Bettlerin greift Passantin am Münchner Hauptbahnhof an

Bettlerin greift Passantin am Münchner Hauptbahnhof an

München – Die Bundespolizei hat am Hauptbahnhof München am vergangenen Donnerstag (20.6.2024) für Sicherheit bei der Anreise der serbischen und slowenischen Fußballfans gesorgt. Doch nicht die reisenden Fans haben die Fußball-Einsatzkräfte beschäftigt, sondern eine Bettlerin, die auf eine Passantin losgegangen ist.

Die Pressemitteilung im Wortlaut: Um 14 Uhr alarmierte eine 51-Jährige Einsatzkräfte der Bundespolizei, nachdem sie im Zwischengeschoss des Bahnhofs angegriffen worden war. Die Deutsche war von einer 23-jährigen Somalierin um Geld angebettelt worden. Als die Deutsche der Somalierin kein Geld geben wollte, hat diese die Frau beschimpft, geschlagen und deren Kopf gegen die Wand gestoßen. Die 51-Jährige klagte über Schmerzen im Kopf- und Rückenbereich und hatte eine Verletzung auf der Stirn erlitten.
Bundespolizisten haben die 23-Jährige schnell gestellt und vorläufig festgenommen. Sie war mit 0,64 Promille alkoholisiert. Außerdem stellten die Beamten fest, dass die Angreiferin aus einer psychiatrischen Klinik geflohen war. Nach Rücksprache mit der bayerischen Landespolizei sollte eine Streife der Bundespolizei die Frau zurück in die Einrichtung bringen.

Auf dem Weg zum Dienstfahrzeug leistete die Somalierin Widerstand, riss sich los und fügte einer Bundespolizistin einen Kratzer im Gesicht zu. Schließlich gelang es mehreren Beamtinnen und Beamten, die Frau ins Fahrzeug zu setzen und in die Klinik einzuliefern. Nachdem die Verletzung der Beamtin ärztlich versorgt worden war, konnte sie ihren Dienst fortsetzen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Nach Mäharbeiten in Prien: Landwirt erschlägt verletztes Rehkitz

Nach Mäharbeiten in Prien: Landwirt erschlägt verletztes Rehkitz

Prien / Landkreis Rosenheim – Ein Landwirt in Prien (Landkreis Rosenheim) erfasste bei Mäharbeiten zwei Rehkitze. Eines war sofort tot, das andere verletzt. Der Landwirt holte seinen Vater, der das verletzte Tier erschlug und auf den heimischen Misthaufen warf. Nun ermittelt die Polizei.

Zu dem Vorfall kam es am vergangenen Dienstag (18.6.2024) in einem kleinen Ortsteil von Prien. Der Landwirt erfasste die Rehkitze mit einem Front- und Heckmäher. Zeugen beobachteten, wie der Landwirt das getötete Wildtier in den angrenzenden Wald warf und dann seinen Vater holte, weil er sich nicht in der Lage sah das noch lebende, verletzte Rehkitz von seinem Leid zu erlösen. Der Vater erschlug das Tier und warf es letztlich auf den Misthaufen des Bauernhofs. Begründung laut Polizei: damit es sich der Fuchs holen kann.
Die Zeugen erstatten Anzeige bei der Polizei Prien. Nun wurden Ermittlungen gegen den Landwirt eingeleitet. Es steht ein vergehen nach dem Tierschutzgesetz im Raum. Außerdem werden noch eventuell mögliche jagdrechtliche Verstöße geprüft.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Mahd ohne Schutzmaßnahme für sich allein kein Grund ist, ein Tier zu verletzten oder zu töten. „Der Landwirt und der Maschinenführer sind für das Absuchen der zu mähenden Fläche verantwortlich“, so der Wortlaut in dem Polizeibericht.
Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft hat dazu unter dem Begriff „Mähknigge“ eine Handlungsempfehlung zur tierschonenden Mahd herausgegeben.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Prien / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Die wilden Wildkräuter

Die wilden Wildkräuter

Eggstätt / Landkreis Rosenheim – Was wächst denn da am Wegesrand? Eine Antwort darauf bietet der Workshop „Wildkräuterwerkstatt“ mit Claudia Mutke am Donnerstag, 27. Juni um 14.30 Uhr, der im Rahmen der Eggstätter „Naturführungen“ stattfindet.

Die Kräuterpädagogin geht mit den Teilnehmern auf eine Entdeckungsreise zu den heimischen Wildpflanzen und gemeinsam wird erkundet, wie man die Pflanzen in der Küche oder in der eigenen Hausapotheke einsetzen kann. Nach einer rund einstündigen Führung steht dann die Herstellung verschiedener Produkte zu unterschiedlichen Themen auf dem Programm. Alles „wilde“ Selbstgemachte darf im Anschluss selbstverständlich mit nach Hause genommen werden.
Der Workshop dauert rund drei Stunden und kostet 36,- Euro – darin enthalten sind neben der Führung auch die Rezepte, Produkte zum Mitnehmen, Getränke und ein Wildkräutersnack. Treffpunkt für den Workshop ist auf dem Rathausparkplatz in Eggstätt. Um eine Anmeldung unter claudia.lill@gmx.de wird gebeten.
(Quelle: Pressemitteilung Gemeinde Eggstätt / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Glück im Spiel? Sportwetten können süchtig machen

Glück im Spiel? Sportwetten können süchtig machen

Rosenheim – Die Fußball-EM im eigenen Land, die Leichtathletik Wettkämpfe in Italien. Gerade bei großen Sportevents werden Sportwetten seit Jahren immer beliebter. Doch aus Spaß kann schnell Ernst werden: Glücksspielsucht kann schlimme Folgen für Betroffene und Angehörige haben.

„Sportwetten werden häufig als unbedenklich angesehen, dabei haben Personen, die mit Sportwetten beginnen, ein erhöhtes Risiko, in problematisches Glücksspielverhalten abzurutschen“, erklärt Lejla Brbovic, Suchtberaterin der Diakonie Rosenheim.
Vor allem junge Menschen, die häufig zu impulsivem und risikofreudigem Verhalten neigen, seien daher anfällig für Glücksspiele und Sportwetten. Ein großes Risiko für die jüngeren Menschen sei, laut Brabovic, zudem der unkomplizierte Zugang zu Online-Wettplattformen, die rund um die Uhr verfügbar sind. „Viele Anbieter locken mit vermeintlich sicheren Tipps und attraktiven Prämien, die das Risiko verharmlosen und den Einstieg erleichtern“, so Suchtberaterin Brbovic.

Glücksspielsucht schadet in vielen Lebensbereichen

Dabei handelt es sich bei der Glücksspielsucht um eine ernstzunehmende Erkrankung. Nach aktuellen Erkenntnissen aus dem Glücksspielatlas 2023 leiden etwa 1,3 Millionen Menschen in Deutschland derzeit an einer Glücksspielsucht und weitere 3,3 Millionen Menschen weisen ein riskantes Glücksspielverhalten auf. Das Suchtverhalten kann für Betroffene den finanziellen Ruin und häufig auch den Verlust der Familie, Freunde und des Arbeitsplatzes bedeuten.

Unterstützung für Betroffene und Angehörige

Die Fachambulanz für Suchterkrankungen der Diakonie Rosenheim bietet Betroffenen von Glücksspielsucht und ihren Angehörigen viele Unterstützungsmöglichkeiten. Wer sich informieren möchte oder Beratung sucht, kann sich jederzeit unverbindlich und vertraulich an die Fachstelle Glücksspielsucht unter der Tel: 08031/ 35628-0 oder per Mail an fachamblanz@sd-obb.de wenden.
(Quelle: Pressemitteilung Diakonie Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 22. Juni.

Namenstag haben: Achatius, Eberhard, John, Johannes, Paulin, Rotraud, Thomas

3 bekannte Geburtstagskinder:

Dan Brown (1964 – ist ein US-amerikanischer Schriftsteller, der mehrere teils auch verfilmte Bestseller-Thriller wie „The Da Vinci Code“ verfasst hat.

– Billy Wilder (1906 – war ein einflussreicher US-amerikanischer Drehbuchautor, Filmregisseur und Filmproduzent. Filme von ihm u. a. „Sunset Boulevard“, „Das verflixte 7. Jahr“ oder „Manche mögen`s heiß“.)

Cyndi Lauper(1953 – ist eine amerikanische Sängerin, die vor allem in den 1980er Jahren große Erfolge feierte mit Hits wie „Girls Just Want a Have Fun“.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1865: Die erste Pferdestraßenbahn in Deutschland nimmt in Berlin zwischen dem Brandenburger Tor und Charlottenburg über das Knie den betrieb auf.
  • 1978: Der Astronom James W. Christy entdeckt Charon, den größten Mond des Pluto.
  • 2005: Ein Spannungsabfall legt für mehrere Stunden das kompletten Eisenbahnverkehr in der Schweiz lahm.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re)
Wieder Hochwasserwarnung für den Inn

Wieder Hochwasserwarnung für den Inn

Rosenheim – Der Inn bei Rosenheim ist am heutigen Freitag (21.6.2024) aktuell schon wieder ganz schön hoch (unser Beitragsbild). Der Pegel liegt (13.45 Uhr) bei 3.30 Meter – und er wird weiter steigen. Es gibt eine Warnung vom Hochwassernachrichtendienst für das Wochenende. 

„Die starke Schneeschmelze im Inn-Einzugsgebiet führt derzeit zu einer hohen Wasserführung des Inns“; informiert die Stadt Rosenheim auf Instagram. Hinzu kommen nun wohl wieder stärkere Niederschläge, die eine Kaltfront am heutigen Freitagnachmittag nach Rosenheim bringt. Am Alpenhauptkamm werden 25 bis 45 mm prognostiziert. 
Das bedeutet laut Prognose des Hochwassernachrichtendienstes, dass der Inn in der Nacht vom heutigen Freitag auf Samstag wohl die Meldestufe 1 überschreitet. Im Laufe des morgigen Samstags kann auch Meldestufe 2 überschritten werden. Meldestufe 3 wird aber wohl nicht erreicht.
Aufgrund der vorhergesagten Niederschläge und der gesättigten Böden in der Region Rosenheim können auch kleinere Gewässer wieder reagieren und die Wasserstände steigen. Durch lokal auftretende Gewitter und Starkregen kann dies noch verstärkte werden. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Innpuls.me)

Aufgrund Wetterprognose: Jazzfest Rosenheim nach drinnen verlagert

Aufgrund Wetterprognose: Jazzfest Rosenheim nach drinnen verlagert

Update Samstag, 22.6.2024: Aufgrund der unsicheren Wetterlage findet das Jazzfest auch heute im Club „Le Pirate“ statt.

Rosenheim –  Wichtige Info für alle, die am heutigen Freitag (21.6.2024) einen Besuch beim Jazzfest Rosenheim eingeplant haben: Aufgrund schlechter Wetterprognose finden die beiden Konzerte jetzt nicht mehr Open-Air am Ölberg statt, sondern im Club „Le Pirate“

Einlass ist ab 18 Uhr. Das Konzert von „Choose Jazz“ beginnt um 19 Uhr. Ab 21 Uhr folgt dann der Auftritt der „Tonunion.“. Es können keine Reservierungen angenommen werden, hat uns der Veranstalter geschrieben. Eintritt frei, aber es wird dringend gebeten, sich entsprechend an den Unkosten zu beteiligen, damit der Veranstalter das Fest auch im kommenden Jahr wieder durchführen kann.
Mit Blick auf das Rosenheimer Jazzfest am morgigen Samstag, 21. Juni, schaut es leider aktuell wettertechnisch auch nicht recht viel besser aus. Auch da muss man aktuell also davon ausgehen, dass der Event im „Le Pirate“ stattfindet.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Gitarrenklänge in der Kirche St. Walburg

Gitarrenklänge in der Kirche St. Walburg

Seeon / Landkreis Traunstein – In der Walburgiskirche bei Kloster Seeon startet am Montag, 24. Juni, 19 Uhr, die Reihe der Namenstagskonzerte für die Kirchenheiligen Johannes, Benedikt und Margareta. Den Anfang macht der Rosenheimer Konzertgitarrist Markus Lohmeier.

In seinem neuen Soloprogramm präsentiert Markus Lohmeier eine Auswahl an Originalwerken und Bearbeitungen für klassische Gitarre aus dem Barock sowie der Klassischen Zeit und der Biedermeierströmung. Teils opulent gefüllte Fantasien und mehrstimmige barocke Sätze wechseln sich mit wunderbar schlichten, aber raffiniert harmonisierten, klassizistisch bis frühromantischen Melodien ab. Zu hören sind Werke von Napoleon Coste, David Kellner, Johann Caspar Mertz, Gaspar Sanz, Fernando Sor, Silvius Leopold Weiss und anderen. Neben der heute etablierten klassischen Gitarre, deren Ursprünge in Spanien zu suchen sind, erklingt auch ein neu gebautes und modern interpretiertes „Wiener Modell“, deren Klangideale auf Wiener Vorstellungen um 1820 zurück reichen.
Markus Lohmeier erhielt bereits mit 8 Jahren seinen ersten Gitarrenunterricht, angeregt von seinem Gitarre spielenden Vater. Im Kinder- und Jugendalter gewann er mehrere erste Preise bei „Jugend musiziert“. Es folgten ein Bachelorstudium an der Hochschule für Musik in Nürnberg und der Besuch zahlreicher Meisterkurse bei Gitarrengrößen wie Zoran Dkukic, Anielle Desiderio und vielen anderen. Konzerte führten ihn bereits in den gesamten deutschsprachigen Raum sowie nach Mexiko. Neben seinen Solo-Auftritten ist er auch Teil des Duos Alta Baviera sowie des Duos Saitenintermezzo. Seine Liebe zum Instrument teilt er nicht nur im Unterrichtsraum, sondern auch auf der Bühne. Der Abend in Seeon wird zu einer musikalischen Zeitreise durch die Epochen, die Akustik des Kirchenraumes von St. Walburg liefert dazu den perfekten Rahmen.
Tickets für das Konzert gibt es im Klosterladen Seeon, im Web-Shop www.kloster-seeon.de oder über München Ticket und deren Vorverkaufsstellen. Kurzentschlossene bekommen eventuelle Restkarten auch an der Tageskasse. Der Einlass beginnt um 18:30 Uhr (freie Platzwahl).
(Quelle: Pressemitteilung Kloster Seeon / Beitragsbild:  Der Rosenheimer Konzertgitarrist Markus Lohmeier Copyright Victor Marin Roman)

Stadt schafft Vollzeitstelle „ÖPNV-Sachbearbeiter“

Stadt schafft Vollzeitstelle „ÖPNV-Sachbearbeiter“

Rosenheim – In der Stadtverwaltung Rosenheim soll eine Vollzeitstelle „ÖPNV-Sachbearbeiter“ geschaffen werden – vorerst befristet. Notwendig wird dieser Schritt, weil die Rosenheimer Verkehrsgesellschaft aufgelöst werden soll. Bei der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss gab es für die neue Stelle grünes Licht. 

Die Rosenheimer Verkehrsgesellschaft (RoVG) war als zentrale Schnittstelle für den ÖPNV in Stadt und Landkreis gedacht. Sie kümmert sich unter anderem um Vertragsverhandlungen, um zusätzliche Bestellungen von Linien, Ausdehnung von Fahrzeugen, Taktverdichtungen sowie die Abrechnung. Darüber hinaus unterstützt ist die RoVG derzeit auch noch bei der Beantragung von öffentlichen Fördermitteln und bei der Abwicklung von überörtlichen Programmen, wie dem Deutschlandticket oder dem 365-Euro-Ticket. Mit dem Beitritt der Stadt zum MVV Anfang Dezember 2023 übernahm der MVV einen Großteil der Organisation. Deshalb wurde Anfang dieses Jahres beschlossen, die RoVG aufzulösen.

Der ÖPN-Sachbearbeiter soll nun in der Stadt Rosenheim zukünftig all jene Dinge regeln, die nicht vom MVV abgedeckt werden. Abuzar Erdogan, SPD-Fraktionsvorsitzender, hält das „für einen guten Ansatz“; um den ÖPNV in der Stadt weiter voranzubringen. Auch Robert Multrus, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, sieht in der Schaffung der neuen Stelle Vorteile: „Ich hoffe, dass sich der neue Sachbearbeiter dann auch um die Bushäuschen kümmert“; meinte er und CSU-Fraktionsvorsitzender Herbert Bormann hofft, dass man mit einem ÖPNV-Sachbearbeiter auch besser vor dem MVV auftreten kann.
Vorerst soll die neue Stelle auf zwei Jahre befristet werden.  Für die Stelle entstehen, laut Vorlage der Stadtverwaltung, Kosten in Höhe von knapp 81.000 Euro jährlich. Darüber hinaus fallen für die Einrichtung des Arbeitsplatzes einschließlich IT-Ausstattung Mehrkosten von rund 25.750 Euro an.
Bei der Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss sprachen sich die Stadträte einstimmig für die Schaffung der neuen Vollzeitstelle aus. Am 27. 6. muss dann aber auch noch der Personalausschuss zustimmen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Auf der Mauer, auf der Lauer

Auf der Mauer, auf der Lauer

Hilpoltstein / Bayern – Wanze oder keine Wanze? Manchmal ist genau das die Frage. Um das herauszufinden, nimmt der Insektensommer des bayerischen Naturschutzverbands LBV und seinem bundesweiten Partner NABU in diesem Jahr die Feuerwanze genauer unter die Lupe.
 
Die wird nämlich gern auch mal Feuer- oder Schusterkäfer genannt, obwohl sie kein Käfer ist. „Die Entdeckungsfrage soll dabei helfen, den Unterschied zwischen Wanzen und Käfern zu erkennen, anhand markanter Merkmale wie dem großen dreieckigen Schildchen auf dem Rücken, dem Saugrüssel oder den zur Hälfte verhärteten Flügeln“, erklärt die LBV-Insektenexpertin Tarja Richter. Als kleine Gartenhelfer sind Feuerwanzen nützlich: So stehen neben Pflanzensamen auch Insekten- und Schneckeneier auf ihrem Speiseplan, damit helfen sie dabei, die Anzahl gefräßiger Gartenbewohner in Schach zu halten.
„Uns ist es wichtig, mit der Aktion auch die Artenkenntnis zu Insekten zu fördern. Mit der Entdeckungsrage wollen wir es Neueinsteigern leichter machen, bei der Aktion mitzumachen. Denn für den Anfang kann es hilfreich sein, sich zunächst auf eine Art zu konzentrieren”, so Tarja Richter. Die Welt der Insekten ist überwältigend in ihrer Vielfalt: Rund 34.000 Arten gibt es in Deutschland. „Die auffällig gezeichnete Feuerwanze haben vermutlich schon viele irgendwo einmal gesehen oder erinnern sich aus ihren Kindertagen an sie. Wenn man sie jetzt gezielt erkennen kann, wagt man sich vielleicht auch an andere Insektengruppen“, erläutert die Insektenexpertin weiter.
In Bayern wurde die Feuerwanze im ersten Zählzeitraum (31. Mai bis 9. Juni) auch am häufigsten gemeldet, gefolgt von der Steinhummel und der Hainschwebfliege auf Platz drei. Aufgrund des Hochwassers in weiten Teilen des Freistaats wurden insgesamt weniger Insekten gemeldet als in den Vorjahren. „Für den zweiten Zählzeitraum im August hoffen wir auf besseres Wetter. Bei Dauerregen und kühlen Temperaturen, wie in weiten Teilen Deutschlands fliegen auch Insekten nicht gern, sondern sitzen still oder verstecken sich. Bei windstillem und sonnigem Wetter hingegen tummeln sie sich gern und lassen sich auch an ungewöhnlichen Orten beobachten und zählen wie am Badesee oder beim Warten auf den Bus“, weiß Tarja Richter.
 
Zweiter Zählzeitraum im August
 
Vom 2. bis 11. August sind alle großen und kleinen Insektenfans erneut aufgerufen, bis zu einer Stunde draußen in der Natur zu verbringen und sich zu notieren, wie viele Feuerwanzen und andere Sechsbeiner krabbeln, summen und brummen – und das fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich oder Bach. Das Beobachtungsgebiet sollte nicht größer als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus sein. Gemeldet werden die Beobachtungen per Online-Formular unter www.lbv.de/insektensommer.
 
Zur Aktion Insektensommer
 
Die gemeinsame Aktion von LBV und seinem bundesweiten Partner NABU ist die größte Insektenzählaktion in Deutschland. Bereits seit sieben Jahren werden im Juni und August tausende Menschen zu Hobbyforschenden. Die Daten zur Zählaktion werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst, von LBV und NABU ausgewertet und zeitnah veröffentlicht. 
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)
Unerlaubt auf Baustellengelände

Unerlaubt auf Baustellengelände

Rosenheim – Erst Hausfriedensbrauch, dann wilde Flucht auf einem Fahrrad: dieser Fall beschäftige die Rosenheimer Polizei am heutigen frühen Freitagmorgen (21.6.2024):

Bei der Rosenheimer Polizei ging am heutigen Freitag gegen 1.30 Uhr eine Meldung ein, dass sich fünf Personen unberechtigterweise Zugang zu einem abgesperrten Baustellengelände in der Rosenheimer Münchener Straße verschafft hatten. Nach den Angaben der Polizei waren sie über das Absperrgitter geklettert, um auf das Gelände zu kommen. 
Kurz bevor die erste Polizeistreife vor Ort eintraf flüchtete die Gruppe in Richtung Brückenberg. Ein 25-jähriger nutzte dazu ein Fahrrad ohne Licht. Auf Höhe Brückenberg wurde der Mann eingeholt. „Er radelte, was das Zeug hielt“, heißt es dazu im Polizeibericht. Als er merkte, dass der Streifenwagen ihn einholte, warf er das Radl an den Straßenrand und flüchtete zu Fuß weiter. Im Stadtgebiet Rosenheim wurde er schließlich von den Beamten gestellt. 
Ein Alkoholtest bei dem 25-jährigen ergab einen Wert von 1,8 Promille. Der Mann wurde auf die Polizeiinspektion für eine Blutprobe gebracht. Gegen ihn wurde eine entsprechende Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr eingeleitet. Zusätzlich kommt auf den polizeilich bekannten Mann eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch hinzu. Was mit den anderen Personen aus der Gruppe passierte geht nicht aus der Polizeimeldung hervor.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Freilassinger findet sein geklautes Fahrrad bei Kleinanzeigen im Internet

Freilassinger findet sein geklautes Fahrrad bei Kleinanzeigen im Internet

Rosenheim – Nachdem einem Freilassinger das Fahrrad am Rosenheimer Bahnhofsvorplatz gestohlen worden war, hat er es bei einem Kleinanzeigen-Portal im Internet wiederentdeckt. Die Polizei hat die beiden Verkäufer nun vorläufig festgenommen.

Der Freilassing hatte sein Fahrrad bereits am 15. Juni., nach den Angaben der Polizei, am Bahnhofsvorplatz in Rosenheim versperrt abgestellt. Am 17. Juni musste er feststellen, dass sein Fahrrad samt Anhängeschloss verschwunden war. Angesichts des geringen Wertes verzichtete der Mann aber zunächst auf eine Anzeige. Als er sich allerdings bei einem Online-Kleinanzeigen-Portal  einen günstigen Ersatz beschaffen wollte, entdeckte er dort sein eigenes Rad – sogar einige individuelle Merkmale konnte er auf den Bildern der Verkaufsplattform eindeutig wiedererkennen.
Daraufhin ging er dann am vergangenen Mittwochabend (19.6.2024)  doch zur Polizei und vereinbarte sogleich für Donnerstagmittag einen Besichtigungstermin mit dem Anbieter. Bei der Übergabe des Fahrrades haben die Beamten dann die beiden „Verkäufer“, eine 18-Jährige und ihren 19-Jährigen Lebenspartner aus Rosenheim, am zuvor vereinbarten Treffpunkt im Georg-Staber-Ring vorläufig festnehmen können. Das entwendete Fahrrad wurde sichergestellt und konnte dem rechtmäßigen Eigentümer rasch wieder ausgehändigt werden. Gegen die beiden Diebe ist ein Strafverfahren wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls eines Fahrrades eingeleitet worden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)