PFAS: Erneut keine Hinweise auf erhöhte Belastung bei der Bevölkerung

PFAS: Erneut keine Hinweise auf erhöhte Belastung bei der Bevölkerung

Bayern – PFAS ist eine Abkürzung für per- und polyflorierte Chemikalien. PFAS kommen nicht natürlich vor und stehen in Verdacht, der Gesundheit zu schaden. In 8 bayerischen Regionen wurde nun im Rahmen eines Monitorings untersucht, ob es eine erhöhte Belastung in der Bevölkerung gibt.

PFAS werden erst seit den späten 1940er Jahren in der Industrie hergestellt und eingesetzt. Die Stoffgruppe umfasst nach jüngsten Schätzungen mehr als 10.000 verschiedene Stoffe. Pfannen, Backpapier, Zahnseide, Shampoo, Kosmetika, Verpackungen und Bekleidung – überall können PFAS enthalten sein. Sie stehen in Verdacht, zu Gesundheitsproblemen wie Leberschäden, Schilddrüsenerkrankungen, Fettleibigkeit, Krebs und Unfruchtbarkeit zu führen.
Mittlerweile ist die Verwendung der Leitsubstanzen Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) und Perfluoroctansäure (PFOA) hierzulande zwar weitgehend verboten, aber man weiß auch, dass PFAS sehr langlebig sind.

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ging nun im Rahmen eines Monitorings der Frage nach, inwieweit sich in der Umwelt vorhandene per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) in den Blutwerten der Bevölkerung widerspiegeln.
Für die Untersuchung wurden über 1.000 anonyme Blutproben aus vier bayerischen Regionen mit bekanntem PFAS-Eintrag in der Umwelt mit Blutproben aus vier anderen Regionen, bei denen keine Hinweise auf einen PFAS-Eintrag vorliegen, verglichen. Das Ergebnis des nun vorliegenden Abschlussberichts: Für die betrachteten Regionen mit bekanntem PFAS-Eintrag zeigt sich im Vergleich mit den entsprechenden Kontrollregionen insgesamt keine erhöhte innere Belastung der dortigen Bevölkerung.

Das aktuell durchgeführte Monitoring in den acht Regionen knüpft an das Forschungsprojekt zum Monitoring von PFAS in Blutproben aus sechs ausgewählten Gebieten in Bayern an und soll damit die Datenlage zum Thema PFAS für Bayern erweitern. Schon bei dieser ersten Auswertung ergaben sich insgesamt keine erhöhten PFAS-Gehalte in Blutproben aus den Regionen, in denen es zu einem Eintrag von PFAS in die Umwelt kam im Vergleich mit den entsprechenden Kontrollregionen.

Auch verschiedene Lebensmittel wie Hühnereier oder Honig wurden untersucht

In der aktuellen Folgeauswertung wurden nun Daten aus Giebelstadt, Eschenbach, Forchheim und Eggenfelden (Regionen mit bekanntem PFAS-Umwelteintrag) erhoben und den entsprechenden Daten aus Ochsenfurt, Weiden, Bamberg und Landshut (Regionen ohne bekannten PFAS-Eintrag) gegenübergestellt. Je Region wurden 160 Blutproben auf neun verschiedene PFAS untersucht, insgesamt waren es 1.280 Blutproben. Im Rahmen des One-Health-Ansatzes wurden zusätzlich unter anderem Trinkwasser sowie lokal produzierte Lebens- und Futtermittelproben wie z. B. Hühnereier, Honig oder Gerste auf PFAS beprobt, um Rückschlüsse auf mögliche Belastungsquellen für Menschen ziehen zu können.

Bei den Blutproben aus den acht Regionen lagen die Mediane der gemessenen PFOS- und PFOA-Gehalte deutlich unter dem jeweiligen Vorsorge- oder Zielwert der Humanbiomonitoring-Kommission am Umweltbundesamt (HBM-I-Wert). Für PFOS wurden die entsprechenden Maßnahmenwerte (HBM-II-Werte) lediglich bei sechs Proben aus drei Regionen mit bekanntem PFAS-Eintrag sowie aus einer Region ohne bekanntem PFAS-Eintrag überschritten. Für PFOA war eine Überschreitung nur bei zwei der Proben aus einer Region mit bekanntem PFAS-Eintrag feststellbar. Die übrigen Stoffe lagen in allen Blutproben entweder unter der Bestimmungsgrenze oder waren nur in sehr geringen Konzentrationen nachweisbar.

Im Trinkwasser ergaben sich beim LGL-Monitoring lediglich in einem Gebiet ohne bekanntem PFAS-Eintrag Nachweise von PFAS. Diese gemessenen Gehalte lagen jedoch meist nur knapp über der analytischen Bestimmungsgrenze und damit sowohl weit unter den toxikologisch begründeten Trinkwasserleitwerten des Umweltbundesamtes, als auch unter den ab Januar 2026 in der EU bzw. ab 2028 zusätzlich in Deutschland geltenden Grenzwerten für PFAS in Trinkwasser.

Auch Schweinefleisch wurde auf PFAS untersucht

In den Zufallsstichproben regionaler Lebensmittel konnte das LGL lediglich in zwei Proben Schweinefleisch aus zwei Regionen (eine Region mit und eine Region ohne bekannten PFAS-Eintrag) jeweils geringe Gehalte an Perfluorbutansäure (PFBA) bestimmen. Da diese Substanz wesentlich schneller wieder aus dem menschlichen Körper ausgeschieden wird als zum Beispiel PFOA oder PFOS, wäre nach derzeitiger Datenlage auch im Falle eines Verzehrs des beprobten Fleisches keine negative Wirkung auf die Gesundheit zu erwarten.
Bei weiteren sieben Proben wies das LGL Gehalte an unterschiedlichen PFAS nach, die jedoch so gering waren, dass ein genauer Wert nicht mit ausreichender Sicherheit angegeben werden konnte.
Die in den untersuchten Futtermitteln nachgewiesenen PFAS-Gehalte unterschieden sich zwischen den Regionen kaum und sind insgesamt als niedrig anzusehen.

Fazit des Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: „Für die Bevölkerung in allen untersuchten Regionen kann eine flächendeckende Aufnahme von PFAS über Trinkwasser oder Lebensmittel ausgeschlossen werden“.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Zehn-Jahres-Vergleich: Frauen stehen finanziell zunehmend auf eigenen Beinen

Zehn-Jahres-Vergleich: Frauen stehen finanziell zunehmend auf eigenen Beinen

Fürth / Bayern – Frauen stehen finanziell zunehmend auf eigenen Beinen: Erstergebnisse des Mirkozensus 2023 zeigen, dass immer weniger Frauen auf das Einkommen des Ehepartners oder Angehöriger angewiesen sind.

Im Jahr 2023 gebe, laut einer Pressemitteilung des Landesamt für Statistik zufolge, rund 795 000 Frauen (14 Prozent) an, überwiegend vom Einkommen Angehöriger zu leben, rund 300 000 Frauen weniger als im Jahr 2013 (7 Prozentpunkte). Im Zeitverlauf hingegen gewinnen bei Frauen die eigene Erwerbstätigkeit (+2 Prozentpunkte), die Rente und das Elterngeld (je +1 Prozentpunkt) zunehmend an Bedeutung. Dies steht im Einklang mit der gestiegenen Erwerbstätigenquote von Müttern, die ebenfalls im Zehn-Jahres-Vergleich zu beobachten ist (vgl. Pressemitteilung 121/2024/42/A vom 10.05.2024).
Nur 245 000 erwachsene Männer (5 Prozent) leben hingegen im Jahr 2023 primär vom Einkommen Angehöriger. Im Zehn-Jahres-Vergleich ist unter den Männern ein ähnlicher Trend zu beobachten: Das Einkommen von Angehörigen verliert für den Lebensunterhalt an Bedeutung (-1 Prozentpunkt), während das Erwerbseinkommen wichtiger wird (+0,5 Prozentpunkte).

Erwerbseinkommen bei den über 65-Jährigen gewinnt zunehmend an Bedeutung

Eine Betrachtung der Personen ab 65 Jahren zeigt, dass auch in dieser Altersgruppe die Bedeutung des Erwerbseinkommens zugenommen hat. Während im Jahr 2013 3 Prozent der Männer ab 65 Jahren das Erwerbseinkommen als ihre wichtigste Einkommensquelle angeben, trifft dies im Jahr 2023 auf 6 Prozent zu.
Im Jahr 2023 geben rund 3 Prozent der Frauen über 65 Jahre die eigene Erwerbstätigkeit als Haupteinkommensquelle an, rund 2 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2013. Insbesondere bei den Männern sinkt im Zehn-Jahres-Vergleich der Anteil derer, die ihre Rente oder Pension als primäre Einkommensquelle angeben (-3 Prozentpunkte), während die Bedeutung der Rente für den Lebensunterhalt der Frauen zunimmt (+ 5 Prozentpunkte).
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Trinkwasser in Teilen von Frasdorf wird nicht mehr gechlort

Trinkwasser in Teilen von Frasdorf wird nicht mehr gechlort

Frasdorf / Landkreis Rosenheim – Das Trinkwasser im Versorgungsgebiet des Wasserbeschaffungsverbands (WBV) Frasdorf (Landkreis Rosenheim) wird ab sofort nicht mehr gechlort. Das Gesundheitsamt Rosenheim teilte mit, dass die Chlorung in den von einer Verkeimung betroffenen Ortsteilen mit sofortiger Wirkung aufgehoben werden kann.

Konkret sind das die Ortsteile Westerndorf, Daxa, Acherting, Wessen, Riedlach, Röcka, Laiming, Hausstätt, Thal, Walkerting, Ruckerting, Stötten, Stockach und Stelzenberg.

„Die Chlorung ist ausreichend lange und in ausreichender Konzentration erfolgt, um eine Verkeimung zu beseitigen. Die Wasserproben im unbehandelten Trinkwasser weisen keine Verkeimungen mehr auf“, so der Wortlaut in der Pressemitteilung.
Das Gesundheitsamt will nun in enger Zusammenarbeit mit der Regierung von Oberbayern und dem Wasserversorger Maßnahmenpläne erarbeiten, um zukünftigen Verkeimungen vorzubeugen.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Sportverein ESV, Rosenheim, 1969

Sportverein ESV, Rosenheim, 1969

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1969. Auf dem alten Foto sehen wir eine Programmpunkt der 40-Jahr-Feier des ESV Rosenheim.

In den ersten Jahren des Rosenheimer Sportvereins gab es die Abteilungen Leichtathletik, Schwerathletik, Ski, Fußball, Handball, Faustball, Hockey, Schützen und Schwimmen – und es gab auch viele beachtliche Erfolge. Mit Kriegsausbruch im Jahr 1939 wurde die Weiterentwicklung des Vereins unterbrochen. Die amerikanische Militärregierung löste den Verein auf.
Am 2. Mai 1947 erfolgte die Wiedergründung unter den Namen „Turn- und Sportverein 1929 Rosenheim“. Im Jahr 1952 wurde der Verein in „Eisenbahner-Sportverein 1929 e.V. Rosenheim“ unbenannt.
Auf unserem Fotooldie dokumentiert ist die 40-Jahr-Feier im Jahr 1960, bei der es allerlei Vorführungen gab, auch von der Damengruppe.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Weyarn: Sturzhelm verhindert bei Radlunfall wohl Schlimmeres

Weyarn: Sturzhelm verhindert bei Radlunfall wohl Schlimmeres

Weyarn / Landkreis Miesbach – Bei schönstem Ausflugswetter kam es am gestrigen Samstag (12.10..2024) in Weyarn (Landkreis Miesbach) zu einem Radlunfall: Ein 55-jähriger aus Feldkirchen -Westerham stürzte. Sein Sturzhelm hat wohl Schlimmeres verhindert.

Der 55-jährige war mit einer Handvoll Gleichgesinnter auf der Kreisstraße MB 17 im Gemeindebereich Weyarn unterwegs Die Gruppe fuhr aus Richtung Seehamer See kommend in Richtung Holzolling. Kurz vor dem Ortseingang kam der Mann aus Feldkirchen-Westerham, nach den Angaben der Polizei, ohne Fremdeinwirkung nach rechts von der Straße ab und stürzte auf eine Kiesfläche.
Ein Rettungswagen brachte den Mann in ein Krankenhaus. Die Beamten der Polizeiinspektion Holzkirchen nahmen den Unfall vor Ort auf und entdeckten dabei an dem Fahrradhelm des 55-jährigen erhebliche Unfallspuren. Aufgrund dessen gehen sie davon aus, dass der Helm schlimmste Unfallfolgen verhindert haben dürfte.
„Obwohl kein gesetzliches Muss, empfiehlt die Polizei dringend das Tragen eines Fahrradhelms, um schwere Kopfverletzungen bei einem Sturz zu verhindern“, heißt es abschließend in der Polizeimeldung.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Holzkirchen / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Schneller als die Polizei erlaubt

Schneller als die Polizei erlaubt

Niederaudorf / Landkreis Rosenheim . Am gestrigen Samstag (12.10.2024) führten Beamte der Polizeiinspektion Brannenburg in den frühen Morgenstunden Geschwindigkeitskontrollen im Ortskern von Niederaudorf (Landkreis Rosenheim) durch. Erst vor wenigen Tagen kostete dort ein Verkehrsunfall zwei Menschen das Leben (wir berichteten),

Obwohl die Polizei bereits des Öfteren im Ortskern von Niederaudorf Geschiwindigkeitskontrollen durchführte, sei das Ergebnis nicht zufriedenstellend gewesen: Insgesamt wurden vier Verwarnungen und vier Anzeigen gegen die zu schnellen Verkehrsteilnehmer eingeleitet. Negative Spitzenreiter war eine 81-jährige BMW-Fahrerin mit 27 km/h zu schnell auf dem Tacho.
Gegen einen 17-jährigen Mopedfahrer musste zudem ein Strafverfahren wegen des Verdachts „Fahren ohne Fahrerlaubnis“ eingeleitet werden. Der 17-jährige fuhr, nach den Angaben der Polizei, die Kontrollstelle viel schneller, als seine aktuelle Fahrererlaubnisklasse dies zuließ. Die Weiterfahrt wurde unterbunden und die Eltern verständigt. 
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Betrunkene Frau schubst Buben zu Boden  – und setzt sich auf dessen Kopf

Betrunkene Frau schubst Buben zu Boden – und setzt sich auf dessen Kopf

Rosenheim – Eine 26-jährige betrunkene Afghanin torkelte und randalierte am gestrigen Samstagabend (12.10.2024) durch die Rosenheimer Bahnhofstraße. Urplötzlich schubste sie einen Jugendlichen zu Boden – und setzte sich  auf dessen Kopf. 

Passanten eilten dem Minderjährigen zu Hilfe und konnten die 26-jährige losreisen. Der Jugendliche erlitt leichte Verletzungen im Gesicht. 
Die Polizei wurde gerufen. Weil die Afghanin auch in ihrem Beisein weitere Passanten anfegte, wurde sie auf die Dienststelle der Polizei gebracht. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 2 Promille.
Die Nacht verbrachte die 26-jährige in Polizeigewahrsam. Außerdem wurde gegen sie ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet. 
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 13. Oktober

Namenstag haben:  Belisinda , Edward, Gerald, Koloman, Lubentius, Reinwald, Simbert

3 bekannte Geburtstagskinder:

– Gerd Dudenhöffer (1949 –   ist ein deutscher Kabarettist, der die Figur „Heinz Becker“  erfand und auf der Bühne sowie im TV verkörpert.)

Paul Potts (1970 – ist ein britischer Tenor, der die erste Staffel der TV-Castingshow „Britain’s Got Talent“ gewann und durch diese international bekannt wurde.)

 Christiane Hörbiger (1938 –  war eine österreichisch-schweizerische Schauspielerin)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1914: Der US-amerikanische Erfinder Garrett Morgan erhält ein Patent auf die Gasmaske.
  • 1961: Verkehrspsychologe Karl Peglau reicht in Berlin seinen Vorschlag für das „Ost-Ampelmännchen“ ein.
  • 1975: In Deutschland erscheint die erste regelmäßige Ausgabe des Comic-Magazins Yps. Besondere Beliebtheit erreicht das Heft aufgrund des jedem Heft beigelegten Gimmicks, oft ein Spielzeug, was es in den ersten Jahrzehnten seines Erscheinens von anderen Comic-Magazinen für Jugendliche abhebt.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re)
Mit Musik und Geschichten Kleinkunsttage 2024 eröffnet

Mit Musik und Geschichten Kleinkunsttage 2024 eröffnet

Rosenheim – Mit Musik und Geschichten starteten am gestrigen Freitagabend (11.10.2024) die Rosenheimer Kleinkunsttage 2024.  Mit Tormenta Jobarteh eröffnete ein preisgekrönter Geschichtenerzählter den Abend. Den zweiten Teil des Abends gestaltete  „Kasita Kanto“.  Das Duo machte es spannend: Auf den Weg nach Rosenheim streikte ihr Tourbus. Gerade noch so schafften es die beiden Künstler pünktlich nach Rosenheim. 

Die beliebte Veranstaltungsreihe findet heuer zum 38. Mal statt. Organisator ist der Förderverein Jugendarbeit Rosenheim. Der Erlös kommt der Jugendarbeit in der Stadt zugute.
Im vergangenen Jahr hat Karola Kellner die künstlerische Leitung der Rosenheimer Kleinkunsttage von Sepp Hirle übernommen (wir berichteten). Auch sie setzt auf einen breiten kulturellen Mix mit regionalen und überregionalen Künstlern.
Tradition bei den Rosenheimer Kleinkunsttagen ist es, dass es bei der Eröffnungsveranstaltung zwei Programmpunkte gibt. Diesmal teilten sich Tormenta Jobarteh und „Kasita Kanto“die Bühne. 

Rosenheimer Kleinkunsttage 2024. Fotos: Innpuls.me

Tormenta Jobarteh punktete mit einer großen Bühnenpräsenz. Schnell zog er das Publikum mit seinen Geschichten und seinen afrikanischen Klängen in den Bann. Fotos: Innpuls.me

Tormenta Jobarteh ist ein preisgekrönter Geschichtenerzähler. Einst hieß der gebürtige Münchner Werner Sturm. Eine Reise nach Afrika veränderte sein Leben. In Gambia tauchte er tief in die dortige Mande-Kultur ein – und wurde schließlich sogar von einer afrikanischen Griot-Familie adoptiert. Von ihr lernte er das Spiel mit der Kora und die alten Weisheiten der afrikanischen Weisheiten der afrikanischen Gesellschaft. 

De Kora, hergestellt aus einer afrikanischen Kora, durfte natürlich auch bei seinem Auftritt in Rosenheim nicht fehlen. Mit dabei hatte Tormenta Jobarteh aber auch noch einige andere typisch afrikanische Instrumente. Mit ihnen und seiner ausdrucksstarken Stimme gelang es ihm schnell, seine Zuhörer gedanklich mitzunehmen nach Afrika. Zwischen seinen musikalischen Darbietungen, bei denen er das Publikum auch immer wieder zum Mitklatschen und Mitsingen inspirierte, erzählte er afrikanische Weisheiten, die sich aber für alle Menschen auf der Welt anwenden lassen. Bei der Geschichte „Macht der Kleidung“ ging es beispielsweise um Oberflächlichkeit. Doch auch wenn die Botschaften von Tormenta Jobarteh durchaus tiefsinnig und auch von ernster Natur waren, gab es bei seiner Darbietung auch viel zu lachen. 

Rosenheimer Kleinkunsttage 2024. Fotos: Innpuls.me

„Auch wenn es laut ist“ lautet der Titel der Tour von Kasita Kanto. Aber bei ihrem Auftritt in Rosenheim schlugen sie eher leise Töne an. 

Die Pause nutzte dann „Kasita Kanto“ für  ihre Tonprobe. Gerade noch so hatten es die beiden Künstler zum Auftritt nach Rosenheim geschafft. „Unter Tourbus ging kaputt und wir haben den ganzen Vormittag nach einem Ersatz gesucht“; erzählt Sängerin Sabrina dann zu Beginn ihres Auftritts in der zweiten Hälfte des Abends.
Der Begriff  „Kasita Kanto“ stammt aus dem Esperanto und heißt ins Englische übersetzt „Hidden track“ . Damit bezeichnet man wiederum etwas Überraschendes. „Es ist nicht leicht zugänglich, sonders es fordert schon ein wenig Geduld, um ihn letztlich zu entdecken“, so schreibt das Duo auf seiner Homepage dazu.
Das Duo „überraschte“ dann mit vielen ruhigen Stücken, unterlegt mit den Gitarrenklängen von Tom und dem sphärischen Sound der Shruti-Box. Entdeckt haben die beiden Künstler dieses hierzulande doch eher unbekannte Instrument auf ihrer Reise nach Indien. Eigentlich wollten sie dort nur einige Wochen verweilen, aufgrund der Corona-Pandemie wurden daraus über 2 Jahre.
Diese Zeit hat „Kasita Kanto“ auch musikalisch geprägt. Sie singen aber dennoch in deutscher Sprache und erzählten mit ihren Liedern auch Geschichten.
Auch „Kasita Kanto“ ging mir dem Publikum in Interaktion. Der Funke wollte aber nicht ganz so gut überspringen wie bei Tormenta Jobarteh.

Unter den Besuchern waren auch einige Ehrengäste, darunter der Rosenheimer Kulturreferent Wolfgang Hauck. „Kultur ist mehr als Unterhaltung. Kultur ist der Spiegel unserer Gesellschaft“, sagte er in seiner Rede zu Beginn des Abends. Kultur sei auch kein Luxus, sondern Grundbedürfnis und damit Grundrecht.

Die Rosenheimer Kleinkunsttage dauern noch bis einschließlich Samstag, 26. Oktober. Das komplette Programm findet ihr hier. Fünf Veranstaltungen sind bereits ausverkauft: Michael Altinger, Gankino Circus, Franziska Wanninger, Theresa Reischl und „Les Derhosn“. Ticket für die anderen Veranstaltungen gibt es bei okticket.de oder an der Abendkasse.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: Karin Wunsam)

Lorenzo Finn erster Fahrer des neuen Bora – hansgrohe U23-Teams

Lorenzo Finn erster Fahrer des neuen Bora – hansgrohe U23-Teams

Raubling – Lorenzo Finn steht als erster Fahrer des neuen Red Bull – Bora – hansgrohe U23-Teams fest. Der frischgebackene U19-Weltmeister wird auch in der U23-Kategorie Teil der Bora Familie sein.

Der Italiener schließt sich den neuen Red Bull – Bora- hansgrohe Rookies an, einer U23-Equipe, die als Continental Team an den Start gehen wird.
Mit seinem Solosieg im Junioren-Straßenrennen bei den Weltmeisterschaften in Zürich krönte Lorenzo Finn eine herausragende Saison. Bereits im Laufe des Sommers hatte der 17-jährige Italiener sein Talent unter Beweis gestellt. Unter anderem beeindruckte er mit Siegen bei den italienischen Zeitfahr- und Straßenmeisterschaften, einem dritten Platz bei der Ain Bugey Valromey Tour, dem Gesamtsieg beim Etappenrennen Aubel-Thimister-Stavelot und einem zweiten Platz beim Giro della Lunigiana. In der U23-Kategorie will Finn nun an diese Erfolge anknüpfen.
Finns Verpflichtung ist zugleich der Startschuss der neuen Red Bull – Bora- hansgrohe Rookies. Das U23-Team, das als Continental Team registriert sein wird, wird ab 2025 das Red Bull – Bora- hansgrohe Development Programm erweitern und die Brücke zwischen dem Grenke – Auto Eder U19-Team und dem WorldTeam schlagen.
(Quelle: Pressemitteilung Grenke – Auto Eder / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Stefan Otto mit „So schee scho“ in Bruckmühl

Stefan Otto mit „So schee scho“ in Bruckmühl

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Angriff auf die Lachmuskeln in Bruckmühl (Landkreis Rosenheim): Der Dingolfinger Kulturpreisträger Stefan Otto kommt am Samstag, 19. Oktober, in die Bruckmühler Kulturmühle (Landkreis Rosenheim).

Auf der Bühne mit seiner Gitarre, da fühlt sich der Dingolfinger Kulturpreisträger Stefan Otto sichtlich sauwohl und wenn er dann auch noch zwischendurch spontan mit seinem Publikum interagieren kann, dann ist Stefan Otto in seinem Element. Und genau dieses Gefühl hat ihm zu seinem neuen Programmtitel verholfen: „So schee scho“.

Am Samstag, 19. Oktober, kommt er in die Kulturmühle nach Bruckmühl. Den Fokus seiner neuen Bühnenshow setzt er natürlich wieder gezielt bei seiner Königsdisziplin ein, dem Umtexten vieler bekannter Hits zum Mitraten. Damit hat er sich in die Herzen seiner Zuschauer gespielt. Lacher und Johler sind dabei garantiert. Natürlich hat er in der Bruckmühler Kulturmühle, Bahnhofstraße 10,  auch diesmal sein Keyboard, sein Waschbrett und seine Fuß-Loop-Maschine nicht fehlen. Hiermit erzeugt er Rhythmen mit Bass und Schlagzeug, dass es auf der Bühne grad so scheppert. Für nichts ist sich der sympathische Enddreißiger zu schade, um seine Alltagsgeschichten und Lieder in das perfekte Gewand zu packen. Musikalisch, vielseitig und voller sprudelnder Ideen, so dass den Gästen beim Heimgehn nur noch eines in Erinnerung bleibt: „So schee scho“. Seine Clips mit dem Hit-Medley und auch dem Loop-Reggae erreichten bereits hunderttausende Klicks und brachten ihn auf viele bekannte bayerische und österreichische Bühnen.
Beginn ist um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Karten gibt es  an den München Ticket- Vorverkaufsstellen sowie online und kosten 30,50 Euro, an der Abendkasse 32 Euro.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Bruckmühl / Beitragsbild: Markt Bruckmühl – Stefan Otto)

Inn, Rosenheim, ca. 1900

Inn, Rosenheim, ca. 1900

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in die Zeit um 1900. Unser historisches Foto zeigt Flöße auf dem Inn bei Rosenheim. 

Einst war der Inn eine wichtige Handelsroute. Transportiert wurde so einige, vor allem auch Holz. Unser heutiger Fotooldie zeigt typische Flöße.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)