Rosenheim – Beste Stimmung auf der Rosenheimer Wiesn auch am Tag 7. „G`schmeidig und entspannt“, lautet das Resümee der Wiesnwache. Zu tun hatte es die Polizei unter anderem mit einem 15-jährigen Traunsteiner, der sich mitten zwischen zwei Fahrgeschäften zum Schlafen hinlegte.
Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Das Rosenheimer Herbstfest steuert auf seinen Höhepunkt zu und die zahlreichen Besucherinnen und Besucher aus Stadt und Land nutzten ausgiebig die Gelegenheit, um sich auf der Festwiese zu vergnügen. „G`schmeidig und entspannt“ – so lautet das Resümee für den Freitag.
Nicht im Griff hatte sich ein 38-jähriger Mann aus Fügen in Österreich, der aus einem Biertempel hinauskomplimentiert wurde aber partout den Ort des Geschehens nicht verlassen wollte. Als er sich auch noch mit der Wiesnwache anlegte und sich kaum mehr auf den Beinen halten konnte, musste er zwangsläufig auf das Rosenheimer Nachtleben verzichten und in der Ellmaierstraße einquartiert werden. Frei nach Wolfgang von Goethe: „Halb zog sie ihn, halb sank er hin und ward nicht mehr gesehen!“ – „Good Night“ in Zelle zwei.
Fahrgeschäfte können fachmännisch als „Fliegende Bauten“ betitelt werden. Zwar flogen vor einem Fahrgeschäft nicht die Bauten, aber bei einer Keilerei in der Schlange der anstehenden Fahrgeschäfte flogen plötzlich die Fäuste. Zwei Männer aus Erl (Österreich), kamen sich mit zwei Rosenheimer in die Haar. Der 18-Jährige aus dem Nachbarland schlug dem 17-Jährigen Rosenheimer dabei mit der Hand ins Gesicht.
Als Kuschelecke vermag der Boden zwischen zwei Fahrgeschäften vielleicht nicht die ultimative Erfüllung sein. Für einen 15-Jährigen aus dem Traunsteiner Umland war es aber die Lösung seines Problems. Sein Rausch dürfte in den Gehrinwindungen entsprechende Verwirrungen ausgelöst haben und er legte sich kurzerhand dort auf den Boden zum Schlafen. Weil er sein Handy nicht entsperrt hatte, war der Anruf bei der Mutter für die Wiesnwache die Lösung zur Übergabe für den jungen Mann.
Manchmal sind die Gespräche vor dem Geldautomaten im Gebäude der Wiesnwache, spannender als jeder Krimi. Auch als Komödie taugt der Vorraum zur Wache bestens. Von regen Diskussionen, wie viel Geld jetzt abgeholt werden soll, ob man jetzt noch einen Huni holt zum Fortgehen, oder gleich mal einen Batzen Geld abhebt, um sich in einem, mit Rotlicht gekennzeichneten Gebäude, nach dem Besuch des Herbstfestes noch zu amüsieren.
Leider nicht zum Schmunzeln ist das alkoholbedingte Führen von Autos. Gleich fünf Autofahrer wurden im Rahmen von Verkehrskontrollen im Umfeld des Festgeländes gestoppt. Die Fahrt war für die Fahrer noch vor Ort beendet, denn ihnen lagen die Alkoholwerte über den gesetzlichen Vorgaben.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)