Mittelschule Rott am Inn und Alpenhain schließen IHK Bildungspartnerschaft

Mittelschule Rott am Inn und Alpenhain schließen IHK Bildungspartnerschaft

Rott / Landkreis Rosenheim – Die Schüler der Mittelschule Rott am Inn (Landkreis Rosenheim) werden in Zukunft bei der Berufsorientierung von einer engen Zusammenarbeit mit der Alpenhain Käsespezialitäten GmbH profitieren. Das Unternehmen aus Pfaffing und die Schulleitung haben beim jüngsten Messeabend an der Mittelschule eine IHK Bildungspartnerschaft geschlossen.

Mit der Vereinbarung unter der Schirmherrschaft der IHK für München und Oberbayern wollen beide Seiten die Jugendlichen mit Bewerbungstrainings, Praktika und Betriebsführungen noch besser auf das Berufs- und Arbeitsleben vorbereiten.
Für die Mittelschule ist es die erste IHK Bildungspartnerschaft. Rektorin Manuela Strobl freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem heimischen Unternehmen. „Praktische Einblicke in den Arbeitsalltag einer Firma hier vor Ort und Tipps von Fachleuten sind eine ideale Ergänzung zu unserem Unterricht. Wir wollen, dass jeder Schüler einen passenden Job findet und einen erfolgreichen Start in das Berufs- und Ausbildungsleben hat. In der Region warten viele spannende Ausbildungsberufe. Dank der Bildungspartnerschaft lernen die Jugendlichen die große Palette an Berufen und Karrierechancen hier in der Region kennen“, sagt die
Schulleiterin.

Auch Alpenhain ist zum ersten Mal Bildungspartner geworden. „Wir sind überzeugt, dass die Zusammenarbeit mit den Lehrkräften sowie den Schülern eine große Bereicherung sein wird. Wir wollen möglichst früh Einblicke in die verschiedenen Ausbildungsberufe geben und über die Vorteile einer praxisorientierten Ausbildung informieren. Wir freuen uns auch, in den Austausch mit den Jugendlich zu gehen, welche Vorstellungen sie vom Arbeitsleben und der Berufswelt haben. Wir wollen eine Bildungspartnerschaft pflegen, von der alle Seiten gleichermaßen profitieren“, erklärt Ausbildungsleiterin Julia Wagner.

Eine lebendige Partnerschaft zwischen Schulen und Unternehmen ist aus Sicht von Jens Wucherpfennig, Leiter der IHK-Geschäftsstelle in Rosenheim, eine Bereicherung für die heimische Wirtschaft und die Schüler. „Je besser wir Jugendliche und Unternehmen miteinander vernetzen, desto erfolgreicher sind wir in der Berufsorientierung. Dank solcher Partnerschaften können  Schüler die Vielfalt der Ausbildung in technischen und kaufmännischen Berufen kennenlernen. Die Betriebe können die Schüler schrittweise an ihre Ausbildungsangebote heranführen und nehmen ihnen damit Berührungsängste. Als IHK begrüßen wir es, dass das Netz von Bildungspartnerschaften in der letzten Zeit immer dichter wurde. Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Schulen in der Region eigene Bildungspartnerschaften unterhält.“
(Quelle: Pressemitteilung IHK / Beitragsbild: Copyright IHK München, zeigt von links: Manuela Strobl (Rektorin), Franz Huber (Konrektor), Yvonne Campos (Bildungsberaterin der IHK-Geschäftsstelle Rosenheim), Julia Wagner (Alpenhain, Ausbildungsleitung) und Anna Fürfanger (Alpenhain, Ausbilderin Milchwirtschaftliche Laboranten))

 

SPD Rosenheim setzt sich für mehr Transparenz bei Verwaltungsprozessen ein

SPD Rosenheim setzt sich für mehr Transparenz bei Verwaltungsprozessen ein

Rosenheim – In einer Standortanalyse der IHK wird die Unternehmerfreundlichkeit der Stadtverwaltung kritisch bewertet.  Insbesondere langwierige Genehmigungsprozesse werden dabei genannt. Die SPD Rosenheim setzt sich deshalb nun für mehr Verbindlichkeit und Transparenz bei Verwaltungsprozessen ein.

Die SPD-Stadtratsfraktion hat sich jüngst in einem Antrag an Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März gewandt.  Geht es nach den Sozialdemokraten sind Verwaltungsprozesse transparent und effizient zu ordnen, um neue Unternehmen zu gewinnen und bestehende Unternehmen zu halten. “Die Baurechtsschaffung und Vermarktung der Gewerbegrundstücke beim Gewerbegebiet Brucklach dauern nun schon über sieben Jahre an. Bis heute rollt noch kein einziger Bagger. Wir müssen die richtigen Lehren aus diesem Prozess ziehen und besser werden”; so Fraktionschef Abuzar Erdogan.

Einführung des RAL-Gütezeichen vorgeschlagen

Erdogan und seine Fraktionskollegen möchten eine sogenanntes RAL-Gütezertifizierung implementieren. Das RAL-Gütezeichen erhält eine Kommune, wenn sie nach objektiv festgelegten Kriterien transparent und effizient aufgestellt ist. Das RAL Gütezeichen ist ein Signal nach außen, dass die Stadt Rosenheim Wert auf zuverlässige und transparente Verwaltungsabläufe legt und damit auf die Belange der Wirtschaft reagiert. Derzeit sei es beispielsweise ungewiss, wann mit einer Genehmigung – etwa in Bausachen – zu rechnen sei. Zwar könne der Antragsteller in der Regel nach drei Monaten beim Verwaltungsgericht Klage wegen Untätigkeit erheben, da allerdings mit Entscheidungen nicht vor Ablauf von mindestens zwei Jahren zu rechnen sei, sind Antragsteller auf das Handeln der Stadt Rosenheim angewiesen. Dies soll – wenn es nach der SPD geht – klaren, transparenten Regeln unterliegen.

„Es ist ein Zeichen von Wirtschaftsförderung, wenn beispielsweise Anfragen in einer vorgegebenen Zeit beantwortet werden müssen, Genehmigungen innerhalb bestimmter Fristen erteilt und Rechnungen zeitnah beglichen werden“, so Erdogan weiter. Eine RAL zertifizierte Kommune setzt für sich die Maßstäbe, an die sie sich halten will und an der sie sich messen lassen will. “Mit der Schaffung von Standards und verbindlichen Fristen schaffen wir ein Serviceversprechen gegenüber dem für unsere Stadt und unseren Wohlstand sehr wichtigen Mittelstand”; ist sich Gabi Leicht (SPD), dritte Bürgermeisterin sicher. Leicht verweist darauf, dass es bereits positive Beispiele anderer Kommunen in Oberbayern gäbe. Auch sie verspricht sich von einer Zertifizierung Transparenz und Verbindlichkeit. “Wir brauchen eine schlagkräftige und verbindliche Verwaltung, die für Ihre Unternehmen berechenbar ist und an Standards gemessen werden kann”, begründet Leicht den Antrag Ihrer Fraktion.
(Quelle: Pressemitteilung SPD Rosenheim / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Jetzt um Bundesförderung bei Kulturinvestitionen bewerben

Jetzt um Bundesförderung bei Kulturinvestitionen bewerben

Berlin / Rosenheim – Der Bund hat das Förderprogramm „KulturInvest2024“ gestartet. Darauf weist die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig hin. „Es ist ein lohnendes Programm für Kommunen, aber auch für private Betreiber von kulturellen Einrichtungen wie Museen, Kulturdenkmäler oder Dauerausstellungen. Ich ermuntere deshalb alle, die Investitionen beabsichtigen und dafür bereits Pläne entwickelt haben, sich um eine Förderung zu bewerben.“ Ende der Bewerbungsfrist ist der 14. Juni.

„Mit dem Programm fördert der Bund zum Beispiel die Modernisierung, Sanierung, Restaurierung oder Neu- und Umbauten von kulturellen Einrichtungen, Objekten und Kulturdenkmälern“, so Ludwig weiter. „Auch Ausstellungen von gesamtstaatlicher Bedeutung werden gefördert.“ Ziel müsse es sein, die Kultur für eine breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Eine Idee für ein Projekt reicht dabei nicht aus. Bei der Anmeldung müssen bereits Projekt-, Planungs- und Finanzierungsunterlagen vorliegen. Außerdem müssen die Antragsteller das Bundesinteresse an ihrem Projekt plausibel darlegen und eine nachvollziehbare Gesamtfinanzierung in Aussicht stellen können. Gefördert werden grundsätzlich Vorhaben mit einem Bundesanteil von mindestens 500.000 Euro bis maximal 20 Millionen Euro. Der Bund beteiligt sich dabei mit einer Förderung von maximal 50 Prozent der Ausgaben.

„Wir haben in unserer Region einige bedeutende Kulturdenkmäler oder Ausstellungshäuser“, so Daniela Ludwig. „Ich kann mir gut vorstellen, dass der KulturInvest 2024 ein sehr interessantes Förderprogramm sein kann.“ Fragen zum Programm beantwortet die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) per E-Mail an KulturInvest@bkm.bund.de.
(Quelle: Pressemitteilung Wahlkreisbüro Daniela Ludwig / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Wasserburger Frühlingfest: Streit endet mit Faustschlag

Wasserburger Frühlingfest: Streit endet mit Faustschlag

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Unschöne Szene gleich am ersten Abend des Wasserburger Frühlingsfest (8.5.2024): ein Streit zwischen zwei Besuchern endete mit einem Faustschlag.

Zu der handfesten Auseinandersetzung kam es auf dem Gelände des Frühlingsfestes. Nach den Angaben der Polizei gerieten ein 30-jähriger und ein 29-jähriger aneinander. Der 30-jährige Wiesnbesucher verpasste seinem 29-jährigen Kontrahenten schließlich einen Faustschlag ins Gesicht. Die beiden Männer stammen aus dem Altlandkreis Wasserburg. Gegen den Raufbold wird nun wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bei Festumzug zum Wasserburger Frühlingsfest: Feuerwehrmann angefahren

Bei Festumzug zum Wasserburger Frühlingsfest: Feuerwehrmann angefahren

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Beim Auftakt des Wasserburger Frühlingsfest (Landkreis Rosenheim) am gestrigen Mittwoch (9.5.2024) gab es einen Zwischenfall. Beim Festumzug wurde ein Feuerwehrmann angefahren und verletzt.

Nach den Angaben der Polizei waren drei Feuerwehrler mit der Absperrung der Rosenheimer Straße auf Höhe des Klosterwegs betraut, weshalb sich in der Rosenheimer Straße stadteinwärts ein Stau bildete.

Feuerwehrler mit Beleidigungen überzogen

Ein 55-jähriger aus Rott überholte mit seinem Pkw die wartende Fahrzeugschlange und fuhr bis zur Absperrung der Feuerwehr vor. Dort steuerte auf die Absperrung zu und versuchte, die Einsatzkräfte der Feuerwehr zu umfahren. Dabei stieß er mit der Front seines Autos gegen das Knie eines 30-jährigen Feuerwehrmanns und fuhr dann einfach weiter. Zuvor überzog der 55-jährige die drei Feuerwehrler mit Beleidigungen.
Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort eingeleitet. Er muss neben einer Geldstrafe mit dem Entzug seiner Fahrerlaubnis oder einem Fahrverbot rechnen.
Zeugen des Vorfalls können sich bei der Polizeiinspektion Wasserburg am Inn unter 08071/9177-0 melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Mit 3 Promille – Wein aus Tankstelle in Rosenheim gestohlen

Mit 3 Promille – Wein aus Tankstelle in Rosenheim gestohlen

Rosenheim – Ein 35-jähriger Mann nahm sich aus einem Regal einer Tankstelle in Rosenheim eine Weinflasche und ging ohne zu bezahlen. Die Polizei konnte den Mann schnell finden. Ein Atemalkoholtest bei ihm ergab drei Promille.

Zunächst kaufte sich der Mann in der Tankstelle in der Westerndorfer Straße, nach den Angaben der Polizei, ein Erfrischungsgetränk. Nach wenigen Minuten kam er zurück und nahm nun eine Flasche Wein aus einem Regel. Dafür wollte er aber nicht mehr bezahlen, sondern verließ zielstrebig den Verkaufsraum.
Ein Mitarbeiter verfolgte den Ladendieb und verständigte die Polizei. Noch im Umfeld der Tankstelle wurde der 35-jährige aufgehalten. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Wein hatte einen Verkaufswert von rund 15 Euro.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Christi Himmelfahrt und Tag der Väter

Christi Himmelfahrt und Tag der Väter

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Heute, 9. Mai, ist der Tag der Väter: Vatertag“. Sie dürfen sich heute hierzulande feiern und hochleben lassen. Aber warum eigentlich gerade an Christi Himmelfahrt?

In der christlichen Religion ist Christi Himmelfahrt ein wichtiger Feiertag. Christen feiern, dass Jesus in den Himmel aufgefahren ist. Hinweise für diesen Festtag finden sich sowohl im Lukasevangelium und im Glaubensbekenntnis der Christen des frühen Mittelalters. Man kann natürlich interpretieren, dass Jesus damit auch zu seinem Vater heimgekehrt ist und dies darum der erste Vatertag überhaupt war.
Aber das ist reine Spekulation. Denn der Vatertag, so wir ihn heute kennen und feiern, wurde erst sehr viel später eingeführt – nämlich im Jahr 1910 nach Vorbild des Muttertags. Ins Leben gerufen wurde der Vatertag, laut Wikipedia, von der US-Amerikanerin Sonora Louisa, als Dank für ihren Vater, der sich nach dem Tod seiner Frau allein um seine sechs Kinder kümmerte.

Dass der Vatertag auf Christi Himmelfahrt fällt, ist eine deutsche Besonderheit. In Spanien, Portugal und Italien und dem Süden der Schweiz wird der Vatertag immer am 19. März gefeiert – Dort wird dieser Tag dem heiligen Josef gewidmet. In den USA und vielen anderen Ländern ist der 3. Sonntag im Juni grundsätzlich den Vätern gewidmet.

Vatertag entwickelte sich aus dem Berliner Raum heraus

Seit wann genau man bei uns in Deutschland Vatertag feiert, ist gar nicht so genau überliefert. Um 1900 entwickelte sich dieser Brauch aus dem Berliner Raum heraus. Früher war der Vatertag aber noch ein „Herrentag“. Damit waren alle Männer eingeschlossen, nicht nur die Väter.

Seit 1934 ist Christi Himmelfahrt in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. Dass dieser freie Tag nun auch gleichzeitig den Vätern gewidmet ist, hat einen großen Vorteil: sie können besser feiern. Außerdem lässt sich der Freitag dann auch noch gut als Brückentag nutzen.

Der Brauch, dass Männer mit einem Bollerwagen voller Alkohol losziehen, hat sich bei uns in Bayern aber nie so richtig durchgesetzt. Viel mehr gibt es an diesem Tag viele Feiern, die „Mann“ zusammen mit seiner Familie verbringen kann.
Innpuls.me wünscht auf alle Fälle alle Vätern einen schönen Vatertag. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Die Einsatzzahlen der heimischen Feuerwehren stiegen deutlich

Die Einsatzzahlen der heimischen Feuerwehren stiegen deutlich

Traunreut / Landkreis Traunstein – Über eine gutbesuchte Verbandsversammlung in der Fahrzeughalle der Feuerwehr Traunreut konnte sich die Vorstandschaft des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein (KFV) freuen. Im Jahresrückblick wurde deutlich, dass die Feuerwehren im Landkreis Traunstein mit einem sprunghaft gestiegenen Einsatzaufkommen konfrontiert waren, es aber auch einen Anstieg bei den Mitgliedern zu verzeichnen gab.

Den Abschluss des Abends bildete die Ernennung von Konrad Haller zum Ehrenmitglied des KFV. Konrad Haller bekleidete seit 2012 das Amt des Kassiers und hat sich dabei insbesondere mit der Einführung der g-GmbH für das Lehrgangswesen verdient gemacht. „Mit einem Jahresetat von rund einer viertel Million Euro trug Konrad Haller stets eine hohe Verantwortung und hat in all den Jahren gewissenhaft die Kasse verwaltet“, hieß es in der Laudatio bezugnehmend auf dessen Ernennung zum Ehrenmitglied. Sichtlich erfreut nahm der aus Rabenden stammende Konrad Haller die „Ehrenuniform“ entgegen und dankte den Vertretern der Feuerwehren für die stets gute Zusammenarbeit.
Surbergs 1. Bürgermeister Michael Wimmer dankte den Feuerwehren im Landkreis Traunstein stellvertretend für alle Gemeinden für ihren unermüdlichen Einsatz und die fortwährende Hilfsbereitschaft über das gesamte Jahr hinweg. „Von Einsätzen liest man ja häufig in der Zeitung, was sich jedoch alles im Hintergrund bewegt, damit der Laden läuft, ist wirklich beeindruckend und verdient höchste Anerkennung“, so der Surberger Rathaus Chef in seinem Grußwort.

Erfreulicher Anstieg der Personalzahlen

Fast 15.000 Mitglieder sind in den 80 Feuerwehren im Landkreis Traunstein registriert. „Mit 4.851 aktiven Frauen und Männern konnten wir uns erfolgreich gegen den Trend stellen und einen Zuwachs bei den Helfern in den Feuerwehren erzielen“, freute sich Kreisbrandrat Christof Grundner in seinem Rechenschaftsbericht. Gleiches gilt für den Bereich des Nachwuchses. 1.171 Buben und Mädchen sind in einer Kinder- oder Jugendfeuerwehr dabei, was ebenfalls einen Zuwachs bedeutet. „Besonders erfreulich ist dabei die Tatsache, dass der Frauenanteil im Nachwuchsbereich bei rund 50 Prozent mit steigender Tendenz liegt“, informierte Christof Grundner.

5.015 Einsätze im vergangenen Jahr

Im letzten Jahr mussten die Feuerwehren im Landkreis Traunstein zu insgesamt 5.015 Einsätzen ausrücken. Einerseits wurden die Floriansjünger zum 923 Brandeinsätzen gerufen, was einer Steigerung von etwa 150 Einsätzen in dieser Kategorie bedeutet. Gerade die Einsätze der Vegetationsbrandbekämpfung haben in dem Bereich zugenommen. „Wobei wir glücklicherweise von größeren Waldbränden verschont wurden“, so die Aussage von Christof Grundner.
Andererseits schlug im Bereich der Technischen Hilfeleistung insbesondere die „Unwetterhilfe“ deutlich zu Buche. 3.327-mal wurden die Feuerwehren im Bereich Technische Hilfeleistung alarmiert. Einen leichten Rückgang auf 53 Einsätze hatte der Bereich „ABC – Gefahrstoffe“ zu verzeichnen. „Man merkte auch, dass Corona im vergangenen Jahr überwunden war. Die Feuerwehren waren wieder häufiger bei Sicherheitswachen und sonstigen Tätigkeiten wie Absperrdiensten gefordert“, so der Kreisbrandrat.

4.000 Termine der 27-köpfigen Kreisbrandinspektion

Die Kreisbrandinspektion im Landkreis Traunstein besteht derzeit aus 27 Mitgliedern. „Ihr oberster Auftrag ist es, euch Feuerwehren vor Ort zu unterstützen“, so der Kreisbrandrat. Neben ihm besteht das Team aus vier Kreisbrandinspektoren und acht Kreisbrandmeistern. Neun Fach-Kreisbrandmeister kümmern sich um spezielle Themen wie den Atemschutz- und Gefahrgutbereich aber auch Digitalisierung beziehungsweise Öffentlichkeitsarbeit. Für den Bereiche Kinderfeuerwehren, Atemschutz und EDV sind zusätzlich Fachberater tätig. Zwei Feuerwehrärzte ergänzen die Kreisbrandinspektion mit ihrer Expertise. Fast 13.500 Stunden ehrenamtliche Arbeit und nahezu 4.000 Termine absolvierten allesamt im vergangenen Jahr.
Als besondere Termine wurden der „Dialog Brandmeldeanlage“ des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberbayern im Landkreis Starnberg, die Euregio Kinder Sicherheitsolympiade in Tacherting, die Verabschiedung von Georg König und Stefan Hellmuth aus der Kreisbrandinspektion, der Feuerwehr-Ehrenabend im k1, die sehr erfolgreiche Lange Nacht der Bayerischen Feuerwehren sowie der Tag der Jugendfeuerwehr in Heiligkreuz angeführt.

Fast 4.500 Lehrgangsbesucher

4.418 Frauen und Männer haben im vergangenen Jahr einen Lehrgang des KFV Traunstein besucht oder eine Leistungsprüfung absolviert. Sie konnten dabei aus einem Programm mit 50 unterschiedlichen Angeboten sowie 163 Lehrgängen wählen. Die ehrenamtlichen Ausbilder des Verbandes haben dafür 3.578 Stunden aufgebracht.

 

Erster Auftritt der neuen Kassiererin

Die im vergangenen Jahr frischgewählte Verbandskassiererin Sabine Zahmel informierte ausführlich über die Ausgaben und Einnahmen des Verbandes. „Mit dem e.V. haben wir auf Grund mehrerer notwendiger Anschaffungen ein negatives Jahresergebnis eingefahren“, so Sabine Zahmel. Die Jahresbilanz der gGmbH ist derzeit noch in der Fertigstellung, „es zeichnet sich hier ein Überschuss ab, der insgesamt für einen positiven Jahresabschluss sorgen wird“, so die Kassiererin.
Die Kassenprüfer Michael Wimmer (Bürgermeister Surberg), Florian Appelt (Landratsamt), Regina Schuhböck und Willi Müller hatten gegen die Buchführung Konrad Haller und Sabine Zahmel keine Einwände. Die Delegierten beschlossen die Entlastung der Vorstandschaft ebenso einhellig, wie den Haushaltsentwurfs des „e.V.“ für das laufende Jahr.

Viel Aktivität in den Fachbereichen

Martin Schupfner informierte in seiner Funktion als Referent der Fachbereichsarbeit darüber, „dass sich derzeit rund 250 Mitglieder in 14 Fachbereichen und 19 Arbeitskreisen mit den unterschiedlichsten Themen befassen“. Fach-Kreisbrandmeister Ingo Klepke informierte dazu in der Versammlung über den aktuellen Sachstand zur einheitlichen Ausstattung von Führungsfahrzeugen. Dazu wird derzeit das vorhandene Ausbildungsangebot angepasst, worüber Fach-Kreisbrandmeister Florian Scholz informierte.
Ein weiteres Schwerpunkthema ist die Weiterentwicklung des „Vegetationsbrandkonzeptes“ für die Feuerwehren im Landkreis Traunstein. Der Fachbereichsleiter Rupert Kink informierte dazu über den aktuellen Sachstand sowie die nächsten Schritte. Weiter beschäftigen sich die Mitglieder mit der Möglichkeit des „Echtzeit Trackings“ für Personal und Fahrzeugen im Einsatz. Maximilian Geppert informierte abschließend über einige neue Funktionen im „KFV-Portal“, dass von allen Feuerwehren genutzt wird.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild / Fotos: Copyright Kreisfeuerwehrverband) 

Fahrplanabweichungen im Netz Chiemgau-Inntal

Fahrplanabweichungen im Netz Chiemgau-Inntal

Rosenheim / Holzkirchen – Bauarbeiten der DB InfraGO AG bedeuten vom 15. bis 17. und vom 19. bis 23. Mai 2024 auf der Strecke München – Rosenheim – Salzburg/Kufstein Fahrplanänderungen zwischen München Hauptbahnhof und München Ost bzw. Rosenheim.

Die DB InfraGO AG führt Gleiserneuerungen durch, die von Mittwoch, 15., bis Freitag, 17., und von Sonntag, 19., bis Donnerstag, 23. Mai 2024, Auswirkungen auf die Zugverbindungen der BRB im Netz Chiemgau-Inntal haben. Auf der Strecke München – Rosenheim – Kufstein kommt es nachts bei einer Verbindung zu Fahrplanänderungen zwischen München Hauptbahnhof und München Ost, bei einer anderen zwischen München Hauptbahnhof und Rosenheim. Auf der Strecke München – Rosenheim – Salzburg kommt es ebenfalls nachts bei einer Verbindung zu Fahrplanänderungen zwischen München Hauptbahnhof und München Ost. Die Züge fahren teilweise früher ab und kommen früher an als im Standardfahrplan.

Fahrgäste finden auf der Webseite (www.brb.de) Sonderfahrpläne zum Download. Im Sonderfahrplan nicht aufgeführte Zugverbindungen fahren an allen Tagen ohne Abweichung nach dem Regelfahrplan. 
(Quelle: Pressemitteilung BRB / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Schnelles Handeln gefragt bei Schlaganfall: RoMed-Expertenteam hat Leistungsspektrum erweitert

Schnelles Handeln gefragt bei Schlaganfall: RoMed-Expertenteam hat Leistungsspektrum erweitert

Rosenheim – Die Schlaganfallversorgung am RoMed Klinikum ist nochmals erweitert worden. Wichtigster Baustein ist die Schlaganfallstation der Neurologischen Klinik, die von der Deutschen Schlaganfallgesellschaft mit neun Betten zertifiziert ist. Hiermit können nun Schlaganfallpatienten sämtlicher Schweregrade direkt im RoMed Klinikum Rosenheim medizinisch versorgt werden.

„Mit jährlich ca. 1.000 Schlaganfallpatienten, die hier direkt vor Ort zusammen mit den Kollegen der Kliniken für Neuroradiologie, Neurochirurgie, der Anästhesie sowie durch die hervorragende Betreuung der Intensivstation behandelt werden, sind wir nicht nur in der Stadt und im Landkreis Rosenheim, sondern auch darüber hinaus einer der größten Versorger von akut neurologischen Erkrankungen“, betont PD Dr. Joji Kuramatsu, Chefarzt der Neurologischen Klinik am RoMed Klinikum Rosenheim.

Plötzlich Ernstfall: Symptome erkennen und sofort handeln

Der Neurologe berichtet über einen ganz typischen Fall: Eine 74-jährige Patientin, ist während der Gartenarbeit zusammengebrochen, hatte anschließend einen hängenden Mundwinkel, konnte ihre komplette rechte Körperhälfte nicht mehr bewegen und nicht mehr Sprechen. Die Enkeltochter alarmierte sofort den Notarzt. Wenige Tage zuvor hatte sie in der Schule etwas über die plötzlichen Symptome eines Schlaganfalls gelernt und wusste, dass sofortiges Handeln in dieser Situation das Allerwichtigste ist, denn pro Minute gehen bei einem Hirninfarkt zwei Millionen Nervenzellen zu Grunde.
Der hinzugezogene Notarzt informierte die Rettungsleitstelle über den Schlaganfallverdacht und verbrachte die Patientin umgehend in die Zentrale Notaufnahme des RoMed Klinikums Rosenheim. Durch diese Alarmierung wurde bereits vor Ankunft der Patientin in der Notaufnahme eine Alarmkette über den Rettungsdienst ausgelöst, um eine sofortige umfassende Versorgung sicherzustellen: das Team aus Neurologen, Neuroradiologen, Neurochirurgen sowie die Notaufnahme- und Stroke-Unit Crew standen bereit. Der neurologische Dienstarzt bestätigte die Verdachtsdiagnose eines sehr schweren Schlaganfalls. Eine Hirnblutung konnte zwar ausgeschlossen werden, doch in der Gefäßdarstellung der Computertomographie zeigte sich ein vollständiger Verschluss der mittleren Hirnarterie der linken Hirnhälfte.

Die Therapie – so schnell wie möglich

Um so einen Gefäßverschluss wieder zu eröffnen, arbeitet das eingespielte Team eng zusammen. Zunächst erfolgt sofort eine medikamentöse Therapie (Lysetherapie) zur Auflösung des Gerinnsels. Ganz entscheidend ist allerdings, dass das Gefäß mittels neuroradiologischer Methode eröffnet wird: die mechanische Thrombektomie. „Dieses neuartige Verfahren hat sich seit 2015 fest in der Schlaganfallversorgung etabliert“, berichtet Dr. Charlotte Rüther, Chefärztin der Neuroradiologischen Klinik. Ein Katheter (sogenannter Führungskatheter) wird von der Leistenarterie unter Röntgensicht bis in die Halsarterie vorgeschoben. Durch behutsames Einspritzen eines Röntgen-Kontrastmittels kann der Gefäßverschluss in der Hirnarterie dargestellt werden. Im Anschluss wird mit einem kleinsten Mikrodraht und Mikrokatheter durch das Blutgerinnsel der Hirnarterie sondiert. Hierüber kann der sogenannte Stentretriever (ein Maschengeflecht) freigesetzt werden, der das Blutgerinnsel mechanisch greifen kann. Anschließend wird der Stentretriever mit dem Gerinnsel unter zusätzlicher Absaugung zurückgezogen. „Idealerweise kann der Blutfluss der Hirnarterie mit dieser Therapie vollständig hergestellt werden, sodass das Hirngewebe wieder mit Sauerstoff versorgt werden kann. Je schneller dieser Prozess gelingt, desto besser ist es für die Patienten“, berichtet Dr. Rüther. Im Anschluss wird die Patientin auf der Schlaganfallstation überwacht und therapiert, durch ein speziell ausgebildetes Team, bestehend aus Pflegefachkräften, Physio-, Ergo- und Logopädie-Therapeuten sowie Neurologen.

Schlaganfall gleich Hirnblutung?

„Als Schlaganfall wird nicht nur der Verschluss eines Blutgefäßes – ischämischer Schlaganfall, sondern in 15 Prozent der Fälle auch der Einriss eines Blutgefäßes, hämorrhagischer Schlaganfall, bezeichnet“, erklärt Dr. Georgios Ntoulias, Chefarzt der Neurochirurgischen Klinik. Dem Neurochirurgen kommt in der ersten kausalen Behandlung, dieser nahezu schwersten Form des Schlaganfalls, eine entscheidende Rolle zu.
Die akute Versorgung einer Hirnblutung, als Folge eines eingerissenen Blutgefäßes, kann entweder konservativ oder operativ verlaufen. Bei der konservativen Behandlung ist eine intensivmedizinische Überwachung der Vitalparameter wie zum Beispiel Herzfrequenz, Blutdruck, Körpertemperatur, Atemfrequenz für einen bestimmten Zeitraum bis zur spontanen Resorption der Blutung (Prozess, bei dem die Blutbestandteile durch den Körper abgebaut werden) notwendig. Dabei sind die neurologischen Funktionen des Patienten ebenfalls zu überwachen. Bei Verschlechterung der neurologischen Funktionen oder bei rasantem Anstieg des intrakraniellen Druckes (Gehirndruck), welcher sich meist durch eine Bewusstlosigkeit abzeichnet, sollte eine operative Entlastung der Blutung in Betracht gezogen werden. Die Operation erfolgt über eine kleine Eröffnung durch die Schädelkalotte (Schädeldach). Der Zugang ins Gehirn erfolgt mit Hilfe eines Operationsmikroskops. Die Blutung kann nun mit einem Sauger vorsichtig entlastet werden. Bei kleineren und tief im Gehirn gelegenen Blutungen kann ein minimal-invasives Verfahren angewandt werden. Über eine sogenannte Bohrlocheröffnung wird mit Hilfe eines Navigationssystems ein Katheter in die Blutungshöhle platziert. Durch den Katheter wird zu einem späteren Zeitpunkt eine Gerinnsel-auflösende Medikation (Lysetherapie) verabreicht, sodass die Blutung über mehrere Behandlungsabschnitte entlastet und letztendlich komplett vom Körper abgebaut werden kann. „Die Entscheidung zur operativen Behandlung einer Hirnblutung wird interdisziplinär, gemeinsam mit den Kollegen der Neurologie getroffen. Das Ziel der operativen Behandlung sollte bereits vor der Operation festgelegt werden und wenn möglich mit dem Patienten und den Angehörigen ausführlich besprochen und kommuniziert werden“, betont Dr. Georgios Ntoulias, Chefarzt der Neurochirurgischen Klinik. Nach einer Hirnblutung kann die betroffene Person trotz intensivmedizinischer Behandlung pflegebedürftig werden. Daher ist hier das Eruieren des mutmaßlichen Willens des Patienten von großer Bedeutung.

Risiko eines erneuten Schlaganfalls minimieren

Die Ursache des Schlaganfalls herauszufinden ist dabei besonders wichtig. Bei der Identifizierung des Grundes gilt es generell eine sogenannte embolische Ursache, hier bildet sich häufig ein Blutgerinnsel im Herzen und wird dann in hirnversorgende Gefäße ausgeschwemmt, von anderen Ursachen, die durch eine Gefäßverkalkung bedingt sind, zu unterscheiden. Bei der immer älter werdenden Gesellschaft ist das sogenannte Vorhofflimmern, eine Herzrhythmusstörung des alternden Menschens, gewissermaßen eine Volkskrankheit und der häufigste Auslöser für einen embolischen Schlaganfall. Das Gefährliche an dieser Herzrhythmusstörung ist, dass der Patient meistens nichts bemerkt und häufig das EKG beim Hausarzt unauffällig ist, weil die Störung plötzlich auftritt. So kann das Problem immer wieder einmal für mehrere Minuten vorhanden sein und just in dem Moment, wenn ein EKG geschrieben wird, der Herzrhythmus wieder normal sein. Im Rahmen der mehrtägigen Überwachung dieser Patienten auf der Schlaganfallstation erfolgt eine dezidierte Analyse des Herzrhythmus, um dieses Vorhofflimmern zu erkennen. Es gilt also, bevor ein Schlaganfall auftritt, eine Herzrhythmusstörung zu identifizieren. Hierbei könnten in Zukunft Smartwatches mit EKG oder ähnliche Devices einen Zusatznutzen bieten, um den Hausarzt über mögliche Herzrhythmusstörungen zu informieren.

Wann ist man gefährdet?

Zu den wesentlichen Risikofaktoren für das Auftreten eines Schlaganfalls zählen: Das Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Diabetes mellitus, übermäßiger Alkoholkonsum und mangelnde körperliche Betätigung. „Mit einem gesunden Lebensstil kann sich wirklich jeder Mensch vor vaskulären Erkrankungen schützen, indem er sich regelmäßig bewegt, Sport treibt, sich vor allem gesund ernährt und aufhört zu rauchen oder besser: erst gar nicht damit anfängt“, mahnen unisono die RoMed-Neuro-Chefärzte Dr. Kuramatsu, Dr. Rüther und Dr. Ntoulias.

Symptome eines Schlaganfalls:

Häufige Symptome sind: Seh-, Sprachstörungen, Lähmungen, Taubheitsgefühle, Schwindel, Gangunsicherheit und sehr starke Kopfschmerzen. Mit dem FAST-Test – Face, Arms, Speech, Time – können Laien ganz schnell den Verdacht auf einen Schlaganfall überprüfen.

  • Face (Gesicht): Betroffene Person soll versuchen zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herab, deutet dies auf eine halbseitige Lähmung.
  • Arms (Arme): Es sollen beide Arme gerade aus nach vorne gestreckt werden und die Handflächen nach oben zeigen. Wenn ein Arm absinkt oder sich dreht, deutet das auf eine Lähmung.
  • Speech (Sprache): Kann die betroffene Person einen einfachen Satz nicht nachsprechen oder die Aussprache ist sehr undeutlich, könnte eine Sprachstörung vorliegen.
  • Time (Zeit): In diesen Fällen unverzüglich die Notrufnummer 112 wählen und Symptome mitteilen.

(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: Von Links Chefarzt PD Dr. Joji Kuramatsu – Neurologische Klinik, Chefärztin Dr. Charlotte Rüther – Neuroradiologische Klinik und Chefarzt Dr. Georgios Ntoulias, Neurochirurgische Klinik Copyright RoMed Kliniken)

Frühlingsversteigerung im Fundamt Rosenheim

Frühlingsversteigerung im Fundamt Rosenheim

Rosenheim – Im Rosenheimer Fundamt steht am Mittwoch,15. Mai, die erste Versteigerung des Jahres an. Dabei kommen wieder nicht abgeholte Fundsachen und Fundfahrräder unter den Hammer.

Rund 80 Fahrräder werden versteigert, dazu verschiedene Fundsachen wie Knirpse im Fünferpack, ein Gärtnerspaten, ein Hut oder ein Trachtenmesser.
Alle zu versteigernden Fundsachen liegen schon länger als ein halbes Jahr beim Fundamt und wurden weder vom Eigentümer abgeholt, noch vom Finder als Eigentumsrecht beansprucht.
Die Versteigerung beginnt um 17 Uhr, bereits ab 16:30 Uhr können die Artikel in Augenschein genommen werden.
Die zweite Fundsachenversteigerung findet dann voraussichtlich im Herbst statt.
Wer etwas Verlorengegangenes sucht, kann das auch im Internet erledigen. Unter Fundinfo.novafind.eu/home/fundinfo/F07132095/app lassen sich Fundsachen auch online recherchieren.
Finder können Fundsachen am Hauptsitz des Fundamtes in Westerndorf St. Peter in der Möslstraße 27, an der Infostelle im Rathaus in der Königstr. 24, beim Einwohneramt in der Königstr. 15 und beim Sozialrathaus in der Reichenbachstr. 8 abgeben.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbofloto re)

Aquarien-Fotografie: So gelingen klare Bilder von der Unterwasserwelt

Aquarien-Fotografie: So gelingen klare Bilder von der Unterwasserwelt

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Ein schön gestaltetes Aquarium ist ein echter Blickfang in jeder Wohnung und durch soziale Medien auch darüber hinaus. Viele wollen ihre eigene Wasserwelt gerne mit anderen teilen, doch einem schönen Foto stehen oft Reflexionen auf dem Glas des Aquariums im Wege oder die Fische bewegen sich einfach zu schnell. Tierfotograf Oliver Giel hat einige Tipps, wie gute Fotos gelingen können.

Wer professionell erstellte und möglicherweise bearbeitete Bilder von Fischen im Aquarium bewundert, denkt sich mitunter, dass dafür teure Technik notwendig ist. Dem kann Oliver Giel widersprechen: „Die Bildqualität der heutigen Smartphones reicht auf jeden Fall aus für viele schöne Bilder. Da kann es nur je nach Modell und Alter der Technik Einschränkungen für einzelne Motive geben, etwa wie gut der Autofokus mit dem Glas des Aquariums und den Fischen im Nahbereich zurechtkommt. Alternativ reicht eine ‚normale‘ Kamera mit einem Makroobjektiv mit ca. 100 Millimeter Brennweite aus. Eine Spezialkamera ist nicht erforderlich.“
Einen größeren Einfluss auf das Gelingen schöner Fotos hat es, wenn man Spiegelungen im Glas verhindert, die Tiere nicht mit zu viel zusätzlichem Licht stresst und nicht zuletzt auch Geduld mitbringt, beobachtet und ausprobiert, wie sich die Tiere am besten in Szene setzen lassen.

Spiegelungen im Aquarienglas vermeiden

Das Ziel vieler Fotos ist es, den Inhalt des Aquariums so darzustellen, als würde es die Glasscheiben drumherum nicht geben. Wenn man ein gutes Bild erzielen möchte, sollte man daher im Vorfeld immer zuerst die Aquarienscheiben reinigen, sodass keine Schmutzflecken im Bild stören. Sowohl Lichteffekte als auch Personen oder Gegenstände geraten dennoch leicht mit ins Bild, weil sie sich auf dem Glas des Aquariums spiegeln. Der Experte hat dafür einige Tipps: „Im Idealfall ist man mit dem Objektiv ganz an der Scheibe, sodass sich nichts darin spiegelt. Da es aber nicht sehr praktikabel ist, direkt an der Scheibe zu kleben, muss ich andere Wege finden, um die Reflexionen in den Griff zu bekommen. Es gilt vor allem, sich selbst abzudunkeln. Kameras sind meist dunkel, doch die hellen Hände spiegeln sich dann gerne im Glas. Da können dünne schwarze Handschuhe gute Dienste erweisen. Ansonsten schwarze Stoffe, um weitere Gegenstände abzuhängen, die noch reflektieren.“ Darüber hinaus kann es nach Giel in manchen Fällen bereits reichen, das Raumlicht abzuschalten. Dann strahlt nur noch die Beleuchtung des Aquariums auf den Fotografen und die direkte Umgebung ab.
Mit ein paar Schnappschüssen zum Test lassen sich die verbleibenden Spiegelungen dann schnell identifizieren und gegensteuern. Wichtig ist außerdem: Wer schräg durch das Glas fotografiert, erhält leicht unschöne Verzerrungen im Bild. Man sollte daher immer parallel durch das Glas fotografieren.

Zusätzliches Licht darf die Tiere nicht erschrecken

Eine eigene Beleuchtung gehört zur Grundausstattung jedes Aquariums, sodass einige Stellen, an denen das Licht nicht von Pflanzen, Steinen oder Höhlen blockiert wird, selbst bei einem ansonsten komplett verdunkelten Raum ausreichend belichtet sind. „Manche Bereiche sind dagegen vielleicht zu dunkel und man braucht ein zusätzliches Licht. Das kann Tageslicht, eine Lampe oder auch Blitzlicht sein, man sollte aber bedenken, dass bei jedem Einsatz von zusätzlichem Licht wieder neue Reflexionen entstehen können“, erklärt der Fotograf. Ideal ist es daher, wenn man ein lichtsensibles Objektiv benutzen kann, um auf weiteres Licht zu verzichten.
Fische reagieren unterschiedlich auf zusätzliches Licht. Blitzlicht kann die Tiere zum Beispiel erschrecken oder stressen, was weder für die Fische noch für die Bilder förderlich ist. Aber auch bei einer dauerhaften Beleuchtung muss man beobachten, wie die Bewohner des Aquariums darauf reagieren und ihnen gegebenenfalls ein paar Minuten Zeit lassen, sich daran zu gewöhnen.

Fische in Bewegung fotografieren

Viele Einstellungen kann die Kamera mit ihrer Automatik und einem guten Autofokus bereits selbst vornehmen, sodass ein scharfes Bild gelingt. Bei einem manuellen Fokus, bei dem man selbst alles einstellt, um etwa den Fisch besonders scharf darzustellen und in den Mittelpunkt zu rücken, werden die schnellen Schwimmbewegungen der Tiere oft zum Problem. „Es gibt aber für jedes Tier im Aquarium optimale Orte, um es bestmöglich zu fotografieren. Auch Fische haben Gewohnheiten und schwimmen immer wieder gleiche Bahnen, wenden an den gleichen Stellen, stehen kurze Momente gegen die Strömung. Die Zauberformel lautet beobachten, erkennen und entsprechend darauf reagieren“, so der Experte. „Wenn man eine passende Stelle ausgemacht hat, dann kann man auch mit manuellem Fokus scharfe Bilder von aktiven Fischen machen.“

Beobachten und geduldig bleiben

Beobachtung und Geduld sind letztlich auch mit die wichtigsten Voraussetzungen für ein gelungenes Foto. Je weniger gestresst die Tiere sind, desto ruhiger verhalten sie sich. Wer seine Fische kennt, weiß zu welchen Tageszeiten sich ein Bild anbieten könnte. Darüber hinaus helfen Kreativität und Experimentierfreude: „Durch die Fütterung hat man zum Beispiel schnell unnötige Schwebeteilchen im Wasser. Das will ich eigentlich vermeiden, wenn es jedoch zu besonderen Bildern führt, ist das prima.“ Wer mit verschiedenen Motiven, Perspektiven und Lichtverhältnissen spielt und dabei die möglichen Fehlerquellen wie Spiegelungen vermeidet, lässt schon bald die eigenen Bilder professionell aussehen.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)