Höhe werden die 88 und 89 Tage alten Bartgeier von nun an ohne menschlichen Kontakt weiter aufwachsen und ihre Flügel trainieren. Wissenschaftler werden die Vögel in den kommenden Monaten rund um die Uhr von einem nahegelegenen Beobachtungsplatz aus und durch installierte Infrarotkameras und einen Livestream überwachen. „Die durchgehende Beobachtung ermöglicht uns, Unregelmäßigkeiten sofort zu erkennen. So können wir den beiden Vögeln einen optimalen Schutz bieten“, so Toni Wegscheider. Das Auslegen von Futter ohne direkten menschlichen Kontakt erfolgt je nach Bedarf im Abstand von mehreren Tagen.

Jungfernflug in den nächsten Wochen

Der selbständige erste Ausflug der beiden Vögel dürfte nach ausgiebigen Flugübungen in etwa vier Wochen stattfinden. „Dann sind ihre Flügel stark genug, um mit einer Spannweite von bis zu 2,90 Metern ihre rund fünf Kilo Körpergewicht in die Luft zu heben“, sagt Ulrich Brendel. Danach werden sie noch bis in den Spätsommer in der näheren Umgebung der Felsnische im Nationalpark anzutreffen sein, bevor sie dann endgültig aufbrechen, um den europäischen Alpenraum zu erkunden. Bis dahin legt das Team bei Bedarf weiterhin Nahrung aus und überwacht die Bartgeier.

Live-Webcam in Felsnische

Wie sich die beiden Bartgeier-Jungs entwickeln und wie sie ihre ersten Flugübungen machen, kann jede und jeder im Internet verfolgen. Über die weltweit einzige Bartgeier-Live-Webcam werden die Geschehnisse in der Auswilderungsnische auf der Webseite des LBV unter www.lbv.de/bartgeier-webcam sowie unter www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de übertragen. In den darauffolgenden Monaten und Jahren kann auch der weitere Lebensweg der beiden Vögel mitverfolgt werden. Dank der GPS-Sender auf den Rücken der Vögel können Interessierte auf einer Karte unter www.lbv.de/bartgeier-auf-reisen beobachten, wo die Bartgeier künftig unterwegs sind.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Copyright Markus Leinter-LBV) 

LBV-Insektensommer 2024: Feuerwanzen im Fokus

LBV-Insektensommer 2024: Feuerwanzen im Fokus

Hilpoltstein / Bayern – Auf der Mauer, auf der Lauer sitzt ne kleine Wanze – aber welche eigentlich? Immerhin gibt es in Deutschland rund 9.000 verschiedene Wanzenarten! Eine der bekanntesten ist die rot-schwarze Feuerwanze. Auf sie sollen Naturfreunde in Bayern beim  „Insektensommer“ 2024 besonders achten.

„Die Feuerwanze zieht mit ihrer markanten Färbung die Blicke auf sich und hält so potenzielle Feinde auf Distanz. Als kleine Gartenhelfer räumen die Insekten auf. So stehen neben Pflanzensamen auch Insekten- und Schneckeneier auf ihrem Speiseplan. Damit helfen sie dabei, gefräßige Gartenbewohner in Schach zu halten“, erklärt Insektenexpertin Tarja Richter. Die Mitmachaktion des bayerischen Naturschutzverbandes LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) und seines bundesweiten Partners NABU findet in diesem Jahr vom 31. Mai bis 9. Juni und vom 2. bis 11. August statt. Prinzip ist es, sich innerhalb der Zählzeiträume eine Stunde Zeit zu nehmen, um draußen Insekten zu zählen und anschließend online zu melden unter www.lbv.de/insektensommer.

Eine Stunde lang Sechsbeiner zählen

Insekten beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen und dabei noch die Natur vor der eigenen Haustür besser kennenlernen – all das vereint der Insektensommer. Mitmachen ist ganz einfach. Es reicht, an einem sonnigen, eher windstillen Tag einen schönen Platz zu suchen. Der kann im Garten, im Wald, auf einer Wiese oder am Wasser liegen. Dann heißt es: Eine Stunde lang Sechsbeiner zählen. „Die Zählaktion soll vor allem die Freude am Entdecken der Natur fördern und so auch zu einem größeren Bewusstsein für unsere faszinierende Insektenwelt beitragen“, so Tarja Richter.

Leider zeigen Studien, dass die Insektenbestände in Deutschland deutlich zurück gehen. Intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und der Verlust von Strukturen wie Hecken und Saumbiotopen in der Landschaft sind nur einige Gründe dafür. Dabei sind die kleinen Krabbler für Mensch und Natur enorm wichtig. Fast alle Pflanzen werden von Insekten bestäubt. Zudem sind sie eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel, Reptilien, Amphibien und kleine Säuger. „Es ist enorm wichtig zu verstehen, welche Rolle Insekten in unseren Ökosystemen spielen“, sagt Tarja Richter. „Für ein natürliches Gleichgewicht im Garten beispielsweise braucht es auch eine große Vielfalt an Insekten.“

Feurige Entdeckungsfrage

Wer neu in der Insektenbeobachtung ist, braucht keine Angst zu haben, dass ein Insekt entwischt, bevor es erkannt oder bestimmt werden konnte. Jedes Jahr gibt es im Rahmen der Entdeckungsfrage die Möglichkeit, sich auf eine Art oder Artengruppe zu fokussieren und nur diese zu melden. „Dieses Mal dreht sich alles um die Feuerwanze und ihre Lebensweise. Kaum zeigen sich die ersten Sonnenstrahlen im Garten, sind sie zur Stelle – und zwar als eingespieltes Team“, erklärt die LBV-Insektenexpertin. „Zu erkennen sind sie besonders an ihrer rot-schwarzen Warntracht.“

Fortgeschrittene können mit der LBV-Zählhilfe losziehen, die unter www.lbv.de/insektensommer zum Download bereit steht. Darauf abgebildet sind acht Arten, die im jeweiligen Zählzeitraum häufig zu beobachten sind. Im Juni zählen dazu Tagpfauenauge, Admiral, Steinhummel, Hainschwebfliege, Asiatischer Marienkäfer, Blutzikade, Florfliege und Lederwanze. „Bei über 30.000 heimischen Insektenarten ist es unmöglich alle von ihnen zu kennen. Unsere acht Kernarten sind aber so häufig, dass sich ein Kennenlernen lohnt“, meint Tarja Richter. Mit der Zählhilfe können Teilnehmende ihre Beobachtung bildlich abgleichen und darunter eintragen, wie viele Sie von der jeweiligen Art gesehen haben. Natürlich ist es auch möglich auf eigene Faust zu zählen und die Beobachtungen mit Hilfe einer Lupe und eines Bestimmungsbuch frei zu notieren.

Egal in welchem Modus gezählt wird – um möglichst aussagekräftige Zählergebnisse zu erhalten, ist es wichtig, auf einige Regeln zu achten: So sollte das Beobachtungsgebiet nicht größer als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standort aus sein. „Das sind immerhin gut 300 Quadratmeter und damit genügend Raum für viele spannende Einblicke in die Welt der Insekten. Schauen Sie ruhig auch einmal in ihre Blumentöpfe, an Bäume oder unter Steinen“, so Tarja Richter. Gezählt wird eine Stunde lang, und zwar von jeder Art die größte gleichzeitig anwesende Zahl von Tieren.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Kufsteiner Straße, Rosenheim, 1986

Kufsteiner Straße, Rosenheim, 1986

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1986. Auf der historischen Aufnahme sehe wir Ecke Kufsteiner Straße / Brixstraße  in Rosenheim. 

In diesem Bereich hat sich seit damals so einiges Getan. Der Blick geht hin zur ehemaligen Oswaldmühle. Das Rosenheimer Stadtcenter gab es damals noch nicht.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Gerissener Hydraulikschlauch führt zu Unfallserie am Amhofener Berg

Gerissener Hydraulikschlauch führt zu Unfallserie am Amhofener Berg

Holzkirchen / Landkreis Miesbach –  Ein gerissener Hydraulikschlauch führte am gestrigen Dienstag (28.5.2024) zu einer Unfallserie auf der Kreisstraße am Amhofener Berg (Landkreis Miesbach): zwei Personen wurden verletzt und drei Fahrzeuge beschädigt. 

Nach den Angaben der Polizei fuhr ein Lastwagen gegen 12.50 Uhr die Kreisstraße in Richtung Weyarn entlang, als der Hydraulikschlauch in seinem Fahrzeug riss. Das auslaufende Öl verschmutzte die Fahrbahn.
Aufgrund des rutschigen Untergrunds konnte ein nachfolgendes Wohnanhängergespann den Berg nicht mehr hochfahren und blieb auf der Fahrbahn liegen. Ein weiterer Lkw-Fahrer wollte das Gespann überholen, übersah aber den Gegenverkehr. Eine entgegenkommende 35-jährige Miesbacherin versuchte noch, ihren Hyndai abzubremsen, krachte aber dennoch in ein Verkehrsschild am Fahrbahnrand.
Die Fahrerin sowie ihr zehnjähriger Sohn wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Der Hyndai war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. 
Der Lkw, der diesen Unfall auslöste, flüchtete im Anschluss in Richtung Feldkirchen-Westerham. Es soll sich um schwarzes Fahrzeug gehandelt haben.

Im Anschluss an diesem Unfall kam es noch zu einem Auffahrunfall: ein 50-jähriger Waldkraiburger hielt aufgrund des kaputten Hyundai mittig am Berg. Ein nachfolgender Lkw-Fahrer erkannte die Situation zu spät und fuhr auf den VW-Cady auf. Der Waldkraiburger Pkw-Fahrer sowie der 56-jährige Lkw-Fahrer blieben unverletzt. An den beiden Fahrzeugen entstand ein leichter Sachschaden in Höhe von rund 2000 Euro. Am Verkehrszeichen entstand ein Schaden in Höhe von rund 500 Euro.
Der Amhofener Berg war bis 18 Uhr teilweise in beiden Richtungen gesperrt. Die Feuerwehr Dilching konnte das ausgelaufene Öl rechtzeitig binden; eine Kontamination des Erdreichs wurde somit verhindert. Ebenfalls vor Ort war die Straßenmeisterei Miesbach. 

Die Polizei Holzkirchen bittet um Zeugenhinweise unter Telefon 08024 / 9074-0.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Holzkirchen / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Randale in einem Laden im Münchner Hauptbahnhof

Randale in einem Laden im Münchner Hauptbahnhof

München – Randale in einem Laden im Münchner Hauptbahnhof: Ein 18-jährige beleidigte und bedrohte eine 41-jährige Mitarbeiterin, warf mit Bierflaschen und Schokoriegeln nach der Frau und verwüstete den Laden.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Am Montag (27. Mai) und Dienstag (28. Mai) kam es u.a. zu drei Einsätzen der Bundespolizei mit hoher Öffentlichkeitswirkung. In einem Fall betätigte ein 28-Jähriger am Hauptbahnhof die Türnotentriegelung einer abfahrenden Regionalbahn und wurde bei der anschließenden Schnellbremsung und dem Sturz auf dem Bahnsteig verletzt. Eine 51-Jährige fühlte sich von einem Mitreisendem bedroht und zog in der stehenden S-Bahn am Haltepunkt Hirschgarten die Notbremse. Ein 18-Jähriger randalierte in einem Ladengeschäft im Hauptbahnhof und warf u.a. mit Glasbierflaschen und Schokoriegeln nach Personal.

* Gegen 22:15 Uhr am Montagabend (27. Mai) betätigte ein 28-jähriger Tunesier in einer vom Hauptbahnhof ausfahrenden Regionalbahn (RB 59083) die Notentriegelung. Er bemerkte im anrollenden Zug auf Gleis 24, dass er sich in der falschen Bahn befand. Dann öffnete er die Tür und sprang aus dem anfahrenden Zug auf den Bahnsteig. Dabei verletzte er sich u.a. an der Schulter, so dass er anschließend in eine Münchner Klinik transportiert werden musste. Die Regionalbahn war als sogenannte „Leerfahrt“ unterwegs, sollte abgestellt werden. Der Triebfahrzeugführer leitete eine Schnellbremsung ein, setzte die Fahrt dann aber fort, da er vom Sturz des Mannes nichts bemerkt hatte.

Ein 45-Jähriger aus Neuhausen befand sich am Bahnsteig, sah den Sturz, leistete dem Nordafrikaner Erste Hilfe und verständigte den Rettungsdienst. Dank einer arabisch sprechenden Beamtin konnte der 28-Jährige, der in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat, in der Klinik einvernommen und der Sachverhalt somit vollständig aufgeklärt werden.

Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Zu Betriebsbehinderungen im Bahnverkehr war es nicht gekommen.

** Gegen 23:30 Uhr am Montagabend (27. Mai) randalierte ein 18-jähriger Mazedonier in einem Ladengeschäft im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes. Der in Bad Tölz Wohnende war mit einer 41-jährigen Ladenmitarbeiterin aus Sri Lanka in Streit geraten. Er war der Ansicht, dass die Frau ihm das Rückgeld „hingeworfen“ habe. Anschließend warf er mehrere Glasbierflaschen und weitere Lebensmittel, darunter ein Schokoriegel, in Richtung der 41-Jährigen – ohne sie zu treffen. Zudem bedrohte und beleidigte der mit 1,35 Promille Alkoholisierte die Frau.

Ermittlungen ergaben, dass der 18-Jährige erst am 14. Mai aus einer zweiwöchigen Untersuchungshaft wegen Diebstahls entlassen worden war. Die Bundespolizei ermittelt gegen den 18-Jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und Sachbeschädigung. Die Höhe des Sachschadens ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Der Nordmazedonier konnte die Wache nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft freien Fußes verlassen.

51-jährige zieht die Notbremse

*** Eine 51-jährige Deutsche zog in einer am S-Bahnhaltepunkt stehenden S1 die Notbremse. Ersten Ermittlungen zufolge soll ein unbekannter Dunkelhäutiger in die S-Bahn gestiegen sein. Nachdem er sich neben die Frau aus Feldmoching gestellt hatte, fühlte diese sich bedroht. Sie konnte ihr Gefühl später jedoch nicht genauer beschreiben, so dass sich, für die den Sachverhalt aufnehmenden Beamten, kein Anfangsverdacht einer tatsächlich vorliegenden Bedrohung ergeben hatte. Erst nach einigen Minuten verließ die 51-Jährige die S-Bahn, wodurch es zu einer siebenminütigen Verspätung kam. Das Ziehen der Notbremse erfolgte im Stehen der S-Bahn, so dass es zu keiner Schnellbremsung kam und auch keine Verletzungsgefahr für Reisende bestand. Die Bundespolizei hat gegen die Frau Ermittlungen wegen des Verdachts des Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Bundespolizei)
 

Taschendieb wird von Zeugen wiedererkannt

Taschendieb wird von Zeugen wiedererkannt

Rosenheim – Ein Taschendieb tauchte wenige Tage nach seiner Tat in der Rosenheimer Innenstadt in einem Geschäft auf und wurde von einem Zeugen wiedererkannt, der dann die Polizei verständigte.

Ein 41-jähriger Eritreer entwendete, nach den Angaben der Polizei, bereits am vergangenen Samstag (25.5.2024) in einem Lebensmittelgeschäft in Rosenheim einer Dame, während ihres Einkaufes die Handtasche aus dem Einkaufswagen. In der Handtasche befand sich auch der Geldbeutel der Geschädigten.
Dabei konnte der Dieb durch einen aufmerksamen Zeugen beobachtet und auch angesprochen werden. Der hier noch unbekannte Taschendieb konnte aber flüchten und am Tattag nicht mehr ergriffen bzw. gesichtet werden. Drei Tage später erschien dieser sodann in einem Bekleidungsgeschäft in der Münchener Straße und konnte zufällig von dem Zeugen des Taschendiebstahls gesichtet werden. Der Zeuge informierte umgehend die Polizei. Die hinzugerufenen Beamten der Polizeiinspektion Rosenheim nahmen den Dieb vor Ort mit auf die Wache. Gegen den Taschendieb wurde nun ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Geschwindigkeitskontrolle der Rosenheimer Polizei: 125 km/h statt 80 km/h

Geschwindigkeitskontrolle der Rosenheimer Polizei: 125 km/h statt 80 km/h

Rosenheim – Die Rosenheimer Polizei führte am gestrigen Dienstagabend (18.5.2024) eine Geschwindigkeitsmessung auf der B 15 im Bereich der Weko–Kreuzung in Rosenheim durch. Negativer Spitzenreiter war ein 19-jähriger Audifahrer aus Prien. Der junge Mann war mit 125 km/h unterwegs. Erlaubt sind an dieser Stelle 80 km/h.

 

Nach den Angaben der Polizei passierte der 19-jährige Priener mit seinem Audi zuerst die Kontrollstelle in Richtung Rosenheim in rasanter Fahrweise. Anschließend beschleunigte er in Fahrtrichtung Rosenheim Rosenheim bei erlaubten 80 km/h auf bis zu 125 km/h – gemessen dann mit einem Laserhandgerät.

In der Klepperstraße in Rosenheim auf Höhe von MC Donalds wurde der junge Autofahrer dann gestoppt und einer Kontrolle unterzogen. Er sei sichtlich überrascht gewesen, heißt es in dem Polizeibericht. Die Beamten habe er an der Kontrollstelle gar nicht wahrgenommen, so seine Reaktion.
Nach Abzug der Toleranzen ergibt sich für den Priener ein Bußgeld in Höhe von 200 Euro und 1 Punkt in Flensburg. Am Ende habe sich dieser geläutert gezeigt und seinem Verstoß eingesehen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)